18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Trash
Kaugummi [Drabble]


 
 
Gehe zu Seite   Zurück  1, 2, 3 ... 40, 41, 42 ... 70, 71, 72  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
wohe
Geschlecht:männlichKlammeraffe
W

Alter: 71
Beiträge: 632
Wohnort: Berlin


W
Beitrag09.11.2021 11:02

von wohe
Antworten mit Zitat

Hi Mumienfreund,

die einzige Interpretation, die mir einfällt, ist:
24 Stunden am Tag,
7 Tage die Woche,
365 Tage im Jahr.
Wobei man natürlich bedenken muss, dass für manchen der wirklich konsequenten „Feingeister“ (auf die Bezeichnung muss man, wenn man bestimmte Kneipenbesucher in bestimmten Bezirken schon bewundern durfte, was für mich als ehemaligem Taxifahrer bedauerlicherweise nicht vermeidbar war, auch erstmal kommen) die Tage auch gern mal in einander übergehen, sodass sich die Zahlen dadurch ein bisschen verschieben können, zum Beispiel zu
1/1/1.
Für die hier beschriebenen Einheimischen ist übrigens Deine Cafe-Keese-Gesprächsvariante, was die Verständlichkeit betrifft, häufig schon Normalität.

MfG Wohe
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2934
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag18.11.2021 09:24

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Kommunikation


»Gegenfrage: Können wir Stubers Werke rezipieren, wenn wir dabei die Rolle von Luise Eckl ignorieren?«
»Stubers Vermieterin.«
»Mehr noch.«
»Sie spielen auf die neuere Forschung an, die in Luise Eckl eine Art Lektorin Stubers sieht. Immerhin war sie während Stubers eigentlicher Schaffensphase die einzige Person, mit der er kommunizierte.«
»Durch Klopfzeichen an der Tür, ja. Und darin liegt der Kern des Problems: Wir sehen die Typoskripte, die Stuber unter der Tür hindurchgeschoben hat, sehen die Anmerkungen und Redaktionen in Eckls Handschrift …«
»… und stellen uns die komplexe Sprache der Klopfzeichen vor, auf denen diese Änderungen basieren.«
»Aber wissen wir das denn?«

« Was vorher geschah12345678910
11121314151617181920
21222324252627282930
31323334353637383940
41424344454647484950
51525354555657585960
61626364656667686970
71727374757677787980
81828384858687888990
919293949596979899100
101102103104105106107108109110
111112113114115116117118119120
121122123124125126127128129130
131132133134135136137138139140
141142143144145146147148149150
151152153154155156157158159160
161162163164165166167168169170
171172173174175176177178179180
181182183184185186187188189190
191192193194195196197198199200
201202203204205206207208209210
211212213214215216217218219220
221222223224225226227228229230
231232233234235236237238239240
241242243244245246247248249250
251252253254255256257258259260
261262263264265266267268269270
271272273274275276277278279280
281282283284285286287288289290
291292293294295296297298299300
301302303304305306307308309310
311312313314315316317318319320
321322323324325326327328329330
331332333334335336337338339340
341342343344345346347348Wie es weitergeht »



_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Sue Rovia
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 30
Beiträge: 586
Wohnort: Metronom
Das bronzene Floß Silbernes Licht


Beitrag18.11.2021 10:25

von Sue Rovia
Antworten mit Zitat

smile
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4292

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.11.2021 13:05

von hobbes
Antworten mit Zitat

*klopf      klopfklopf          klooooooooooooooopf     klopfklopf            klopf*




smile Was ich an diesem Faden abseits seines Inhalts, also abseits deiner Drabbles so toll finde: Dass du uns ziemlich oft dazu bringst, einfach mitzumachen und so richtig mit dabei zu sein.
Danke dafür.


