[1] Verfremdung III

[nothingisreal]

Geliebte Cheeta’ah!

Ich erinnere mich an die Nacht vor der Abreise. Du lagst in meinen Armen und hauchtest von Liebe. Wir sahen hinauf zu den Sternen, du entdecktest ihn sogleich. Er leuchtete bläulich am Firmament, verführerisch und anziehend. Ich konnte es kaum erwarten, als Auserwählter der Regierung ein Jahr auf diesen Planeten zu leben.
Weiß du noch, ich habe geweint. … Ich wollte es verbergen, aber du hattest es gesehen und gelacht und geweint. Ich schmeckte das Salz deiner Sorge an meinen Lippen, spürte deinen Atem an meiner Haut, fühlte mich in dir. …
Ich erinnere mich. …
Dieser Gedanke erfüllt mich mit Schmerz, kältet mein Inneres, wie die immer dauernden, frostigen Winde diesen Planeten. Wohin man auch sieht, eine schimmernde Eiskruste … Ich wollte dich wiedersehen, dich berühren, dich in den Armen wiegen, deiner Stimme lauschen. … Ich wurde auserwählt. Es ist eine Ehre. … Mir ist angst.
Manchmal fallen Schneeflocken. Sie tanzen so fröhlich, wie wir zu unserer Trauung. Erinnerst du dich, Cheeta’ah?
Baschik ist erfroren … Er hat aufgehört zu atmen, ohne Vorwarnung, ohne etwas davor zu sagen. Er erkaltete schnell … Hier erkaltet alles schnell.
Du kanntest doch Baschik? Er hatte sechs Kinder, genauso alt wie unsere Tochter. Er war weich bis er erstarrte.  
Wir wärmen uns am Feuer, halten die Hände über ihn. Es kitzelt leicht. Sie wollten mir das Aufnahmegerät nehmen, um es zu verbrennen. Ich habe mich gewehrt. Ich muss mit dir ein letztes Mal sprechen, geliebte Cheeta’ah, dir sagen, wie sehr ich dich liebe! Cheeta’ah ... Nein, ich werde nicht weinen … Ich werde tapfer bleiben.
Warte … Ich höre aufgeregte Stimmen. Die Menschen freuen sich. Der Sergeant kommt auf uns zu. Er … Cheeta’ah, er spricht, er spricht mit jemandem! … Oh, Cheeta’ah!  Man funkt uns etwas. Cheeta’ah! Der Sergeant sagt, dass der Shuttle da ist. Man wird uns retten. Man wird uns retten! Cheeta’ah! Meine geliebte Cheeta’ah. Man wir uns retten. Ja … Ja, jetzt weine ich. Ich bin so glücklich, Cheeta’ah!

Wir sind auch glücklich, Cheeata’ah! Deine Dramaqueen hat den Verstand verloren und darf nach zwei Tagen wieder zurück! Ach, und Baschik ist tot.

Baschik … oh, Baschik.

Wer hätte es gedacht, dass ein Chihuahua nicht lange bei minus fünfzig Grad überleben kann? Komm. Tue allen den Gefallen und beeile dich! Sonst fliegt der Shuttle noch ohne dich!

Oh, Baschik …

Geh jetzt!

Oh, Baschik …

Mach schon!

Oh, Baschik! … Oh, Cheeta’ah! … Ich bin außer Hörweite … Oh, Scheiße. Cheeta’ah, du bist genial. Dein Plan hat tatsächlich funktioniert! Nicht nur, dass wir den verschissenen Köter deiner Alten endlich los sind, dann darf ich auch zurück!  … Cheeta’ah, Baby … bereite das Bett vor, dein Jammerlappen kommt.

[Beobachter]

Ein Beitrag, der mich außerordentlich amüsiert hat - endlich ein Text, der Spaß macht zu lesen. Die Idee ist garantiert originell, auch die Umsetzung witzig. Abzug gibt's nur für ein paar ZS-Sachen - ehrlich mal, Inko, du hattest ewig Zeit, das Teil ordentlich zu bearbeiten. Trotzdem, ein Lichtblick in meinen Augen.

