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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

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Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag16.07.2022 17:31

von Klemens_Fitte
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Hilfe, jetzt bringt ihr mich schon dazu, meinen eigenen Text noch mal zu lesen Laughing – nachdem ich dies nun getan habe, zwei Anmerkungen:

1) Wo geht es (textimmanent) ums Schreiben? 2) Liegt der Fokus beim Bild der Treppe (textimmanent) auf einer Hierachisierung (es wird ja nicht einmal benannt, ob es sich um einen Auf- oder Abstieg handelt) oder lediglich auf der Folgerichtigkeit der Stufen (Schritte)?

Diese Vermischung von eigener oder Fremddeutung mit der Text- oder Autorintention wird ja spätestens dann für mich problematisch, wenn die Dichotomie von Fotzeks (U-Schreibratgeber-?)Treppe und Fittes Treppe aufgemacht wird, ohne dass ich mich daran je beteiligt hätte. Ich gehe ja schon so wenig wie möglich auf Kommentare ein, in denen irgendeine Form von Hierarchisierung meiner gegenüber anderer (Foren)Texte aufgemacht wird, aber wenn ich mich noch explizit dagegen verwehren muss, dann wird's mir schnell zu blöd.


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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag16.07.2022 22:40

von hobbes
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Hach.

Ich wollte eigentlich schon was zu den aschfarbenen Girlanden schreiben. Wobei ich vermutlich auch nicht mehr dazu geschrieben hätte, als dass ich sie mag. Von daher weiß ich nicht, ob man das wirklich "ich wollte was dazu schreiben" nennen darf.

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Dass

Mag ich auch sehr. Irgendwie erscheint sogar der schlimm juckende Mückenstich, den ich mir vorhin zugezogen habe, dadurch in einem ganz anderen Licht.
Ich frage mich außerdem, ob und wo man diesen Text von Sue lesen kann?


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Mumienfreund
Eselsohr


Beiträge: 327



Beitrag17.07.2022 11:53

von Mumienfreund
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Hilfe, jetzt bringt ihr mich schon dazu, meinen eigenen Text noch mal zu lesen Laughing – nachdem ich dies nun getan habe, zwei Anmerkungen:

1) Wo geht es (textimmanent) ums Schreiben? 2) Liegt der Fokus beim Bild der Treppe (textimmanent) auf einer Hierachisierung (es wird ja nicht einmal benannt, ob es sich um einen Auf- oder Abstieg handelt) oder lediglich auf der Folgerichtigkeit der Stufen (Schritte)?

Diese Vermischung von eigener oder Fremddeutung mit der Text- oder Autorintention wird ja spätestens dann für mich problematisch, wenn die Dichotomie von Fotzeks (U-Schreibratgeber-?)Treppe und Fittes Treppe aufgemacht wird, ohne dass ich mich daran je beteiligt hätte. Ich gehe ja schon so wenig wie möglich auf Kommentare ein, in denen irgendeine Form von Hierarchisierung meiner gegenüber anderer (Foren)Texte aufgemacht wird, aber wenn ich mich noch explizit dagegen verwehren muss, dann wird's mir schnell zu blöd.


Da habe ich ja was angerichtet. Klemens hat recht, wenn er sagt, dass im Text die Stufen keine Richtung nach oben oder nach unten vorgeben. Wie immer biege ich mir Texte zurecht, um meinen (üblichen) Schwachsinn unters Volk zu bringen, was mir mal mehr, mal weniger gut gelingt.

Was die Hierarchisierung angeht: Bei Treppen denke ich ebenfalls sofort daran, da, wie Nebenfluss ja schon schrub, diese Bilder ja oft und gerne verwendet werden (Karriereleiter, die xxx Stufen zum Erfolg).
Und es war mir auch klar, dass es hier nicht um Schreiben geht, noch nicht einmal unbedingt um eine künstlerische Entwicklung, eher um eine Art Bewältigung/Entwicklung/Finden.

