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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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08.03.2015 20:00 Kringel auf Karo von femme-fatale233
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Und suche nach dir alle paar Jahre:
Wut, zu finden,
in den Fußnoten des Gefühlsdamals. Es ist
Nicht und warte, dass
sein wird. Nicht deinetwegen,
einfach überleben,
so pathetisch das klingt.
Wieder auf mich.
Weil du: EGAL –
nehme die Lupe, suche in Buchstaben (krakelig, die Hand) nach
Gedanken: Manchmal muss man lieben,
(um zu) können. Schlechter Aphorismus.
Du, in Tinte. Trotzdem, Gefühl
irgendwie.
Notizbuchmelancholie, mal wieder.
Weitere Werke von femme-fatale233:
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Lionne Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 449
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08.03.2015 22:55 Re: Kringel auf Karo von Lionne
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Schöne Worte. Gefühlvoll. Klangvoll.
Ich hab ein Brett vor den Augen: Wo ist die Spirale? "Alle paar Jahre"?
Je öfter ich's lese, umso besser gefällts mir. Aber mit meinen Favoriten kann's nicht ganz mithalten.
_________________ Wenn wir in uns selbst ein Bedürfnis entdecken, das durch nichts in dieser Welt gestillt werden kann, dann können wir daraus schließen, dass wir für eine andere Welt erschaffen sind.
C.S. Lewis |
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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09.03.2015 14:54
von crim
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Seltsamer Platz 2, vielleicht weil dieser Text selbstreferentiell und ironisch ist, oder weil die Gedanken überraschend formuliert werden, manchmal wie Fetzen wirken, also mir ein authentisches Erinnern, oder geschriebenes Erinnern, lesendes Erinnern übermitteln. Ich mag das Gefühlsdamals und die Notizbuchmelancholie, sowie die Grundhaltung des LI dazu.
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Literättin Reißwolf
Alter: 58 Beiträge: 1836 Wohnort: im Diesseits
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09.03.2015 15:41
von Literättin
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Der Titel gefällt mir schon einmal sehr gut und lädt mich ein, hinein zu lesen, in dieses sehr feine Gedicht, dessen erste Verse mich bereits mitten hinein nehmen in diese Gedankenspirale, die sich am Ende - wohl während des Brütens über eine vergangene Liebe - gedankenverloren auf ein Stück Papier gekritzelt, hier abgebildet wiederfindet.
Alles drin: Melancholie, Wut, Wirrnis, auch Selbstironie und Hadern mit dem Vergangenen.
Ich brauche gar nicht viele Worte: Sehr schön gemacht. Gefällt mir sehr gut. Volle Punktzahl.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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09.03.2015 23:28
von firstoffertio
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Hier fehlt mir doch die Spirale.
Kringel auf Karo sind fuer mich noch keine.
Auch das 'mal wieder' nicht.
Ich verstehe das Gedicht so, dass jemand mal wieder etwas Handgeschriebenes von jemand anderem (Du, in Tinte) liest, und dass er/sie das immer mal wieder tut, und dabei sich erinnert.
Im "immer mal wieder" koennte man ein spiraliges Muster sehen, aber eben auch nur einen Kreis.
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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10.03.2015 12:10
von Rainer Zufall
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Mir gefällt dein Gedicht vom Ansatz her sehr gut. Aber da sind gleichzeitig ein paar Stolperer, die sprachlich wohl gewollt sind. Sag jetzt bitte nichts anderes, keiten drin, dass ich beim Lesen einfach rauskomme.
Dein Gedicht ist sperrig für mich - noch. Und manchmal braucht das einfach ein bisschen Zeit, bis es sich doch in der Wirkung entfaltet. was du amS nämlich sehr gut rüberbringst, das ist das Durcheinander an Gefühlen, das die Erinerung an die Zeit damals auslöst.
LG Zufall
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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12.03.2015 15:52
von holg
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Das fliesst nicht. Das hakelt und bremst. Da sind zuviele Punkte und Kommas. Alles schreit HALT!
Mir fallen da spontan zwei, maximal drei Leute ein, denen ich "Gefühlsdamals" zutrauen würde. Mal sehen, ob ich da richtig liege. Jetzt fühle ich mich beeinflusst.
Das LI dreht sich um sich und um das LDu herum in immerengeren Kreisen, versucht in Schriften zu lesen, zu finden und findet nur immer wieder hakelige Bruchstücke, die zusammengesetzt knapp kein Ganzes ergeben.
_________________ Why so testerical? |
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lilli.vostry Wortschmiedin
Beiträge: 1219 Wohnort: Dresden
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12.03.2015 23:32 aw:KringelaufKaro von lilli.vostry
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Hallo,
habe das Gedicht jetzt mehrmals gelesen, doch finde außer den "Kringel auf Karo" im Gedichttitel, keinen inhaltlichen Bezug zum Spiral-Thema in den Zeilen. Außerdem holpert es sprachlich sehr, was die Lesbarkeit und das Verstehen zusätzlich erschwert.
Ich sehe nur, dass ein LI hier um sein "Gefühlsdamals" (schönes Wort) kreist
und in seinen Erinnerungen gefangen ist.
Bin neugierig, wie andere und Du selbst den Text sehen.
Zwei Federn von mir.
Viele Grüße,
Lilli
_________________ Wer schreibt, bleibt und lebt intensiver |
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HerbertH Klammeraffe
Beiträge: 544 Wohnort: terra sol III
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13.03.2015 07:11
von HerbertH
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Das Kreisen in sich und seinen Erinnerungen an das Du - eine gefühlte Spirale
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Lorraine Klammeraffe
Beiträge: 648 Wohnort: France
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14.03.2015 06:08
von Lorraine
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Neutraler Kommentar, um bewerten zu können.
