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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3292
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 01.10.2017 18:00 So wie deinen Namen von Constantine
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So wie deinen Namen
Navigation aus, durch
abgeblätterte Fassaden von
Coolness und rauchkettigem Ego
halte ich ein. Erstaunlich,
dieser wirre Augenblick, als du –
einem Einschlag gleich – vehe
ment durchgebrochen bist und die
Schichten mit Leichtigkeit zer
trümmert hast. Dein »Lass
uns...« hallt nach, zwischen
Reden und Schweigen. Ich verram
mle den Eingang, alle Türen und Fenster.
Weitere Werke von Constantine:
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Herr N.
Eselsohr

Beiträge: 293 Wohnort: Augsburg
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 01.10.2017 23:24
von Herr N.
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neutrales posting für wertung
_________________ Das Herrliche: |
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Stimmgabel
Papiertiger

Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da

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 02.10.2017 12:25
von Stimmgabel
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(2) So wie deinen Namen
Navigation aus, durch
abgeblätterte Fassaden von
Coolness und rauchkettigem Ego
halte ich ein. Erstaunlich,
dieser wirre Augenblick, als du –
einem Einschlag gleich – vehe
ment durchgebrochen bist und die
Schichten mit Leichtigkeit zer
trümmert hast. Dein »Lass
uns...« hallt nach, zwischen
Reden und Schweigen. Ich verram
mle den Eingang, alle Türen und Fenster.
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Hallo Inko,
ein irgendwie hermetisch versteckt bleibendes Ungetüm scheint hier LI aus der Bahn seiner Üblichkeiten zu schleudern [ spekulatius’esk vielleicht ein erkenn_Monolog mit sich selbst oder ein Gegenüber LD, das sich für irgendetwas bi_Zerbrechendes entschieden hat? ] , bleibt LI nur [ sagt der Text ], sämtliche Türen und Fenster zu verrammeln [ sich abzuschotten, aber wovor? ... vor seinem eigenen Erkennen über sich? ].
Okay finally, was will es hier nun tatsächlich sein [ der text_Grund ]? fehlt mir das backgroundige Stück Holz ... ein Wortbild würde u. U. schon reichen ...
Zur sprachlichen Umsetzung: Eine umgebrochene Prosa, die aber mMn äußerst geschickt [ lokal inhaltsbetonend, zugleich weiterfließend ] umgesetzt ist.
... auch ein feines Wortespiel: "halte ich ein" / "hallt nach"
für mich gesamt ne feine Erzähllyrik und Erzählton.
Resümee: sähe ich das innere Stück Holz und weniger Nebel, wär es ein echt runder Text; sprachlich ist hier Versiertes eindeutig da
... extra Frage: würde es nicht anstelle von "durch", erste Zeile, treffender bedeuten mit: 'hindurch' ? ... gerade in dieser grammatikalischen Satzverdrehung.
ach ja, und der Titel " So wie deinen Namen " erschließt sich mir leider gar nicht / eingebettet im Text ... ne Idee: vielleicht als Laufschleife von Textende zu Titel gedacht ??? , aber wieso dann der Punkt hinter Fenster. ... und das 'So' im Titel groß geschrieben?
Gruß Stimmgabel ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Zinna
schweißt zusammen, was

Beiträge: 1552 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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 02.10.2017 21:13
von Zinna
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Hallo Inko,
hinter dem Titel So wie deinen Namen erwarte ich eine Umsetzung auf privater Ebene.
Und es zeigt sich eine Situation nach einem Beziehungssturm.
Dein Gedicht hat einen Flow, eine individuelle Sprache mit glaubwürdigem Ton aus Nachhall und Verletztsein.
Der Schluss bringt eine Assoziation zum Sturm.
In deinem Beitrag fallen drei Zeilenumbrüche auf.
Bei "vehe ment" geht das "vehe" noch als Wehe! durch, aber bei
"zer trümmert" und "verram mle" drängt sich eine Anpassung an das Akrostichon auf.
Darauf kaue ich noch herum.
Lieber Gruß
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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firstoffertio
Show-don't-Tellefant

Beiträge: 5857 Wohnort: Irland
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 02.10.2017 22:04
von firstoffertio
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Ich denke eher an einen Meteoreinschlag als an einen Sturm bei diesem Beziehungsgedicht. Die Zeilenumbrüche zer/truemmert und verram/mle finde ich etwas ungeschickt, während ich bei vehe/ment "wehe" lesen kann.
