18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Trash
Kaugummi [Drabble]


 
 
Gehe zu Seite   Zurück  1, 2, 3 ... 59, 60, 61 ... 70, 71, 72  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Sue Rovia
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 30
Beiträge: 586
Wohnort: Metronom
Das bronzene Floß Silbernes Licht


Beitrag04.02.2024 12:27

von Sue Rovia
Antworten mit Zitat

Oh, das mag ich sehr!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fabian
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 612



Beitrag04.02.2024 12:56

von fabian
Antworten mit Zitat

Diese Welt ist mir so fremd.

Fiele doch ein Regen, vielleicht würde das etwas ändern.

Aber ein paar Chloride und auch diese Hoffnung hätte sich erledigt.


_________________
Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2941
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag04.02.2024 16:56

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Sue Rovia hat Folgendes geschrieben:
Oh, das mag ich sehr!


thx, boo smile

fabian hat Folgendes geschrieben:
Diese Welt ist mir so fremd.

Fiele doch ein Regen, vielleicht würde das etwas ändern.

Aber ein paar Chloride und auch diese Hoffnung hätte sich erledigt.


Hm. Hmm.


_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fabian
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 612



Beitrag04.02.2024 20:11

von fabian
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Hm. Hmm.

Seufz.


_________________
Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2941
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag05.02.2024 08:17

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Stauraum


Unter der Treppe ist der Stauraum. Dort bringen wir das Tier unter, das wir in den nächsten Wochen Stück für Stück verzehren. Das letzte haben wir vorgestern aufgebraucht, das nächste kennen wir noch nicht. Wir kennen seine Natur nicht, seinen Charakter, seine Bedürfnisse, seine Beschaffenheit. Aber den Stauraum unter der Treppe kennen wir. Er ist immer gut zu uns gewesen. Er hat sich jedem Tier angepasst, und man kann den ganzen Tag daran vorbeilaufen, ohne dass er einem ins Auge fällt. Man muss nicht ständig an das Tier in diesem Stauraum denken. Nur, wenn man ein Stück von ihm braucht.

« Was vorher geschah12345678910
11121314151617181920
21222324252627282930
31323334353637383940
41424344454647484950
51525354555657585960
61626364656667686970
71727374757677787980
81828384858687888990
919293949596979899100
101102103104105106107108109110
111112113114115116117118119120
121122123124125126127128129130
131132133134135136137138139140
141142143144145146147148149150
151152153154155156157158159160
161162163164165166167168169170
171172173174175176177178179180
181182183184185186187188189190
191192193194195196197198199200
201202203204205206207208209210
211212213214215216217218219220
221222223224225226227228229230
231232233234235236237238239240
241242243244245246247248249250
251252253254255256257258259260
261262263264265266267268269270
271272273274275276277278279280
281282283284285286287288289290
291292293294295296297298299300
301302303304305306307308309310
311312313314315316317318319320
321322323324325326327328329330
331332333334335336337338339340
341342343344345346347348349350
351352353Wie es weitergeht »



_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fabian
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 612



Beitrag05.02.2024 10:28

von fabian
Antworten mit Zitat

Ach ja, der Stauraum unter der Treppe in einem alten Haus – lange nicht mehr dran gedacht.

Da lebten eigentümliche Wesen.


_________________
Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2941
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag05.02.2024 19:39

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

fabian hat Folgendes geschrieben:
Ach ja, der Stauraum unter der Treppe in einem alten Haus – lange nicht mehr dran gedacht.

Da lebten eigentümliche Wesen.


Im Haus meiner Großeltern: Der Mehlsack und ein Kobold
-staubsauger


_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fabian
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 612



Beitrag05.02.2024 21:02

von fabian
Antworten mit Zitat

Konntest Du Dich befreunden?

In meinem wohnten eher Monster.

So sprach man jedenfalls.


_________________
Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2941
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag06.02.2024 07:23

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

fabian hat Folgendes geschrieben:
Konntest Du Dich befreunden?


Ich war ein schüchternes Kind, und der Kobold nicht kontaktfreudiger.