_________________
Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Sue Rovia
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 30
Beiträge: 586
Wohnort: Metronom
Das bronzene Floß Silbernes Licht


Beitrag18.11.2021 13:13

von Sue Rovia
Antworten mit Zitat

Ich würde dir ja zustimmen, hobbes, aber ich frage mich gerade, was diese Symmetrie deiner Klopfzeichen mir sagen soll, ob sich wirklich alles - wie ich meine - auf das achte o im dritten Wort konzentriert - ob dieses o deshalb in Wahrheit eine 0 sein soll, und überhaupt: Wie klopft man dieses
klooooooooooooooopf

 Question

Ich habe es an Tischen, Wänden und Regalen versucht und bin gescheitert. Also - ich würde dir ja zustimmen.

Edit: Ist zwar ein völlig unnötiges Edit aber die hundert Worte ich kriege allemal noch voll: klopf klopfklopf klopfklopfklopf klopf klopfklopf klopfklopfklopfklopf klopf klopf klopfklopf klopfklopfklopf klopfklopf klopf klopf klopfklopf klopf
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
wohe
Geschlecht:männlichKlammeraffe
W

Alter: 71
Beiträge: 632
Wohnort: Berlin


W
Beitrag18.11.2021 13:21

von wohe
Antworten mit Zitat

War es denn in Wirklichkeit überhaupt Stuber, von dem die Werke stammen?
Wer hat ihn denn in jener Zeit und danach überhaupt gesehen? Ich meine, lebendig gesehen?
Wie realistisch ist denn die Annahme, dass Luise Eckl nicht nur die Übermittlerin seines Schaffens war, sondern seinen Namen und Nimbus verwendete, um ihr eigenes Schaffen in die Öffentlichkeit zu lancieren? Allein die Behauptung, er, dessen Besessenheit sich auch in der Geschwindigkeit seines Schreibens äußerte, könnte auf das Tempo seiner Handschrift verzichtet haben, erscheint dem Kenner absurd. Und was Stubers Stil betrifft, hat sich dieser im Verhältnis zu seinen Frühwerken doch verdächtig verändert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4292

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.11.2021 13:25

von hobbes
Antworten mit Zitat

Sue, ich empfehle Valentin Krötmanns Klopfen - Alles, was Sie wissen müssen, Eschenholzverlag Dreikirchen. Ist halt schon 1913 erschienen, könnte schwer sein, da noch an ein Exemplar dranzukommen. Ich verstehe wirklich nicht, warum das nicht längst jemand neu verlegt hat.

_________________
Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Mumienfreund
Eselsohr


Beiträge: 327



Beitrag18.11.2021 14:27

von Mumienfreund
Antworten mit Zitat

Erinnert mich einerseits an Raymond Carver und seinen Lektor Gordon Lish, der extrem in seine Werke eingegriffen hat, anderseits generell an den Einfluss des unmittelbaren Umfelds künstlerisch produktive Menschen. Nach meinem Empfinden wird dem Einfluss der Lebensgefährten/Musen/Kinder/Freudinnen und Freunden auf das Werk oft zu wenig Beachtung geschenkt.

Um die immanente Genialität nicht zu verwässern, gilt folgender Leitsatz:

Bedeutende Literaten sind Eremiten mit Schweigegelübde (auch keine Gebärdensprache oder Klopfzeichen), damit ihnen später niemand nachsagen kann, er oder sie habe sich von irgendwem beeinflussen lassen.
(Fun Fact: Unter fast jedem Elfenbeinturm findet man solche Eremitenhöhlen.)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.11.2021 16:48

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Nachdem ich den Kalender durch habe, lese ich nun hier, was noch an Frischgedräbbeltem auf Verarbeitung wartet. Und mich zu fragen, welcher Art diese Verarbeitung seien könnte.

Also angenommen, ich wollte einen Raum tapezieren, im Baumarkt hätten aber Hamsterkäufer, die beim Klopapier im Discounter leer ausgegangen sind, sämtliche Tapetenrollen weggekauft. Und weiter angenommen, ich wollte stattdessen endlich mal mein Buchregal entlasten, indem ich die gelungensten Trash-Pointen rausschneide und an die Wände kleistere (und das ganze überflüssige Drumrum, Plots usw. bei der Gelegenheit entsorge) - dann wäre auf jeden Fall ein Fleckchen für "Die Reise" zu reservieren.
Dafür müsste das natürlich erst noch in Buchform erscheinen, aber das erscheint mir nicht ausgeschlossen.


