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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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17.02.2017 20:00 Feuerfluten von V.K.B.
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Feuerfluten
Der Seelenhalle leichter Spuk
schon aufgeräumt, vergessen
fließt der dunkle Fluss
die Feuerfluten tragen mich
fortan, das Himmelsfeuer
schon erloschen, ein Silberlicht
ersetzt dir Wärme, trage mich
hinfort – Willkommen sei der Spuk
erneut, die Stunden rasend fließen
zäh hinfort und tragen mich
wohin?
Ein valentines Rot ist Feuer
Wasser gleichermaßen ein Verlangen
folgt dem brennenden Gestein
und Feuerfluten tragen mich
Geschmack, Gefühl, die Zunge einer
Schlange gleich das Nest erreicht,
fortan die Feuerfluten tragen mich
willkommen wildes Bildgewitter
und keine Furcht, der Tod ist
leicht – nur Illusion heut Nacht
Gewalt und Wahn, und dort im Zentrum der
Spirale Feuerfluten drehen mich
hinfort und alle Wege führen
schienengleich ins Auge
dieses Sturms.
Vergessen ist die Sicherheit, nur sicher wenn
der Stift nicht schreibt und Feuerfluten
tragen mich nochmal.
Ein tiefes Schwarz ist Feuer auch
der Asche grau sie tragen mich
nachhaus. So Seele sprich, wo
warst du schon, wo hat das Feuer dich
getragen überall der Schrei verstummt
sie hört ihn doch er
schweigt.
Gebunden sei der Schlaf –verdammt
sei alles Wachen und wenn die Erde sich
verzogen, Feuerfluten tragen mich
hinfort. So geht es Zeit um Zeit das
Leben ist sehrwohl kein Traum und
nein, er hilft heut nicht, auch gestern nicht
er spricht der Worte Messerstich und
sie verstummt, gibt auf, und wünscht
dass einmal – einmal nur! – er hören mag
und endlich tut was sie nicht darf. Verdammt
sei alles Leben wacher Fluss und Feuerfluten
tragen mich nochmal, ich danke
ihnen, weg von hier nur fort,
hinfort, doch nur wohin?
Ruf du die Geister, ich den
Tag und Feuerfluten
tragen uns
für immer.
Nein!
Der Seelenhalle schwerer Spuk
auch aufgeräumt, vergessen
fließt der schwarze Fluss, wo er
schon floss da lebe ich doch nicht
nur ich, sie weiß was man versteht
verdrängt das Wort und Feuerfluten
tragen mich
ins Dunkel.
Endlich Zentrum schlägt die Stunde
schneller werdend und die Zeit friert
gletschergleich an beiden Enden dieses Bild
und Feuerfluten tragen es
behutsam–
Weck es nicht! Weil sonst
auch du und ich und wir
erwachen und
das Feuer ist nicht
mehr und reinigt nicht
es nimmt und frisst
und Feuerfluten tragen uns
nie
mehr.
Weitere Werke von V.K.B.:
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traumLos Eselsohr
Beiträge: 380
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18.02.2017 21:59
von traumLos
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Ein optischer Parforceritt, atemlos den Text mäandernd, den Feuerfluten folgend, und zum Schluss starr vor Atemlosigkeit.
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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19.02.2017 12:37
von Zinna
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Kommentarplatzhalterplatz, wird (hoffentlich) ersetzt werden
Hallo Inko,
Bewertungen aus dem subjektiv/objektiv gemischten Bauchgefühl.
Die Fluten aus dem Titel sind optisch ansprechend, die Verse sind angenehm in Klang und Bewegung, das Magma als ein zwischenmenschliches umgesetzt.
Mittlere bis obere Ränge
Gruß
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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19.02.2017 23:05
von V.K.B.
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Hallo ich,
weil es Tradition ist, kommentiere ich auch meinen Text. Diesmal aber nur kurz, denn ich will gar keine langen Erklärungen abgeben. Antizipieren, wie es ankommen wird und was bemängelt werden könnte kann ich nicht wirklich. Mal sehen. Lyrik ist für mich immer ein Experiment.
Ich habe mich darauf konzentriert, den Magmastrom einerseits im Metrum darzustellen, das einem klaren Rhythmus folgt, der aber immer wieder (bei bedeutungsschweren Stellen) unterbrochen wird, wie der Magmastrom ins Stocken gerät. Visuell folgt das ganze, wie hoffentlich zu erkennen ist, Lava, die einen Berg runterfließt. Eben ein gedanklicher Vulkanausbruch.