_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2941
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag06.02.2024 08:14

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Torben und Simon sprechen über … »Rinder des Wahnsinns (aka The Final Cattle)« (Movie Talk No. 117)


»A. S. Bachs ›Das Ereignis‹ gilt nicht umsonst als unverfilmbar.«
»Schon, aber ich weiß nicht, ob ein Trashfilm wie ›The Final Cattle‹ diese Aussage zwangsläufig beweist. Ich meine, natürlich stand die Kurzgeschichte hier Pate …«
»Der Film beginnt mit dem Ortsschild von Schmotzen.«
»Weshalb man ihn unbedingt im Original gucken muss.«
»Und den armen Amis zuhören, wenn sie versuchen, Schmotzen auszusprechen.«
»Klar. Aber noch mal: Die Kurzgeschichte stand hier Pate, aber ich würd’s trotzdem nicht als Versuch einer Verfilmung bezeichnen, und entsprechend nicht als gescheiterten Versuch. Man kann nicht existenziellen Schrecken durch Splatter ersetzen und hoffen, der Vorlage gerecht zu werden.«

« Was vorher geschah12345678910
11121314151617181920
21222324252627282930
31323334353637383940
41424344454647484950
51525354555657585960
61626364656667686970
71727374757677787980
81828384858687888990
919293949596979899100
101102103104105106107108109110
111112113114115116117118119120
121122123124125126127128129130
131132133134135136137138139140
141142143144145146147148149150
151152153154155156157158159160
161162163164165166167168169170
171172173174175176177178179180
181182183184185186187188189190
191192193194195196197198199200
201202203204205206207208209210
211212213214215216217218219220
221222223224225226227228229230
231232233234235236237238239240
241242243244245246247248249250
251252253254255256257258259260
261262263264265266267268269270
271272273274275276277278279280
281282283284285286287288289290
291292293294295296297298299300
301302303304305306307308309310
311312313314315316317318319320
321322323324325326327328329330
331332333334335336337338339340
341342343344345346347348349350
351352353Wie es weitergeht »



_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fabian
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 612



Beitrag06.02.2024 09:51

von fabian
Antworten mit Zitat

Komisch.
Ich höre badende Spatzen in der Schale des Springbrunnens und ahne die Krähe, die Nicht-Ferne.

Wörter machen manchmal Stimmung.


_________________
Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5982
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag06.02.2024 18:39

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Hi Klemens,

unser tägliches Drabble gabst du uns auch heute. Und ich bin wie erwartet in Verzug geraten. Acht Texte a 100 Wörter irgendwie ergiebig zu kommentieren ist eine ganz andere Herausforderung als einen mit 800 Wörtern. Aber zu zweien sage ich doch etwas.
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Sie und er

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
fabian hat Folgendes geschrieben:
Ein hübsches Spiel mit Erwartungen.
Konsequent zu Ende gebracht unter der Annahme, dass Literatur nicht zur Bedürfnisbefriedigung von Lesern dient.


Hm, ich hoffe doch, dass dieses Drabble alle Erwartungen erfüllt und jegliche Bedürfnisse befriedigt. Sonst hätte es ja komplett sein Ziel verfehlt.

Tatsächlich hatte ich hier auch eine Pointe erwartet. Vielleicht sowas wie:
Nadia verliebt sich in Katrin, Vadim verdient sein Geld mit Spenden für eine Samenbank. Zusammen zeugen sie Katia.
Aber das war offenbar nicht das Ziel.

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Torben und Simon sprechen über … »Rinder des Wahnsinns (aka The Final Cattle)« (Movie Talk No. 117)