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3292
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 03.10.2017 22:27
von Constantine
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ich bin's nur.
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MoL
Quelle

Beiträge: 1850 Wohnort: NRW
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 06.10.2017 22:52
von MoL
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Lieber Inco!
Die Zeilenumbrüche machen es mit teilweise schwer, mich richtig in dieses Stück Lyrik einzufühlen. Ich meine: Mitten im Wort?
Ansonsten gefällt mir Dein Werk, vor Allem Überschrift und letzte Zeile. Mein Platz 3!
_________________ NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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gold
Papiertiger
 Alter: 70 Beiträge: 4874 Wohnort: unter Wasser
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 08.10.2017 16:41
von gold
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Hallo Inco,
Titel:
Ist raffiniert gemacht, stellt er eine Fortsetzung des letzten Verses dar. Somit spannt sich ein Bogen von der letzten Zeile zum Titel.
Thema:
Sehr gut umgesetzt. Beziehungsaus nach dem „Sturm“.
Inhalt:
Faszinierend, wo andere Schreiber zu dem Thema Beziehungsdrama mindestens eine KG, wenn nicht einen Roman schreiben, bringst du es in ein paar Zeilen sehr dicht auf den Punkt.
Sprache:
Sie besticht, besonders durch den Ausdruck „rauchkettiges Ego“.
Ein kleines Manko: Das Enjambement in der vorletzten und der letzten Zeile wirkt wie aus der Verlegenheit heraus gesetzt, ein „m“ für die letzte Zeile finden zu müssen.
Federn: Sieben
Sehr gern gelesen.
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Heidi
Reißwolf
 Alter: 42 Beiträge: 1424 Wohnort: Hamburg
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 10.10.2017 19:30 Re: So wie deinen Namen von Heidi
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Dein Gedicht gefällt mir außerordentlich gut. Es spricht gebrochen, also weniger anklagend, obwohl die Anklage noch vorhanden ist. Der Sturm ist vorbei, das wird spürbar.
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Ich verram
mle den Eingang, alle Türen und Fenster. |
Ein trauriger Schluss, den ich absolut nachvollziehen kann. LI benötigt nun dunklen Innenraum. Und ordentlich Isolierband drumrumgewickelt.
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fabian
Eselsohr

Beiträge: 436
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 11.10.2017 16:21
von fabian
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Ja, trifft irgendwie zu – manchmal.
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finis Klammeraffe
F
Beiträge: 577 Wohnort: zurück
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F 13.10.2017 00:27
von finis
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Hallo Inko,
Das hat mir sehr gefallen, die Idee ist fein und stringent umgesetzt. Dennoch sind mir ein paar Kleinigkeiten aufgefallen.
"halte ich ein" - jedes Mal stocke ich bei diesem Ausdruck. Was hält das LI denn ein? Kann man durch etwas einhalten? Ich bin mir nicht sicher.
Sehr gut gemacht finde ich die... etwas zerfetzte zweite Strophe (in Ermangelung eines besseren Begriffs). Der Strophenbruch nach dem "erstaunlich" und die Einschübe vermitteln ein wenig das Bild eines Windstosses.
"mit Leichtigkeit zertrümmert" finde ich auch herrlich.
Sehr gern gelesen!
LG
finis
_________________ "Mir fehlt ein Wort." (Kurt Tucholsky) |
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MrPink
Lyromane
 Alter: 52 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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 13.10.2017 17:06
von MrPink
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nabend,
als wäre ein Herz im Sturm erobert worden. Gefällt mir, auch weil auf den üblichen Kitsch und Pathos verzichtet wurde.
Glückwunsch zu 7 Punkten.
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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MoL
Quelle

Beiträge: 1850 Wohnort: NRW
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 14.10.2017 08:05
von MoL
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So ganz hat das also nicht geklappt mit meinen 75 Punkten Vorsprung ...
Immerhin hatte ich Recht damit, Dir tolle Lyrik zuzutrauen! Ich gratuliere Dir zum Sieg, ein wirklich schönes Gedicht!
