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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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17.10.2011 19:00 cheeeeese von lady-in-black
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cheeeeeese
Sie war spät dran. Verfluchter Feierabendverkehr! Allerdings ließ sich Waldtraut Süderfunzel davon nicht aus der Ruhe bringen, sondern parkte ihren Hundeschlitten direkt vor dem Café souverän rückwärts ein, begleitet vom beifälligen Nicken ihres Wackel-Elches auf der Fellablage.
Drinnen erwartete sie bereits ihre Kollegin Ulfhild Rotraud Malwine Erdmute Laurentia, Freifrau von Hohenschlichting ab und zu Kleyn-Moserstein, liebevoll abgekürzt „das Urmel“ genannt.
Nach einer den Latte Macchiato überschwappenden Begrüßung nahm Waldtraut anerkennend das Wohlfühlambiente in dem von ihr ausgeguckten 'Coffeegrounds' wahr. Entspannt setzte sie sich zu Urmel an den Tisch, bestellte einen doppelten Nespresso, what else, und holte Bleistift samt Notizpapier aus ihrer Ledertasche.
Arbeitsbereit blickte sie zu ihrer Teampartnerin des Instituts für Drucklastige Soziophobie-Forschung: „Wurde unser Antrag auf Anschaffung neuer Labortiere bewilligt?“ Traurig schüttelte Urmel ihren Kopf: „Nein, man hält uns seitens des Vorstandes Unfähigkeit im Umgang mit Tieren vor, da wir es bislang nicht geschafft haben, unserem Versuchshund das Tragen von Kopfbedeckungen abzugewöhnen und die ausgefallenen Nagezähne unserer Laborratte durch Dritte zu ersetzen.“
Waldtraut versuchte, bei dieser Nachricht einen hysterischen Verzweiflungsanfall zu unterdrücken: „Das bedeutet, dass wir den nächsten Test wieder mit den gleichen Mäusen durchführen müssen. Schon beim letzten Mal hatten etliche einen Kreislaufkollaps, weil sie sich mit allen vier Pfoten dagegen sträubten, ihren natürlichen Instinkten zu vertrauen.
„Ich weiß …“ Urmel akkupressurte vorbeugend ihre Schläfen „ … und ich wette, es wird ihnen erneut gelingen, sich selbst zu verwirren.“
„Kann dir nur zustimmen, dennoch müssen wir nach vorne schauen. Dazu hätte ich übrigens eine bewährte Idee …“ Waldtraut langte in ihre Tasche und zog eine abgegriffene Postkarte hervor: „Wasser, Wolkenkratzer … wir sollten es mit unterschwelligen, visuellen Botschaften versuchen. Sie hierüber animieren, auch mal ins kalte Wasser zu springen und sich vom anstrengenden Weg nach oben niemals abschrecken zu lassen, selbst wenn schmerzhafte Seitenstiche das Atmen schwer machen. „
Urmel blieb skeptisch: „Meinst du nicht, dass zu ihrer Erleuchtung subtileres genügt? Goudahäppchen zum Beispiel??“
Waldtraut antwortete gehetzt: „Ist doch Käse! Da lass ich den Test lieber ganz unter den Tisch fallen …“ und rannte raus zum Polizisten, der ihrem Leithund gerade ein Knöllchen unter das Halsband schieben wollte.
Weitere Werke von lady-in-black:
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Tina M. Leseratte
Beiträge: 136 Wohnort: München
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18.10.2011 17:29
von Tina M.
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Na, ob die bewährte Idee was bringt?
Hm, deine Geschichte ist sicher witzig, aber für meinen Geschmack zu überfrachtet. Gefällt mir nicht, tut mir leid. Ein bisschen weniger wäre mehr gewesen. Ist allerdings nur meine Meinung.
Liebe Grüße
Tina
_________________ "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen."
Abraham Lincoln |
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Pünktchen Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 195
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18.10.2011 18:01
von Pünktchen
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Hier meine Notizen:
Hundeschlitten rückwärts einparken, ist das möglich?
Namen zu lang!