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.11.2021 17:16

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
Ich würde dir ja zustimmen, hobbes, aber ich frage mich gerade, was diese Symmetrie deiner Klopfzeichen mir sagen soll, ob sich wirklich alles - wie ich meine - auf das achte o im dritten Wort konzentriert - ob dieses o deshalb in Wahrheit eine 0 sein soll, und überhaupt: Wie klopft man dieses
klooooooooooooooopf

 Question

Ich habe es an Tischen, Wänden und Regalen versucht und bin gescheitert. Also - ich würde dir ja zustimmen.

Erfolgreicher ist tatsächlich, abwechselnd mit den oberen und unteren Fingerknöcheln (Fingermittel- und Fingerendgelenken) zu klopfen. Die klingen durchaus unterschiedlich und eröffnen schon mal ein binäres Zeichensystem. Geübte bekommen auch mit den Gelenken der linken und rechten Hand eindeutig differenzierbare Klangvariationen hin. Nimmt man noch die Zehen hinzu, abschließend ergänzt durch Knie, Ellenbogen, Fersen, Nase und Stirn, gelangt man zum Zeichenreichtum des legendären Klopfalphabets, dessen einzige Übersetzungstabelle aber leider von Luise Eckl auf Stubers Beerdigung in einem unbeobachteten Moment in den Sarg geschoben wurde. Und die Literaturwissenschaft fand es dort nimmermehr.


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag18.11.2021 18:11

von Rainer Zufall
Antworten mit Zitat

Zitat:
und überhaupt: Wie klopft man dieses
klooooooooooooooopf

Im Sechzehnteltakt.
Und gaaaanz wichtig, ein paar eingestreute Sextolen sind auch gut für das Verständnis.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4292

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.11.2021 18:59

von hobbes
Antworten mit Zitat

Ihr habt ihn auch, den Krötmann!

Sue, hast du nicht bald Geburtstag? Vielleicht schafft Jan es noch, ihn einzulesen. Wie war das noch gleich mit der nächsten Audio-Produktion? angel smile


_________________
Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Mumienfreund
Eselsohr


Beiträge: 327



Beitrag18.11.2021 19:11

von Mumienfreund
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:

Erfolgreicher ist tatsächlich, abwechselnd mit den oberen und unteren Fingerknöcheln (Fingermittel- und Fingerendgelenken) zu klopfen. Die klingen durchaus unterschiedlich und eröffnen schon mal ein binäres Zeichensystem. Geübte bekommen auch mit den Gelenken der linken und rechten Hand eindeutig differenzierbare Klangvariationen hin. Nimmt man noch die Zehen hinzu, abschließend ergänzt durch Knie, Ellenbogen, Fersen, Nase und Stirn, gelangt man zum Zeichenreichtum des legendären Klopfalphabets, dessen einzige Übersetzungstabelle aber leider von Luise Eckl auf Stubers Beerdigung in einem unbeobachteten Moment in den Sarg geschoben wurde. Und die Literaturwissenschaft fand es dort nimmermehr.


Wahrscheinlich hast du recht.
 
Ich habe gerade mal in der Sekundärliteratur nachgeschaut. Bei K. Zwickelmann (ein Zeitgenosse Stubers) heißt es in seinem Hauptwerk: Stöbern bei Stuber, Klopfgeist-Verlag, Süderkum, 4. Auflage 1924, Seite 284:

