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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1129 Wohnort: berlin
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Literättin Reißwolf
Alter: 58 Beiträge: 1836 Wohnort: im Diesseits
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14.05.2018 10:00
von Literättin
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Zentrale Rolle des Themas Un-Gewissheit - Hier geht es um das Suchen nach Halt in der vermeintlichen Gewissheit rechnerischer Prozesse. Es scheint mir ein Ringen mit ungeliebter "Unbeschriebenheit" von Verhältnissen, die sich nicht festlegen lassen. Ich brauche eine Zeit mit dem LI, um das heraus zu spüren. Und unterm Strich erreicht mich hier eher LIs Unsicherheit in der Suche nach Gewissheit im Ungewissen. Mir bleibt es versteckt in all dem Abstrakten etwas vage und unbestimmt.
Einarbeitung des Zitats - Das Zitat am Ende birgt im Grunde auch die Lösung für das, was hinter LIs Gedankenschweifen steckt: die Ungewissheit der weißen Leere, die LI in Formeln auf-gelöst haben möchte. Wirkt eine Spur verlegen, wie "um das Thema zusammen zu halten". Was mir auffällt: Ich hatte das gleiche Problem (zumindest erscheint es mir so), denn eigentlich zielten beide Zitate auf ein oft bearbeitetes Thema in der Lyrik hin, nämlich ein Gedicht über das dichten zu schreiben. Hier findet sich das wieder allerdings in der etwas mühsamen Verbindung mit der vermeintlich größeren Gewissheit in der Mathematik. Im Gedicht wird ja auch an einer Stelle ein Vergleich angestellt, der quasi Literarisches Mathematischem gegenüberstellt:
Zitat: | in rein verbalen Wiedergaben
versteckt sich nicht nur der Affront
und eine Summe beider Teilchen
ist immer auch ein Symbiont | ...obwohl, so ganz sicher ist das dann auch wieder nicht, denn rein verbal ist nicht literarisch.
Lyrischer Gesamteindruck - Insgesamt fehlt es mir ein wenig an präziser Ausarbeitung, denn das Themenfeld, das verwendete Wortmaterial und die handwerkliche Umsetzung bleiben ungenau bzw. unentschieden:
Wie verbinden sich diese Begriffe? Gleichung, Tat und Tun, Kausalität, Variablen, kalkulieren, Wesensarten, verbale Wiedergaben, Affront, Symbiont ... ich erspüre hier kein Eigentliches, um das es gehen könnte. Ich bekomme kaum etwas Greifbares in die Hand, ich finde nur schwer einen Zugang. Das Ganze, wie gesagt: sehr abstrakt.
Handwerklich spüre ich hier ähnliche Ungenauigkeiten und Vagheiten auf: mal erscheinen Reime, dann wieder nicht, sodass mir die Reime fast willkürlich erscheinen: "Tat und Tun - auszuruhen", "Affront - Symbiont" (als unreiner Reim), "der leere Kreis - Papier zu weiß". Ähnlich ergeht es mir mit dem sprachlichen Rhythmus: mal ist er da, will "Fahrt aufnehmen", dann bricht er ab und ist verschwunden.
Dann tauchen andere rhetorische Formen auf, wie in dieser Umkehrung (weiß gerade nicht, wie das fachlich heißt):
Zitat: | Ich geh kaputt, wenn es nicht aufgeht
geh ich kaputt, geht es nicht auf |
Oder hier die Wiederholung am Versbeginn: Zitat: | Am Anfang allem Zahlenzaubers
Am Ende einer Rechnung X | (und muss es nicht heißen: allen Zahlenzaubers?)
Insgesamt ergibt das eher ein unsicheres Gefüge, das ähnlich wie das LI in einer versuchsweisen Suchbewegung nach dem Halt, dem eigentlichen unterwegs ist. Da steckt Potenzial drin, es könnte aber noch ein wenig dran gefeilt werden, dass Inhalt, Form und Handwerkliches mehr zu einem Ganzen wachsen. So hinterlässt es deutlich mehr Unsicherheit als Un-Gewissheit.
_________________ when I cannot sing my heart
I can only speak my mind
- John Lennon -
Christ wird nicht derjenige, der meint, dass "es Gott gibt", sondern derjenige, der begonnen hat zu glauben, dass Gott die Liebe ist.
- Tomás Halík -
Im günstigsten Fall führt literarisches Schreiben und lesen zu Erkenntnis.
