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Klemens_Fitte
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Beitrag22.11.2021 19:39

von Klemens_Fitte
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Carla Knoppi versucht, Mancetti um den Finger zu wickeln. Sehr verdächtig.

Nun müsste er auf der nächste Autofahrt eigentlich dies im Radio hören.


Oder das hier.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Das Wasser in den Gläsern zitterte nur leicht.

Dieser Satz! Laughing


Der ist toll, gell? smile extra

wohe hat Folgendes geschrieben:
Edit: wer es sich nicht antun möchte, das zu lesen: Haare streichen = unbewußtes Zeigen von Interesse am anderen.https://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/das-bedeutet-das-spielen-mit-den-haaren-bei-frauen


Da fehlt aber noch:

Zopfabwurf – Wenn die Frau ihren Zopf abwirft, um einer drohenden Gefahr zu entkommen, handelt es sich womöglich um einen Echsenmenschen.

Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
Das ist mal wieder eines jener Fragmente, um die ich den Herrn Fitte beneide. Während ich um Worte ringe (Die Nacht war schwül, oder lieber doch: Schwül war die Nacht, haut er hier wieder so eine Miniatur raus, die mit hundert Wörtern mehr an Subtext und Atmosphäre ausbreitet, als bei anderen ein ganzes Kapitel.
Beneidenswert.


smile

Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
Was allerdings das Haare aus dem Gesicht streichen angeht: Meine Leserschaft ist nicht so feingeistig wie die, die wo den Herrn Fitte gerne lesen tun. Hier muss ich mit der Holzhammermethode arbeiten.
Bei mir würde der letzte Abschnitt so lauten:
Carla Knoppis Hand verfing sich wie zufällig in des Commissarios wuscheligen, dunklen Locken. Umgehend fing sie an, seine Haare um ihren Zeigefinger zu wickeln, während sie synchron dazu ihre rosige Zunge um ihre vollen Lippen kreisen ließ.
"In dreißig Jahren kann man eine Menge lernen, finden Sie nicht, Commissario?"


lol


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nebenfluss
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Beitrag22.11.2021 21:20

von nebenfluss
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wohe hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Sie strich eine silbrige Strähne hinters Ohr
--> nebenfluss hat erkannt:
Zitat:
Carla Knoppi versucht, Mancetti um den Finger zu wickeln


Und das sagt die BZ, das sicher intellektuellste Blatt, das die Stadt je gesehen hat (wow! Auf die Titulierung muss man erstmal kommen) - also wird schon was dran sein.

Edit: wer es sich nicht antun möchte, das zu lesen: Haare streichen = unbewußtes Zeigen von Interesse am anderen.https://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/das-bedeutet-das-spielen-mit-den-haaren-bei-frauen

Ich habe mir über die Intellektualität Macettis noch kein abschließendes Urteil gebildet. Ist ja egal, ob's stimmt, so lange Mancetti das denkt bzw. Signora Knoppi glaubt, es würde funktionieren.
Außerdem bringt sie ihm Espresso und lacht, während sie von ihrem Mann erzählt, der offenbar so verlogen, verschlossen oder sprunghaft war, dass sie dreißig Jahre lang nichts Gewisses über ihn in Erfahrung bringen konnte.
Das sind ganz schön viele Indizien für hundert Wörter, finde ich. Bestimmt ein Ablenkmanöver. Ich denke, sie war's.


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hobbes
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Beitrag22.11.2021 21:21

von hobbes
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:

Der ist toll, gell? smile extra

Fürwahr!

Hier allerdings
Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
Carla Knoppis Hand verfing sich wie zufällig in des Commissarios wuscheligen, dunklen Locken. Umgehend fing sie an, seine Haare um ihren Zeigefinger zu wickeln, während sie synchron dazu ihre rosige Zunge um ihre vollen Lippen kreisen ließ.
"In dreißig Jahren kann man eine Menge lernen, finden Sie nicht, Commissario?"

fürchte ich, es wird für die Wassergläser nicht gut ausgehen Shocked


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nebenfluss
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Beitrag22.11.2021 21:23

von nebenfluss
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:

Da fehlt aber noch:

Zopfabwurf – Wenn die Frau ihren Zopf abwirft, um einer drohenden Gefahr zu entkommen, handelt es sich womöglich um einen Echsenmenschen.


Das stimmt, aber ich finde es generell unfair, dass die Frauen den Männern ständig genauestens erklärt werden, während die Frauen das meiste selbst rausfinden müssen. Warum nicht mal ein Artikel darüber, was es bedeutet, wenn Männer sich am Oberschenkel kratzen, beispielsweise? Das könnte so viele Missverständnisse vermeiden helfen.


