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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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17.10.2011 19:00 Ãœberraschung von Susanne2
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Ãœberraschung
„Bitte prüfen Sie alles auf Vollständigkeit und quittieren Sie dann den Empfang.“
Anja hatte der geschäftsmäßigen Stimme nichts mehr entgegenzusetzen, ihre Augen brannten, als sie die Liste ohne zu verstehen überflog und mit den auf dem Tresen ausgebreiteten Dingen verglich. Egal. Es war alles egal jetzt. Sie setzte ihre Unterschrift unter das Formular, sah ihr Gegenüber nicht an, während der unpersönliche Umschlag gefüllt und verschlossen wurde. Ohne ein Wort zu verlieren griff sie ihn, drehte sich um und verließ das Frankfurter Krankenhaus.
Wie sie nachhause gekommen war, blieb ihr ein Rätsel, aber nun saß sie am Küchentisch und starrte auf den Umschlag. In ihrem Kopf eine dumpfe Leere, zitternd vor Kälte pfriemelten die steifen Finger umständlich den Umschlag auf. Sie wendet ihn und die wenigen Habseligkeiten Bernds rutschten dröhnend laut auf die Platte. Schlüssel, Papiere, Handy und eine Ansichtskarte. Was hatte er heute Nacht davon noch in der Hand gehalten?
Ihr Blick fiel auf die Karte, das Motiv kannte sie. Wolkenkratzer an einem Hafen, Schiffe, wolkenloser Himmel. Genau so eine hing im Flur am Spiegel. Die schönste Nachricht der Welt – und nun lag hier das Pendant, unschuldig und harmlos. Sie drehte sie um. Von der Schrift konnte sie kaum noch etwas erkennen. Essensreste verdreckten fast den gesamten Text, aber Anja kannte jedes verborgene Wort.
Liebste Anja,
gute Neuigkeiten: Ich komme rechtzeitig nachhause! Kann dir leider noch nicht versprechen wann genau, aber in jedem Fall vor Weihnachten. Weiter nach vorne konnte ich den Termin nicht verschieben, aber mein Chef hatte endlich die Erleuchtung, dass ein Familienvater zum Fest nachhause gehört! Damit es wirklich eine Überraschung wird, schreibe ich Dir das und verrate telefonisch nichts. Ich liebe euch – Bernd
P.S. Mir ist die Karte ins Essen gefallen – aber die Nachricht ist mir auch eine zweite Karte wert – bis bald!
Bernd traf mitten in der Nacht am Flughafen ein.
Um vier Uhr morgens überbrachte ihr die Polizei die Todesnachricht.
Der LKW-Fahrer kam mit einem Schock ins Krankenhaus, das Taxi war ein einziger toter Klumpen aus Schrott und Blut.
Lautlos rannen Anja heiße Tränen die Wangen hinunter.
Weitere Werke von Susanne2:
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Dorka Eselsohr
Alter: 69 Beiträge: 391 Wohnort: Allertal
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18.10.2011 16:04
von Dorka
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Hm. Die Karte sollte in einem Cafè gefunden werden, nicht in einem Umschlag.
Jemand schreibt auf eine Karte, die verdreckt wurde noch drauf, dass er doch lieber eine zweite, andere schickt? Und bewahrt die verdreckte dann auf?
Das Schicksal des LKW-Fahrers finde ich überflüssig.
Nicht so gelungen.
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Pünktchen Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 195
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18.10.2011 18:25
von Pünktchen
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Hier meine Notizen:
Mir gefällt der beinahe sarkastische Ton. (Zb "Komme rechtzeitig nach Hause")
den letzten Abschitt hätte ich weggelassen, oder gekürzt. Dass er tot ist, ist klar, wie er gestorben ist, überflüssig.
Für ausführlicheren Kommentar bitte per pn melden
Lg
.chen
_________________ "Teile die Welt nicht in Schwarz und Weiß. Versuchs mit Farben."
by a friend. |
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Einherjer Klammeraffe
Beiträge: 545
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18.10.2011 21:01
von Einherjer
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Hallo.
Alle Voraussetzungen gut umgesetzt. Lediglich der Weg ins Café ist nicht geklärt worden. Dafür gebe ich aber keinen Abzug.
Leider bietet die Geschichte trotz solider und sicherer Schreibe wenig Neues. Von den drei Geschichten, die ich bis jetzt bewertet habe, ist dies die zweite in der der Mann bei einem Unfall stirbt.
Von mir daher auch nur eine durchschnittliche Bewertung.