Wieder beim Stuber ums Haus geschlichen, mich aber nicht getraut anzuklopfen. Seine Wirtin, Luise Eckl, hat mich bei meinem letzten derartigen Ansinnen unter Androhung von Schlägen achtkantig aus dem Hausflur geworfen, mit dem Vorwurf, ich würde ihre ganze Arbeit zunichte machen. Und so steh ich da, ich armer Tropf, weiland es unentwegt aus dem ganzen, mittlerweile recht baufällig gewordenem Hause dröhnet und klopfet, dass einem ganz schwummerig werden kann.
Klopf klopf, klapp, klupf, gefolgt von einem entschiedenem Bonk – und dann wieder ein fast zärtlich zu nennendes Klip Klapp – Knock Knock. Weiß Gott, was ich davon halten soll, aber ich habe das Gefühl, ich bin dem Geheimnis von Stübers Prosa wieder ein Stück näher gekommen ...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2934
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag18.11.2021 19:13

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
smile


smile

hobbes hat Folgendes geschrieben:
*klopf      klopfklopf          klooooooooooooooopf     klopfklopf            klopf*




smile Was ich an diesem Faden abseits seines Inhalts, also abseits deiner Drabbles so toll finde: Dass du uns ziemlich oft dazu bringst, einfach mitzumachen und so richtig mit dabei zu sein.
Danke dafür.


klopf       klopfklopfklopf          klopfklopf                    klopf            klopfklopfklopf¹


¹ Ich hab zu danken, fürs Mitmachen smile
Und deine Literaturempfehlung muss ich mir mal zulegen, ich hab hier nur Eduard Heinzelmanns Roman Ein Kopfen auf den heißen Stein, der hilft bei Türblättern nicht weiter. Und schmerzhafter ist es auch.

wohe hat Folgendes geschrieben:
Wie realistisch ist denn die Annahme, dass Luise Eckl nicht nur die Übermittlerin seines Schaffens war, sondern seinen Namen und Nimbus verwendete, um ihr eigenes Schaffen in die Öffentlichkeit zu lancieren?


Eine Frage für die Literaturwissenschaft. Oder gar für die literarische Forensik?! Shocked

Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
Nach meinem Empfinden wird dem Einfluss der Lebensgefährten/Musen/Kinder/Freudinnen und Freunden auf das Werk oft zu wenig Beachtung geschenkt.


Da greift wahrscheinlich auch der Personen(Genie)kult. Fand ich damals im Studium immer sehr befremdlich, wenn bei über 500 Jahre alten Kunstwerken die wichtigste Frage schien, ob's jetzt von Hanswurst dem Älteren oder Hanswurst dem Jüngeren stammt. Alternativ könnte man ja auch dem Werk Beachtung schenken.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Also angenommen, ich wollte einen Raum tapezieren, im Baumarkt hätten aber Hamsterkäufer, die beim Klopapier im Discounter leer ausgegangen sind, sämtliche Tapetenrollen weggekauft. Und weiter angenommen, ich wollte stattdessen endlich mal mein Buchregal entlasten, indem ich die gelungensten Trash-Pointen rausschneide und an die Wände kleistere (und das ganze überflüssige Drumrum, Plots usw. bei der Gelegenheit entsorge) - dann wäre auf jeden Fall ein Fleckchen für "Die Reise" zu reservieren.


Oder gleich die modulare (und individuell kombinierbare) Drabble-Tapete. Drabblepete? Tabblete? Hm …

Rainer Zufall hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
und überhaupt: Wie klopft man dieses
klooooooooooooooopf

Im Sechzehnteltakt.
Und gaaaanz wichtig, ein paar eingestreute Sextolen sind auch gut für das Verständnis.


Sechzehnteltakt? Das krieg ich ja nicht mal an zwei Händen abgezählt Shocked

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Sue, hast du nicht bald Geburtstag? Vielleicht schafft Jan es noch, ihn einzulesen. Wie war das noch gleich mit der nächsten Audio-Produktion? angel smile


Wäre eine Idee, dummerweise hat meine Wohnung keine Türen.


_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.11.2021 21:36

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:

Oder gleich die modulare (und individuell kombinierbare) Drabble-Tapete. Drabblepete? Tabblete? Hm …

Why not. Ich sehe schon das Maskottchen vor mir, den fröhlichen Drabble-Pete mit tropfender Tapezierbürste in der Hand. Seine Liebe gilt der Kurzprosa sowie den Flecken auf seiner Latzhose, die von einem Leben voller ehrlicher Arbeit künden.


