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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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03.12.2012 00:00 Kein Drama in vier Fakten von lady-in-black
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Kein Drama in vier Fakten
I.
Bogomil Schmidt hatte Mittagspause. Oder auch nicht. Bei ihm wusste man es nie so genau, da er eigentlich permanent beim Essen war. Zumindest seit McKing genau neben der Pfandleihe ein weiteres Restaurant eröffnet hatte. Das schabende Geräusch eines Strohhalmes auf unbedecktem Pappbechergrund kündigte bereits deutlich hörbar das nahende Ende seines heutigen Menüs an. Zufrieden leckte er sich gerade die letzten Sesamkörner vom Royal Whopper aus den Mundwinkeln, als er auf dem Bildschirm eine neue Kundin im Treppenhaus erblickte. Oder war es ein Kunde? Eine ganze Gruppe? Die Auflösung des Überwachungsmonitors ließ wirklich sehr zu wünschen übrig. Genau wie die Höhe seines Gehaltes.
II.
Trine Kloppsch wischte sich den Schweiß von der Stirn. Fünfundzwanzig Stufen …
was für eine absatzlose Unverschämtheit. Mit dem Rest ihrer schwindenden Kräfte drückte sie mit der linken Hand die schwere Eingangstür zum Pfandhaus auf, mit der rechten Hand lenkte sie das riesige, unförmige Gebilde in den Raum hinein. Rudolf verhielt sich dabei sehr kooperativ, starrte dann aber doch recht verwirrt auf die Glasscheibe, hinter der sich Bogomil Schmidt befand. Bogomil Schmidt starrte noch verwirrter auf Rudolf, hinter dem sich Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner, Blitzen und ein Schlitten befanden.
III.
„Ähm … entschuldigen Sie … was ist DAS?“ Bogomil starrte Trine verärgert in Grund und Boden.
Trine lächelte völlig entspannt zurück. So wie man eben lächelt, wenn man mit einem kompletten Rentiergespann unterwegs ist: „Entschuldigung akzeptiert. Und was das ist, weiß ich auch nicht. Aber machen Sie mir doch bitte trotzdem ein faires Angebot.“
IV.
„Wollen Sie es denn beleihen oder verkaufen?“
„Verkaufen.“
„Und warum, wenn ich fragen darf?“
„Weil ich dringend Geld für die Weihnachtsgeschenke meines Kindes benötige. Und dieses sinnlose Teil bei mir zu Hause gerade rum stand, dazu auch noch die Einfahrt blockierte.“
„An wie viel hatten Sie denn gedacht?“
„Tja, keine Ahnung. Aber so um die fünfhundert bis sechshundert Euro müsste allein schon der Schlitten wert sein, denke ich. Hoffe ich. Denn die Xbox-360-Spielkonsole mit 3200 MHzProzessor und 250 GB Festplatte inkl. Kinect Sensor und 3 Spielen kostet bei Amazon bereits um die 250 Euro. Dazu braucht mein Kleiner noch ein neues Handy … Könnten Sie mir insgesamt tausend Euro dafür geben?“
„Lassen Sie mich kurz nachdenken. Ok, ich kann Ihnen folgendes Angebot machen:
900 Euro für den großen Rodelschlitten und die diversen IKEA-Weihnachtsbraten…
aber nur, wenn Sie diesen alten Mann in den seltsamen roten Klamotten wieder mitnehmen.“
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Weitere Werke von lady-in-black:
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 30 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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03.12.2012 08:35
von femme-fatale233
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Zwei Dumme, ein Gedanke Hiermit eröffne ich den FFF-Rudolph/ Rudolf-Club.
Sehr schöner Text, vor allem die Pointe.
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4952
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03.12.2012 09:32
von KeTam
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Schön, dass du mein derzeitiges Herz-Thema verarbeitet hast!
Weihnachten!
Ich finde deinen Text gut. Kurz und knapp. Zack.
