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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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25.03.2013 10:19
von Rainer Zufall
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Hallo,
naja, ein Traum, damit lässt du deine Geschichte beginnen, das ist halt eine sehr schnelle, leichte Lösung. Ich ärgere mich dann immer ein wenig. Bei mir sind Fragen entstanden, als ich das las, aber klar, sie befindet sich in einer Zeutschleife. Kommt nicht mehr raus ausihren Erinnerungen. Gut hätte ich es gefunden, du hättest sie als Teil des tragischen Geschehens eingebaut.
Und sprachlich solltest du aufpassen, nicht allzu gewohnte Formuierungen zu verwenden.
Viele Grüße
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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25.03.2013 13:07
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
ich finde, du hast das Thema Unstimmigkeit ganz gut umgesetzt, weil Lilli sich ständig so fühlt, als wäre es nicht ihre Welt. Allerdings fehlt mir der Aspekt des Plötzlichen, denn das Feuer ist nun schon sieben Jahre her, es ist nicht so, dass sie plötzlich das Gefühl hat, etwas passt nicht, sondern dieses Gefühl ist quasi das einzige, was sie seither fühlt. Eigentlich ist mir grad aufgefallen, dass du noch eine zweite Unstimmigkeit drinnen hast, nämlich, dass ihr der Name nicht einfallen will. Da hast du das Plötzliche wieder gut umrissen.
Sprachlich bist du auch nicht ganz sicher, gerade aus der Traumsequenz hätte man meiner Meinung nach mehr herausholen können. Da bleibst du sehr an nah an Allgemeinplätzen und Klischees. Beim Schluss finde ich es interessant, dass ihr Pfleger (?) mit ihr anscheinend per du ist und ich frage mich, welche Verletzungen sie davon getragen hat, dass sie nach sieben Jahren immer noch ans Bett gefesselt ist. Oder ist sie vielleicht sogar in einer Irrenanstalt? Hm, vielleicht kannst du mich ja nach Ablauf der Bewertungsfrist aufklären.
Schade fand ich auch, dass du keinen eigenen Titel gewählt hast, denn dieser passt definitiv nicht zum Text.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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25.03.2013 17:12
von Mardii
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Ich finde den Text schwierig zu beurteilen. Die Sprache ist stellenweise ungelenk, der Versuch mit einer Art Überblendungstechnik zu verfremden, gelingt nicht ganz. Ich errate den Sinn mehr, als dass ich ihn mir erschließen kann. Dieser Zettel am Schluss wirkt auf mich, als wolle der Autor sicherheitshalber eine Erklärung anfügen.
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Phenolphthalein Klammeraffe
Beiträge: 838
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26.03.2013 09:10 6 Federn von Phenolphthalein
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Hallo Liebe/r Pokarpoler/in!
Ein recht gelungener Text. Daraus könnte man bestimmt auch eine längere Geschichte basteln, nicht nur im Bereich Mystery. Natürlich muss man das nicht.
Leider finde ich manche Stellen etwas oberflächlich.
Ein stechender Schmerz durchzog jede Faser ihres Körpers. (Nur als Beispiel. Was für ein Schmerz? Woher?)
Ingesamt jedoch wie gesagt, recht gelungen.
Viele Grüße,
Phenolphthalein
_________________ Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.
-Arthur Schopenhauer |
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Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
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26.03.2013 14:57
von Ruth
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Gefallen: Sooo traurig!
Nicht so gefallen: Finde nichts zu kritisieren und mag auch nicht suchen.
Unstimmigkeit vorhanden: Ja.
Lieblingsstelle: Lilli ging in die Knie, verzweifelt schrie sie nach ihrem Mann, doch seinen Namen verschluckte sie.
Federn: Ich habe zuerst alle Geschichten gelesen, meinen Kommentar dazu notiert und dann ausgehend von der, die mir am besten gefallen hat (und die volle Federzahl bekommt) befedert.
Du bekommst von mir: 6
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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26.03.2013 23:29
von anuphti
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Auch so eine Geschichte, bei der ich schwanke, eine Idee, die Du sicher noch ausführlicher schreiben könntest, für PoKaPro zu komplex, also für mich jetzt zu dürftig, wortbegrenzt ausgeführt.
Deshalb nicht so gut wie sie sein könnte.
Leider nur Mittelfeld.
LG
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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27.03.2013 12:08
von Akiragirl
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Liebe/r Teilnehmer/in!
Ich bewerte grundsätzlich anhand von folgenden Kriterien: Gesamteindruck, Originalität, Stil, Figuren, Umsetzung des Themas, Titel. Ich versuche zwar, so objektiv wie möglich zu urteilen, aber natürlich spielt mein persönlicher Geschmack auch eine große Rolle bei der Befederung.