- Marlene Streeruwitz - (Danke Rübenach für diesen Tipp.) |
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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14.05.2018 16:01 Re: Arithmetik von menetekel
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Arithmetik
eins und eins zusammenzählen
in einer Gleichung
Tat und Tun
Kausalität in Variablen
in der Bestimmung auszuruhen
kalkulierte Wesensarten
suche eine Größe X
in rein verbalen Wiedergaben
versteckt sich nicht nur der Affront
und eine Summe beider Teilchen
ist immer auch ein Symbiont
Ich geh kaputt, wenn es nicht aufgeht
geh ich kaputt, geht es nicht auf
Am Anfang allem Zahlenzaubers
Am Ende einer Rechnung X
steht noch der Punkt, der leere Kreis
finde Gewissheit in der Logik
Papier
ist mir partout zu weiß |
Hallo Anonymus,
mir erschließt sich hier nicht, warum die Gleichung ausschließlich im Non-Verbalen wiedergegeben werden soll: "Tat und Tun" sind doch nicht zwingend stumm zu ermitteln ... ebenso wenig wie durch eine skizzierte Gleichung auf dem Papier, das auch blau oder grün sein könnte.
Mag aber sein, dass ich dem Gedicht insgesamt nicht folgen kann, weil es mir an den erforderlichen mathematischen Grundlagen fehlt.
Deshalb denke ich hilfsweise an eine Patience, die gerade gelegt wird (geht auf / geht nicht auf).
Darüber stellt sich mir ein Zusammenhang zum Thema her ...
Kurzum: Ich verstehe wenig, weiß aber die originelle Idee wertzuschätzen.
m.
_________________ Alles Amok! (Anita Augustin) |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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15.05.2018 11:17
von Constantine
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just points
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lebefroh Eselsohr
L Alter: 43 Beiträge: 364 Wohnort: Berlin
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L 15.05.2018 15:40
von lebefroh
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Habe leider keine Punkte mehr übrig. Vielleicht hat es mit meiner unerklärlichen Abneigung der Mathematik gegenüber zu tun...
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Sue Rovia Klammeraffe
Alter: 30 Beiträge: 586 Wohnort: Metronom
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15.05.2018 21:49 Re: Arithmetik von Sue Rovia
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Dear writer,
alles folgende wird sich lesen wie eine sehr harsche Kritik. Ich möchte dem Voranstellen, a) dass ich dummerweise gerade Mathematik studiere. Dein Text hat es bei mir sicher viel schwerer als bei anderen Lesern b) dass ich mir nicht die Mühe machen würde, einen Text zu kritisieren, mit dem ich überhaupt nichts anfangen kann.
1. Für mich funktionieren die Übergänge zwischen den Versen oft nicht.
Eins und Eins zusammenzählen/ in einer Gleichung
[...]
Kausalität in Variablen/ in der Bestimmung auszuruhen
Aus dem Dativ schließe ich doch irgendwie, dass der nachfolgende Vers im Bezug zum ersten steht, inhaltlich ergibt das aber keinen tatsächlichen Sinn. Also ich kann eins und eins zusammenzählen und es gleichsetzen mit dem Ganzen aber ich zähle nicht in einer Gleichung zusammen. Das hört sich für mich an wie ein Kategorienfehler. Eine Gleichung ist ja nur eine Aussage. Es ist keine Struktur und keine Verknüpfung im mathematischen Sinne.
Kausalität in Variablen, also x bedingt y - kann man so sagen, also ich verstehe glaube ich, was das meint - es wird nur eben durch den nachfolgenden Vers irgendwie so grob unsauber. Wenn überhaupt könnte (im Fall x bedingt y) y sich ausruhen in der "Bestimmung", aber du schmeißt ja im vorherigen Satz die abhängigen und unabhängigen Variablen in einen Topf. Vielleicht sollte man die Verse getrennt betrachten, nur sagen die einzelnen Verse für sich betrachtet nicht viel.
...einer Summe beider Teilchen/ ist immer auch ein Symbiont
- Symbiont im Bezug auf die biologische Symbiose, nehme ich an? Das wäre schlicht falsch. Eine andere Wortbedeutung finde ich nicht. Natürlich darf man auch falsche Aussagen zusammendichten, und ich mache das wahrscheinlich ständig - ich verstehe nur überhaupt nicht, was diese falsche Aussage mir sagen soll.
Am Ende einer Rechung X /steht noch der Punkt, der leere Kreis
unfassbar schwierig - also ganz konkret würde ich dich fragen ob da jetzt ein Punkt steht, oder ein leerer Kreis, oder beides und durch das "eine Rechnung X," suggerierst du ja, dass die Rechnung beliebig ist, dass also egal welche Rechnung ich durchführe, ein Punkt und/oder ein leerer Kreis da steht, ich hoffe und bete, das LI sagt nicht: Punkt = leerer Kreis - das wäre ein bisschen sehr brutal.