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Duffydoof Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 121 Wohnort: Municia
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03.12.2012 13:24
von Duffydoof
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Haudiho! Erste Sahne! - Auch, wenn ich die geradezu bestechende Überzeugung habe, dass dieser Text von köbi ist - der Stil und die teilweise starke Überhäufung an Wörtern und vor allem: Adjektiven lässt es vermuten - habe ich innerlich so sehr gelacht... Die Idee und die kreative Umsetzung sind so herausragand... Trine Kloppsch... *prust* Das ist echt zu geil.
Kleiner Kritikpunkt: Wozu braucht der "Kleine" denn ein neues Handy? Nun gut, die ganze Geschichte war übertrieben. Aber der Weihnachtsmann war am Ende doch noch gut, obwohl das irgendwie geklaut wirkte, der letzte Satz.
_________________ Es trägt nicht immer faulende Früchte, wenn man einem zweifelnden Rebellenbaum Sonnenstrahlen schenkt.
11618
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OrangeHair Leseratte
Alter: 53 Beiträge: 108 Wohnort: Wien
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03.12.2012 21:26
von OrangeHair
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Auch wenn es vielleicht hart ist: aber ich kann damit gar nichts anfangen. Die einzelnen "Kapitel" sind mir zu kurz und es kommt mir eher vor, wie die Rohfassung eines Plots.
Bei Kapitel 2 war ich mir zuerst nicht sicher, wer denn nun Rudoph ist... Diese Stelle ist mehr als verwirrend.
Dieser Stil ist sicher nicht so meins, aber das ist eben auch Geschmackssache.
LG Orange
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3761
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04.12.2012 04:50
von Nordlicht
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Hm … ich finde den Einstieg sehr gelungen, gut geschrieben, aber dann verpufft die Geschichte in den vier Fakten.
Das Essen als Anfang ist da und zumindest durch das gleichzeitige Erscheinen der Kundin in die Story eingebunden. So weit, so gut. Der 2. und 3. Fakt sind etwas anorektisch, aber na ja, okay.
Im 4. fällt für mich die Story dann zusammen – es wird offensichtlich, dass eigentlich gar keine Geschichte da ist, sondern hier wirklich nur „Essender Pfandleihherr bekommt Kundschaft mit Lebendigem“ abgehandelt wird. Die Aufzählung der zu kaufenden Geschenke bringt ja der Story nix, und die Pointe ist nach dem Rentiergespann jetzt nicht so der Clou, find ich.
Schade irgendwie.
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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04.12.2012 13:55
von adelbo
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Hallo Inka/o
Das ist mir irgendwie ein bisschen dürftig. Das fehlt mir Schwung, mich reißt das Ganze nicht mit.
Vielleicht liegt es an der etwas gestelzten Sprache oder weil es auch optisch so sortiert ist.
Zitat: | Weil ich dringend Geld für die Weihnachtsgeschenke meines Kindes benötige |
Spricht so jemand? Ganz ehrlich?
Für mich ein wenig zu langweilig.
Freundlichen Grüße
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4274
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04.12.2012 17:31
von hobbes
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Ich meine, ich hätte bei einer der anderen Geschichten auch schon geschrieben, dass sie mir wie ein verlängerter Witz vorkommt. Leider einer von denen, die ich nicht lustig finde.
Tja. Arg viel mehr fällt mir leider nicht dazu ein.
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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04.12.2012 18:35
von hexsaa
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Witzig. Spritzig. Routiniert geschrieben. Gefällt mir gut, der Vierakter.
Lg
hexsaa
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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Beobachter Klammeraffe
Beiträge: 617
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04.12.2012 19:37
von Beobachter
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Witzig! Und unglaublich, wie viele Leute anscheinend solche Weihnachtshasser sind, dass sie sogar den Weihnachtsmann samt seinem Kram verkaufen würden. Einwandfrei, kurz, knackig, bündig. Hat mich zum Schmunzeln gebracht.
_________________ Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt.
- Jean Cocteau |
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wunderhuhn Leseratte
Beiträge: 172
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05.12.2012 01:53
von wunderhuhn
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Der erste Fakt ( ) brachte mich zum Schmunzeln (da kennt sich wohl jemand mit den Verlockungen des Fast Foods aus ).