5 Federn.
Gruß
Einherjer
_________________ Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt (Jean Cocteau)
Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist der gleiche wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen. (Mark Twain) |
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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18.10.2011 21:52
von lady-in-black
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Moin,
wollte spontan mit meiner "lib-Keule" zuschlagen, weil mir der Teil fehlte, wo die Karte unter dem Tisch landet. Doch dann habe ich zur Vorsicht noch einmal die Aufgabenstellung genau durchgelesen ...
Du hast den Ehemann selbst die Karte finden bzw. "aufheben" lassen, nachdem sie ins Essen gefallen war. So kann man die Aufgabe natürlich auch interpretieren ...
Mir gefällt grundsätzlich die Idee bzw. deine Umsetzung, weil hier trotz des traurigen Ereignisses nicht gezielt auf die "Tränendrüse" gedrückt wird.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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19.10.2011 20:16
von firstoffertio
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Hier fehlt mir das Cafe.
Und mir ist nicht ganz klar, wieso Bernd die vom Essen verschmutzte Karte aufgehoben haben sollte, so dass sie sich sogar noch unter seinen letzten Habseligkeiten befand.
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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20.10.2011 16:56
von mondblume
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Da hat's ein paar sprachliche Holper drinnen
Zitat: | Anja hatte der geschäftsmäßigen Stimme nichts mehr entgegenzusetzen |
Zitat: | Sie wendet ihn und die wenigen Habseligkeiten Bernds rutschten dröhnend laut auf die Platte. |
Bei dem Satz
Zitat: | P.S. Mir ist die Karte ins Essen gefallen |
musste ich lachen, da steckt eine (wahrscheinlich) unfreiwillige Komik dahinter, die leider nicht zum Rest der Geschichte passt. Da wäre ihm die Karte besser in den Dreck gefallen.
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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Gast
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20.10.2011 20:34
von Gast
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Hallo ...
Ja, es ist traurig, was da passiert ist, aber für mich gibt es ein Logikproblem in der Geschichte: Warum hätte Bernd weiter geschrieben auf einer von Essensresten verschmutzten Karte? Er hätte doch einfach die andere geschrieben und auf dieser erzählt, dass es die zweite ist, oder nicht?
Seltsam fand ich auch das Taxi als "toten Klumpen aus Schrott und Blut", Geschmackssache wohl ... auch der letzte Satz, leider, wie so oft: da läuft das Fass über
LG
Lorraine
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4299
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20.10.2011 23:23 Re: Ãœberraschung von hobbes
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Es hapert mit den Kommas. Zum Beispiel hier:
postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Ohne ein Wort zu verlieren, griff sie ihn, ... |
Und mit unterschiedlichen Zeiten:
postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | zitternd vor Kälte pfriemelten die steifen Finger umständlich den Umschlag auf. Sie wendet ihn ... |
Ganz abgesehen davon, dass ich einen Briefumschlag nicht wenden, sondern eher umdrehen würde. Wenn überhaupt.
Und wieso trägt Bernd eine mit Essensresten verdreckte Karte mit sich herum?
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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21.10.2011 15:34
von Rosanna
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Moin,
Kurzkommentar wegen der Masse an Texten.
Ich mag solche Texte nicht. Sie sind völlig austauschbar, setzen auf billige Gefühlshascherei, nerven mich fast.
Deshalb eine deutlich unterdurchschnittliche Bewertung.
Liebe Grüße,
Rose
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Mio Gänsefüßchen
M Alter: 41 Beiträge: 44 Wohnort: Frankfurt
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M 21.10.2011 16:09
von Mio
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Traurig. Schlimm. Schön geschrieben.
Für meinen Geschmack ist die Auflösung am Ende ein kleines bißchen zu kurz. Und man könnte natürlich kleinkariert sein und sich fragen, wieso der Satz "Mir ist die Karte ins Essen gefallen..." überhaupt auf der Karte steht, wenn die neue sowieso abgeschickt wurde, die Essensverschmierte aber nicht. Aber wie gesagt, das wäre kleinkariert.
Ich war gerührt, beim lesen.
_________________ Man kann nie wissen, was man wollen soll, weil man nur ein Leben hat, das man weder mit früheren Leben vergleichen noch in späteren korrigieren kann.
Es ist unmöglich zu überprüfen, welche Entscheidung die richtige ist, weil es keine Vergleiche gibt. Man erlebt alles unmittelbar, zum ersten Mal und ohne Vorbereitung.
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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21.10.2011 19:44
von Dienstwerk
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Lieber Pokapro-Teilnehmer!