Inhaltlich wirds schwer. Der Magmastrom als Methapher für eine kaputte zwischenmenschliche Beziehung, die nur noch in Träumen und Erinnerungen funktioniert, aber dennoch als dumpfes Verharren in der Resignation weiterfließt oder sich wie ein Magmastrom durch die Zeit wälzt. Ist jetzt zwar nicht autobiographisch, aber ich kenne viele solcher Beziehungen. Magma ist stumpf und nicht filigran, daher verwende ich auch eine relativ stumpfe Sprache und verzichte (größtenteils) auf komplizierte Ausdrücke. Klappt das? Kann man sich von dem Strom tragen lassen und etwas mitfühlen? Will man das überhaupt?
Ich weiß es nicht. Jetzt seid ihr dran. Ich bin gespannt.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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20.02.2017 08:56
von BlueNote
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Das Gedicht hat zwar seinen Reiz, ist mir persönlich aber zu überlyrikt. Bei einem Langedicht würde ich mir doch eher eine mehr prosaorientiertere Ausrichtung wünschen. Dieser rückwärtsgewandte Tonfall ist es, der mich generell bei zeitgenössischer Lyrik abschreckt, Worte, Formulierungen wie aus der Zeit der Romantik. Nein, ich muss sagen, das mag ich nicht! Vielleicht ist das ja unter irgendwelchen Gesichtspunkten qualitativ hochwertig, aber der Ton trifft zu 100 % an meinem Geschmack vorbei.
Dennoch ist ein gewisses Können nicht zu leugnen. Ich würde mir aber wünschen, der Autor würde sich ein bisschen "mäßigen" und nicht so schwelgen in Seele, in Fluten im tiefen Schwarz, in Inversionen baden und wie eine Rokokofigur auf einer Spieluhr tänzelnd in großer Hingabe zu sich selbst allein im Kreise nur zu tänzeln.
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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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20.02.2017 19:44
von dürüm
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Hallo Inko,
Dein Gedicht ist mein absoluter Favorit. Ich habe ihn inzwischen schon mehrmals laut gelesen und berausche mich an dem Fluss der Verse ...
Erinnert mich schwer an klassische Balladen (C.F.Meyer oder Schiller kommen mir spontan in den Sinn), ganz großes Kino. Danach kommt lange nichts.
Keine Schwachstelle. Diesen Text würde ich sowohl ausdrucken als auch auswendig lernen.
Douze points!
Gruß
Kerem
_________________ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca) |
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Terhoven Eselsohr
Beiträge: 401
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20.02.2017 20:49
von Terhoven
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Der Titel gefällt mir. Einerseits ein Stabreim, andererseits zwei völlig gegensätzliche Begriffe, die Heißes und Kaltes umschreiben.
Die äußere Form ist auch gut gewählt, da fließt eindeutig Magma den Berg runter.
Zum Inhalt: ich dachte beim ersten Lesen, nanu, hat Goethes Faust noch einen Monolog über das Innere des Gebirges, an dem der Sumpf vorbeizieht, gehalten?
Irgendwie hat mich die Wortwahl daran erinnert. Finde ich bemerkenswert.
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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20.02.2017 21:03
von Heidi
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Sowohl durch die Formatierung, als auch inhaltlich und sprachlich fließt das Gedicht – so sehr, dass ich mich beim Lesen dazu zwingen muss, um auch mal innezuhalten und zu reflektieren. Diese Eigenschaft gefällt mir gut, die Formatierung passt sich also dem Text an, passt auch zur Vorgabe. Was mir fehlt, ist etwas Explosives, Aktives, Glühendes – der Fluss fließt fast zu schnell für zähes Magma, aber die Melodie klingt nach.
Deshalb: Sieben Punkte
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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21.02.2017 22:25
von firstoffertio
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Ich werde nicht genug Zeit haben, mich eingehend mit den Texten dieses Wettbewerbs auseinanderzusetzen.
Deswegen beschränke ich mich darauf, wie ich auf Geschildertes reagiere, und auf Relation von Inhalt und Formatierung.
Hier züngeln Inhalt und Formatierung gut miteinander. Verstärkt wird das durch der Aktivitäten der Feuerfluten.
Interessanterweise erscheint der Text, wenn ich kommentiere, unformatiert, und auch dann bewegt sich dieser Text.