Der zweite Fakt spielt auf geistreiche Weise mit der nahezu reflexartig einsetzenden, klischeehaften Vorstellung einer dicken, sich die Treppe hinaufmühenden Frau, nur um dann anzudeuten bzw. aufzulösen, dass es sich offenbar um Santas Rentierschlitten (inklusive der Rentiere!) handelt, den sie da die Treppe hinaufbugsiert. Allein eine genauere, bildhaftere Beschreibung, wie sie das alles da hochwuchtet, vermisse ich hier: wie Trine mit den Kufen des Schlittens am Geländer des Treppenhauses aneckt, die Rentiere sich gegenseitig auf die Füße treten… so etwas in der Art.
Dann beginnt der Text allmählich mehr dahinzuplätschern; vor allem die listenhaft wirkende Beschreibung der Spielekonsole hat mich ziemlich angeödet. Auch frage ich mich, wo in der ganzen Geschichte ich eigentlich den "alten Mann in den seltsamen roten Klamotten" verpasst habe? Und sind mit den IKEA-Weihnachtsbraten die Rentiere gemeint?
Mein Fazit:
Eine witzige Idee, einfach mal so mir nichts dir nichts den komplett nutzlosen Rentierschlitten des Weihnachtsmannes verscherbeln zu lassen ^^
Das Ende / der letzte Satz ist jedoch meines Erachtens zu schwach und hat bei mir aufgrund meiner Verwirrung, wo jetzt eigentlich der Weihnachtsmann war, nicht so recht gezündet.
(Bogomil ist übrigens irgendwie ein cooler Name!)
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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05.12.2012 08:00
von Stimmgabel
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Hach, ein gelungener aktischer Text mit zwischenzeilend nachwehehendem Inhalt - und dann noch eine quasi Weihnachtsgeschichte der morderen Art , die man auch als Heide mögen und ernsthaft reflektieren kann ...
Die Pfandleihe,
der Pfandleiher Bogomil Schmidt
(schöner Kombi-Name , quasi der moderne Geld-Pharisär in Kontrast zum a-materiellen Bogomilismus - und auch verjiddischte Namensform ... )
werden hier zur spiegelnden Plattform, in welche Bahnen sich die alte Tradition der Weihnacht ins Heute transformiert haben. Da steht das u.a. bildliche Symbol der Weihnacht - in Form des Weihnachtsmanns Rudolf und seinem Gespann zur Verkaufsdisposition, um,
ja, um anstelle der geistigen Füllung dieser Tradition das materielle Geschenk aufspürend zu priorizieren - für den Erlös des sinnlos rumstehenden Gespanns
Zitat: | „Weil ich dringend Geld für die Weihnachtsgeschenke meines Kindes benötige. Und dieses sinnlose Teil bei mir zu Hause gerade rum stand, dazu auch noch die Einfahrt blockierte.“ |
müssen Pipps, Flipps und Papps Güter gekauft werden, um eine Heute-Weihnacht einzig adäquat noch gestalten, befüllen zu können. Umso mehr hier plakatiert in Form dieses tauschbasarenden Pfandleihens/Verkaufens bezogen auf das Weihnachtssymbols als Verkaufsobjekt seinerselbst ... / ergo hieraus den Pfandleiher auch in keiner Weise der 'echte' Weihnachtsmann Rudolf des Komplett-Gespanns interessiert - ihn kann Trine Kloppsch wieder mitnehmen, da hierfür keinerlei Kaufinteresse vorhanden.
Das Heute Weihnachten braucht einzig die Reduktion auf einen materiellen Tausch-Automatismus der meist leeren Gierbefriedigung, plus das abgedruckte Bild des Weihnachtsmanns als Aufklebelabel, das man dann nach Belieben wieder abziehen kann.
Tja, und was wird nun Trine Klopssch übrig bleiben - vllt diesen materiell unnützen roten Rudolf im Sperrmüll abzustellen, oder, oder ... Ähnlichem ...
