18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> 3. FFF
Träume (Prosa)

 
 
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Susanne2
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 503
NaNoWriMo: 53854



Beitrag24.01.2011 00:19
Träume (Prosa)
von Susanne2
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Piedro war froh, der knoblauch- und schweißgeschwängerten Luft des Busses zu entkommen. Erleichtert sprang er die drei Stufen hinab, kaum dass sich die Türen geöffnet hatten. Der schäbige Bretterverschlag, seines Zeichens Wartehäuschen, hatte auch schon bessere Tage gesehen. Es interessierte ihn nicht mehr, denn Maria und er würden fortfahren und sie würden vermutlich nicht mehr zurückkehren. Nach außen hin ruhig jubilierte er, ihr Traum auf eine neue Zukunft hatte sich erfüllt.
Tief sog er die frische Luft in seine Lunge, hörte das typische Knarzen der sich schließenden Bustüren und hielt Ausschau nach ihr. Sie sollte längst hier sein. Irritiert schaute er sich um, suchte auf den umliegenden Feldern, die ihn umgaben, aber weder Maria noch ihr Auto waren zu sehen. Der altersschwache Bus setzte sich keuchend in Bewegung, eine ansehnliche Staubwolke im Schlepptau, parfümiert mit mittelmäßigem Diesel.
Piedro verschwendete keinen weiteren Blick an den Bus. Er stand nur da, sah über die Weite der Felder und Wiesen bis hin zu dem Wäldchen und wartete, dass der Wind den Gestank des Busses vertreiben würde und suchte Maria. Die kleine Straße, die vom Wäldchen bis zur Landstraße führte lag verlassen da. Sein Blick auf die Uhr bestätigte ihm, was er längst wusste: Maria war zu spät.
Bis zu ihrem Haus am Waldesrand waren es gut und gerne fünf Kilometer. Sein Blick fiel auf das Fahrrad, das an der Wand des Wartehäuschens lehnte. Er zögerte nicht länger, griff sich den Drahtesel und trat kräftig in die Pedale. Der Wegweiser an der Ecke war längst nicht mehr zu entziffern, er hatte gehofft, diesen Weg nicht nochmal einschlagen zu müssen, aber nun blieb ihm keine andere Wahl.
Während der Fahrtwind sein verschwitztes Gesicht abkühlte, beruhigte er sich auf dem Weg und erreichte wenige Minuten später sein Ziel.
Er stellte das Fahrrad am Gartenzaun ab, warf einen Blick auf das Auto und rief nach seiner Frau. Als er die Tür öffnete, standen die Koffer im Flur.
„Maria?“
Keine Antwort. Eine dunkle Ahnung beschlich ihn. Er lief von einem Zimmer zum nächsten, stand dann vor der Kellertür. Sie war nur angelehnt. Er hörte leise Musik von unten. Er gab der Tür einen leichten Schubs und sah um die Ecke. Unten an der Treppe lag ein Schuh von Maria. Entsetzt hetzte er die Treppe hinunter und da lag sie. Unter ihr war so viel Blut und Piedro schrie ihren Namen wieder und wieder. Er sank neben ihr zu Boden, versuchte sie in den Arm zu nehmen und sie zu bewegen, ihre Augen zu öffnen.
Ein Schatten fiel auf Marias wachsbleiches Gesicht. Piedro wandte sich um, schaute dem Kerl mit dem Wahnsinn in den Augen direkt in sein Gesicht. Den Gewehrlauf, der auf seinen Kopf zielte, sah er nicht. Er hörte auch nicht mehr den Knall, bevor alles um ihn schwarz wurde.



_________________
Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)

----------------------------------------------------------
Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Coconutsforever
Geschlecht:weiblichLeseratte
C


Beiträge: 149
Wohnort: RP


C
Beitrag24.01.2011 07:43

von Coconutsforever
Antworten mit Zitat

Und wenn mir nichts mehr einfällt, dann schieß' ich alle tot  Rolling Eyes
Vom Stil her in Ordnung, die Story zu dünn.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag24.01.2011 17:17

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Grundsätzlich bin ich Stories nicht abgeneigt, die eine überraschende Wendung nehmen - das Problem ist öfters, dass diese Wendung zu abrupt, zu platt erfolgt, wie es in dieser Geschichte der Fall ist. Erst wird das klischeehafte Setting umrissen, man erfährt etwas von der Beziehung, dann ist es auch schon passiert: Klappe zu, alle tot. Übertrieben getroffen. Selbstverständlich war die Zeit ein Problem, aber auch in wenigen Zeilen könnte man mehr Informationen über die Charaktere einarbeiten, die den Leser mehr mitleiden lassen. Denn in dieser Form lassen die Ereignisse mich kalt, keine Spannung kommt auf, sodass die Wendung eher schal und nicht wirklich mitreißend wirkt.