Abgesehen davon, dass ich generell auf solche Titel stehe (und den Verweis auf Rinderwahnsinn und das Wortspiel Battle/Cattle), finde ich auch den Dialog sehr "gut beobachtet", wie wir selbsternannten Literaturkritikys so sagen. Torben (oder Simon) möchte eigentlich ständig nur sein recht monotheistisches Fazit resümieren (und vielleicht für das Lesen der KG werben), Simon (oder Torben) den Film von vorne bis hinten durchgehen. Was dem Publikum halt so zugemutet wird, wenn sich einfach zwei ohne schlüssiges Konzept zusammen(pod)casten.
Hat mich vom chaotischen Ablauf frappant an das zu unrühmlicher Bekanntheit gelangte "Gespräch" zwischen M. Lanz und R. D. Precht erinnert, in dem Lanz von seinen Recherchereisen nach Israel und in den Gazastreifen berichtete und Precht danach trachtete, seinen Stubenhocker-Nachteil wettzumachen, indem er den Konflikt irgendwie "philosophisch einzuordnen" versuchte (was gründlich daneben ging).
Eine Kurzgeschichte "Das Ereignis" gibt es von Tschechow, was gewissermaßen meinen Verdacht bestätigt, die Vorlage sei a.s.bach (also "uralt").


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2941
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag07.02.2024 07:24

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

fabian hat Folgendes geschrieben:
Komisch.
Ich höre badende Spatzen in der Schale des Springbrunnens und ahne die Krähe, die Nicht-Ferne.

Wörter machen manchmal Stimmung.


Interessant, wie das manchmal passiert.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Acht Texte a 100 Wörter irgendwie ergiebig zu kommentieren ist eine ganz andere Herausforderung als einen mit 800 Wörtern.


Ja, da wäre ich, würde ich noch groß kommentieren, auch schnell abgehängt. Aber es kommen sicher auch wieder andere Zeiten.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Tatsächlich hatte ich hier auch eine Pointe erwartet. Vielleicht sowas wie:
Nadia verliebt sich in Katrin, Vadim verdient sein Geld mit Spenden für eine Samenbank. Zusammen zeugen sie Katia.
Aber das war offenbar nicht das Ziel.


Oder ich war einfach nicht kreativ genug. Ach, ich behaupte einfach mal Ersteres.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Torben (oder Simon) möchte eigentlich ständig nur sein recht monotheistisches Fazit resümieren (und vielleicht für das Lesen der KG werben), Simon (oder Torben) den Film von vorne bis hinten durchgehen. Was dem Publikum halt so zugemutet wird, wenn sich einfach zwei ohne schlüssiges Konzept zusammen(pod)casten.


Finde ich wiederum eine interessante Beobachtung, die mir ermöglicht, den Text noch mal neu zu lesen. Ist nicht so, als hätte ich das bewusst angelegt, scheint mir beim erneuten Lesen aber schlüssig.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Eine Kurzgeschichte "Das Ereignis" gibt es von Tschechow, was gewissermaßen meinen Verdacht bestätigt, die Vorlage sei a.s.bach (also "uralt").


Da könnte ich mich jetzt als literarischer Stubenhocker outen, der lieber im eigenen Faden auf die Suche geht, als sich an die Klassiker der Weltliteratur zu wagen.
Und beim Autorynamen befürchtete ich, er könnte zu flach sein, aber ich mag ja flache Witze.


_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2941
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag07.02.2024 08:12

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Nacht ohne Schatten


»Es steht mir nicht zu, dir etwas zu verwehren, das dir den schweren Mantel der Existenz zu tragen hilft.«
»Warum also darf ich nicht in den Wald?«, fragte er.
»Es ist schon spät.« Sie entzündete die Kerzen und stellte Butter und Honig auf den Tisch.
»Ein Gespräch unter vertrauten Menschen sollte keine Stunde kennen«, sagte er mehr zu sich selbst.
Ihr Ton blieb kühl, fast leichtfertig. »Man sagt, du hast die Unterredung mit Ansgar gesucht.«
»Ich habe sie gefunden, aber er wird nicht zurückkehren.«
»Dann war deine Fahrt vergeblich«, stellte sie fest.
»Nicht für dich. Sie hat deinen Zweifel bestätigt.«