... hat mir gut gefallen, hier aktisch mitlesen zu können .-)
liebe GRüße Stimmgabel
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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05.12.2012 11:04
von crim
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Hmm, warum genau die ungewöhnliche Form? Ich komme nicht dahinter. Na gut, bei den ersten beiden ist es wohl ein Trick, damit die Perspektive nicht so sehr sprunghaft erscheint, vom Inneren des Pfandleihhauses raus in den Gang, aber die weiteren?
Zitat: | Trine lächelte völlig entspannt zurück. So wie man eben lächelt, wenn man mit einem kompletten Rentiergespann unterwegs ist |
Das ist sehr witzig.
Der Schlussgag gefällt mir auch. Dazwischen der Part mit der Aufzählung der Weihnachtsgeschenke für die Kinder... nicht.
Eine meiner Meinung nach unnötig zerrissene Geschichte. Fünf Federn.
LG Crim
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mati Eselsohr
M
Beiträge: 203
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M 05.12.2012 15:45
von mati
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Plot: Auch hier ein von langer Hand vorbereiteter Ulk. Diesmal aber mit einem gewissen Charme. Dafür, dass ich lachen musste, weil ich mir den verblüfften Santa vorstellte, gibt es auch eine Feder mehr.
Stil: Einem Bierkneipenwitz haushoch überlegen. Na, na, nicht so schnell jubeln - denn nur bedingt literarisch wertvoll. Jedenfalls die Artikel und Pronomen können sich sehen lassen.
_________________ ____________
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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05.12.2012 17:32
von lady-in-black
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tja, liebe lib ... und jetzt zu dir.
Da haste dir mit deinem Zwang Hang zum experimentellen Verschlüsseln ja ein schönes Süppchen eingebrockt. Dein von dir "so und nicht anders" gewollter Text wirkt nun unter all den anderen, laaangen Geschichten wie ein kurzer, dazu noch um die Pointe ruinierter Witz.
femme-fatale hatte auch nichts besseres zu tun, als sofort zu deinem - und bisher nur zu deinem - Text zu stürmen und einen Kommentar zu hinterlassen. Da krampft sich doch gleich zu Beginn vor Anspannung alles derart zusammen, dass einem der zu erwartende Teer am Ende des Wettbewerbes zum Glück wie eine wohltuende Fango-Packung vorkommen wird.
Lohnt es sich überhaupt noch, die Fakten aufzuzählen? Naja, schaden kann es jetzt auch nicht mehr ...
I. Fakt ist, dass der erste Fakt, nämlich dass Fast Food aus dem Ernährungsplan vieler Menschen nicht mehr wegzudenken ist, der Vorgabe geschuldet war.
II. Fakt ist: Es ist eigentlich nicht schwer, sich auf die Bedeutung von Weihnachten zu besinnen ... doch heutzutage reagiert man leider eher irritiert darauf, auch gerade dann, wenn man sie ungewollt direkt vor Augen geführt bekommt.
III. Fakt ist: Viele wollen die wahre Bedeutung von Weihnachten nämlich gar nicht mehr wissen.
IV. Fakt ist: So mancher würde daher sogar "Weihnachten" hergeben, wenn er dafür noch mehr, noch größere, teurere Geschenke erhielte.
Denn es zählt leider nur noch der (unpersönliche) "Handel". Vergiss den überflüssigen Weihnachtsmann ... an den glaubt eh keiner mehr.
Vermutlich wird am Ende ein neuer Titel angebracht sein:
Doch ein Drama ... in vielen Bewertungsfakten.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3314
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05.12.2012 23:12
von Jenni
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Ui, eine Weihnachtsgeschichte. Aber keine besinnliche, sondern eine lustige. Ein Weihnachtswitz. Der ziemlich stark auf die Pointe abzielt, die ein bisschen - nicht ganz meinen Humor trifft, tut mir leid.
Aber zumindest gut auf den Punkt gebracht.