_________________ NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
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"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3292
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 15.10.2017 09:45
von Constantine
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Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: | -
(2) So wie deinen Namen
Navigation aus, durch
abgeblätterte Fassaden von
Coolness und rauchkettigem Ego
halte ich ein. Erstaunlich,
dieser wirre Augenblick, als du –
einem Einschlag gleich – vehe
ment durchgebrochen bist und die
Schichten mit Leichtigkeit zer
trümmert hast. Dein »Lass
uns...« hallt nach, zwischen
Reden und Schweigen. Ich verram
mle den Eingang, alle Türen und Fenster.
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Hallo Inko,
ein irgendwie hermetisch versteckt bleibendes Ungetüm scheint hier LI aus der Bahn seiner Üblichkeiten zu schleudern [ spekulatius’esk vielleicht ein erkenn_Monolog mit sich selbst oder ein Gegenüber LD, das sich für irgendetwas bi_Zerbrechendes entschieden hat? ] , bleibt LI nur [ sagt der Text ], sämtliche Türen und Fenster zu verrammeln [ sich abzuschotten, aber wovor? ... vor seinem eigenen Erkennen über sich? ].
Okay finally, was will es hier nun tatsächlich sein [ der text_Grund ]? fehlt mir das backgroundige Stück Holz ... ein Wortbild würde u. U. schon reichen ... |
Liebe Stimmgabel,
mein Text blieb für dich was den Hintergrund und die Motivation des LI angeht nebulös. Du hättest dir gewünscht, im Gedicht den Grund fürs Zerbrechen, ob nun inneres oder äußeres, vielleicht auch beides, zu erfahren und ich kann nachvollziehen, dass dir ein kleiner Hinweis gereicht hätte.
Ich als Verfasser werde nie alles, was ich mir zu einem eigenen Text gedacht habe, an Leser vermittelt bekommen und ein Leser muss auch nicht alles aus einem Text erfassen. Das gelingt nicht. Aber was ich hoffte, was mir gelingen würde, wäre eine Ahnung und eine Stimmung an Leser zu transportieren, wovon das Gedicht handelt und was im LI vorgeht, und den Lesern somit eigene Assoziationen zu erlauben.
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: |
Zur sprachlichen Umsetzung: Eine umgebrochene Prosa, die aber mMn äußerst geschickt [ lokal inhaltsbetonend, zugleich weiterfließend ] umgesetzt ist.
... auch ein feines Wortespiel: "halte ich ein" / "hallt nach"
für mich gesamt ne feine Erzähllyrik und Erzählton. |
Danke fürs Lob.
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: |
Resümee: sähe ich das innere Stück Holz und weniger Nebel, wär es ein echt runder Text; sprachlich ist hier Versiertes eindeutig da
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Vielleicht auch ein kleiner Universal-Ansporn an Leser, selbst in sich zu gehen und in sich zu kramen.
Danke.
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: |
... extra Frage: würde es nicht anstelle von "durch", erste Zeile, treffender bedeuten mit: 'hindurch' ? ... gerade in dieser grammatikalischen Satzverdrehung. |
Nein. Mit "durch" ist kein "hindurch" gemeint, sondern ein anderer Verwendzusammenhang der Begrifflichkeit "durch":
http://www.duden.de/rechtschreibung/durch_hindurch_mittels_waehrend
Zitat: | gibt die vermittelnde, bewirkende Person, das Mittel, den Grund, die Ursache an; mittels |
im Sinne von
Zitat: | angesichts, anhand, aufgrund, dank, infolge, mit, mithilfe, mit Unterstützung, per, unter Zuhilfenahme, wegen; (gehoben veraltend) ob, vermöge; (Amtssprache) zwecks; (Papierdeutsch) kraft, mittels, vermittels |
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: |
ach ja, und der Titel " So wie deinen Namen " erschließt sich mir leider gar nicht / eingebettet im Text ... ne Idee: vielleicht als Laufschleife von Textende zu Titel gedacht ??? , aber wieso dann der Punkt hinter Fenster. ... und das 'So' im Titel groß geschrieben? |
Richtig. Du siehst, du ahnst den Zusammenhang des Titels mit dem Text.
Da ich mich an die Groß- und Kleinschreibung im Text halte, war es für mich klar, dass das erste Titel gebende Wort groß geschrieben wird.
Dass dir der Punkt am Ende so ein Problem in deinem Lesen bereitet hat und dir die "Laufschleife" erschwert hat, war nicht beabsichtigt. Ich verbuche dies unter synaptische Verknüpfungen. Wie ich von anderen Lesern in diesem Faden erfahren habe, ist der Zusammenhang zwischen Titel und Text erkennbar.