« Was vorher geschah12345678910
11121314151617181920
21222324252627282930
31323334353637383940
41424344454647484950
51525354555657585960
61626364656667686970
71727374757677787980
81828384858687888990
919293949596979899100
101102103104105106107108109110
111112113114115116117118119120
121122123124125126127128129130
131132133134135136137138139140
141142143144145146147148149150
151152153154155156157158159160
161162163164165166167168169170
171172173174175176177178179180
181182183184185186187188189190
191192193194195196197198199200
201202203204205206207208209210
211212213214215216217218219220
221222223224225226227228229230
231232233234235236237238239240
241242243244245246247248249250
251252253254255256257258259260
261262263264265266267268269270
271272273274275276277278279280
281282283284285286287288289290
291292293294295296297298299300
301302303304305306307308309310
311312313314315316317318319320
321322323324325326327328329330
331332333334335336337338339340
341342343344345346347348349350
351352353Wie es weitergeht »



_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fabian
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 612



Beitrag07.02.2024 11:16

von fabian
Antworten mit Zitat

Was war ihre erste Reaktion?

– Och nöö ...

Und? Bleiben sie dabei?

– Naja, jeder Versuch, hier nach Tiefsinn oder Schönheit zu schürfen, schien mir aussichtslos.
Trotzdem war ich hin- und hergerissen. ich wollte diesem ersten Urteil nicht trauen. Es kann doch nicht sein, was nicht sein darf. Aber wenn alles ein Spiel ist, dann wird doch wohl auch dieser Text ein Spiel sein, oder?

Und? Haben sie die Regel entdeckt?

– Nein, nicht wirklich. Aber das finde ich inzwischen auch nicht mehr wichtig. Ich habe meinen Abwehrgefühlen Raum gegeben. Dieser erste, affektive Moment des Kennenlernens, des Wahrnehmens ist irgendwie Stärke und Schwäche zugleich.
Es ergaben sich ja auch noch ein paar interessante Nebengedanken.

Nebengedanken?

– eher Fragen:
war hier eventuell die Lust an der Dekonstruktion am Werke? Im kindlichen Sinne: die Lust an der Zerstörung der gerade errichteten Legoburg? Zumindest partiell und momentan, denn so etwas wie ein Drabble-Gebäude, ein Turm-zu-Drabble gewissermaßen ist hier ja inzwischen entstanden.
Oder: könnte es sich hier um eine Art Herausforderung handeln, um eine Art stacheligen, klebrigen Text, der sich einer vielleicht als (auch) störend empfundenen goutierend überschwänglichen Außenwahrnehmung entgegenstemmt?
Macht es Sinn, von Wirkung auf Absicht zu schließen? Weiche, warme Regentropfen auf der Haut können als angenehm empfunden werden, trotzdem greift man bei Dauerregen doch gern auch wieder zum Regenschirm.
Ist das eine Karikatur einer bestimmten Textsorte?
Oder auch die Probe aufs Exempel Midcult (der sprachliche Gestus spricht dagegen)?
Noch einiges, aber ich habe keine Lust, das Aufblitzen von Gedanken in ein abwägend-argumentierendes Sprechen zu verwandeln. Das ist ja irgendwie auch Arbeit.

Und sind sie nun zu einem abschließenden Ergebnis gekommen?

Ja. Ich kann mit dem Text nicht wirklich viel anfangen. Er hat auffällige Merkmale. Und man sollte die Lust am grenzenlosen Spiel nicht unterschätzen.


_________________
Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2941
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag08.02.2024 08:13

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Der Blumenkönig


Morgens geht man zum Blumenkönig und zieht ihm die Strümpfe an. Sie liegen schon bereit, und der Blumenkönig sitzt auf seinem Diwan. Man geht abends zum Blumenkönig und zieht ihm die Strümpfe aus. An manchen Tagen badet der Blumenkönig. Dann bleiben die Strümpfe liegen. Auf einer Kommode sammelt der Blumenkönig Parfümproben aus dem Schönheitssalon gegenüber. Der Blumenkönig riecht immer gut, wenn er abends ausgeht. In einer Pizzeria faltet er Pizzakartons und Flyer, und bekommt dafür ein Abendessen. In einer Bar räumt er den Geschirrspüler ein und bringt den Müll nach draußen, und ist dafür unter Menschen. Der Blumenkönig lächelt viel.