Da allerdings habe ich meine Probleme mit dem Text,  denn einerseits geht es um "dein Thema", dass man nicht einfach so findet, andererseits darum, "etwas Dauerhaftes zurückzubehalten" (also muss es nicht erst erschaffen werden), was aber nicht greifbar ist,  und zu guter letzt um Akzeptanz “Dass man lernt, den Fremdkörper zu akzeptieren“, ihn umhüllt (Schutzmechanismus), ihn aber trotzdem "schmerzhaft spürt."

Und das in dieser Mischung bekomme ich nicht zusammen.
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fabian
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Beiträge: 606



Beitrag17.07.2022 14:26

von fabian
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Dass


Tja: das Bild von der Treppe.

Das Bild einer Treppe kann man in verschiedenen Kontexten interpretieren, und wie wir gerade gesehen haben, können diese Interpretationen widersprüchlich sein.
Man kann – sozusagen mehr oder weniger konfrontativ – ein Bild gegen ein anderes ausspielen. Das Fenster gegen die Tür. Oder eben: gegen die Treppe. Heureka gegen den Weg, der sein Ziel noch nicht kennt. Im Kontext einer gesellschaftlich vertrauten Konnotation oder im Kontext dieses konkreten Textes.

Der Text, der hier konkret vorliegt, orientiert die Bilder Thema, Treppe, Denken auf einen Verarbeitungsprozess hin, der zwar in seiner Abstraktheit scheinbar auf Allgemeingültigkeit ziehlt, meiner Meinung nach aber einen individuellen Prozess meint.

Denn damit fängt der Text an und damit endet er auch:
Dass dies DEIN Thema ist.
Ein Erzähler – auch wenn er fast nicht zu identifizieren ist – spricht seine Adressaten an: als Individuen, und bietet ihnen SEINE Orientierung an.
Muss er auch so machen, denn: meine Spreißel sind nicht deine Spreißel.

[Edit:] nur ein wenig Feinschliff, nichts Weltbewegendes oder Sinnänderndes.


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Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221)
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nebenfluss
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Beitrag17.07.2022 14:26

von nebenfluss
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:

1) Wo geht es (textimmanent) ums Schreiben?

Nirgends. EDIT: Die einzige Assoziation - Erwähnung "Schriftsteller" meinerseits ist die, dass manche Menschen (mit bestimmten Interessen, Hobbys, Berufstätigkeiten) mehr zum Auffinden-Wollen eines personengebundenen Themas neigen als andere. "Dein Thema" könnte dann z. B. das Zwiegespräch mit einer Figur sein, über die man schreiben will. [/EDIT]

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:

2) Liegt der Fokus beim Bild der Treppe (textimmanent) auf einer Hierachisierung (es wird ja nicht einmal benannt, ob es sich um einen Auf- oder Abstieg handelt) oder lediglich auf der Folgerichtigkeit der Stufen (Schritte)?

Bei letzterem. Dass nicht benannt wird, ob es sich um einen Auf- oder Abstieg handelt, ist interessant, es ist aber doch unvermeidbar, dass es sich um das eine oder andere handelt. Ebenfalls interessant (in erster Linie für mich): Dass ich mich im Moment meines Kommentars ohne bewusste Absicht für aufwärts entschieden habe.

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Diese Vermischung von eigener oder Fremddeutung mit der Text- oder Autorintention wird ja spätestens dann für mich problematisch, wenn die Dichotomie von Fotzeks (U-Schreibratgeber-?)Treppe und Fittes Treppe aufgemacht wird, ohne dass ich mich daran je beteiligt hätte. Ich gehe ja schon so wenig wie möglich auf Kommentare ein, in denen irgendeine Form von Hierarchisierung meiner gegenüber anderer (Foren)Texte aufgemacht wird

Eine Hierarchisierung der Texte als Ganzes war nicht meine Absicht. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass für mich die Wahl einer Treppe bei Fotzek (ob's den nun gibt oder er eine erdachte Figur Mumienfreunds ist) naheliegender ist. Die Bennenung meiner Prägung (durch die genannten, konventionellen Deutungen des Vertikalen) stellt m. E. kein Qualitätsurteil (Versuch einer Hierarchisierung) dar, zumal die beiden Texte für mich stilistisch und inhaltlich dafür zu verschieden sind.