2. einige Verse stehen aus meiner Sicht völlig zusammenhangslos da, ohne eine Aussage zu sein:
Tat und Tun
kalkulierte Wesensarten (klingt hübsch, aber was will es in diesem Kontext meinen)
Wenn ich die Aussage des Gedichtes fassen müsste, würde ich sagen: Dem LI ist die Leere, (Sinnbild dafür das weiße Papier) schlicht unerträglich, weswegen es versucht, Gewissheit in der Logik zu finden, da es ihm aber nur darum geht, die Leere auszufüllen, kommt es zu keinem logischen Schluss und verliert sich vielmehr in sinnfreien Aneinanderreihungen und Kalkülen.
Eine solche Aussage ließe sich sauberer darstellen.
Mehrere Textbausteine finde ich durchweg originell und unterhaltsam, für den Kern des Textes, den ich hier nicht finden werde, hätte es vielleicht mehr Zeit und die damit einhergehende Sorgfalt gebraucht, aber das ist eben das Elend der Wettbewerbe.
Liebe Grüße
Sue
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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15.05.2018 22:11
von firstoffertio
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Das ist ziemlich komplex. Rechnen, Schreiben, und die Rechnung geht nicht immer auf, bleibt das Ergebnis ungewiss, nervt LI die Ungewissheit. Und doch erkennt es Symbiose in Gegensätzen.
Logik scheint auch ungeschrieben zu funktionieren? Papier zu weiß, weil es Festgenageltes erwartet?
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Lorraine Klammeraffe
Beiträge: 648 Wohnort: France
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16.05.2018 09:44
von Lorraine
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Zitat: | finde Gewissheit in der Logik |
... stellt LI fest, aber mein Versuch, Gedankengängen zu folgen, scheitert spätestens, wenn ich feststelle, dass dies "partout zu weiße Papier" für LI nicht die Grundlage/das Medium für eine Auseinandersetzung sein kann oder soll.
'Papier' gegen 'Logik'? Scheint so, denn das Aufgeschriebene kommt mir wirr vor, bzw. schaue ich jemand beim Jonglieren zu, der glaubt, es genüge, irgendetwas in den Raum zu werfen, damit eine Vorstellung stattfinden kann.
Mathematische Sprache kann, glaube ich, kein Fluchtweg sein, wenn man sie nicht gelernt hat. Zu ihr gehören Definitionen, Symbole usw.
Ein Gedicht zu verfassen, das sich der mathematischen Sprache bedient, bzw. ihrer Symbolik, das kann leicht ins Auge gehen,
Zitat: | Am Anfang allemn Zahlenzaubers
Am Ende einer Rechnung X
steht noch der Punkt, der leere Kreis |
... und aus untereinander angeordneten Satzteilen wird noch keine Lyrik, auch wenn du hier, das gestehe ich zu, Versfüsse gezählt und deine Verse rhythmisch gestaltet hast.
Ich lese aus deinem Gedicht Kritik am "Kalkül" einer "rein verbalen Wiedergabe" (dichterische Sprache? "leere" Worte?), also einer Sprache, die "nur" mit Wörtern funktioniert
Zitat: | kalkulierte Wesensarten
suche eine Größe X
in rein verbalen Wiedergaben
versteckt sich nicht nur der Affront |
zugunsten der "Logik" der mathematischen. Selbst nach mehrfacher Lektüre kann ich keine Beweisführung erkennen: Vielleicht soll das so sein, und du willst "Un-Gewisseheit" dort andeuten, wo ich Lücken sehe.
Grüsse,
Lorraine
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AchWiesoNicht Gänsefüßchen
A Alter: 28 Beiträge: 15 Wohnort: Leipzig
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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17.05.2018 20:55
von hobbes
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Gedicht, aufgrund dieser Zeilen
Zitat: | Ich geh kaputt, wenn es nicht aufgeht
geh ich kaputt, geht es nicht auf |
bekommst du vier Punkte von mir.
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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18.05.2018 21:14 Re: Arithmetik von Heidi
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Der Text plätschert so vor sich hin, liest sich locker. Das Thema kommt auch gut raus.
Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: |
Ich geh kaputt, wenn es nicht aufgeht
geh ich kaputt, geht es nicht auf
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Hier steht schon klar und deutlich, was gewiss ist.
Weshalb das hier
Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | finde Gewissheit in der Logik |
eigentlich nicht nötig wäre.
Ein netter Text für Mathefreunde und auch Menschen wie mich - bin ich doch eher eine Anti-Mathe-Freundin - weil man die Liebe zur Mathematik spürt. Und auch die Verzweiflung des Mathematikers, wenn die Rechnung nicht aufgeht. Weil völlig klar ist, dass die Gewissheit dort drinsteckt; irgendwo.