« Was vorher geschah12345678910
11121314151617181920
21222324252627282930
31323334353637383940
41424344454647484950
51525354555657585960
61626364656667686970
71727374757677787980
81828384858687888990
919293949596979899100
101102103104105106107108109110
111112113114115116117118119120
121122123124125126127128129130
131132133134135136137138139140
141142143144145146147148149150
151152153154155156157158159160
161162163164165166167168169170
171172173174175176177178179180
181182183184185186187188189190
191192193194195196197198199200
201202203204205206207208209210
211212213214215216217218219220
221222223224225226227228229230
231232233234235236237238239240
241242243244245246247248249250
251252253254255256257258259260
261262263264265266267268269270
271272273274275276277278279280
281282283284285286287288289290
291292293294295296297298299300
301302303304305306307308309310
311312313314315316317318319320
321322323324325326327328329330
331332333334335336337338339340
341342343344345346347348349350
351352353Wie es weitergeht »



_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2941
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag09.02.2024 08:18

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

In der Schwebe


Schwer zu sagen, ob Tobi ein kurzes Frösteln verspürte, eine für ihn nicht zu entschlüsselnde Mitteilung darüber, dass in diesem Moment, etwa fünfzig Kilometer von ihm entfernt, im Rahmen einer oberflächlichen Plauderei während einer Geburtstagsfeier über ihn gesprochen wurde, genauer: über die Umstände, die ihn dazu veranlasst hatten, seine Ausbildung hinzuschmeißen und gegen eine prekäre Tätigkeit und eine ungewisse Zukunft einzutauschen; sicher ist, dass diese Unterhaltung vom hellen Klang einer gegen ein Weinglas schlagenden Gabel unterbrochen wurde und das Sujet in einen Schwebezustand versetzt, sodass Tobi fünfzig Kilometer entfernt vor dem Chipsregal einer Tankstelle stand und nicht mehr wusste, wohin.

« Was vorher geschah12345678910
11121314151617181920
21222324252627282930
31323334353637383940
41424344454647484950
51525354555657585960
61626364656667686970
71727374757677787980
81828384858687888990
919293949596979899100
101102103104105106107108109110
111112113114115116117118119120
121122123124125126127128129130
131132133134135136137138139140
141142143144145146147148149150
151152153154155156157158159160
161162163164165166167168169170
171172173174175176177178179180
181182183184185186187188189190
191192193194195196197198199200
201202203204205206207208209210
211212213214215216217218219220
221222223224225226227228229230
231232233234235236237238239240
241242243244245246247248249250
251252253254255256257258259260
261262263264265266267268269270
271272273274275276277278279280
281282283284285286287288289290
291292293294295296297298299300
301302303304305306307308309310
311312313314315316317318319320
321322323324325326327328329330
331332333334335336337338339340
341342343344345346347348349350
351352353Wie es weitergeht »



_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag09.02.2024 09:15

von Constantine
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
In der Schwebe


Schwer zu sagen, ob Tobi ein kurzes Frösteln verspürte, eine für ihn nicht zu entschlüsselnde Mitteilung darüber, dass in diesem Moment, etwa fünfzig Kilometer von ihm entfernt, im Rahmen einer oberflächlichen Plauderei während einer Geburtstagsfeier über ihn gesprochen wurde, genauer: über die Umstände, die ihn dazu veranlasst hatten, seine Ausbildung hinzuschmeißen und gegen eine prekäre Tätigkeit und eine ungewisse Zukunft einzutauschen; sicher ist, dass diese Unterhaltung vom hellen Klang einer gegen ein Weinglas schlagenden Gabel unterbrochen wurde und das Sujet in einen Schwebezustand versetzt, sodass Tobi fünfzig Kilometer entfernt vor dem Chipsregal einer Tankstelle stand und nicht mehr wusste, wohin.


Das ist Sparta.. Gratulation.
Das mag ich.
Ich sehe Tobis Eltern auf einer Geburtstagsfeier, wie das Gespräch auf ihren Sohn kommt, wie es ihm geht und was er gerade macht, und die Eltern beginnen über ihren Sohn und dessen beruflichen Werdegang zu berichten und unterbrochen werden, und wie Tobi im gleichen Augenblick in der Tanke auch "unterbrochen" wird. Schön finde ich dieses angedeutete übernatürliche Element, über jemanden zu sprechen, der nicht anwesend ist, und dies beeinflusst diesen Jemand. Ein spannender Twist und erinnert mich etwas an Kafkas "Das Urteil", von der Stimmung und vom Ton her.
Den Einstieg
Zitat:
Schwer zu sagen, ob Tobi ein kurzes Frösteln verspürte, eine für ihn nicht zu entschlüsselnde Mitteilung darüber[...]

finde ich sehr gelungen und gefällt mir auch sehr.