Nespresso, what else -> stockt
Für ausführlicheren Kommentar bitte pn
Lg
.chen
_________________ "Teile die Welt nicht in Schwarz und Weiß. Versuchs mit Farben."
by a friend. |
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C-Rod Leseratte
C Alter: 46 Beiträge: 124 Wohnort: Rund um Karlsruhe
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Dorka Eselsohr
Alter: 69 Beiträge: 391 Wohnort: Allertal
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19.10.2011 10:40
von Dorka
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Wunderbar komisch! Hat mir sehr gefallen. Das Surreale hätte ruhig noch mehr dominieren dürfen.
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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19.10.2011 14:57
von lady-in-black
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Moin,
jetzt zu mir selbst:
Schon jetzt bin ich höchst gespannt, wie oft ich wohl "alles Käse" zu hören lesen bekommen werde.
Kommt gar nicht erst auf die Idee zu übernehmen, was ich bereits vorgesagt habe, sondern seid bitte etwas kreativer beim Vernichtungsschlag!
Besonders neugierig bin ich darauf, ob wohl jemand den kleinen verschlüsselten Hinweis mit der "Soziophobie" bemerkt hat.
Wikipedia: Angst vor ... in sozialen Situationen negativ bewertet zu werden
und jetzt werde ich weiter Nägel kauen ...
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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Mio Gänsefüßchen
M Alter: 41 Beiträge: 44 Wohnort: Frankfurt
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M 19.10.2011 17:39
von Mio
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Ziemlich verrückte Geschichte. Ich muss gestehen, so ganz bin ich mir nicht sicher, ob ich verstanden habe, worum es geht. Ich glaube, es ist etwas sozialkritische Komik in den verrückten Namen und den Tierversuchen wiederzufinden. Aber ich bin in dem kurzen Text nicht ganz dahinter gekommen, was das alles zu bedeuten hat. Potential gibt es sicher, aber die Geschichte ließ mich etwas ratlos zurück.
_________________ Man kann nie wissen, was man wollen soll, weil man nur ein Leben hat, das man weder mit früheren Leben vergleichen noch in späteren korrigieren kann.
Es ist unmöglich zu überprüfen, welche Entscheidung die richtige ist, weil es keine Vergleiche gibt. Man erlebt alles unmittelbar, zum ersten Mal und ohne Vorbereitung.
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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19.10.2011 21:52
von adelbo
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Hallo Inko,
ein guter Text, vor allem ein einfallsreicher Text. Gut und flott geschrieben. Nicht erschrecken, ich habe nur mal blau markiert, was ich persönlich anders machen würde. Sind nur so meine Gedanken.
Was mich stört, dass es keine (lustige) Erklärung gibt, für welchen Test die Mäuse gebraucht werden. Weil die Geschichte dadurch für mich keinen Bezug zu der Karte hat. Klar, sie soll sie animieren auch mal ins kalte Wasser zu springen, aber warum? Vielleicht verstehe ich es ja auch nur nicht. Mal sehen.
Zitat: | Sie war spät dran. Verfluchter Feierabendverkehr! Allerdings, (Verflucht - Allerdings ? Trotzdem) ließ sich Waldtraut Süderfunzel davon nicht aus der Ruhe bringen, sondern, überflüssig parkte ihren Hundeschlitten direkt vor dem Café souverän rückwärts ein, begleitet vom beifälligen Nicken ihres Wackel-Elches auf der Fellablage.
Drinnen erwartete sie bereits, überflüssig ihre Kollegin Ulfhild Rotraud Malwine Erdmute Laurentia, Freifrau von Hohenschlichting ab und zu Kleyn-Moserstein, liebevoll abgekürzt „das Urmel“ genannt.
Nach einer den Latte Macchiato überschwappenden Begrüßung ??? nahm Waldtraut anerkennend das Wohlfühlambiente in dem von ihr ausgeguckten 'Coffeegrounds' wahr. Entspannt setzte sie sich zu Urmel an den Tisch, bestellte einen doppelten Nespresso, what else, sagt sie sich das selber? und holte Bleistift samt Notizpapier aus ihrer Ledertasche.