_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen MSN Messenger Skype Name
gypsile
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 49
Beiträge: 124
Wohnort: Leipzig


Beitrag24.01.2011 19:55

von gypsile
Antworten mit Zitat

Hallo "Träume"

Mann wartet auf Frau. Sie kommt nicht. Hat sie ihn versetzt? Nein sie wurde getötet, genau wie er auch gleich.
Nicht besonders spannend.

Zitat:
Den Gewehrlauf, der auf seinen Kopf zielte, sah er nicht.

Das verwunderte mich, weil er ihm doch direkt in die Augen sah.

Zu den Federn:
Maximal zwei Federn pro Punkt. Einen Zusatzpunkt für besonders gut gefallen.

Aufgabenstellung    1
Thema                   1
Umsetzung             0
Schreibstil              0
Gefallen     

Macht                    2 Federn


_________________
Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen. Mark Twain
Wer nach Rezept kocht, ist nur zu feige.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag25.01.2011 08:42

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo ... Du schreibst eine Geschichte, die spannend sein soll, die Handlung ist jedoch ein bisschen zu voraussehbar und Füllsätze wie diese:

Zitat:
Sein Blick auf die Uhr bestätigte ihm, was er längst wusste: Maria war zu spät.


 ... bestätigen dem Leser, was er längst wusste.

Eigentlich war die Geschichte recht fliessend erzählt, aber dieser Satz

Zitat:
Piedro wandte sich um, schaute dem Kerl mit dem Wahnsinn in den Augen direkt in sein Gesicht.

beeinträchtigt dauerhaft den Eindruck, der zurückbleibt.

LG
Lorraine
Nach oben
MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18344

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag25.01.2011 09:07

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hallöle!

Sprachlich ist die Geschichte bis auf ein paar Kleinigkeiten recht solide geschrieben. Der Plot jedoch wirkt konstruiert. Im Idealfall merkt man einer Geschichte nicht an, dass sie gewisse Vorgaben erfüllen soll. Hier jedoch hatte ich den Eindruck, dass es die Szene am Wartehäuschen ohne die Vorgaben überhaupt nicht gegeben hätte. Sie wirkt wie eine unnötig lange Vorgeschichte, ein notwendiges Übel. Der Kasus knacktus ist dieser eine Satz:

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Es interessierte ihn nicht mehr, denn Maria und er würden fortfahren und sie würden vermutlich nicht mehr zurückkehren.

Natürlich war die Zeit mit zwei Stunden knapp. Aber hier wird ein vager Punkt angerissen, der eigentlich die Triebfeder des Geschehens ist, und dafür wiederum erfährt er nicht genügend Aufmerksamkeit: Maria und Piedro  wollen Reißaus nehmen, sie wollen fortfahren und nicht mehr zurückkehren. Mehr noch: Ihr Traum auf eine neue Zukunft hatte sich erfüllt. Da frage ich mich: Warum wollen sie wegfahren, warum kehren sie womöglich nicht mehr zurück? Warum hatten sie diesen Traum, was verbindet sie? Wo kommt Piedro her, als er aus dem Bus steigt, warum sollte Maria an der Bushaltestelle auf ihn warten, warum war sie nicht schon bei ihm? Wohnen sie denn nicht zusammen? Handelt es sich um eine Affäre? Warum nehmen sie, wie es scheint, den Bus für ihre Reise?