Danke für die reiche Bepunktung und dein Lob, lieber Frank, und ich hoffe, ich konnte den Nebel etwas lichten.
LG
Constantine
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3292
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 15.10.2017 09:46
von Constantine
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Herr N. hat Folgendes geschrieben: | neutrales posting für wertung |
Lieber Herr N.,
danke fürs Vorbeischauen, Lesen und reichhaltige Bewerten.
LG
Constantine
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3292
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 15.10.2017 10:01
von Constantine
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Zinna hat Folgendes geschrieben: | Hallo Inko,
hinter dem Titel So wie deinen Namen erwarte ich eine Umsetzung auf privater Ebene.
Und es zeigt sich eine Situation nach einem Beziehungssturm.
Dein Gedicht hat einen Flow, eine individuelle Sprache mit glaubwürdigem Ton aus Nachhall und Verletztsein.
Der Schluss bringt eine Assoziation zum Sturm. |
Liebe Zinna,
danke für deine Gedanken und dein Lob zum Text.
Zinna hat Folgendes geschrieben: |
In deinem Beitrag fallen drei Zeilenumbrüche auf.
Bei "vehe ment" geht das "vehe" noch als Wehe! durch, aber bei
"zer trümmert" und "verram mle" drängt sich eine Anpassung an das Akrostichon auf.
Darauf kaue ich noch herum. |
Interessanter Kritikpunkt, den ich für mich klar begründet habe, aber wie es so ist, man bekommt nicht alle Ideen/Gedanken, die man sich zu einem Text gemacht hat, vermittelt. Geht auch gar nicht. Die Trennung der Begriffe ist nicht willkürlich erfolgt, sondern den Silben entsprechend.
Ich für mich erkläre mir im Falle von "zertrümmert" und "verrammle" bildhafte Bruchstücke, da ist einiges kaputt gegangen und so wie Trümmer aus mehreren vorher zusammengehörenden Teilen bestanden, aber dann voneinander gewaltsam getrennt worden sind, so symbolisiert für mich die Trennung der Begrifflichkeiten "zer trümmert" und "verram mle" dieses gewaltsame Trennen durch einen Sturm. Nachdem der Sturm einiges zertrümmert hat, verwendet LI diese Trümmer zum Verrammeln. Insofern mein Versuch den Sturm und die Bilder auch sprachlich_worttrennend zu zeigen, was bei dir leider nicht angekommen ist.
Ich freue mich, dass dich mein Gedicht inhaltlich erreicht hat. Danke für deine Kritik und dein Lob und deine reiche Bepunktung.
LG
Constantine
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3292
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 15.10.2017 10:10
von Constantine
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben: | Ich denke eher an einen Meteoreinschlag als an einen Sturm bei diesem Beziehungsgedicht. Die Zeilenumbrüche zer/truemmert und verram/mle finde ich etwas ungeschickt, während ich bei vehe/ment "wehe" lesen kann. |
Liebe firstoffertio,
für manche kann sich ein Beziehungssturm wie ein Meteoriteneinschlag anfühlen bzw. entwickeln.
Was deine Problematik mit den Zeilenumbrüchen angeht, so copy/paste ich für dich meine Gedanken dazu, die ich an Zinna geschrieben hatte:
Zitat: | Interessanter Kritikpunkt, den ich für mich klar begründet habe, aber wie es so ist, man bekommt nicht alle Ideen/Gedanken, die man sich zu einem Text gemacht hat, vermittelt. Geht auch gar nicht. Die Trennung der Begriffe ist nicht willkürlich erfolgt, sondern den Silben entsprechend.
Ich für mich erkläre mir im Falle von "zertrümmert" und "verrammle" bildhafte Bruchstücke, da ist einiges kaputt gegangen und so wie Trümmer aus mehreren vorher zusammengehörenden Teilen bestanden, aber dann voneinander gewaltsam getrennt worden sind, so symbolisiert für mich die Trennung der Begrifflichkeiten "zer trümmert" und "verram mle" dieses gewaltsame Trennen durch einen Sturm. Nachdem der Sturm einiges zertrümmert hat, verwendet LI diese Trümmer zum Verrammeln. Insofern mein Versuch den Sturm und die Bilder auch sprachlich_worttrennend zu zeigen, was bei dir leider nicht angekommen ist. |
Vielen Dank für die reiche Bepunktung und an dieser Stelle: Von allen diesjährigen FFF-Gedichten, die ich bewerten konnte, war deines mein Favorit.