Beim Thema ist wichtig: Handelt es sich wirklich um eine Unstimmigkeit (Mein Test für die Texte: Wäre es nachvollziehbar, wenn die Hauptfigur in dieser Situation denkt "Hmm ... Irgendetwas stimmt hier nicht."?) und geschieht diese plötzlich? Geschichten, die das Thema völlig verfehlen, bekommen 2 Federn Abzug; solche, die es für mein Empfinden nur teilweise treffen, 1 Feder Abzug.
In diesem Text geht es um eine Frau, deren Mann in einem Feuer verbrannt ist und die seit diesem traumatischen Ereignis Alpträume plagen.
Nun finde ich es generell etwas schwierig, irgendetwas, das in einem Traum passiert, als „unstimmig“ zu bezeichnen (in Träumen ist einfach alles unstimmig). Aber gut, deine Protagonistin weiß in dem Moment ja nicht, dass sie träumt und so erlebt sie das Schweigen ihres Manns natürlich als Unstimmigkeit. Allerdings wird der „seltsame“ Moment in meinen Augen zu schnell aufgelöst, was schade ist; da hätte man sicher mehr rausholen können. Zudem verstehe ich nicht so ganz, warum sie sich zu Beginn des Traums eigentlich nicht an seinen Namen erinnern kann – was hat das mit seinem Feuertod zu tun?
Insgesamt hat die Geschichte mich nicht so richtig mitgenommen; vielleicht liegt es auch daran, dass die Form des Traums zu offensichtlich mit dem erlittenen Unglück zu tun hat. Da fehlt mir ein wenig die Subtilität. Überhaupt werden für meinen Geschmack die Gefühle der Frau zu sehr erklärt, als dass ich sie beim Lesen selbst spüren würde.
Geschrieben ist es ganz okay.
Der Titel ist ja eigentlich keiner, sondern die Themenüberschrift. Dadurch geht der Text natürlich etwas unter und macht nicht eben Lust, ihn anzulesen.
Somit vergebe ich für diesen Text 3 Federn.
Zum Vergleich: Mein Bewertungsschnitt lag bei 4,6 Federn.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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27.03.2013 22:58
von Jenni
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Im Grunde finde ich das zwar etwas feige gelöst, das Thema Unstimmigkeit dadurch aufzulösen, dass alles nur ein Traum war -
Andererseits ist diese Geschichte sehr berührend erzählt und in sich sehr stimmig. Das Nichterinnern des Namens finde ich ganz toll geschildert, die Beunruhigung über den Kontrollverlust sehr nachvollziehbar.
Hinterher finde ich etwas überbetont, wie fremd ihr alles ist. Das Gefühl käme auch ohne rüber. Da war wohl die Angst, das Thema zu verfehlen, Vater des tell?
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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28.03.2013 09:25
von crim
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Hi,
alles ganz OK. Ordnet sich bei mir ins Mittelfeld ein. Das Einzige, was ich als störend empfand, ist der Storybogen "Traum". Das ist ein wenig unoriginell, wird dann aber durch eine relativ stimmige Hinführung zum Ende wettgemacht. Es werden 4 Federn. Andere Fünfer haben mich mehr überzeugt.
LG Crim
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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29.03.2013 14:07
von Zinna
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Liebe(r) Unbekannt(e),
ich fand es ganz toll, dass sich einige PokaPro-Schreiber auch mal im Lesezeichenbereich umgesehen haben, auch wenn es nicht unbedingt ihr Metier ist.
Ich habe mir die Prosa-Beiträge angesehen (42- Uff, ihr wart aber fleißig!) und zu jeder Geschichte ein Kurzfeedback geben. Befedern werde ich nicht, denn es sind Geschichten dabei, wo das Genre eigentlich so gar nicht mein Fall ist. Da bestünde die Gefahr, dass ich weniger Federn geben würde, als was die Geschichte wirklich verdient hätte. Und einige bewerten und andere nicht wäre unfair und würde das Ergebnis verfälschen.
So nur ein paar Gedanken zu jedem Beitrag. Wenn mein Geschmack und meine Gedanken sich nicht mit denen des Autors decken, bitte nicht übel nehmen, es ist immer subjektiv, wie das geschriebene Wort auf den Leser wirkt.
In Thema 1 war entschieden mehr Spielraum für die Geschichte an sich, in Thema 2 konnte man sich innerhalb des vorgegebenen Rahmens richtig austoben.
Ich kenne von keinem Schreiber den üblichen oder charakteristischen Stil, so dass ich bei keiner Geschichte ahnen könnte, wer den Stift geführt hat.
Verfremdung II
Ich habe deine Geschichte ein paarmal gelesen. Du schreibst unverkrampft, es liest sich nicht eintönig und doch, mir fehlt etwas.