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Klemens_Fitte
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Beitrag25.11.2021 09:27

von Klemens_Fitte
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Klappentext


Mit Die Krebsorgie legt Judith Kapernaum-Buch ein Debüt vor, das in den literarischen Salons der Welt auf außergewöhnliche Weise diskutiert wird. Wort für Wort, Satz für Satz, Kapitel für Kapitel erschafft die Autorin eine Welt verschränkter Zeichen, in der jedes Phonem seinen fest zugewiesenen Platz hat. Zwischen Schalentieren und erotischer Abgründigkeit findet sich der Leser in einer existenzialistischen Achterbahnfahrt wieder, die seine Phantasie weitaus mehr fordert, als eine tatsächliche Achterbahnfahrt vermöchte. Kapernaum-Buchs eigensinnige Art, Wörter zu Sätzen zu formen, macht Die Krebsorgie zu einem der unbequemsten Romane unserer Zeit, voller Bilder, die lange in der Phantasie des Lesers verbleiben werden.

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Mumienfreund
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Beitrag25.11.2021 11:02

von Mumienfreund
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Klappentext


Mit Die Krebsorgie legt Judith Kapernaum-Buch ein Debüt vor, das in den literarischen Salons der Welt auf außergewöhnliche Weise diskutiert wird. Wort für Wort, Satz für Satz, Kapitel für Kapitel erschafft die Autorin eine Welt verschränkter Zeichen, in der jedes Phonem seinen fest zugewiesenen Platz hat. Zwischen Schalentieren und erotischer Abgründigkeit findet sich der Leser in einer existenzialistischen Achterbahnfahrt wieder, die seine Phantasie weitaus mehr fordert, als eine tatsächliche Achterbahnfahrt vermöchte. Kapernaum-Buchs eigensinnige Art, Wörter zu Sätzen zu formen, macht Die Krebsorgie zu einem der unbequemsten Romane unserer Zeit, voller Bilder, die lange in der Phantasie des Lesers verbleiben werden.


Danke für die Aufgabe an diesem Morgen: "Schreibe einen Text, so wie du ihn dir anhand der Kritik vorstellst.
Ich mache mal den Anfang:

Kapitel IV: Mit Krebsen schlafen
… Schalen von Tieren, sagte ER. Genauer Ge-sproch– Was wie alle Werben (sic!) die von sprechen StAMmEn SAME enthält, aber auch an BEIschlaf erinnert. Samen die BEischlaf halten mit Krebsen – Crustacea, denn sowas wäre ich– verhHÄRTET (Obwohl sein Part-eigentlich!) und KALT.
Das Wisperte (was nicht vom WISSEN kommt) er, PIERRE, mir bei (schaf/schlaf-, das ich BIN) mit nervös ruckender Stimme in unserer letzten gemeinSAMEN Jour fixe ERRE(g)KT ins Ohr, und dem widersprechend gebar ich mich ihm in seinem Atelier, zwischen Umbra und Ocker und Zinnoberrot auf seiner Mat(t)ratze, die er euphemistisch seine „Leinwand des Lebens“ nannte, hemmungslos hin: quiekend, fordernd, das letzte bisschen anarchistischen Stolz aus seiner Tube quetschend ...  
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Mumienfreund
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Beitrag07.12.2021 15:49

von Mumienfreund
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Haderworth klopfte ungeduldig an die Tür. Wie ein Menetekel ragte unter seinem Arm eine mechanische Schreibmaschine hervor, deren Typen sich kurz vor dem Aufschlagpunkt ineinander verkeilt hatten, wie die Kinder, die sich gerade auf dem in einer beklemmenden Atmosphäre stattfindenden Geburtstag von Augstachels Jungen die Köpfe rieben, da sie alle gleichzeitig der Tortenplatte das letzte Stück Bienenstich hatten rauben wollen.
Aus der Hütte tönte nur Schweigen.
Eine eigentümliche Stille, die Haderworth wie Ameisenfüßchen die Wirbelsäule emporkroch und ihm ein unerwartet pelziges Gefühl auf der Zunge hinterließ.
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Klemens_Fitte
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Beitrag11.01.2022 09:22

von Klemens_Fitte
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Lichtpause


Llewellyn Shaeffer geht durch leere Räume wie ein Windhauch, von dem keiner sagen kann, woher er kommt. Nicht zufällig fällt sein Blick auf den Schreibtisch. Llewellyn Shaeffer ist Architekt, weil sein Autor einige Jahre mit einem Architekturstudenten zusammengewohnt und sich das passende Vokabular angeeignet hat. Der architektonische Blick ist das Prisma, in dem sich das Dilemma des modernen Mannes auffächern soll. Erschöpft sinkt Llewellyn in einen Sessel. Es gibt keinen Grund, weshalb genau dieser Moment in seinem Leben den Startpunkt einer Geschichte bildet, an deren Ende er der gleiche Mensch sein wird wie zuvor. Er räuspert sich, bleibt aber stumm.