Gratulation zum zweiten Platz.
LG
Constantine
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3292
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 15.10.2017 10:16
von Constantine
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MoL hat Folgendes geschrieben: | Lieber Inco!
Die Zeilenumbrüche machen es mit teilweise schwer, mich richtig in dieses Stück Lyrik einzufühlen. Ich meine: Mitten im Wort? |
Liebe MoL,
die Zeilenumbrüche sind nicht mitten im Wort, was nach Willkür klingt, sondern getreu der Silbentrennung erfolgt.
Auch für dich copy/paste ich meine Gedanken hierzu aus der Antwort an Zinna:
Zitat: | Interessanter Kritikpunkt, den ich für mich klar begründet habe, aber wie es so ist, man bekommt nicht alle Ideen/Gedanken, die man sich zu einem Text gemacht hat, vermittelt. Geht auch gar nicht. Die Trennung der Begriffe ist nicht willkürlich erfolgt, sondern den Silben entsprechend.
Ich für mich erkläre mir im Falle von "zertrümmert" und "verrammle" bildhafte Bruchstücke, da ist einiges kaputt gegangen und so wie Trümmer aus mehreren vorher zusammengehörenden Teilen bestanden, aber dann voneinander gewaltsam getrennt worden sind, so symbolisiert für mich die Trennung der Begrifflichkeiten "zer trümmert" und "verram mle" dieses gewaltsame Trennen durch einen Sturm. Nachdem der Sturm einiges zertrümmert hat, verwendet LI diese Trümmer zum Verrammeln. Insofern mein Versuch den Sturm und die Bilder auch sprachlich_worttrennend zu zeigen, was bei dir leider nicht angekommen ist. |
MoL hat Folgendes geschrieben: |
Ansonsten gefällt mir Dein Werk, vor Allem Überschrift und letzte Zeile. Mein Platz 3!  |
Freut mich, dass dir mein Gedicht gefallen hat und du den Zusammenhang zwischen Titel und der letzten Zeile gesehen hast.
Danke für deine Gedanken und deine reiche Bepunktung.
LG
Constantine
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3292
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 15.10.2017 10:27
von Constantine
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gold hat Folgendes geschrieben: | Hallo Inco,
Titel:
Ist raffiniert gemacht, stellt er eine Fortsetzung des letzten Verses dar. Somit spannt sich ein Bogen von der letzten Zeile zum Titel.
Thema:
Sehr gut umgesetzt. Beziehungsaus nach dem „Sturm“.
Inhalt:
Faszinierend, wo andere Schreiber zu dem Thema Beziehungsdrama mindestens eine KG, wenn nicht einen Roman schreiben, bringst du es in ein paar Zeilen sehr dicht auf den Punkt.
Sprache:
Sie besticht, besonders durch den Ausdruck „rauchkettiges Ego“. |
Liebe gold,
ich merke, dich hat mein Gedicht erreicht und du hast vieles richtigerweise erkannt.
Es freut mich sehr, dass dir mein Ausdruck "rauchkettiges Ego" gefallen hat.
Was soll ich bei so viel Lob sagen, außer: Danke.
gold hat Folgendes geschrieben: |
Ein kleines Manko: Das Enjambement in der vorletzten und der letzten Zeile wirkt wie aus der Verlegenheit heraus gesetzt, ein „m“ für die letzte Zeile finden zu müssen. |
Dein Manko kann ich nachvollziehen und mit der Wettbewerbsvorlage und der Kürze der Zeit sicherlich ein Punkt, den man sich als Leser besonders gut anschaut.
Der Vollständigkeit halber copy/paste ich für dich meine Gedanken zu diesem Punkt aus der Antwort von Zinna:
Zitat: | Interessanter Kritikpunkt, den ich für mich klar begründet habe, aber wie es so ist, man bekommt nicht alle Ideen/Gedanken, die man sich zu einem Text gemacht hat, vermittelt. Geht auch gar nicht. Die Trennung der Begriffe ist nicht willkürlich erfolgt, sondern den Silben entsprechend.