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Klemens_Fitte
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Beitrag22.07.2022 17:17

von Klemens_Fitte
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Wollte nur kurz Bescheid geben, dass mein Schweigen nichts mit meinem letzten Kommentar zu tun hat; das war einfach unglückliches Timing, die letzten Tage und den Rest des Monats keine Zeit fürs Forum/für Drabbles zu haben.

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Klemens_Fitte
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Beitrag01.08.2022 08:27

von Klemens_Fitte
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Tonfall


Das Befremdlichste für ihn war der Ton, in den er fiel, sobald er – nach einem knappen, im Lauf des Tages immer weiter ausgewaschenen Klopfen – die Zimmer betrat, die Mahlzeiten brachte oder abräumte oder die Pflegeschränke auffüllte und sich dabei nach der vorangegangenen Nacht erkundigte, dem Wohlbefinden, nach dem Grund eines Klingelns oder nach Verdauungsfragen, alles in einem ausgesucht harmlosen und aufmunternden Tonfall, den er nicht einmal dem Hund seiner Eltern zugemutet hätte und der ihm, kaum dass er wieder auf dem Flur stand, wie ein völliges Verleumden und Verkennen nicht nur seiner Person, sondern auch der ihn umgebenden Realität schien.

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Klemens_Fitte
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Beitrag02.08.2022 08:20

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Fußnoten zu: Undatiertes Grabrelief

28 Der Farbkontrast des Halbreliefs auch hier in der Schwarz-Weiß-Abbildung und in extremer Verkleinerung (Maße im Original ca. 652 x 288 x 172 m) deutlich zu sehen. Bläulich: die beiden Köpfe sowie die Gliedmaßen der Tumbenfigur. – Grünlich: der Torso sowie die zwischen den Fußdornen gelagerte Halbkugel. – Eher rötlich hingegen die Oberfläche der seitlich an den Köpfen hervortretenden Flughäute.
29 In der Frage einer etwaigen Stilisierung der Tumbenfigur sei hier nur auf die feine, fast linearistische Durchbildung im Detail – insb. in der Ausgestaltung der Flughäute – verwiesen, die m. E. nicht die Darstellung eines Idealtypus zeigt, sondern vielmehr dem Bemühen um Naturalismus und anatomische Korrektheit Rechnung trägt.

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Mumienfreund
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Beitrag02.08.2022 17:36

von Mumienfreund
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Tonfall

Das ausgewaschene Klopfen ...

Das Bild ist gut. Klingt alles in allem nach Pflegenotstand.


Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Fußnoten zu: Undatiertes Grabrelief

28 ... Original ca. 652 x 288 x 172 m


Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
... die beiden Köpfe sowie die Gliedmaßen der Tumbenfigur.
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
...  Bemühen um Naturalismus und anatomische Korrektheit Rechnung trägt.


Hast du auch ein Bild von diesem doppelköpfigen Wesen? Scheint jedenfalls recht groß geraten. So eine Art Space-Vampir vielleicht?
Immerhin weiß ich jetzt was eine Tumbenfigur ist.
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Klemens_Fitte
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Beitrag03.08.2022 07:09

von Klemens_Fitte
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Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
Hast du auch ein Bild von diesem doppelköpfigen Wesen?


Abbildung 5 auf Seite 665. Gut, ist natürlich eine nutzlose Info ohne den Titel des Buchs.

Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
Immerhin weiß ich jetzt was eine Tumbenfigur ist.


Ich hab mich im Studium ja immer (mal wieder) gefragt, warum es zwar Tumba heißt, aber nicht Tumba-, sondern Tumbenfigur. Ist wahrscheinlich so was wie Firma/Firmenwagen.


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Klemens_Fitte
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Beitrag03.08.2022 08:21

von Klemens_Fitte
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Beim Kaffee


Der hat’s geschafft. Gott sei Dank. Schon länger? Vorletzte Nacht. Zuhause? Na, wenigstens das. Er hat sich doch lang geplagt. Je nun. Nicht? Letzte Woche hat er noch Rasen gemäht. Ja, wenn man’s so sieht. Man kann’s schlechter erwischen. Und sie, bleibt im Haus? Hat man nix gehört. Was soll sie denn da. Aber raus? Hat doch ne Tochter. So ein großes Haus, und der Garten dazu. Hat er ja alles noch gemacht. Letzte Woche noch aufm Rasenmäher und alles. So schnell kann’s gehen. Und zum Schluss trotzdem ein Kampf, was man so hört. Trotzdem, ja. Jetzt hat er’s geschafft.