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hobbes
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Beitrag11.01.2022 10:50

von hobbes
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Hach.

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Globo85
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Beitrag11.01.2022 11:02

von Globo85
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Dito.
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Mumienfreund
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Beitrag11.01.2022 15:56

von Mumienfreund
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Lichtpause


Llewellyn Shaeffer geht durch leere Räume wie ein Windhauch, von dem keiner sagen kann, woher er kommt. Nicht zufällig fällt sein Blick auf den Schreibtisch. Llewellyn Shaeffer ist Architekt, weil sein Autor einige Jahre mit einem Architekturstudenten zusammengewohnt und sich das passende Vokabular angeeignet hat. Der architektonische Blick ist das Prisma, in dem sich das Dilemma des modernen Mannes auffächern soll. Erschöpft sinkt Llewellyn in einen Sessel. Es gibt keinen Grund, weshalb genau dieser Moment in seinem Leben den Startpunkt einer Geschichte bildet, an deren Ende er der gleiche Mensch sein wird wie zuvor. Er räuspert sich, bleibt aber stumm.


Na endlich geht es weiter: Du hast mich gezwungen einen hilfloser Versuch eines Imitats zu schreiben,  mit dem ich dir durch die Blume zu verstehen geben wollte, dass ich ungeduldig auf Nachschub warte. Gib es zu: Du bist Augstachels Junge. (666, Zahl des Tiers, Antichrist. usw.)  

Dein Llewellyn Shaeffer ist natürlich eine arme Socke als eine nur erdachte Figur. Klar dass er nichts zu sagen hat, Hört ihm ja auch keiner zu und er teilt das Schicksal aller eindimensionaler Charaktere, die sich am Ende keinen Millimeter weiterentwickelt haben. Vermutlich so einen Art James Bond. Möglicherweise aber auch TagesschausprecherIn.
Wen ich mir allerdings den Literaturmarkt betrachte, scheinen sehr viele AutorInnen mit Kommissaren, Serienmördern und Köchen Wohngemeinschaften zu bilden.
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Klemens_Fitte
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Beitrag11.01.2022 19:50

von Klemens_Fitte
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Hach.


Globo85 hat Folgendes geschrieben:
Dito.


smile

Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
Wen ich mir allerdings den Literaturmarkt betrachte, scheinen sehr viele AutorInnen mit Kommissaren, Serienmördern und Köchen Wohngemeinschaften zu bilden.


Da kann ich mich ja glücklich schätzen, dass ich nur mit einem Kapuzinermönchaffen zusammenwohne.


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Beitrag12.01.2022 09:30

von Klemens_Fitte
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Der Traum


Er steht auf der Anhöhe, blickt über schneefleckige Felder. Hinter entfernten Hügeln flackert ein scharlachfarbener Widerschein auf dichten Wolken. Eine Alarmsirene ertönt. Er hört sie nicht, spürt sie nur in Wellen gegen seinen Rücken branden, auf und ab wie das Ein und Aus seines Atems. Unter ihm, in einem Feld verdorrter Sonnenblumen, leuchtet ein Lichtpunkt auf, ein zweiter, dritter, schließlich ein Dutzend. Er weiß, stieße er sich mit beiden Füßen vom Boden ab, könnte er mit einem Satz zwischen ihnen sein. Der Ton der Sirene wird stärker, wandert durch seinen Körper, setzt sich in der Brust fest. Er riecht Benzin.

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Mumienfreund
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Beitrag12.01.2022 12:10

von Mumienfreund
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Klingt irgendwie ... apokalyptisch.

Ich stelle mir eine Art Cyborg-Soldaten vor, dessen Audiomodul kaputt ist (vielleicht aber auch Knalltrauma) und der sich von einem Kammweg aus den Angriff der Aliens betrachtet, die gerade ein (nicht abgeerntetes) Maisfeld markieren, weil sie dort gleich landen wollen. Der Krieg scheint also schon länger zu dauern.

Der Titel: Der Traum deutet an, dass da vielleicht auch jemand ganz anderes träumt. Man weiß es also nicht. Ich werde auf die Fortsetzung warten, falls es denn eine geben sollte.
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Klemens_Fitte
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Beitrag12.01.2022 19:13

von Klemens_Fitte
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Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
Ich stelle mir eine Art Cyborg-Soldaten vor, dessen Audiomodul kaputt ist (vielleicht aber auch Knalltrauma) und der sich von einem Kammweg aus den Angriff der Aliens betrachtet, die gerade ein (nicht abgeerntetes) Maisfeld markieren, weil sie dort gleich landen wollen. Der Krieg scheint also schon länger zu dauern.