Um nochmal auf den Grund ihrer Abkehr zurückzukommen: Das wäre für mich der ideale Zeitpunkt gewesen, ein politisches Thema in die Story zu weben, zum Beispiel in Form einer ethnischen Minderheit, die gejagt, schikaniert oder unterdrückt wird. Damit die beiden Tode am Ende eine Wirkung entfalten, braucht die Geschichte im Vorwege mehr Brisanz, um den Toden einen Sinn oder eine Bedeutung einzuhauchen. Derzeit wirken sie eher wie: Jesses, schon fünf vor neun! Am besten, ich murks sie alle ab. Sollte es hingegen deine Intention gewesen sein, zwei völlig sinnlose Morde darzustellen (Motiv: Mordlust, Spaß an der Freud), ist die Geschichte völlig falsch aufgebaut.

Das Problem ist also wirklich nur die Handlung, die sich in der kurzen Zeit einfach nicht entfalten konnte. Ist ja auch halb so wild, in zwei Stunden kann man schließlich keinen Urknall erwarten, der Galaxien gebiert. Bei solchen Aktionen hängt auch viel von der Tagesform ab. smile

Tur mir leid, aber mehr als vier Federn kann ihr hier nicht verleihen. Ich stecke Piedro und Maria jeweils zwei ins Haar und verdünnisier mich leise wieder. Embarassed

Viele Grüße,

Martin


_________________
Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2904
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag25.01.2011 09:11

von DasProjekt
Antworten mit Zitat

Ich bin kein Fan von Geschichten mit dem Thema "Tod". Ich vermute, dass ich bei allen eingestellten Geschichten, in denen gestorben wird, Punktabzug gebe - einfach deshalb, weil es auf mich "einfallslos" wirkt. Zu glauben, man ergreift, nur weil man vom Tod schreibt, ist doch etwas abgenutzt. Übers Leben zu schreiben finde ich viel ergreifender - aber das ist eine ganz persönliche Meinung.

Bis hierher eine "copy+paste"-Bewertung.
In diesem Text sind mir zudem noch ein paar abgedroschene Formeln aufgefallen, ein leichter Hang zur Adjektivitis und ein paar Obsoletierungen (Zukunft zum Beispiel ist immer neu, es gibt keine alte Zukunft ... nur als Beispiel, das ich jetzt noch im Ohr habe).


_________________
25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag25.01.2011 15:51

von Alogius
Antworten mit Zitat

Hallo Autor,

da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).

Zum Text:

Inhaltliches:
Und wieso das alles? Wie bei sehr vielen Texten des FFF fehlt mir auch hier irgendein Motiv, eine Ahnung, ein Sinn, der die Geschehnisse in einen für den Leser so weit bekannten Kontext bringt, das etwas Nachdenken und Lesen ihm die Antwort näher bringen.
Nichts davon ist hier. Bäm, tot. Und Schwärze. Aha.
Das war wohl nichts, sorry.

Stil, Sprache:
Solide geschrieben. Rettet aber nicht...

Einbindung der Vorgabe:
Hätte überall spielen können. Das Fahrrad ist hier schon fast ein deus ex machina.

Lg
Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag25.01.2011 18:09

von Murmel
Antworten mit Zitat

Hm. Da fehlt mir doch einiges, um die Story rund zu machen. Mach am Anfang klarer wer und warum.

Zitat:
denn Maria und er würden fortfahren und sie würden vermutlich nicht mehr zurückkehren
Nimm das 'vermutlich' raus.

Zitat:
Nach außen hin ruhig jubilierte er, ihr Traum auf eine neue Zukunft hatte sich erfüllt.

Nach aussen hin ruhig, jubilierte er innerlich, denn ihr Traum auf eine neue Zukunft erfüllte sich, denn ...

Was treibt ihn zum Diebstahl des Fahrrads? Sorge? Dann nenne das.

Zitat:
rief nach seiner Frau
Ach, Maria ist seine Frau? Dann passt das irgendwie am Anfang nicht. Wo kommt er denn her? Warum reisen sie nicht gemeinsam ab?

Wer ist denn der Böse? Einfach so einer?

Die Komponenten passen nicht. Wäre Maria seine Geliebte, und ihr Ehenmann tötet sie und ihn, machte das einen Sinn. So ist die Story zu zufällig.

Trotzdem, ein guter Ansatz.