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Lorraine Klammeraffe
Beiträge: 648 Wohnort: France
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22.02.2017 13:03
von Lorraine
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Hallo!
Es wurden ganz bewusst keine inhaltlichen Vorgaben zum Thema gegeben, mit der »Struktur eines Magmas« sollte sich formal auseinandergesetzt werden. »Ein Magma ist e i n Magma«, hieß es, mir bleibt also beim Lesen eines jeden Gedichts, zu schauen: wie setzt sich dieses hier zusammen, was ist für mich erkennbar, welche Motive sind eingeschmolzen, gibt es Verhärtungen, wieder Aufgelöstes, Hinweise auf hohen Druck oder beginnende Erkaltung? Ist es Magma, das auf einen Aufbruch aus ist, oder wird es, im Gegenteil, dort wo es sich befindet, bleiben, immer neu verschmelzend, einem zähen, langanhaltenden Prozess unter hohem Druck zwar unterworfen, aber nicht zu einem aus der Tiefe an die Oberfläche gelangenden Streben, zu keiner Richtung gezwungen?
Formales in der Lyrik, vielleicht noch speziell in einem Langgedicht, das heißt für mich: Was für sprachliche Mittel, welche Art von Figuren werden eingesetzt: Wort- und Klangfiguren; Symbole, Vergleiche, Metaphern, also Tropen im weiteren Sinn; Satzfiguren?
Wie wirkt auf mich – und das ist in diesem Wettbewerb auffällig oft zur Anwendung gelangt – all das, was der konkreten Poesie entliehen ist? Vereinfacht ausgedrückt wäre meine Frage an die Texte, wie oder wodurch im Einzelnen visuell ausgedrückt werden sollte, was Sprache allein nicht hat leisten können; erhält dieser oder jener Text einen Mehrwert durch eine vollständige oder teilweise Gestaltung als eine Art Piktogramm?
Wie funktioniert An- oder Abwesenheit der Sprache und gibt es da einen Widerspruch zu dem, was gerade ein Langgedicht kann oder könnte, nämlich die Sprache aus ihrer Verknappung zu entlassen, ihr Gelegenheit zu geben, innerhalb eines Textes auf jegliche Einschränkung zu verzichten (eine, die in anderen, kürzeren Gedichtformen für einen Verfasser keine Einschränkung darstellt)? Ein Verzicht, der das Langgedicht vielleicht seiner Möglichkeiten beraubt?
Gibt es unter den vorliegenden Texten einen oder mehrere, die eine (in meinen Augen) gelungene Kombination versuchen?
Was ich hier vorausschicke, sollte dazu dienen, mir klar zu werden, unter welchen Aspekten ich versuchen kann, mich nicht ausschließlich über ein Gefallen/Nicht-Gefallen zu nähern. Und wenn es schon um ein Beurteilen gehen sollte, wollte ich jedem Text möglichst »vorurteilsfrei« begegnen, soweit das überhaupt ginge, angesichts meines inzwischen recht ausgeprägten »Eigensinns«, was die Rezeption von Lyrik und gerade auch die Erwartungen an längere Texte angeht. Was ich zu den einzelnen Texten zu sagen habe, kann immer nur der Versuch sein, mein Lesen zu beschreiben – ich wehre mich dagegen, einem Gedicht ungefragt Veränderungen oder gar Verbesserungen vorzuschlagen, so etwas ist Sache des Verfassers, dem es vorbehalten bleibt, seinen Text so oft und so lange neu zu bedenken, bis er in ihm ein zufriedenstellendes Maß an Qualität zu finden glaubt.
Zu: Feuerfluten
Zum Ende hin gibt es diese Stelle
Zitat: | Endlich Zentrum schlägt die Stunde
schneller werdend und die Zeit friert
gletschergleich an beiden Enden dieses Bild
und Feuerfluten tragen es
behutsam–
Weck es nicht! Weil sonst
auch du und ich und wir
erwachen und |
... die mir beinah wie eine Aufforderung vorkommt, dem Bild, dem Arrangement der Feuerflut doch nicht zu nahe zu kommen ... aber gerade jetzt, beim Versuch, deinen Text zu kommentieren, lese ich ihn ja in einem Fenster, das ihn ohne jede grafische "Unterstützung" zeigt, sozusagen den reinen Text. Wörter, die auch schon auf dem Strom schwammen, oder den Wellen aus der Reihe tanzten, fallen jetzt noch mehr auf - vielleicht ist es dir ja recht, dass gerade solche Antiquiertheiten wie "fortan" und "hinfort" an Vergangenes erinnern, auch "er spricht der Worte Messerstich" wird deutlicher, ebenso die Emphase "dass einmal - einmal nur! er hören mag" - und dein Text ohne die Formatierung, diese Wellen, den Strom (der mich, ehrlich gesagt, zusammen mit der Metaphorik um die Feuerfluten, wohl eher an einen Lavastrom hätten denken lassen) "leben" könnte, dass die Bewegungen, ob zäh oder strudelig, eben der Sprache gedankt sind und nicht auf die visuelle Gestaltung angewiesen sind.