Moment, ich hol mir mal was zum Schreiben …


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Beitrag13.01.2022 09:23

von Klemens_Fitte
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Zu spät


Lesen Sie das nicht. Diese Warnung mag seltsam wirken. Und falls Sie mir jetzt zustimmen, hat sie offensichtlich ihre Wirkung verfehlt. Womöglich sogar eine gegenteilige erzeugt. Eine Neugierde geweckt, die ich, hätte ich diesen Text mit einem beliebigen anderen Satz begonnen, nicht hätte befürchten müssen. Es ist nicht das einzig Absurde an der Situation, in die wir einander gebracht haben, ich durch mein Aufschreiben, Sie durch Ihr Weiterlesen. Warum überhaupt etwas aufschreiben, von dem man nicht möchte, dass es gelesen wird? Ich könnte es erklären, würde ich nicht die – vielleicht utopische – Hoffnung hegen, Sie hätten längst mit dem Lesen aufgehört.

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Mumienfreund
Eselsohr


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Beitrag13.01.2022 11:21

von Mumienfreund
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Zu spät


Lesen Sie das nicht. Diese Warnung mag seltsam wirken. Und falls Sie mir jetzt zustimmen, hat sie offensichtlich ihre Wirkung verfehlt. Womöglich sogar eine gegenteilige erzeugt. Eine Neugierde geweckt, die ich, hätte ich diesen Text mit einem beliebigen anderen Satz begonnen, nicht hätte befürchten müssen. Es ist nicht das einzig Absurde an der Situation, in die wir einander gebracht haben, ich durch mein Aufschreiben, Sie durch Ihr Weiterlesen. Warum überhaupt etwas aufschreiben, von dem man nicht möchte, dass es gelesen wird? Ich könnte es erklären, würde ich nicht die – vielleicht utopische – Hoffnung hegen, Sie hätten längst mit dem Lesen aufgehört.


Ich ahne es: Das ist die Urversion der primitivste Neugier erweckenden Bauernfängertexte.

Wer wissen will, was ich meine, sollte sich Bild Nummer neun ansehen – das ist unglaublich und Sie sollten sich gut festhalten, was dieser komische kleine Trick bewirkt, wenn Sie ihren Darm durchkärchern, während japanische Fußpflaster alles Gift aus ihrem Körper saugen. Ich sage nur: Banane.
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d.frank
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Beitrag13.01.2022 14:31

von d.frank
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Wenn doch bloß alles so einfach wäre...


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*Arthur Schopenhauer
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Klemens_Fitte
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Beitrag13.01.2022 18:02

von Klemens_Fitte
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Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
Ich ahne es: Das ist die Urversion der primitivste Neugier erweckenden Bauernfängertexte.

Wer wissen will, was ich meine, sollte sich Bild Nummer neun ansehen – das ist unglaublich und Sie sollten sich gut festhalten, was dieser komische kleine Trick bewirkt, wenn Sie ihren Darm durchkärchern, während japanische Fußpflaster alles Gift aus ihrem Körper saugen. Ich sage nur: Banane.


Ärzte hassen diesen einen merkwürdigen Trick …


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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

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Beiträge: 2934
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Beitrag14.01.2022 10:12

von Klemens_Fitte
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Die Karrierebibel


1 Will er aber ein Ziel erreichen, so formuliere er zunächst einen Wunsch, damit er sehe, wofür er brennt. Das ist ein Herzenswunsch. 2 Und er soll das Ergebnis dieses Herzenswunsches visualisieren und daraus Kraft schöpfen bei Durststrecken. Das ist ein Vision Board. 3 Und er soll die Gründe ermitteln, die ihn abhalten, sein Ziel zu erreichen 4 und die Hindernisse, die ihm im Weg stehen und ihn blockieren, und die inneren Barrieren soll er ermitteln. 5 Kennt er aber seine Barrieren, so soll er einen Plan entwickeln, wie diese abzubauen seien 6 und er soll diesen Plan in Wenn-Dann-Sätzen formulieren, damit er stets lösungsorientiert arbeite.

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Globo85
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Beitrag14.01.2022 10:19

von Globo85
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Zitat:
Die Karrierebibel

Ist das nicht sogar eine "Lebensbibel"?
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Rübenach
Geschlecht:männlichExposéadler
R


Beiträge: 2836



R
Beitrag14.01.2022 10:47

von Rübenach
Antworten mit Zitat

Globo85 hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Karrierebibel

Ist das nicht sogar eine "Lebensbibel"?


Wenn sich das Leben in Karriere erschöpft, dann vielleicht.


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