[holg]

gelesen.

[KeTam]

Liest sich richtig schön flüssig, und bringt mich zum Lachen. Gerne gelesen.

[Paradigma]

Irgendwie bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich da ganz dahinter gestiegen bin. Aber amüsant ist es trotzdem.

[fancy]

Wer auch immer du bist, du ermordest kleine Hunde. Ne, ne!  
Später mehr.

[Grendel]

Bewerten werde ich erst ganz zum Schluss. Hier zunächst mein Eindruck von Deiner Geschichte:

Den Titel hast Du vergessen? Eine Raumkolonie oder ein Raumschiff in Not. Unstimmig genug ist das allemal. Was mir allerdings zu viel Unstimmigkeit ist, ist die Irreführung mit den sechs Kindern des Hundes. Bei so etwas fühle ich mich als Leser veräppelt. Was Dir gelungen ist, ist verschiedene Stimmen differenziert darzustellen. Bis auf ein paar Fehler ist der Text auch sprachlich ganz gut gelungen. Nur genügt mir das nicht für ein positives Gesamtbild, dazu ist mir die Geschichte zu wirr. Du hast sicherlich ein Setting im Kopf, aber das kommt bei mir nur bruchstückhaft an. Vielleicht versuchst Du einfach zu viel: Informationen über eine fremde Welt, drei Hauptfiguren, ein Hund, witzig sein ... Das Ganze in 450 Wörtern, das könnte einfach zu knapp sein.

Gruß
Grendel

[nothingisreal]

Nein, es hat nicht Cheetah Baby geschrieben  

Von meiner Seite kein Kommentar. Außer: KeTam zieht mir Punkte ab, Fancy  zieht mir Punkte ab, Paradigma zieht mir Punkte ab, alle ziehen mir Punkte ab.

Ach was soll's. Ich würde mir auch nicht mehr als vier Federn geben.

[Berti_Baum]

Herrlich ... wenn da nicht so viele Schludrigkeiten wären. Ich finde die Geschichte äußerst originell. Das Ganze strahlt eine gewisse Leichtigkeit aus und hebt sich allein dadurch positiv von der Mehrzahl der anderen Beiträge ab.

Aber was sollen denn die ganzen "..."?
Hat der Text irgendwas mit Cheetah Baby aus dem Forum zu tun?
Und vor allem, was ist "das Salz deiner Sorge"?

Hach ja, wenn das Ding ausgereifter wäre, würde ich Höchstfederzahl vergeben. Gefällt mir aber insgesamt wirklich gut.

[Eredor]

ich muss sagen, das funktioniert nicht. aber wirklich gar nicht. der text ist mir hier auf zu vielen ebenen unstimmig, das ende bringt mich nicht zum lachen. ich finde allerdings, dass beim "ernsten" teil einige wirklich bemerkenswerte formulierungen drin sind. schade, dass du das nicht durchgezogen hast. das hätte der erste sci-fi-text sein können, der mir etwas gibt. für die schönen formulierungen gebe ich dir vier federn, der rest ist in meinen augen leider nichts, sorry.

[Zauberstift]

Hallo Unbekannt.... sci fi ? Baschik ist ein kleiner Hund. Ok. Beim Rest steigt mein kleines Hirn aus. . Der Schreibstil ist gewöhnungsbedüftig. Wortwiederholungen, mir ist angst: ??? ich habe Angst...

[kingkaiser]

Oh Sissi ! Oh Franz! Sissi ... Franz ... Cheetah ... baschik ...

Ich sehe nur Schimpansen, Hunde, und dahingeschmachtete Rufe vor mir und bin total, komplett verwirrt. Ich habs jetzt bestimmt fünfmal gelesen und komm mir komplett doof vor. Ich krieg einfach keinen Zugang zum Text, ich weiß nur, dass Du, lieber Autor, gut texten kannst, ich Dich aber hier überhaupt nicht verstehe.