Das LI verschmilzt teilweise mit einem Du, auch gibt es ein erweitertes Wir. Ich lese da eine Art universeller Geschichte, ein Verstehen, ein Mitfühlen, Vergleichen.
Verlangen und Vergänglichkeit, Fluch der Todesahnung, der sich, von Lust und Leichtigkeit zur Flucht verholfen, in den Strom speist und damit Teil bleiben wird:
Zitat: | Ein valentines Rot ist Feuer
Wasser gleichermaßen ein Verlangen
folgt dem brennenden Gestein
und Feuerfluten tragen mich
Geschmack, Gefühl, die Zunge einer
Schlange gleich das Nest erreicht,
fortan die Feuerfluten tragen mich
willkommen wildes Bildgewitter
und keine Furcht, der Tod ist
leicht – nur Illusion heut Nacht
Gewalt und Wahn, und dort im Zentrum der
Spirale Feuerfluten drehen mich
hinfort und alle Wege führen
schienengleich ins Auge
dieses Sturms. |
Ob hier und im Folgenden der Mangel an Klarheit der Bezüge so gewollt oder ein wenig dem Zufall des magmatischen Wirbelns und Schmelzen überlassen wurde, damit auch dem Leser abverlangt, sich alles entweder hinzubiegen oder dem Text zu glauben, er werde es schon wissen - ich kann es nur vermuten, will aber hier, vor dem Erwachen, enden.
Grüsse von hier,
Lorraine
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HerbertH Klammeraffe
Beiträge: 544 Wohnort: terra sol III
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23.02.2017 21:18
von HerbertH
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Feuerfluten und Seelenhallen
Sind das die Schlüsselbegriffe?
Festzustellen ist, dass es sich lyrisch anfühlt beim Lesen, ein Wortfluss, der mäandert und beim Lesen trägt.
Die Struktur ist grafisch magmatisch anzusehen.
Inhaltlicht bin ich mir nicht ganz sicher.
_________________ schiefwinklig ist eine kunst
© herberth - all rights reserved |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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24.02.2017 20:07
von gold
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Hallo Long Johnson,
deine Sprache, die Bilder und die Gedanken, sehr gewaltig- das alles gefällt mir gut. Bis auf das:
Zitat: | und Feuerfluten
tragen mich nochmal.
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"Nochmal" gleich zweimal. Dieser Ausdruck wirft mich aus dem Lesefluss.
Ansonsten:
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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25.02.2017 00:24
von Jenni
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Du erzeugst mit deinen Worten genau den Fluss, den du auch optisch durch die Formatierung andeutest. Du reisst mich auch sofort hinein, und das ist wie ein Strom, der flüstert und fließt, mit schnelleren und langsameren Passagen, Richtungswechseln, aber immer fließt - und mich richtiggehend einlullt. Ich habe Schwierigkeiten, mich auf den Inhalt zu konzentrieren, so werde ich mitgeschwemmt. Inhaltlich geht es um eine Reise ins Innere, einen dunklen Fluss, der reinigend ist, den Tod? In sich ist das jedenfalls wohlig stimmig und konsequent umgesetzt. Die Assoziation zum Magma ist mir nicht ganz so schlüssig, zumindest stelle ich mir darunter keinen (schnell)fließenden Strom vor, wenn Bewegung, dann eher eine langsame, Widerstände überwindende. Das hier kommt mir eher wie ein unterirdischer Strom vor und vielleicht Styx, die das Totenreich umfließt - wobei man die wiederum mit dem Magma, das den Erdkern umgibt, in Bezug setzen könnte, da ist sie ja doch, die Assoziation, und alles bleibt so wohlig stimmig.
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 835 Wohnort: nach wie vor
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26.02.2017 10:43
von poetnick
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Hallo Autor,
neutraler Kommentar um Punkte vergeben zu können.
Danke für Deinen Beitrag!