Ich denke, es ist, dass man den Namen nicht erfährt. Zumindest nach dem Alptraum könntest du deine Prota einen Namen nennen lassen. Dass sie den Namen im Traum nicht weiß, ist zu verstehen, aber dann, erwacht auch noch, so bleibt er anonym und das nimmt deiner Geschichte Farbe. Vielleicht kannst du meine Gedanken nachvollziehen, es würde deiner Geschichte gut tun, finde ich. Verdient hat sie es jedenfalls.
Schöne Ostergrüße
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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Frooplet Wortedrechsler
Alter: 35 Beiträge: 72
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29.03.2013 19:55
von Frooplet
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Insgesamt eine nette Geschichte mit einigen Wendungen, die mich in der Mitte zeitweise etwas verloren hat, weil ich die Idee mit dem Aufwachen aus Träumen ein bisschen ausgelutscht finde. Zum Ende hin hat die Geschichte jedoch wieder meine volle Aufmerksamkeit halten können.
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JGuy Mann spricht deutsch
Beiträge: 339 Wohnort: Saarpfalz
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29.03.2013 23:02
von JGuy
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Post zur Abgabe einer Bewertung.
_________________ ... on the other hand, a little knowledge and a vivid imagination can really make a person cuckoo.
-Wilson Wilson jr.-
Writer's block is a fancy term made up by whiners so they can have an excuse to drink alcohol.
-Steve Martin- |
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_narrative Eselsohr
Beiträge: 210 Wohnort: Augsburg
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30.03.2013 12:18
von _narrative
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Inhalt: Mir gefällt der Übergang vom Perfekten zum Unstimmigen, er ist schön gestaltet. Allerdings stört die .. herzzerreißende Theatralik etwas, vor allem in den Handlungen der Protagonistin.
Der Kitsch reduziert - und der Text wäre leichter, frischer, origineller. Ist bei einer solchen Thematik allerdings immer schwer.
Umsetzung des Themas: Sehr gelungen.
Stil: Viele Füllwörter, schwache Sprache. Allerdings lässt sich das leicht beheben, technisch ist es gut.
Fazit: Eine nette Geschichte, die mich allerdings nicht vom Hocker reißt. Radikale Kitsch-Kürzung, und ich wäre sofort anderer Meinung.
Deshalb
4 Federn.
Grüße,
n
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Biggi Klammeraffe
Alter: 52 Beiträge: 782 Wohnort: BY
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30.03.2013 13:31
von Biggi
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Liebe DSfo-Kollegin, lieber DSfo-Kollege,
Du hast das Thema ganz gut umgesetzt, einen nicht geträumten, unerwarteten Ausgangspunkt hätte ich mir aber eher gewünscht für die Reflektionen.
Die arme Lilli hat sich von dem Schock nie erholt, manchmal helfen in der Tat keine Medikamente und keine Therapie. Was mich ein wenig stutzig macht, ist das Doppelbett in der Nervenklinik.
Sprachlich recht ordentlich gestaltet, "kerzengerade" ist ein Adjektiv.
LG
Biggi
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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30.03.2013 17:00
von Schmierfink
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Durachaus packend geschrieben, inwieweit Verfremdung hier ein Thema ist, naja mit dem Traum ein wenig und dann wird auch noch paar mal gesagt, dass ihr alles fremd ist seit dem Feuer naja. Sicher nicht schlecht.
lg
Schmierfink
_________________ "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
Heinrich Heine
"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
Max Frisch
"Die Leute gehen ins Feuer, wenn's von einer brennenden Punschbowle kommt!"
Georg Büchner |
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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31.03.2013 16:49
von seitenlinie
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Lillis Geschichte kann erst dann ihre Wirkung entfalten, wenn der Leser die Eindrücke der Figur unmittelbar erfährt.
Das gelingt nur teilweise.
Lilli flog. Nein, sie schwebte. Ihr Mann trug sie auf Händen, wortwörtlich. Er wollte sie der ganzen Welt präsentieren.
Ihr weißes Kleid lag perfekt an ihrem Körper und schmiegte sich an seinen Anzug. Sein Lächeln war entwaffnend.
Es erreichte seine Augen. Die Gäste klatschten, passend zu der Musik, die die Liebe des frisch verheirateten Pärchens unterstrich.
In einem Traum würde ich narrative Anteile zurücknehmen. Variante:
Sie flog. Nein, sie schwebt. Auf seinen Armen. Das weiße Kleid liegt perfekt an ihrem Körper und schmiegt sich an
seinen Anzug. Sein Lächeln ist entwaffnend, er lacht und dreht sich mit ihr. Die Gäste klatschen zur Musik.
5 Federn
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