[Piratin]

Hallo Inko,

trotz mehrmaligen Lesens bleibt mir dieser Text ein Rätsel, denn ich verstehe ihn nicht. Auch die plötzliche Unstimmigkeit kann ich nicht erkennen.
Sorry, LG, Piratin

[adelbo]

Das ist absolut nicht mein Text. Erst dieses, entschuldige bitte, Gesülze, das ich zunächst überhaupt nicht verstanden habe. Klar die Worte schon, aber was sollte mir das Ganze jetzt vermitteln.
Dazu noch auf irgendeinem Planeten, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, auf den eine Frau strafversetzt worden ist.
Und alles nur Show, um irgendein Tier und einen Mann loszuwerden und damit der Liebhaber wieder zurück ins Bettchen darf.

Vielleicht ist es ja auch anders herum. Leider nicht so ganz mein Ding.

[fancy]

Bitte erkläre mir doch, was hier passiert, außer dass ein kleiner Hund gekillt wird, ja?

Ist Baschik nun tot, oder nicht, oder gibt es zwei von der Sorte? Manche Rätsel löse ich ja gerne, aber dieses?

Weil ich berücksichtige, dass es vielleicht auch an mir liegen kann, gebe ich dir vier Federn.

[Cheetah Baby]

[Elias Struten]

Ansätze sind für mich sichtbar, aber ohne eine Auflösung, die mir wirklich fehlt, erkenne ich Deine Idee nicht.

[Sun Wukong]

Mit den "..." vielleicht etwas sparsamer umgehen. Insgesamt nicht berauschend, diese Mischung aus Gräueltat und Gedankenfetzen.
"Ding dong quietsch krach bumm" ist ebenfalls wirr, läd aber um Welten mehr zu einer Beschäftigung mit dem Text ein.

[Herbert Blaser]

Ich finde keinen Zugang zu dieser Geschichte. Erst dachte ich, es sei eine Indianerromanze, dann ist es ein toter Köter. Die Übergänge von Erzählung zu  Gedanken (oder Rede) erschliessen sich mir nicht.

[Gast]

Hallo

Nun. Ich glaube, mir fehlt der ganz besondere Leser-Humor, den man zum besseren Verständnis hier bestimmt nötig hat. Tut mir Leid, auch nach mehrmaligem Lesen konnte ich deiner Geschichte nicht viel abgewinnen.

[Fao]

Also zum einen bin ich ja mal gespannt, wer dahinter steckt, bei dem Protagonistenname...
Ansonsten blick ichs nicht, liegts an der späten Stunde?
Klar, es ist ein bissl witzig, die Pointe, (wobei das mit dem "davor nicht ssagen" nicht funktioniert, ein Hund sagt nichts).
Aber trotzdem schnall ichs im Großen nicht??Steckt denn was dahinter?
Sprachlich, nojo, am Anfang sülzig (gewollt denk ich mal), so dass ich als Leser Schwierigkeiten hatte, drann zu bleiben. Gegen Ende etwas einseitig, ach, ich find das ist nicht gut umgesetzt / gewält für 450 Wörter und die Themenvorgabe finde ich auch nicht wirklich (außer, dass der Leser gelinkt wird. Aber man fühlt nicht wirklich mit (Wer ist Baschik? is mir doch wurscht).
Nicht meins, sorry.

Sprache&Stil: 4  Federn.
Inhalt&Handlungsstrang: 3 Federn
Umsetzung der Themenvorgabe: 3 Federn

4 + 3 + 3 / 3 = 3 Federn.

Bewerung im Vergleich (+/- ein bis zwei Federn)[/quote]

[Rainer Zufall]

Das ist lustig. Zeigt, dass man auch mit wenig Raum ein paar Wendungen reinbringen kann. War ich anfangs noch von den fast schon stereotypen Floskeln enttäuscht, hat mich die Wendung dann gefreut. Wenn ich armes Schwein es auch nicht ganz kapiert habe, wie der Plan genau war.
Viele Grüße