Noch zu erwähnen, welche Drabbles der letzten Zeit mir auch sehr gefallen haben:
    Der Mann im ICE
    Stauraum


- Während einer Zugfahrt brüten viele etwas aus, manche eine Erkältung, andere eine (Text-)Idee oder ein Vorhaben, einen Plan. Hier ein Ei ungewissen Inhalts. Klasse.
- Im Stauraum Nahrungsmittel zu lagern, ist nicht ungewöhnlich, ungewöhlich hingegen eine Zeile wie diese
"Wir kennen seine Natur nicht, seinen Charakter, seine Bedürfnisse, seine Beschaffenheit.", die dem Tier etwas mehr gibt als nur ein Lebensmittel zu sein, und dem Stauraum mit "Er ist immer gut zu uns gewesen. Er hat sich jedem Tier angepasst [...]" eine Art Organik, Lebendigkeit gibt, was den Erzählenden und dem "wir" eine leichte Creepyness gibt. Schön, was der Text bei mir als Leser bewirkt.

Sehr gerne gelesen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2941
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag10.02.2024 09:26

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Frag den Fisch I-III


    I

»Frag den Fisch.«
»Schwierig. Wir sind grad in ner Auszeit.«
»Wie, echt? Warum das denn?«
»Frag nicht. Lange Geschichte.«
»Wegen Thomas?«
»Frag den Fisch.«

    II

»Frag den Fisch.«
»Das ist echt deine Lösung für alles, oder?«
»Was soll ich denn sonst sagen? Meine anderen Ratschläge nimmst du ja auch nicht an.«
»Vielleicht geht’s mir auch gar nicht um Ratschläge.«
»Sondern?«
»Frag den Fisch.«

    III

»Frag den Fisch.«
»Sitzt der noch im Container?«
»Container? Hab ich gar nicht mitbekommen.«
»Ja, da war was mit nem Brand.«
»Mit nem was?!«
»Brandstiftung, glaub ich.«
»Ja, aber … hä? Was soll denn da brennen?«
»Frag den Fisch.«

« Was vorher geschah12345678910
11121314151617181920
21222324252627282930
31323334353637383940
41424344454647484950
51525354555657585960
61626364656667686970
71727374757677787980
81828384858687888990
919293949596979899100
101102103104105106107108109110
111112113114115116117118119120
121122123124125126127128129130
131132133134135136137138139140
141142143144145146147148149150
151152153154155156157158159160
161162163164165166167168169170
171172173174175176177178179180
181182183184185186187188189190
191192193194195196197198199200
201202203204205206207208209210
211212213214215216217218219220
221222223224225226227228229230
231232233234235236237238239240
241242243244245246247248249250
251252253254255256257258259260
261262263264265266267268269270
271272273274275276277278279280
281282283284285286287288289290
291292293294295296297298299300
301302303304305306307308309310
311312313314315316317318319320
321322323324325326327328329330
331332333334335336337338339340
341342343344345346347348349350
351352353Wie es weitergeht »



_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fabian
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 612



Beitrag10.02.2024 10:56

von fabian
Antworten mit Zitat

Ich weiß auch nicht.

Bin ich also der Fisch?

Aber der Schwebezustand hier, der gefällt mir.
Wie im Auge eines Sturms sozusagen.

Das hat mich vor langer, langer Zeit an einigen Geschichten (Seefahrergeschichten – ich weiß nicht mal mehr, welche) so fasziniert, dass es im Untergang, in der allgegenwärtigen Katastrophe einen Ort geben soll, an dem Ruhe herrscht, obwohl beides miteinander verschränkt ist.