Arbeitsbereit ( irgendwie passt das nicht) blickte sie zu ihrer Teampartnerin des Instituts für Drucklastige Soziophobie-Forschung: „Wurde unser Antrag auf Anschaffung neuer Labortiere bewilligt?“ Traurig schüttelte Urmel ihren Kopf: „Nein (Abgelehnt) , man hält uns seitens des Vorstandes Unfähigkeit im Umgang mit Tieren vor, da wir es bislang nicht geschafft haben, unserem Versuchshund das Tragen von Kopfbedeckungen abzugewöhnen und die ausgefallenen Nagezähne unserer Laborratte durch Dritte zu ersetzen.“
Waldtraut versuchte, bei dieser Nachricht, (überflüssig) einen hysterischen Verzweiflungsanfall zu unterdrücken: „Das bedeutet, dass wir den nächsten Test wieder mit den gleichen Mäusen durchführen müssen. Schon beim letzten Mal hatten etliche einen Kreislaufkollaps, weil sie sich mit allen vier Pfoten dagegen sträubten, ihren natürlichen Instinkten zu vertrauen.
„Ich weiß …“ Urmel akkupressurte vorbeugend ihre Schläfen „ … und ich wette, es wird ihnen erneut gelingen, sich selbst zu verwirren.“
„Kann dir nur zustimmen, dennoch müssen wir nach vorne schauen. Dazu hätte ich übrigens eine bewährte Idee, (bewährt, ist es keine Idee mehr) …“ Waldtraut langte in ihre Tasche und zog eine abgegriffene Postkarte hervor: „Wasser, Wolkenkratzer … wir sollten es mit unterschwelligen, visuellen Botschaften versuchen. Sie hierüber animieren, auch mal ins kalte Wasser zu springen und sich vom anstrengenden Weg nach oben niemals abschrecken zu lassen, selbst wenn schmerzhafte Seitenstiche das Atmen schwer machen. „
Urmel blieb skeptisch: „Meinst du nicht, dass zu ihrer Erleuchtung subtileres genügt? Goudahäppchen zum Beispiel??“
Waldtraut antwortete gehetzt: „Ist doch Käse! Da lass ich den Test lieber ganz unter den Tisch fallen …“ und rannte raus zum Polizisten, der ihrem Leithund gerade ein Knöllchen unter das Halsband schieben wollte. |
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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20.10.2011 09:50
von hobbes
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Gefällt mir nicht, ist mir zuviel übertriebener Klamauk.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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Herbert Blaser Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 313 Wohnort: Basel
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20.10.2011 11:33
von Herbert Blaser
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Phantasievoll umgesetzt. Leider nicht mein Genre.
_________________ Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?
Marcel Proust |
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Kara Eselsohr
K Alter: 46 Beiträge: 293
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K 20.10.2011 12:05
von Kara
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originell, aber ein wenig undurchsichtig, erfordert Konzetration vom Leser
_________________ ...nur wer sich bewegt, bewegt auch was...
... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht... |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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20.10.2011 16:37
von fancy
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Hallo Scherzkeks,
Ratten sind Ratten und Mäuse sind Mäuse. Du hast zwar alle Wörter eingearbeitet, etwas unter den Tisch fallen lassen, aber nicht erklärt, wie die Karte unter den Tisch kam.
Trotzdem enthält dein Text einige witzige Passagen. (Wie lang werden deine Namen ohne Wortvorgabe?)
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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20.10.2011 17:03
von Alogius
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Da es eine nicht geringe Menge an Texten gibt, erhält jeder nur einen kurzen Kommentar und die Wertung. Ich darf dir aber sagen, dass ich die letzten Tage damit verbracht habe, mir Notizen zu jedem Text zu machen. Ist also keine Willkür! - Die Kriterien werte ich nicht, denn dein Text wurde zugelassen, also stimmt alles.
Ich habe mir wirklich viele Gedanken gemacht, so im Vorfeld, wie ich diesen Text einordnen soll.
Was genau passiert und warum, weiß ich immer noch nicht. Aber trotzdem (und das ist es vielleicht) gehört er in meine "Top Ten". Klasse geschrieben, bizarr und stellenweise voll daneben.