Da ich davon ausgehen kann, dass die Vorgaben eingehalten wurden, gibt es dafür von mir keine extra Bewertung. Nur, wenn mir etwas arg konstruiert erscheint, ziehe ich bei der Aufgabenerfüllung einen Punkt ab.
Ich habe ein einfaches Schema erarbeitet und denke, damit kann ich fair befedern. (Vorgabe, Sprache 1-3, Logik 0-1, BG 1-4, Idee)
Vorgabenerfüllung: -
Sprache/Stil: 2
Logik/schlüssiger
Handlungsstrang: 1
Bauchgefühl/
pers. Gefallen: 3
Zusatzpunkt Idee: -
vorläufige Gesamtpunktzahl: 6
Die Bewertung kann sich im direkten Vergleich evtl. noch nach oben oder unten ändern.
Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen gibt es von mir nur eine kurze persönliche Einschätzung und keine ausführliche Kritik:
Bedrückend, gut geschrieben, logischer Aufbau, gefällt mir.
LG, Ana
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Tina M. Leseratte
Beiträge: 136 Wohnort: München
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22.10.2011 19:07
von Tina M.
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Hallo,
nur eine Kleinigkeit: Vor der letzten Zeile würde ich einen Absatz machen. Ich gehe davon aus, dass der nicht mehr zum Unfall gehört, sondern als Anja am Küchentisch sitzt.
Gut geschrieben, auch die Erklärung, warum es zu einer zweiten Karte kam, hast du gut erklärt.
Liebe Grüße
Tina
_________________ "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen."
Abraham Lincoln |
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Gast
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23.10.2011 08:29
von Gast
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Hallo PokaproAutor/in,
in meine Bewertung eingeflossen sind: die kreative Idee zur Geschichte, die Erfüllung der Aufgabe, die korrekte Einbindung der Vorgaben. Ich finde es nicht schlimm, wenn die Stadt nicht erkannt wurde, solange das Motiv erkennbar bleibt. Logik- und Rechtschreibfehler habe ich ebenso berücksichtigt wie die sprachliche Ausarbeitung. Eine Extrafeder gibt es für den subjektiven Eindruck, weil der Geschmacksache ist. Entscheidend ist aber, wie die Geschichte im Vergleich mit den anderen Storys besteht.
Meine Kommentare werden diesmal sparsam ausfallen, weil ich im Umzugs- und Renovierungsstress stecke. Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung:
Einige kleine Rechtschreibfehler, Idee gut – Umsetzung nicht ganz so gut. Tränen laufen immer lautlos.
Liebe Grüße
Monika
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Kekewa Klammeraffe
Beiträge: 543 Wohnort: in Oberbayern (dirndlfrei)
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23.10.2011 12:29
von Kekewa
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Wieso schreibt einer unter den Kartentext ein erklärendes PS, warum er diese nicht abschicken wird, und dass er eine zweite Karte schreiben wird?
Das ist unlogisch.
Die Geschichte ist eine Momentaufnahme eines furchtbaren Schicksalsschlags - kommt aber leider als solcher nicht wirklich beim Leser an, weil Einblicke in die echten Gefühle der Protagonistin fehlen und teilweise werden auch fehlerhafte Umschreibungen benutzt:
z.B. "die wenigen Habseligkeiten Bernds rutschten dröhnend laut auf die Platte" => wenn schon, dann dröhnt es ihr in den Ohren, wenn sie die Tüte mit den Habseligkeiten ausleert / die Dinge selbst können nicht dröhnen
_________________ „Alltag ist nur durch Wunder erträglich.“
Max Frisch (1911-91) |
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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23.10.2011 12:36
von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,
im Nachhinein muss ich sagen, dass ich den Titel sehr bitter finde und auf eine unangebrachte Art zynisch. Nun ja, viel gibt dieser Text nicht her: Vater soll zu Weihnachten nach Hause kommen, hat einen Unfall, stirbt, seine Frau weint. Das ist leider ziemlich flach. Da gibt es keine inneren Konflikte, keine Entscheidungen, keine Charakterentwicklung. Das ist mir persönlich zu wenig. Andere Texte handhaben das tiefgreifender.
Beste Grüße
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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Kara Eselsohr
K Alter: 46 Beiträge: 293
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K 24.10.2011 10:43
von Kara
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nur Federkommentar, sorry...
_________________ ...nur wer sich bewegt, bewegt auch was...
... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht... |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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24.10.2011 15:12
von anuphti
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Besonders gefällt mir die Beschreibung der emotinalen Starre am Küchentisch, wie die Habseligkeiten dröhnend auf die Tischplatte rutschen.