_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Scritoressa
Geschlecht:weiblichGraue Hexe

Alter: 29
Beiträge: 686



Beitrag25.01.2011 18:18

von Scritoressa
Antworten mit Zitat

Hallo unbekannt!

ein paar Dinge an deiner Geschichte verwirren mich, zum Beispiel wieso du das Haus Marias Haus und Marias Auto nennst, aber sie ist Pedros Frau.
in manchen Saetzen verwendest du zu viele unds, aber das kann passieren.

lg Scrito


_________________
Better to have loved and lost but to have never loved at all.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden MSN Messenger
Leene
Eselsohr


Beiträge: 448



Beitrag25.01.2011 18:34

von Leene
Antworten mit Zitat

Die Vorgaben sind gut eingebaut; der Text ist in meinen Augen an manchen Stellen ausbaufähig. Wenn Piedro keinen Blick an den Bus verschwendet etwa, warum steht es dann da? Warum weiß er "längst", dass Maria zu spät ist, wenn er doch gerade eben erst aus dem Bus gestiegen ist? Auch bleibt mir die Motivation unklar. Neues Leben anfangen - warum? Und warum die Morde? Vielleicht lag es an der kurzen Zeit; an der Stelle fehlt mir aber eine Information.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag25.01.2011 22:11

von anuphti
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

kurz und knackig.

Leider erkenne ich keine Motive in dieser Geschichte, weder warum die Beiden fortgehen wollen (geschweige denn wohin) oder was das für ein Wahnsiiniger ist, der hier herum mordet.

Andrerseits haben mich keine groben sprachlichen Schnitzer angesprungen (abgesehen von Flüchtigkeitsfehlern, die sicher zeitbedingt sind)

Mittelfeld

Liebe Grüße Nuff


_________________
Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
versgerber
Geschlecht:männlichEselsohr
V

Alter: 32
Beiträge: 425
Wohnort: Berlin
Der Bronzene Wegweiser


V
Beitrag26.01.2011 00:06

von versgerber
Antworten mit Zitat

Schnell zwei Charaktere in die Ausgangssituation meißeln und die dann möglichst schnell und grundlos hinmeucheln reicht mir nicht.
lg


_________________
Lachen kann so leicht sein, wenn man genügend oder gar keine Gründe hat
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag26.01.2011 12:38

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Hier wurde versucht, eine spannende Geschichte zu schreiben, was allerdings an der völligen Willkür aller Ereignisse scheitert. Da gibt es keine Andeutungen, nichts, was den Leser vermuten lassen könnte, in welche Richtung die Geschichte geht. Wer ist der Kerl, der Maria umgebracht hat und warum hat er das getan? Warum wollen sich der Protagonist und Maria treffen? All dies wird nicht erklärt und auch nicht näher ausgeführt, wodurch die Geschichte farblos bleibt und keine Spannung erzeugt wird.
Das Ende wirkt an den Haaren herbei gezogen und im Kontext nicht schlüssig.

Liebe Grüße
Anne


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Pantufle
Wortedrechsler


Beiträge: 67
Wohnort: Wildbach


Beitrag26.01.2011 23:20

von Pantufle
Antworten mit Zitat

Es ist halt doch irgendwie bekannt. Und man kennt halt das Ende auch schon. Von der Sprache her reißt es mich jetzt halt auch nicht vom Hocker, deswegen kann ich da nicht allzu viele Federn vergeben...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag27.01.2011 00:04

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Bei meiner Bewertung habe ich mich ausschließlich von der Einbeziehung der Ausgangssituation, der damit verbundene Ideefindung und deren sprachlicher Umsetzung leiten lassen.
Vergessene Satzzeichen, Buchstaben oder gar einzelne Worte hatten keinen Einfluss auf meine Bewertung.   

Die Aufgabenstellung ist erfüllt.
Der Text liest sich flüssig und ich wollte wissen warum ist sie nicht gekommen ihn abholen.
Die Wende, Maria tot im Keller und plötzlich steht ein Mördertyp da, konnte ich nicht nachvollziehen, da aus Nichts hervorgeht wer ist dieser Irre und warum tut er das?