Gut gemacht.^^
Lg
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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20.10.2011 19:27
von Rosanna
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Moin,
Vorab: Aufgrund der Masse an Texten bewerte ich nur knapp. Bei Anfrage kommt nach Ablauf der Frist mehr.
Was soll ich sagen: Ich, meines Zeichens Rosaherzchenlindenbaum vor des Pottes Gnaden, kann Texte, deren Autoren sich daran versuchen, mit überquellend und bemüht ironisch-zynischem Wortblasgebaren Heiterkeits- und/ oder Beschämungszustände beim geneigten oder eingenickten Publikum herbeizuführen, nur mit müdem Stirnrunzeln begutachten(merkst du was?), mit anderen Worten: Ich finde es langweilig . Ein bisschen weniger wäre hier durchaus mehr gewesen.
Zitat: |
Drinnen erwartete sie bereits ihre Kollegin Ulfhild Rotraud Malwine Erdmute Laurentia, Freifrau von Hohenschlichting ab und zu Kleyn-Moserstein, liebevoll abgekürzt „das Urmel“ genannt. (Oh Gott, muss das sein?)
Arbeitsbereit blickte sie zu ihrer Teampartnerin des Instituts für Drucklastige Soziophobie-Forschung : „Wurde unser Antrag auf Anschaffung neuer Labortiere bewilligt?“ Traurig schüttelte Urmel ihren Kopf: „Nein, man hält uns seitens des Vorstandes Unfähigkeit im Umgang mit Tieren vor, da wir es bislang nicht geschafft haben, unserem Versuchshund das Tragen von Kopfbedeckungen abzugewöhnen und die ausgefallenen Nagezähne unserer Laborratte durch Dritte zu ersetzen.“ (Das ist so ein Satz, der einem den ganzen Genuss, der sich bei Nespresso eingestellt hat, vermiest)
Waldtraut versuchte, bei dieser Nachricht einen hysterischen Verzweiflungsanfall zu unterdrücken: „Das bedeutet, dass wir den nächsten Test wieder mit den gleichen Mäusen durchführen müssen. Schon beim letzten Mal hatten etliche einen Kreislaufkollaps, weil sie sich mit allen vier Pfoten dagegen sträubten, ihren natürlichen Instinkten zu vertrauen.(Äh...)
„Ich weiß …“ Urmel akkupressurte (argh!) vorbeugend (vorsorglich meinst du wohl oder präventiv". Vorbeugend benutzt man meines Wissens in diesem Zusammenhang nicht) ihre Schläfen „ … und ich wette, es wird ihnen erneut gelingen, sich selbst zu verwirren.“
„Kann dir nur zustimmen, dennoch müssen wir nach vorne schauen.(Wie oft ich diesen Satz jetzt schon gelesen habe...) Dazu hätte ich übrigens eine bewährte Idee …“ Waldtraut langte in ihre Tasche und zog eine abgegriffene Postkarte hervor: „Wasser, Wolkenkratzer … wir sollten es mit unterschwelligen, visuellen Botschaften versuchen. Sie hierüber animieren, auch mal ins kalte Wasser zu springen und sich vom anstrengenden Weg nach oben niemals abschrecken zu lassen, selbst wenn schmerzhafte Seitenstiche das Atmen schwer machen.(Wer spricht so? Die Idee an sich gefällt mir allerdings) „
Urmel blieb skeptisch: „Meinst du nicht, dass zu ihrer Erleuchtung subtileres genügt? Goudahäppchen zum Beispiel??“
Waldtraut antwortete gehetzt: „Ist doch Käse! Da lass ich den Test lieber ganz unter den Tisch fallen …“ (kicher)und rannte raus zum Polizisten, der ihrem Leithund gerade ein Knöllchen unter das Halsband schieben wollte. |
4 Federn,
Liebe Grüße,
Rose
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Maria Magdalena Eselsohr
Beiträge: 274 Wohnort: Schweiz
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20.10.2011 20:52
von Maria Magdalena
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Meine Bewertung setzt sich aus folgenden Kriterien zusammen:
- Gesamteindruck/meine persönliche Ansicht 3
- Handwerk (Aufbau, Spannung, Charakterisierung, Titel) 4
- Art der Vorgabe-Erfüllung 6
- Stil 4
Durchschnitt der Detailbefederung: 4,25
Nachträgliche Bewertungs-Änderung vorbehalten.