Und gab es nicht bei Melville das Schlussbild des einsamen (einzigen?) Überlebenden, dem der auftauchende Sarg(!) des Kameraden zur kleinsten rettenden Insel wird, Fremdkörper auf einem Meer der Gleichgültigkeit, ohne Zukunft, solange er nicht wieder Teil einer Gemeinschaft wird in Gestalt des nach Überlebenden suchenden Seglers?

Die kurze Form und die sanftmütige Leichtigkeit, in der sich mir hier Assoziationsmöglichkeiten anbieten macht einen großen Lesespaß aus und ließ den Tee in der Tasse kalt werden.


_________________
Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Skatha
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 372
Wohnort: Alpenraum


Beitrag10.02.2024 12:47

von Skatha
Antworten mit Zitat

Hallo Klemens,

den Blumenkönig mag ich sehr. Mir gefällt, wie hier die Figurenzeichnung vonstatten geht, wie mein zunächst vorgefasstes Bild (eines König) zum Ende hin umgewälzt wird auf jenes einen Menschen, der sich selbst als König fühlt, aber im eigentlichen (gesellschaftlichen) Sinne wohl keiner ist; vielmehr das Gegenteil. Es steckt viel Würde und Achtung in der Schilderung und deinen Worten.

Damit wollte ich mich mal aus der Deckung wagen und als stille Mitleserin bekennen. Verstecken In deinen Faden eingestiegen bin ich irgendwann mittendrin und habe zunächst auch nur sporadisch mitgelesen (und nicht wirklich verstanden, was 'Kaugummi Drabbles' sein sollen). Der Fadentitel hat sich mittlerweile für mich geklärt, nachdem ich von vorn begonnen habe. Laughing

Ich bin fasziniert davon, welche Fülle an Themen und Szenen du abdeckst, die vielen Ideen und das Interesse an den Menschen und deiner Umgebung, und von der Umsetzungsgabe möchte ich gar nicht anfangen. Da finden sich Sätze für die Ewigkeit und die Wörter reihen sich in einer Weise aneinander, dass es eine Freude ist, sie zu lesen.
Inhaltlich gefällt mir das Einfühlungsvermögen und die feinen Nuancen, mit der die Figuren zuweilen gezeichnet sind, das Gespür und die Beobachtungsgabe fürs Detail, das Heranführen an Momentaufnahmen, und das Einarbeiten (oder Herausarbeiten) des Grotesken ins Alltägliche, durch das sich gewohnte Perspektiven aufbrechen und Selbstverständlichkeiten hinterfragen lassen - und das alles in 100 Wörtern.

Zum jetzigen Lesestand könnte ich gerade einiges Drabbles hintereinander markieren als "lese ich gerne immer wieder":
Nr. 39 Aufschreiben (genial beschrieben, nachempfindbar, amüsant.)
Nr. 49 Trennung 2 (mehrmals schon gelesen. da liegt etwas Tiefgehendes und Berührendes darin, das ich packend finde.)
Nr. 52 Sätze bilden: zit. "Das ist das Perfide am Sprechen und Schreiben: man denkt zwangsläufig, dass Sprache sinnstiftend ist. Und dann zieht man Sätze wie ein Klebeband um das Unbegreifliche und glaubt, man kriegt es damit gebändigt, in Form gebracht, während es überall herausquillt und immer unförmiger wird." (tolle Visualisierung. diese Sätze sind in Form gebracht.)

Danke dir fürs Teilen deiner Drabbles.

Liebe Grüße
Skatha


_________________
It is not despair, for despair is only for those who see the end beyond all doubt. We do not.
(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2941
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag11.02.2024 15:54

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Constantine hat Folgendes geschrieben:
Gratulation.
Das mag ich.