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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05.12.2012 23:14
von Dienstwerk
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Mit der Lyrik bin ich durch, da waren meine Bewertungen geringfügig detailfreudiger. Bei der Prosa erlaube ich mir einen neutralen Befederungskommentar. Zu den Texten, die mir besonders gut gefallen haben, schreibe ich später evtl. noch ein paar ausführlichere Zeilen.
Quergelesen habe ich bereits - es sind ein paar sehr tolle Geschichten dabei. Wirklich schlechtes Textmaterial habe ich nicht gefunden. Trotzdem werde ich der Fairness halber die Federmöglichkeiten von 1-9 ausschöpfen - der Abgrenzung wegen. Wer also eine 1 von mir bekommt, hat deswegen keine grottenschlechte Geschichte, sie ist halt nur nicht so gut wie die mit einer 9.
Daumen hoch für alle, die die Vorgaben begriffen haben und in der kurzen Zeit eine stimmige Geschichte in die Tasten hauen konnten. Ich Depp habe sowohl das Essen als auch das Plakat am Anfang ignoriert und mein Text wurde disqualifiziert.
Aber wenn ihr dann alle eure Federchen habt, dürft ihr meinen geistigen Erguss trotzdem lesen. So lange kann ich auch noch warten.
LG, Ana
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Zauberstift Honigkuchenpferd
Alter: 44 Beiträge: 389
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06.12.2012 13:06
von Zauberstift
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Ikea Weihnachtsbraten, sehr gut. Kurz und knackig geschrieben, aber alles drin. lg
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5976 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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07.12.2012 13:07
von nebenfluss
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Mir gefällt das Intro. Die Namen (Bogomil und Trine Kloppsch) finde ich witzig. Es hätte eine lustige Geschichte werden können, aber leider ist es keine geworden - jedenfalls nicht für mich. Dafür hätte sie ausgebaut und etwas besser konzipiert werden müssen, was m. E. auch innnerhalb zwei Stunden möglich gewesen wäre. Dass der Titel es schon ankündigt - richtig, dies ist alles andere als dramatisch - ist kein Trost.
Ich habe Probleme mit der Erzählperspektive, und die Aufteilung in vier Akte erscheint mir gewollt, nicht gekonnt. Ebenso erscheint gegen Ende der Humor (diverse IKEA_Weihnachtsbraten).
Mehr als drei Federn kann ich leider nicht geben.
LG
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Gast
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08.12.2012 07:45
von Gast
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Hallo
Nach I. hätte ich etwas ganz anderes erwartet. Das Ganze, obwohl sicher und zügig geschrieben, hat mich dann doch enttäuscht. Der aufflackernde Humor wurde durch unnötige Aufzählungen und Details schnell geplättet. Macht ja nix, nächstes Mal vielleicht?
LG
Lorraine
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 43 Beiträge: 18344
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08.12.2012 12:52
von MosesBob
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Hallöchen!
Die Idee mit den vier (F)Akten gefällt mir sehr gut. Die ersten beiden Teile versprachen mir letztlich aber mehr, als ich mir erhofft habe. Allein die Aufmachung weckte in mir die große Erwartung an einen hintersinnigen, eleganten Handlungsstrang, der das Ende zu einem Zungenschnalzer macht. Leider konnte diese Erwartung nicht erfüllt werden. Das Ende lässt mich übrigens ein wenig an die Fernsehwerbung mit dem Weihnachtsmann und dem Zalando-Mann denken. Warum, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich deswegen, weil der Weihnachtsmann auch hier eins auf die Mütze bekommt. Fazit: die ersten beiden Teile haben mich sofort voller Erwartungen in die Geschichte hineingezogen. Die letzten beiden Teile hatten gegenüber den ersten das Nachsehen. Dennoch: Tolle Idee, gute Umsetzung und deswegen sechseinhalb Federn von mir (aufgerundet auf sieben).
Beste Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Aiyra Wortedrechsler
Alter: 28 Beiträge: 76
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08.12.2012 20:05
von Aiyra
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Originell, hätte noch ausführlicher sein können!
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