Ich bin mir nicht sicher, ob es am Thema lag oder am Stil, aber ich musste mich echt durch den Text kämpfen. Jedoch die triefende Ironie, die sich durch die ganze Geschichte zieht, ist nicht schlecht.
Ich kann keinen Aufbau erkennen, keine Spannung und ich kann mir auch keine der Mitbeteiligten vorstellen, d.h. die Charakterisierung ist sehr oberflächllich. Der Zusammenhang mit dem Titel ist erst am Schluss ersichtlich, aber dann müsste der Schluss verblüffend sein, was hier nicht der Fall ist.
Die Vorgabe ist nicht vollständig erfüllt, aber ist witzig anstelle einer Ansichtskarte den Test zu erwähnen. Wertet diesen Punkt auf.
Stilistisch herrscht Schwerfälligkeit. Wenn du den Text mal durchkämmst und alles rausschmeisst, was keinen Zusammenhang mit der Geschichte hat, könnte er etwas leichter lesbar werden. Beispiel:
Zitat: | , sondern parkte ihren Hundeschlitten direkt vor dem Café souverän rückwärts ein, begleitet vom beifälligen Nicken ihres Wackel-Elches auf der Fellablage. |
Der Wackel-Elch ist überflüssig.
Und wen interessiert, ob es ein Latte Machiato oder ein Nespresso ist? Das muss einen Zusammenhang mit der Geschichte haben, sonst ist es völlig überflüssig; ich weiss ja, dass sie in einem Café sitzen.
_________________ Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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20.10.2011 22:32
von Dienstwerk
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Lieber Pokapro-Teilnehmer!
Da ich davon ausgehen kann, dass die Vorgaben eingehalten wurden, gibt es dafür von mir keine extra Bewertung. Nur, wenn mir etwas arg konstruiert erscheint, ziehe ich bei der Aufgabenerfüllung einen Punkt ab.
Ich habe ein einfaches Schema erarbeitet und denke, damit kann ich fair befedern. (Vorgabe, Sprache 1-3, Logik 0-1, BG 1-4, Idee)
Vorgabenerfüllung: -
Sprache/Stil: 2
Logik/schlüssiger
Handlungsstrang: -
Bauchgefühl/
pers. Gefallen: 1
Zusatzpunkt Idee: -
vorläufige Gesamtpunktzahl: 3
Die Bewertung kann sich im direkten Vergleich evtl. noch nach oben oder unten ändern.
Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen gibt es von mir nur eine kurze persönliche Einschätzung und keine ausführliche Kritik:
Sorry, das ist alberner Käse!
LG, Ana
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Gast
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20.10.2011 22:49
von Gast
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Der Text bemüht sich gleich am Anfang um eine nicht so ernste Stimmung, leidet aber ein wenig daran, dass man ihm dieses Bemühen recht deutlich anmerkt?!
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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20.10.2011 23:26
von anuphti
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Mir fehlen buchstäblich die Worte.
Genial.
Köstlich.
Die Namen.
Die Anspielungen auf das dsfo und die Ratte ...
der rückwärts eingeparkte Hundeschlitten ...
Ich kann nicht mehr ...
Höchstpunktzahl plus eine Humorsonderfeder!!
Mein persönlicher Favorit!!!!
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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21.10.2011 12:59
von Akiragirl
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Lieber PoKaPro-Teilnehmer!
Einerseits finde ich die vielen Anspielungen auf das Forum (DSFO, Moses, die Ratte, der Wettbewerb usw.) ganz nett und (für Insider) witzig. Andererseits hat die Geschichte mich dennoch insgesamt nicht überzeugt.
Zum einen würde sich niemandem, der das Forum nicht kennt, hier irgendein Sinn erschließen. Es ist auch keine Geschichte in dem Sinne, mit einem Spannungsbogen, einer Entwicklung etc. sondern vielmehr eine Aneinanderreihung von Anspielungen.