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Sue Rovia
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Das bronzene Floß Silbernes Licht


Beitrag03.08.2022 21:48

von Sue Rovia
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Es fasziniert mich immer wieder, wenn sich das Leben so im Geschriebenen spiegelt. Oder wenn sich das Denken so in der Sprache offenbart. All das Widersprüchliche, Gutgemeinte oder scheinbar Gutgemeinte komprimiert in einem sprachlichen Ausdruck, der mich zurück in meine Ausbildung katapultiert. An einem Mathematischen Institut spricht so ja keiner.

Ach schön.
Bis morgen, ihr alle, ich freue mich auf Drabbles.
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Klemens_Fitte
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Beitrag04.08.2022 06:13

von Klemens_Fitte
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Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
Es fasziniert mich immer wieder, wenn sich das Leben so im Geschriebenen spiegelt. Oder wenn sich das Denken so in der Sprache offenbart. All das Widersprüchliche, Gutgemeinte oder scheinbar Gutgemeinte komprimiert in einem sprachlichen Ausdruck, der mich zurück in meine Ausbildung katapultiert. An einem Mathematischen Institut spricht so ja keiner.


Hach. Es ist doch schön, wenn sich Schreiben und Lesen auf dieser Ebene intuitiven Verstehens treffen.

Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
Ach schön.
Bis morgen, ihr alle, ich freue mich auf Drabbles.


Guten Morgen und bis gleich smile


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Beitrag04.08.2022 08:21

von Klemens_Fitte
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Der Mann an der Kasse


Der junge Mann, der mit einer Handvoll Artikel für ein verspätetes Abendessen an der Supermarktkasse steht, schläft seit einigen Wochen sehr schlecht. Infolge einer Fehlstellung zweier Schieberegler – von denen er nichts weiß – kippen seine Träume zusehends vom Absurden ins Logische; und folglich bewegt sich der junge Mann – auch dies ist ihm nicht bewusst – in seinen kurzen Nächten durch eine triste, wie von innen ausgehärtete Welt, auf die gleiche Weise des Unerklärlichen und Wundersamen beraubt wie sein Alltag. Der Mann gähnt und blickt auf die Beine des vor ihm Wartenden; ein irrelevantes Bild, das mit dem nächsten unbewussten Lidschluss ausgelöscht wird.

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Klemens_Fitte
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Beitrag05.08.2022 08:22

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Verworfenes, Ausgestrichenes


In einen See aus Wachs geträufelte Blicke.
Ein hysterischer Vogelschwarm.
Zwinkerworte.
Wie viele Vögel würde ein Baum fressen, wenn er könnte? Wie viele Bäume ein Vogel?
Sein Leib, im Eis eingeschlossen, rinnt in dunkelbraunen Adern in den Acker zurück.
Lass mich schlafen, wenn du stirbst.
Richtlinie Satz.
Der Heiland hat unsere Pläne durchkreuzt.
Ins Taschentuch meiner spontanen Ideen.
Das Herz zur Faust ballen.
Sich das Lächeln verbeißen.
Hockt wie eine fette Spinne im Herrgottswinkel.
Von einer ungestellten Frage aufgeworfene Lippen.
Wenn man zusammen mit dem Satz das hinter ihm Stehende ausradieren könnte.
Schließ mich ab, wenn du gehst.
Fallende Pferde.