Weniger gut ist die Formulierung mit dem Taxi "ein toter Klumpen aus Schrott und Blut".
Nachdem Autos nicht lebendig sind, hinkt dieser Vergleich gewaltig.
Die Geschichte habe ich gerne gelesen, obwohl für mein Verständnis, das Thema nur zum Teil beachtet wurde, weil die "Karte unter dem Tisch" ignoriert wird.
Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Oberes Mittelfeld.
LG
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Gast
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24.10.2011 15:29
von Gast
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Aufgrund der Menge der Beiträge seht mir bitte nach, dass mehr als eine Befindlichkeit nicht drin ist.
Habe versucht jeden Text gleich und unvoreingenommen zu lesen, was mir nicht gelungen sein wird. Denn es spielt eben doch eine Rolle, ob es der erste oder der fünfzehnte ist, in dem zwei/drei Menschen mit einen Schicksalsschlag oder -wendung konfrontiert werden und dabei eine Postkarte eine Rolle spielt.
Tut mir den Gefallen und seht es nicht zu eng – Textkritik ist anders.
Die, denen ich nur wenige Federn verpasst habe – nehmt das nicht zu hart. Es sind feine Abstufungen in den Texten, die zwingen, die Skala zu nutzen. Oft sind die Ideen gut, aber die Umsetzung hapert noch.
So einfach ist das gar nicht mit den einfachen Geschichten. Emotionalität entsteht durch Bindung an den Prota – und genau dies in so wenigen Zeichen heraufzubeschwören, braucht Meisterschaft. Nicht böse sein, der funktioniert nicht, der Text.
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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24.10.2011 18:39
von Susanne2
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Was bin ich froh, dass Anja nicht Laura hieß ...
Die Fehler findet man eh immer hinterher, die Essensreste waren sicher nicht mehr zu erkennen, sondern höchstens noch der angetrocknete Dreck und der Einstieg lässt leider schon das Ende vermuten.
Ausdrücklich erwähnt wurde die Karte unter dem Tisch ebenfalls nicht - was ich allerdings als nicht so relevant vermutet habe, da ein gewisser Spielraum in diese Richtung von mir vorausgesetzt wurde.
Ich habe schon einige originellere Geschichten gelesen ...
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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24.10.2011 20:24
von Rufina
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Ganz negativ ist mir in diesem Text der falsche Gebrauch der Zeiten aufgefallen.
Du schreibst vom Präteritum ausgehend. Damit hätte der letzte Abschnitt, mit Ausnahme der letzten Zeile, ins Plusquamperfekt gehört. Dann wechselst du weiter oben auch noch ins Präsens: "Sie wendet ihn und die wenigen Habseligkeiten Bernds rutschten dröhnend auf die Platte"
Dann noch was zur Logik: Warum sollte er auf die bereits verdreckte Karte schreiben: "P.S. Mir ist die Karte ins Essen gefallen?"
Das hättest du auch etwas geschickter unterbringen können.
Insgesamt hat mir die Geschichte leider nicht gefallen.
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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25.10.2011 01:24
von *Katja*
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Titel:
Ich hätte hinter „Überraschung“ eine andere Geschichte erwartet. Interessant, was man sich manchmal vorher ausmalt und was wirklich hinterher dabei rauskommt.
Einbindung der Wörter:
Alle Wörter wurden gut eingebunden - auch das Motiv wirkte nicht auffällig. Gut gemacht.
Inhalt:
Eine traurige Geschichte, die sich gut gelesen hat. Sie ist nachvollziehbar, abgeschlossen und beschreibt nach und nach das schreckliche Geschehen.
Zitat: | P.S. Mir ist die Karte ins Essen gefallen – aber die Nachricht ist mir auch eine zweite Karte wert – bis bald! |
Wozu diese Info, wenn sie die Karte eh nicht bekommen soll? Oder ist es die zweite Karte? Nein, das ergäbe auch keinen Sinn.
Oder hat er noch beide Karten bei sich, ein unbeschriftet und eine vom Essen befleckt? Nee, in den Umschlag wurde nur eine Karte
gefunden. Oder hat er bereits eine abgeschickt und die andere behalten? Oder wollte er sie am Flughafen abschicken?
Nee, das kann auch nicht sein, wenn er sowieso nach Hause fliegt. Irgendwie verwirrend oder?
Befederung:
Wäre dieser eine Satz nur nicht gewesen, der mich ins Grübeln gebracht hat, dann hätte es eine Feder mehr gegeben. So sind es 6 Federn geworden.
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