Ich für mich erkläre mir im Falle von "zertrümmert" und "verrammle" bildhafte Bruchstücke, da ist einiges kaputt gegangen und so wie Trümmer aus mehreren vorher zusammengehörenden Teilen bestanden, aber dann voneinander gewaltsam getrennt worden sind, so symbolisiert für mich die Trennung der Begrifflichkeiten "zer trümmert" und "verram mle" dieses gewaltsame Trennen durch einen Sturm. Nachdem der Sturm einiges zertrümmert hat, verwendet LI diese Trümmer zum Verrammeln. Insofern mein Versuch den Sturm und die Bilder auch sprachlich_worttrennend zu zeigen, was bei dir leider nicht angekommen ist. |
gold hat Folgendes geschrieben: |
Federn: Sieben
Sehr gern gelesen.
LG gold |
Danke für dein großartiges Lob und deine reiche Bepunktung.
LG
Constantine
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3292
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 15.10.2017 10:34 Re: So wie deinen Namen von Constantine
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Heidi hat Folgendes geschrieben: | Dein Gedicht gefällt mir außerordentlich gut. Es spricht gebrochen, also weniger anklagend, obwohl die Anklage noch vorhanden ist. Der Sturm ist vorbei, das wird spürbar.
Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Ich verram
mle den Eingang, alle Türen und Fenster. |
Ein trauriger Schluss, den ich absolut nachvollziehen kann. LI benötigt nun dunklen Innenraum. Und ordentlich Isolierband drumrumgewickelt. |
Liebe Heidi,
danke fürs Vorbeischauen in die Lyrik und deine lobenden Worte. Es freut mich, dass dich mein Gedicht erreicht hat, du LIs seelische Verfassung spürst (vor allem dieses "gebrochen, also weniger anklagend" und der "dunkle Innenraum" von dir gefallen mir) und du für dich einiges mitnehmen konntest.
LI muss unter den Trümmern suchen, wo das Isolierband geweht worden ist.
Danke für die reiche Bepunktung.
LG
Constantine
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3292
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 15.10.2017 10:37
von Constantine
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fabian hat Folgendes geschrieben: | Ja, trifft irgendwie zu – manchmal. |
Hallo fabian,
freut mich, dass das Gedicht für dich einiges an Wiedererkennungswert hat und dich erreicht hat.
Danke fürs Vorbeischauen und dass es bei dir trotz zeitknapper Panne geklappt hat, zu bewerten. Super.
Danke für deine reiche Bepunktung.
LG
Constantine
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3292
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 15.10.2017 10:45
von Constantine
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finis hat Folgendes geschrieben: | Hallo Inko,
Das hat mir sehr gefallen, die Idee ist fein und stringent umgesetzt. Dennoch sind mir ein paar Kleinigkeiten aufgefallen.
"halte ich ein" - jedes Mal stocke ich bei diesem Ausdruck. Was hält das LI denn ein? Kann man durch etwas einhalten? Ich bin mir nicht sicher. |
Liebe finis,
toll, dass du hierher gefunden hast und dir die Zeit genommen und Mühe gemacht hast, die FFF-Gedichte zu lesen und zu bewerten. Schade, dass eine Teilnahme nicht geklappt hat.
Danke fürs Lob.
Zu deinem Kritikpunkt habe ich in der Antwort an Stimmgabel meinen Gedanken zur Begrifflichkeit "durch" erläutert:
Zitat: | http://www.duden.de/rechtschreibung/durch_hindurch_mittels_waehrend
Zitat: | gibt die vermittelnde, bewirkende Person, das Mittel, den Grund, die Ursache an; mittels |
im Sinne von
Zitat: | angesichts, anhand, aufgrund, dank, infolge, mit, mithilfe, mit Unterstützung, per, unter Zuhilfenahme, wegen; (gehoben veraltend) ob, vermöge; (Amtssprache) zwecks; (Papierdeutsch) kraft, mittels, vermittels |
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finis hat Folgendes geschrieben: |
Sehr gut gemacht finde ich die... etwas zerfetzte zweite Strophe (in Ermangelung eines besseren Begriffs). Der Strophenbruch nach dem "erstaunlich" und die Einschübe vermitteln ein wenig das Bild eines Windstosses. |
Danke. Freut mich, dass du für dich die Strophen- und manche Zeilenumbrüche erklären konntest. Ja, ein Windstoss und ein ganzer Sturm, der wütet.
finis hat Folgendes geschrieben: |
"mit Leichtigkeit zertrümmert" finde ich auch herrlich.
Sehr gern gelesen!
LG
finis |
Danke fürs tolle Lob und deine reiche Bepunktung.
LG
Constantine
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