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Mumienfreund
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Beitrag05.08.2022 10:52

von Mumienfreund
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Verworfenes, Ausgestrichenes


In einen See aus Wachs geträufelte Blicke.
Ein hysterischer Vogelschwarm.
Zwinkerworte.
Wie viele Vögel würde ein Baum fressen, wenn er könnte? Wie viele Bäume ein Vogel?
Sein Leib, im Eis eingeschlossen, rinnt in dunkelbraunen Adern in den Acker zurück.
Lass mich schlafen, wenn du stirbst.
Richtlinie Satz.
Der Heiland hat unsere Pläne durchkreuzt.
Ins Taschentuch meiner spontanen Ideen.
Das Herz zur Faust ballen.
Sich das Lächeln verbeißen.
Hockt wie eine fette Spinne im Herrgottswinkel.
Von einer ungestellten Frage aufgeworfene Lippen.
Wenn man zusammen mit dem Satz das hinter ihm Stehende ausradieren könnte.
Schließ mich ab, wenn du gehst.
Fallende Pferde.


In derartigen Fällen warte ich immer bis ich eine erkleckliche Anzahl Sätze oder Satzanfänge zusammen habe, und mache moderne Lyrik daraus.
Ich habe das mal für dich mit deinen Worten gemacht und bin überzeugt, dass das Ergebnis über jeden Zweifel erhaben ist:


wenn er könnte

In einen See aus Wachs
wie eine fette Spinne im Herrgottswinkel.
Hockt
Ein hysterischer Vogelschwarm.  
rinnt
in dunkelbraunen Adern
in den Acker einer ungestellten Frage.
geträufelte Blicke zurück

Von aufgeworfene Lippen.
hat Der Heiland
eingeschlossen im Eis
unsere Pläne durchkreuzt?

würde ein Baum Zwinkerworte fressen?
Fallende Richtlinie,
Sein Leib ein Vogel?

viele Vögel
ballen Sich
wie Pferde
Das Herz  zur Faust.
Ins spontanen Taschentuch
ab meiner Ideen

Wie verbeißen, Wenn man zusammen könnte?
das Lächeln
viele Bäume
Schließ mich
wenn du gehst.
wenn du stirbst,
Satz,
lass mich schlafen.
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Klemens_Fitte
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Beitrag08.08.2022 06:35

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
In derartigen Fällen warte ich immer bis ich eine erkleckliche Anzahl Sätze oder Satzanfänge zusammen habe, und mache moderne Lyrik daraus.
Ich habe das mal für dich mit deinen Worten gemacht und bin überzeugt, dass das Ergebnis über jeden Zweifel erhaben ist:


 Laughing
Hat was.


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Beitrag08.08.2022 08:22

von Klemens_Fitte
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Im Bett


»Sag bloß, du bist schon im Bett.«
»Ich bin nicht im Bett, sondern aufm Bett.«
»Hä?«
»Was?«
»Gibt’s da n Unterschied?«
»Im Bett heißt, dass man sich schlafen legt. Aufm Bett liegt man, weil’s bequem ist. Zum Telefonieren zum Bleistift.«
»Hm. Klingt logisch.«

»Aber ist schon lustig mit der Sprache, oder?«
»Was?«
»Na, dass man sagt, man geht ins Bett, obwohl man nicht ins Bett geht, sondern sich aufs Bett legt.«
»Hä?«
»Was?«
»Man legt sich doch ins Bett. Dafür ist doch die Klappe da.«
»Die was?«
»Die Klappe. Wo die Matratze draufliegt. Wo das Bett drunter ist.«
»Hä?«
»Hä?«

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Beitrag09.08.2022 08:25

von Klemens_Fitte
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In der Hitze


Wir müssten uns weiter nördlich befinden, in den Straßen einer noch zu googelnden finnischen Stadt, wo die Dunkelheit, die Kälte, der harte Wind ein konsequentes und rücksichtsloses Nachdenken über die Kälte und Härte der menschlichen Natur ermöglichen, aber stattdessen sind wir hier, in einem in der sommerlichen Hitze erstarrten Waldstück, wo nach Tagen der Trockenheit jeder Gedankenfluss und jeder Bewusstseinsstrom versiegt ist, und bleiben in Distanz zu Kriminalhauptkommissar Stocherer, um den Schweiß nicht riechen zu müssen, der sich in den Falten seines karierten Hemds sammelt. Hat er soeben eine Leiche gefunden? Die Spur des Täters verloren? Wir wissen es nicht.