Liebe Grüsse - Poetnick
_________________ Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus |
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albaa Leseratte
A
Beiträge: 131
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A 26.02.2017 19:52
von albaa
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Sorry, ich bin mit dem Kommentieren nicht fertig geworden bzw. nicht damit zufrieden gewesen. Mit dem Bepunkten bin ich teilweise auch nicht ganz glücklich (nur bei meinem Favoriten bin ich ganz sicher, schon bei Platz zwei und drei hab ich mehr oder weniger zwischen zwei Texten gewürfelt, die mir beide eigentlich gleich gut gefielen). Vielleicht liegt meine Unsicherheit auch daran, dass ich mich bei dieser Langdings-Schwurbel-Form auch nicht wirklich wohl fühle - weder als Schreiber (ich habs einfach einmal versucht) noch als Leser (beim überwiegenden Teil der Beiträge zumindest). Als Teilnehmer muss ich aber wohl auch Punkte vergeben. Ich habe mich wirklich bemüht und immer wieder gelesen. Also tut mir leid, falls sich jemand ungerecht bepunktet fühlt.
Lieben Gruß
albaa
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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27.02.2017 18:32
von V.K.B.
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traumLos hat Folgendes geschrieben: | Ein optischer Parforceritt, atemlos den Text mäandernd, den Feuerfluten folgend, und zum Schluss starr vor Atemlosigkeit. | Schöne Beschreibung! Danke für deine Punkte!
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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27.02.2017 18:34
von V.K.B.
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Zinna hat Folgendes geschrieben: |
Die Fluten aus dem Titel sind optisch ansprechend, die Verse sind angenehm in Klang und Bewegung, das Magma als ein zwischenmenschliches umgesetzt.
Gruß
Zinna | Auch dir danke für die Punkte.
_________________ Hang the cosmic muse!
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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27.02.2017 18:40
von V.K.B.
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Dennoch ist ein gewisses Können nicht zu leugnen. Ich würde mir aber wünschen, der Autor würde sich ein bisschen "mäßigen" und nicht so schwelgen in Seele, in Fluten im tiefen Schwarz, in Inversionen baden und wie eine Rokokofigur auf einer Spieluhr tänzelnd in großer Hingabe zu sich selbst allein im Kreise nur zu tänzeln. | Okay, voll erwischt. Besonders das mit dem "in Inversionen baden". Und dem um-sich-selbst-drehen. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich mit zeitgenössischer Lyrik wenig anfangen kann. Und, dass ich eigentlich gar nicht mitmachen wollte, mich dann eines nachts aber doch die Experimentierwut überkam.
Danke, dass du mir noch drei Punkte gegeben hast, trotz dass ich 100% an deinem Geschmack vorbeigeschrieben habe.
_________________ Hang the cosmic muse!
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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27.02.2017 18:43
von V.K.B.
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dürüm hat Folgendes geschrieben: | Diesen Text würde ich sowohl ausdrucken als auch auswendig lernen. |
Viel Spaß dabei! Und danke für die volle zwölf. Interessant, dass du die von mir auch gekriegt hast, wir also gegenseitige Favoriten waren.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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27.02.2017 18:45
von V.K.B.
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Terhoven hat Folgendes geschrieben: |
Zum Inhalt: ich dachte beim ersten Lesen, nanu, hat Goethes Faust noch einen Monolog über das Innere des Gebirges, an dem der Sumpf vorbeizieht, gehalten?
Irgendwie hat mich die Wortwahl daran erinnert. Finde ich bemerkenswert. | Wortwahl vielleicht, aber die Klasse doch bestimmt nicht.
Danke dir für die Punkte.
_________________ Hang the cosmic muse!
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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27.02.2017 18:49
von V.K.B.
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Heidi hat Folgendes geschrieben: | Was mir fehlt, ist etwas Explosives, Aktives, Glühendes | Danke für deine Punkte!
_________________ Hang the cosmic muse!
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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27.02.2017 18:52
von V.K.B.
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben: |
Interessanterweise erscheint der Text, wenn ich kommentiere, unformatiert, und auch dann bewegt sich dieser Text. | Schön, dass das klappt. So habe ich ihn auch ursprünglich geschrieben und die Formatierungen erst kurz vorm Abschicken hinzugefügt, weil ich Bedenken hatte, das Thema sei sonst nicht umgesetzt genug.
Danke für die Höchstpunktzahl!
_________________ Hang the cosmic muse!
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