Der Vers, der eingebaut werden sollte und auch wurde, fühlt sich etwas fremd an, als würde er nicht zum Rest des Textes gehören; aber ich finde das macht ja nix.
Was ich aber - unabhängig vom Text - am Spannensten finde, ist, dass die Zahlen nie aufhören. Es fällt mir schwer, mir das vorzustellen. Und trotzdem ist es ein tröstender Gedanke.
Du bekommst den letzten Punkt. Für dich hier: 1
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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20.05.2018 20:48
von V.K.B.
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Vorweg: Ich bin kein Lyrik-Experte und fühle mich nicht wirklich qualifiziert, Lyrik zu bewerten. Daher muss ich mich auf mein Bauchgefühl beschränken und mehr danach gehen, was mir von Gedanken, Sprache und Inhalt gefällt, statt wirklich nach lyrischem Können zu beurteilen. Das „un“ in un-Gewissheit interpretiere ich wie cummings die Vorsilbe verwendet hat.
Hallo Inko,
Mir gefällt das dezente Reimschema, das sich nicht aufdrängt und nie künstlich wirkt, sowie das größtenteils eingehaltene und gelegentlich gebrochene Metrum. Inhaltlich denke ich an XKCDs "my usual approach is useless here". Doch, gefällt mir.
Grüße,
Veith
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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21.05.2018 19:25
von Zinna
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Hallo Inko,
bei diesem Wettbewerb werde ich meinen Kommentar nach einem Schema erarbeiten.
Titel
Ein Teilgebiet der Mathematik, ein sachlicher Fakt
Thema
Die Ungewissheit erkenne ich hier in der Schwierigkeit, Lösungen in mathematischen Aufgabenstellungen finden zu können,
lässt sich auch übertragen deuten.
Zitat
Ist deutlich angehängt, die Nahtstelle ist nicht verschmolzen.
Weiteres
Einen lyrischen Ton finde ich in dem Beitrag nicht,
Er wird es nicht in meine Punkteränge schaffen.
LG
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 835 Wohnort: nach wie vor
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23.05.2018 10:39
von poetnick
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Hallo Unbekannt,
ein interessanter Text, ein kleines persönliches 'Hexeneinmaleins'...
Zitat: | Ich geh kaputt, wenn es nicht aufgeht
geh ich kaputt, geht es nicht auf |
gerne gelesen, persönlich habe ich für die Punkte andere Texte favorisiert.
Liebe Grüsse - Poetnick
_________________ Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus |
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2832
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R 25.05.2018 03:41
von Rübenach
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Vorab: Das Problem bei den Wettbewerben im dsfo ist, dass es nur sehr eingeschränkt möglich ist, einen Text einige wochen liegen zu lassen, um ihn dann mit etwas Abstand neu zu betrachten und gegebenenfalls nochmal zu verändern. Andererseits ist eine Woche eine Menge Zeit, da können die Bewertungsmaßstäbe schon etwas strenger sein als beim fff.
Thema: Ungewissheit wird sehr deutlich. Abzüge beim Einbau des Zitats. Hier wurde das Zitat verändert (Großschreibung bei Papier). Bei strenger Regelauslegung ein Grund zur Disqualifikation. Anstatt das Zitat zu verändern, wäre es doch einfach möglich gewesen, das Gedicht ebenfalls in konsequenter Kleinschreibung zu verfassen. Versteh ich nicht.
Wie so manch anderes auch nicht. Wenn man Termini technici benutzt, dann bitte richtig. So ist X in der Arithmetik niemals eine Größe und ein Symbiont bedeutet so ziemlich das Gegenteil von dem, wie das Wort im Gedicht benutzt wird.
Zudem leidet das Gedicht an "des Gedankens Blässe". Da lese ich lieber Goethes Hexeneinmaleins.
Falls es für Punkte reichen sollte, dann liegt es weniger an der Stärke dieses Gedichts, sondern an der Schwäche der anderen.
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1129 Wohnort: berlin
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D 29.05.2018 22:26
von d.frank
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Hallo ihr alle,
hier habe ich noch gar nicht Danke gesagt.
Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich in der Lyrik überhaupt irgendwas erreichen kann, auch, wenn ich mir alle Mühe gegeben habe.
Die vielen Punkte von den vielen Bewertern haben mich überrascht, habe ich sie doch eher bei meinem Prosatext gesehen.
Das kommt eben dabei heraus, wenn ein matheferner Mensch versucht, sich anhand der Mathematik das Leben zu erklären.
Ich freue mich, dass auch was Gutes in dem Stück gesehen wurde, Danke dafür!
_________________ Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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