Für mich ist einer der wichtigsten Ansprüche, die ich an einen Wettbewerbsbeitrag stelle, dass er auch außerhalb des Wettbewerbs und außerhalb des Forums, für sich allein, stehen könnte. Dass ihn also theoretisch auch meine Oma lesen und etwas damit anfangen könnte. Diesen Anspruch erfüllt der Text nicht.
Zum anderen finde ich, dass die Vorgabe hier wirklich nur sehr sehr vage eingeflochten wurde. Die Postkarte spielt so gut wie gar keine Rolle und wird auch nicht unter einem Cafétisch gefunden. Man könnte sie völlig weglassen und an der „Geschichte“ ansich würde sich nichts ändern. Ich verstehe schon, dass wir uns hier auf einer Metha-Ebene befinden, in der die Postkarten-Geschichten-Aufgabenstellung in der Geschichte selbst wieder eine Aufgabenstellung wird. Trotzdem fehlt mir da irgendwie das originelle Einbauen der Vorgabe ein bisschen. Wirkt so „abgehakt“.
Dazu kommt, dass ich einige Formulierungen in dem Text umständlich empfunden habe bzw. lesen sie sich einfach nicht schön, z.B:
Zitat: |
Nach einer den Latte Macchiato überschwappenden Begrüßung |
Im Grunde müsste es heißen „nach einer den Latte Macciato überschwappen lassenden Begrüßung“ aber das klingt furchtbar. So, wie er jetzt steht, hört sich der Satz für mich aber falsch an.
Zitat: | Urmel akkupressurte vorbeugend ihre Schläfen |
Gibt es das wirklich als Verb? Liest sich irgendwie unschön.
Kleinere Fehler in der Zeichensetzung:
Zitat: | selbst wenn schmerzhafte Seitenstiche das Atmen schwer machen. „ | Hier ist das Ausführungszeichen falsch, weil ein Leerzeichen zuviel gesetzt wurde.
Zitat: | Goudahäppchen zum Beispiel??“ |
Ein Fragezeichen zuviel, falls es Absicht sein sollte, finde ich es trotzdem unschön.
Ich weiß, das sind echt Kleinigkeiten, aber bei einem so kurzen Text und einer Woche Zeit stelle ich hohe Ansprüche
Ich rechne dem Beitrag den originellen Ansatz an, bin aber insgesamt nicht überzeugt und vergebe daher 4 Federn.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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21.10.2011 19:27
von EdgarAllanPoe
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Das ist betont witzig und will zu viel. Der Schreibstil ist routiniert, allerdings sind dir am Ende wohl die Wörter ausgegangen. Es wirkt viel zu abrupt, um überzeugen zu können.
Außerdem heißt es "Sozialphobie", nicht "Soziophobie".
Fünf Federn.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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21.10.2011 22:45
von firstoffertio
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Zwar mal ein anderes Thema, aber zu bemüht witzig, oder soll der Text satirisch sein? Die viele Namen machen nicht wett, dass der Text ziemlich nichtssagend ist.
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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22.10.2011 15:33
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
das ist schon ein ziemlich abgedrehter Text. Mir gefällts, auch wenn ich finde, dass du es mit dem Witz manchmal fast ein bisschen übertrieben, einfach zu dick aufgetragen hast. In diese Kategorie würde zum Beispiel Urmels Name fallen. Ich dachte zuerst auch, dass Hundeschlitten sich darauf bezieht, dass das Auto in keinem guten Zustand ist, dabei ist es tatsächlich ein Hundeschlitten *gg* Sehr schön widerum fand ich das Wortspiel mit den Gouda-Häppchen. Da glaub ich übrigens, dass man subtileres groß schreiben müsste, da es ja substantivisch gebraucht wird.
So, das wars auch schon wieder. Wenig Kritik ist bei mir eigentlich immer positive Kritik und das Lesen hat definitiv Spaß gemacht *g*
Bewertung erfolgt dann im Vergleich mit den anderen Texten.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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