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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14.03.2015 07:00
von Zinna
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Hallo Inko,
ein Tagebuch, ein altes, Notizen auf kariertem Papier.
Immer wieder (alle paar Jahre) führt ein Zwang das LI dazu, dort zu lesen.
Es klingt nach einer vergangenen Liebe.
Der Gefühls- und Erinnerungsstrudel kommt immer noch und immer wieder, ist glaubhaft umgesetzt. Auch der Ton ist stimmig.
Gern gelesen.
LG
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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14.03.2015 18:04
von Einar Inperson
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Hallo SpiralSchreibfeder,
Zitat: | suche in Buchstaben (krakelig, die Hand) nach
Gedanken: |
Daran bin ich bei dir hängen geblieben
7 Punkte
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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15.03.2015 15:27
von Abari
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Ein sehr leises, verborgenes Lied.
Eine Karo kenne ich
Allerdings (ich trau michs fast nicht zu schreiben), allerdings ist der Titel der nächste Bezug zur Spirale. Ich werde vielleicht mit meiner Krümelei noch kritisiert, aber die Spirale fehlt mehr in deinem Text, alsdass sie mich einschlingen will. Das ratlose Irren ist mehr drin, und nur der Titel führt mich zu dem LI, das wartend seine Kreise zieht.
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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16.03.2015 05:14
von Dienstwerk
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Platzhalter fürs Punkten
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 816
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16.03.2015 14:06
von rieka
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Man hat anderswo im Forum geschrieben, auch als lyrischer Laie könne man hier mittun. Da mir die Texte, rein laienhaft, gefallen, tue ich das nun und beschränke mich dabei ausschließlich auf die emotionale Wirkung (und den Rhythmus) des Textes auf mich.
So – hier hab ich es ganz schwer zu verstehen.
Aber ein Gefühl assoziiere ich:
Traurigkeit.
Hat hier irgendjemand etwas ihm ganz wichtiges verloren? Mit der Liebe auch seine Kreativität?
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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17.03.2015 00:04
von Nina
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Das ist schön geworden. Sehr schön. Es klingt so beiläufig erzählt, so nachdenklich und die Wortschöpfungen darin mag ich.
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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17.03.2015 18:58
von Mardii
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Hallo Lesezeichen,
Gedankenlyrik.
Mein Eindruck: jemand liest in seinen persönlichen Aufzeichnungen, Tagebüchern, und spürt so den Windungen der Vergangenheit nach.
So etwas ist meist auch Liebeslyrik.
Das Gedicht gefällt mir.
lg Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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anderswolf Reißwolf
Beiträge: 1069
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18.03.2015 18:19
von anderswolf
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Anfangs gehasst, dieses Gedicht, vor allem wegen der "Fußnoten des Gefühlsdamals" und "krakelig, die Hand" (statt "Handschrift"). Dann aber, nach vielmaligem Lesen stellt sich das beschworene Gefühl selbst ein, das vielleicht einmal eine Erinnerung war, eine Saite, die erklingt, ein Ton von irgendwann. Dann gewinnt auch die verstörende Fragmentierung die Form von Gedanken an Gestern, an ein schmerzvolles Gestern, als nicht alle Worte klar und deutlich, sondern von Schluchzen und Weinkrampf durchzogen waren. Notizen, die man damals machte, die man heute liest, sind erschüttert, unentzifferbar und doch ein Echo, das in Bruchstücken nur ankommt und dennoch die Geschichte erzählt, die so schmerzhaft war, dass in richtige Worte sie nicht fassbar war.
Der Text braucht Beachtung, der Leser muss sich einlassen und darf nicht aufgeben, muss dem Labyrinth der Ellipsen auf den Grund gehen, um zu verstehen, was vielleicht auch nicht zu verstehen ist. Einzig könnte die Betrachtung genauer sein, die Bilder weniger abstrakt, die Sprache präziser, dann wird die durch das Literarische Ich erfahrene Unfähigkeit zur Artikulation noch deutlicher greifbar, der Schmerz stärker fühlbar und das Gedicht nicht erst beim letzten, sondern auch beim ersten Lesen schon liebbar.
Neun Punkte.
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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18.03.2015 19:41
von Nihil
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Ein Kommentar zum Bewerten, der hoffentlich schon editiert ist, wenn du ihn liest.
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Kateli Eselsohr
Alter: 47 Beiträge: 256 Wohnort: D-Süd
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20.03.2015 12:30
von Kateli
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Ich habe keine Ahnung von Lyrik und kommentiere nur auf der Grundlage meines ganz persönlichen Leseempfindens!
Manches an diesem Text mag ich, anderes gefällt mir weniger. Ich mag die Wortschöpfungen "Gefühlsdamals" und "Notizbuchmelancholie", das sind ganz starke, sehr aussagekräftige Formulierungen, Hut ab dafür.
Leider komme ich mit der Form nicht klar, es fehlt mir jede Struktur, und der eine oder andere Satz ist für mich überhaupt nicht stimmig. Das kann aber absolut daran liegen, dass ich die großen Gedanken dahinter nicht zu erkennen vermag, weil ich vielleicht lyrisch blind bin (oder nein - die Sonnenfinsternis ist schuld ... das ist es).
Trotzdem, die melancholischen Gedanken an eine Liebe(?) von damals, die hallen nach ...
_________________ Zombies just want hugs |
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