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nebenfluss
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Beitrag09.08.2022 12:18

von nebenfluss
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Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:

wenn du stirbst,
Satz,
lass mich schlafen.

Laughing
Hach, Satz, das tue ich doch gerne für dich.
Und was für ein Teamwork, lautet doch der ersten Satz des nächsten Drabbles »Sag bloß, du bist schon im Bett.«
 
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Wir wissen es nicht.

Schöner letzter Satz eines wieder anderen Drabbles, der nicht stirbt, sondern den man gedanklich fortführen kann, etwa durch "..., und das ist auch gut so." oder "..., und es interessiert uns auch nicht."
Dieses Drabble finde ich rundum gelungen (nicht, dass es darin eine seltene Ausnahme wäre, aber ich kommentiere ja nicht alle): Die Darstellung der Hitze in ihrer lähmenden Wirkung, das Hinwegwünschen in das kühle, harte Denkklima Finnlands und dass der schwitzende Kommissar im karierten Hemd Stocherer heißt als könne er gar nicht anders und ich ihm als Leser in dieser Situation auch selbst nicht zu nahe kommen will. Es ist so ein Stoff, der die Polizeigewerkschaft überhaupt erst auf die Idee bringen könnte, eine Hitzefrei-Regelung für ermittelnde Beamte zu fordern. Endlich verstehen wir, was sie durchmachen.

Der lustige Gerold, Folge 87:
Unterstreicht "heißt" als fehlerhaft, lässt aber "Denkklima" als gängiges Wort durch, und kommt sich wahrscheinlich auch noch schlau dabei vor.


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Klemens_Fitte
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Beitrag09.08.2022 20:31

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:

wenn du stirbst,
Satz,
lass mich schlafen.

Laughing
Hach, Satz, das tue ich doch gerne für dich.
Und was für ein Teamwork, lautet doch der ersten Satz des nächsten Drabbles »Sag bloß, du bist schon im Bett.«


Das sehe ich jetzt erst war natürlich von langer Hand vorbereitet Cool
 
nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Wir wissen es nicht.

Schöner letzter Satz eines wieder anderen Drabbles, der nicht stirbt, sondern den man gedanklich fortführen kann, etwa durch "..., und das ist auch gut so." oder "..., und es interessiert uns auch nicht."
Dieses Drabble finde ich rundum gelungen


Das, glaube ich, muss ich noch mal mit meinem Empfinden beim/nach dem Schreiben bzw. vor dem Posten abgleichen; da war es mehr so ein: Na ja, besser als nichts – wahrscheinlich, weil ich schon die Idee nur so semi-gut fand und die Umsetzung auch nicht ganz dem entsprach, was mir da während des abendlichen Spaziergangs vorschwebte. Das Einzige, womit ich sofort und rundum zufrieden war, war die Namensfindung des werten Kriminalhauptkommissars.
Aber (trotzdem? grade deswegen?) schön, dann so eine Rückmeldung zu lesen. Merci.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Der lustige Gerold, Folge 87:
Unterstreicht "heißt" als fehlerhaft, lässt aber "Denkklima" als gängiges Wort durch, und kommt sich wahrscheinlich auch noch schlau dabei vor.


Wahrscheinlich dachte Gerold, da sei ein t zu viel. Dem macht der Sommer auch zu schaffen.


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Klemens_Fitte
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Beitrag10.08.2022 08:21

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

was ist das normale, das gerade noch zu greifen ist?


wir werden, sage ich mir, in den wald gehen, ich lasse mir nichts anmerken, sage ich mir, und wer sollte mir etwas anmerken, noch bin ich allein, aber schon der gedanke, nicht allein, sondern in begleitung in den wald zu gehen, zerrt mich ins licht fremder blicke wie früher, wenn ich an die tafel musste und verbergen, dass ich dem lehrer oder der lehrerin am liebsten ins gesicht gekotzt hätte, vom schwindel, vom kopfschmerz, weil ich es nicht aushalte in diesem licht, aber im wald, sage ich mir, werde ich starr auf den boden schauen, den bäumen ins wurzelwerk hinein.

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