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.11.2021 21:38

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Mumienfreund hat Folgendes geschrieben:
Bei K. Zwickelmann (ein Zeitgenosse Stubers) heißt es in seinem Hauptwerk: Stöbern bei Stuber, Klopfgeist-Verlag, Süderkum, 4. Auflage 1924, Seite 284:

Wieder beim Stuber ums Haus geschlichen, mich aber nicht getraut anzuklopfen. Seine Wirtin, Luise Eckl, hat mich bei meinem letzten derartigen Ansinnen unter Androhung von Schlägen achtkantig aus dem Hausflur geworfen, mit dem Vorwurf, ich würde ihre ganze Arbeit zunichte machen. Und so steh ich da, ich armer Tropf, weiland es unentwegt aus dem ganzen, mittlerweile recht baufällig gewordenem Hause dröhnet und klopfet, dass einem ganz schwummerig werden kann.
Klopf klopf, klapp, klupf, gefolgt von einem entschiedenem Bonk – und dann wieder ein fast zärtlich zu nennendes Klip Klapp – Knock Knock. Weiß Gott, was ich davon halten soll, aber ich habe das Gefühl, ich bin dem Geheimnis von Stübers Prosa wieder ein Stück näher gekommen ...

 Laughing
Bei so viel Anregung würde es mich nicht wundern, wenn wir in diesem Faden nicht das letzte Mal von Stuber & Eckl gehört hätten.


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2934
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag19.11.2021 18:07

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Laughing
Bei so viel Anregung würde es mich nicht wundern, wenn wir in diesem Faden nicht das letzte Mal von Stuber & Eckl gehört hätten.


Gut, dass du das noch mal zitiert hast, den Kommentar hatte ich gestern glatt übersehen – hatte sich wohl mit meiner Antwort überschnitten – und das wäre doch schade gewesen Laughing

Stuber & Eckl klingt aber schon arg nach öffentlich-rechtlicher Vorabendserie Shocked


_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2934
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag22.11.2021 09:22

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Tödliche Geigen 3


»Dann wussten Sie, mit was für Leuten sich Ihr Mann eingelassen hat?«
»Ob ich es wusste?« Carla Knoppi lachte. »Wir waren dreißig Jahre verheiratet, Commissario. Ich habe länger mit ihm gelebt als ohne ihn. Dreißig Jahre sind eine zu lange Zeit, um sie mit einem anstrengenden und zermürbenden Begriff wie ›Wissen‹ zu verbringen.«
Mancetti schwieg, während sie das Espressotablett vor ihm abstellte. Das Wasser in den Gläsern zitterte nur leicht.
»Für einen Mann in Ihrem Beruf ist das vielleicht schwer zu verstehen.«
»Ich hatte eine Scheidung lang Zeit, darüber nachzudenken, Signora Knoppi.«
»Verzeihung.« Sie strich eine silbrige Strähne hinters Ohr.

« Was vorher geschah12345678910
11121314151617181920
21222324252627282930
31323334353637383940
41424344454647484950
51525354555657585960
61626364656667686970
71727374757677787980
81828384858687888990
919293949596979899100
101102103104105106107108109110
111112113114115116117118119120
121122123124125126127128129130
131132133134135136137138139140
141142143144145146147148149150
151152153154155156157158159160
161162163164165166167168169170
171172173174175176177178179180
181182183184185186187188189190
191192193194195196197198199200
201202203204205206207208209210
211212213214215216217218219220
221222223224225226227228229230
231232233234235236237238239240
241242243244245246247248249250
251252253254255256257258259260
261262263264265266267268269270
271272273274275276277278279280
281282283284285286287288289290
291292293294295296297298299300
301302303304305306307308309310
311312313314315316317318319320
321322323324325326327328329330
331332333334335336337338339340
341342343344345346347348Wie es weitergeht »



_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag22.11.2021 13:51

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Carla Knoppi versucht, Mancetti um den Finger zu wickeln. Sehr verdächtig.