Dankeschön. Ich war mit diesem Drabble nicht allzu glücklich, fand es etwas generisch, ein 08/15-Drabble, falls es so etwas gibt. Ob ich das heute noch so sehe, kann ich gar nicht sagen, weil ich mich mit bereits Gepostetem nur dann beschäftige, wenn's mir auf Anhieb gefiel. Dennoch danke für die Rückmeldung, insbesondere die zu "Stauraum", ein Drabble, bei dem ich mir nicht sicher war, ob es meine Intention hinreichend transportiert; anhand dessen:

Constantine hat Folgendes geschrieben:
ungewöhlich hingegen eine Zeile wie diese
"Wir kennen seine Natur nicht, seinen Charakter, seine Bedürfnisse, seine Beschaffenheit.", die dem Tier etwas mehr gibt als nur ein Lebensmittel zu sein, und dem Stauraum mit "Er ist immer gut zu uns gewesen. Er hat sich jedem Tier angepasst [...]" eine Art Organik, Lebendigkeit gibt, was den Erzählenden und dem "wir" eine leichte Creepyness gibt.


bin ich aber beruhigt. Insofern:

Constantine hat Folgendes geschrieben:
Schön, was der Text bei mir als Leser bewirkt.


Dito.

fabian hat Folgendes geschrieben:
Die kurze Form und die sanftmütige Leichtigkeit, in der sich mir hier Assoziationsmöglichkeiten anbieten macht einen großen Lesespaß aus und ließ den Tee in der Tasse kalt werden.


Freut mich.¹
Die "Auge des Sturms"-Assoziation finde ich insofern sehr interessant, als sie außerhalb meines ursprünglichen (beschränkten) Sichtfelds liegt.

Skatha hat Folgendes geschrieben:
Hallo Klemens,

den Blumenkönig mag ich sehr. Mir gefällt, wie hier die Figurenzeichnung vonstatten geht, wie mein zunächst vorgefasstes Bild (eines König) zum Ende hin umgewälzt wird auf jenes einen Menschen, der sich selbst als König fühlt, aber im eigentlichen (gesellschaftlichen) Sinne wohl keiner ist; vielmehr das Gegenteil. Es steckt viel Würde und Achtung in der Schilderung und deinen Worten.


Würde und Achtung als Fazit der Lektüre des Blumenkönigs gefällt mir sehr, und auch bei diesem Drabble war ich mir nicht sicher, ob es meine Intention² transportiert.

Danke auch fürs restliche Lob und das Aus-der-Deckung-Wagen. Manchmal – sprich: wenn ich nichts zu tun habe – schaue ich ja, wie sich die Klickzahlen nach dem Posten eines Drabbles entwickeln, stelle mir u.U. ganz viele verschiedene Formen dieses stillen und anonymen Mitlesens vor und freue mich drüber, auch wenn's dazu vielleicht gar keinen Grund gibt.

Spannend auch, dass du drei Drabbles herausstellst, die ich nicht mehr so wirklich auf dem Schirm hatte; zeigt mir, wie viel sich hier zwischenzeitlich schon angesammelt hat und wie lange sich der Faden doch schon hält.

Skatha hat Folgendes geschrieben:
Danke dir fürs Teilen deiner Drabbles.


Danke fürs Lesen und Rückmelden.




¹ Falls hier der Eindruck entsteht, ich pickte mir nur die Rückmeldungs-Rosinen raus und ignorierte Problematisches/Diskutierenswertes: Kann schon sein. Ich habe noch kein praktikables Verhältnis gefunden zwischen: diesen Faden als meinen Raum zu begreifen und: nicht ignorant zu erscheinen.

² Intention ist wahrscheinlich nicht der treffende Begriff, weil das, worum es mir geht, zu vor-intellektuell und zu wenig absichtsvoll ist.


_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 60 von 72 Gehe zu Seite   Zurück  1, 2, 3 ... 59, 60, 61 ... 70, 71, 72  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Trash
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Feedback
DRaBBLE no.25 – Rezension
von fabian
fabian Feedback 0 24.04.2024 10:25 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
DRaBBLE no.24 – Sanfte Brise, einen...
von fabian
fabian Feedback 0 16.04.2024 11:36 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
DRaBBLE no.23 – o.T. [Replik]
von fabian
fabian Feedback 0 05.04.2024 19:27 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
DRaBBLE no.21 – o.T.
von fabian
fabian Feedback 0 23.03.2024 21:10 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
DRaBBLE no.20 – Aus Sicht
von fabian
fabian Feedback 2 15.03.2024 11:00 Letzten Beitrag anzeigen


Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!