Bianka
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag27.01.2011 00:43

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Hier gefällt mir der Plot nicht so recht. Der Schreibstil ist aber ganz ansprechend.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag27.01.2011 00:53

von *Katja*
Antworten mit Zitat

Der Titel sagt mir nicht so zu. Dafür gefällt mir der Rest der Geschichte. Schöne Beschreibungen, guter Lesefluss, eine logisch nachvollziehbare Story, vielleicht am Ende etwas zu wenig Spannung, aber was nörgel ich, wo ich es selbst nicht besser hinbekommen habe wink
7 Federn gibt es von mir.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Frau Ella
Klammeraffe
F


Beiträge: 507



F
Beitrag27.01.2011 12:06

von Frau Ella
Antworten mit Zitat

Bei einer so kurzen Geschichte zählt jedes Wort. Hier gibt es etliche, die zuviel sind. Ein Bretterverschlag, seines Zeichens Wartehäuschen? Es wird jubiliert, frische Luft tief in Lungen gesogen, Bustüren knarzen typisch, usw., mehere Sätze lang wird immer wieder erwähnt, dass Marie sich verspätet. Das fast schon vorhersehbare Ende ist mir dann auch schon egal.

In dieser Geschichte wird das gesamte Geschehen von außen beschrieben und behauptet, dadurch lässt sie mich kalt. Stilistisch gibt es einige Baustellen. Viel zu tun!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag27.01.2011 19:44

von Gast3
Antworten mit Zitat

Liebe Flinke Feder,

die Vorgabe hast du gut eingebaut, trotzdem komme ich mit deiner Geschichte nicht so ganz zurecht.
Ich dachte, Piedro wäre Marias Geliebter, mit dem sie durchbrennen wollte. Dann hätte der Mörder Marias Mann sein können und so wäre es eine stimmige Sache gewesen. Dass Piedro mit dem Bus ankommt, während seine Frau Koffer packt, wo sie doch in eine neue Zukunft aufbrechen wollen, das erschließt sich mir nicht so wirklich. Auch den Titel finde ich nicht passend gewählt, weil man von den Träumen nichts erfährt.

Lieben Gruß
schneestern


_________________
Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag27.01.2011 20:14

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

Sprachlich ein gut geschriebener Text - inhaltlich flach und ideenlos, natürlich mit einem Mord am Schluss endend - warum auch immer?

Keinerlei Infos über die Gründe, keinerlei Erzählebene für einen vorhandenen Handlungsstrang.

Dann mir unklar - Wieso wollen sich beide an dieser Bushaltestelle treffen, wenn doch das gemeinsame Haus ganz in der Nähe ist?
Wo kommt der Prota her?
Wo wollten beide hin?
Wollte sie ihn abholen für nach Hause?

Desweiteren: Wollten sich beide hier am Treffpunkt für ein neues gemeinsames Leben aufmachen, den Change-Abflug zu machen? - wegen der komischen Andeutungen von ihm...,
- gibt ja keinen Sinn?

Wie auch immer,

beide sind nun tot  cry  , und die inhaltsarme Story hat ihr Ende gefunden. Schlafen  / Ach Ja,
was hat diese Geschichte mit dem Titel "Träume" zu tun?
Nur wegen dieses Sätzchens? : "Nach außen hin ruhig jubilierte er, ihr Traum auf eine neue Zukunft hatte sich erfüllt."

Gruß, Stimmgabel

--


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag28.01.2011 01:38

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Naja, was soll mir die Story geben? Ein Typen der nach Hause kommt und seine tote Frau sieht, anschließend selbst erschossen wird: Dazu braucht man keine zwei Stunden.
Zwei Federn.

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 3 Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> 3. FFF
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Genre, Stil, Technik, Sprache ...
Wie kommt die Langeweile in die Prosa...
von Nina
Nina Genre, Stil, Technik, Sprache ... 25 06.04.2024 10:15 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Interessante Träume zum schreiben
von YousPhotography
YousPhotography Roter Teppich & Check-In 5 14.01.2024 08:57 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
im sog der träume
von Perry
Perry Werkstatt 0 04.10.2023 20:14 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Karussell (Veruch lyrischer Prosa)
von nasigoreng
nasigoreng Werkstatt 1 23.08.2023 19:09 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Königliche Magie - Kapitel 1: Träum...
von Furiosa
Furiosa Einstand 6 05.08.2023 13:11 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungBuchBuchEmpfehlungEmpfehlungBuchBuchEmpfehlungEmpfehlung

von Jocelyn

von Fao

von agu

von Pütchen

von JGuy

von femme-fatale233

von stormcloud

von SIH

von sleepless_lives

von MoL

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!