Nun müsste er auf der nächste Autofahrt eigentlich dies im Radio hören.


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4292

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag22.11.2021 14:16

von hobbes
Antworten mit Zitat

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Das Wasser in den Gläsern zitterte nur leicht.

Dieser Satz! Laughing


_________________
Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
wohe
Geschlecht:männlichKlammeraffe
W

Alter: 71
Beiträge: 632
Wohnort: Berlin


W
Beitrag22.11.2021 17:06

von wohe
Antworten mit Zitat

Zitat:
Sie strich eine silbrige Strähne hinters Ohr
--> nebenfluss hat erkannt:
Zitat:
Carla Knoppi versucht, Mancetti um den Finger zu wickeln


Und das sagt die BZ, das sicher intellektuellste Blatt, das die Stadt je gesehen hat (wow! Auf die Titulierung muss man erstmal kommen) - also wird schon was dran sein.

Edit: wer es sich nicht antun möchte, das zu lesen: Haare streichen = unbewußtes Zeigen von Interesse am anderen.https://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/das-bedeutet-das-spielen-mit-den-haaren-bei-frauen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mumienfreund
Eselsohr


Beiträge: 327



Beitrag22.11.2021 17:52

von Mumienfreund
Antworten mit Zitat

wohe hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Sie strich eine silbrige Strähne hinters Ohr
--> nebenfluss hat erkannt:
Zitat:
Carla Knoppi versucht, Mancetti um den Finger zu wickeln


Und das sagt die BZ, das sicher intellektuellste Blatt, das die Stadt je gesehen hat (wow! Auf die Titulierung muss man erstmal kommen) - also wird schon was dran sein.

Edit: wer es sich nicht antun möchte, das zu lesen: Haare streichen = unbewußtes Zeigen von Interesse am anderen.https://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/das-bedeutet-das-spielen-mit-den-haaren-bei-frauen


Das ist mal wieder eines jener Fragmente, um die ich den Herrn Fitte beneide. Während ich um Worte ringe (Die Nacht war schwül, oder lieber doch: Schwül war die Nacht, haut er hier wieder so eine Miniatur raus, die mit hundert Wörtern mehr an Subtext und Atmosphäre ausbreitet, als bei anderen ein ganzes Kapitel.
Beneidenswert.

Was allerdings das Haare aus dem Gesicht streichen angeht: Meine Leserschaft ist nicht so feingeistig wie die, die wo den Herrn Fitte gerne lesen tun. Hier muss ich mit der Holzhammermethode arbeiten.
Bei mir würde der letzte Abschnitt so lauten:
Carla Knoppis Hand verfing sich wie zufällig in des Commissarios wuscheligen, dunklen Locken. Umgehend fing sie an, seine Haare um ihren Zeigefinger zu wickeln, während sie synchron dazu ihre rosige Zunge um ihre vollen Lippen kreisen ließ.
"In dreißig Jahren kann man eine Menge lernen, finden Sie nicht, Commissario?"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 41 von 72 Gehe zu Seite   Zurück  1, 2, 3 ... 40, 41, 42 ... 70, 71, 72  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Trash
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Feedback
DRaBBLE no.24 – Sanfte Brise, einen...
von fabian
fabian Feedback 0 16.04.2024 11:36 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
DRaBBLE no.23 – o.T. [Replik]
von fabian
fabian Feedback 0 05.04.2024 19:27 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
DRaBBLE no.21 – o.T.
von fabian
fabian Feedback 0 23.03.2024 21:10 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
DRaBBLE no.20 – Aus Sicht
von fabian
fabian Feedback 2 15.03.2024 11:00 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
DRaBBLE no.19 – o.T. (Forsythie)
von fabian
fabian Feedback 0 11.03.2024 14:04 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von Amarenakirsche

von Paradigma

von Minerva

von Thomas74

von Enfant Terrible

von Mogmeier

von Ralphie

von Münsch

von Micki

von WhereIsGoth

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!