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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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17.10.2011 19:00 UFERLOS von The Brain
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Ein trüber Tag verhüllt die Welt. Herbst zieht ein.
In die Welt und meine Gedanken. Ich sitze in diesem
heruntergekommenen Café, rühre in erkaltetem Kaffee.
Es gibt nichts mehr zu tun. Nicht für mich. Mein Blick
wandert über vergilbte Tapeten, abgetretene Teppiche
und in die Jahre gekommenes Mobiliar, landet
im Strudel der kreisenden Bewegung eines silbernen
Löffels. Es ist der Moment zu gehen. Ich nehme
meinen Hut.
Mein Schritt stolpert über Nichtigkeit. Eine Postkarte.
Alt und jenseits der Zeit, achtlos auf den Boden geworfen.
Nur wenige verwischte Worte. Kaum zu erkennen.
Bruchstücke einer Geschichte. Ein Wegweiser, der
Vergessen überdauert.
„Kann dir ...“, „ ... nach vorne ...“, am Ende
„Erleuchtung“.
Auf der Rückseite ein Bild. Häuser die sich zwischen
Wolken schieben. Hongkong. Im Vordergrund eine
Fähre. Eine Fähre, die dich zu anderen Ufern bringt.
Durch nebelverhangenen Himmel dringt die noch
zaghaft anmutende Sonne.
Ich lege die Botschaft auf den Tisch, streiche das
knittrige Papier glatt. Wende mich um.
Ich verlasse das Café.
Weitere Werke von The Brain:
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Pünktchen Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 195
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18.10.2011 19:08
von Pünktchen
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Hier meine Notizen:
Sind die Zeilenumbrüche absicht?
Ist das noch eine Geschichte?
Für ausführlicheren Kommentar bitte per pn melden
Lg
.chen
_________________ "Teile die Welt nicht in Schwarz und Weiß. Versuchs mit Farben."
by a friend. |
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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18.10.2011 22:50
von lady-in-black
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Moin,
solche Texte mag ich nicht ... hmm
Irgendwie sehr lyrisch angehaucht stellen sie mich nämlich vor die schwerwiegende Frage, ob sich darin möglicherweise wichtige Botschaften befinden, die ich übersehe bzw. nicht entschlüsseln kann, weil das einfach nicht meine Welt ist.
Aber ne Fähre, die einen lediglich zu anderen Ufern bringt, ist mir
dennoch etwas zu wenig ...
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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Herbert Blaser Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 313 Wohnort: Basel
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19.10.2011 14:59
von Herbert Blaser
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Der Beitrag ist sehr poetisch. Mir fehlen aber viele Informationen, als dass es für mich eine spannende Geschichte wäre.
_________________ Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?
Marcel Proust |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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19.10.2011 20:46
von firstoffertio
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Hier finde ich ganz gut, wie die öde Stimmung beschrieben wird. Aber insgesamt fehlt mir doch die Botschaft. Das Ende ist lau, mir wird nicht ganz klar, wo der Wegweiser der Nichtigkeit hingezeigt hat.
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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20.10.2011 17:33
von mondblume
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Aus Zeitmangel leider nur ein kurzer Kommentar:
Der erste Absatz gefällt mir wirklich sehr gut, da baust du eine schöne Atmospähre auf. Dann verliert der Text leider rapide an Qualität, ich kann einfach nicht erkennen, was die Postkarte beim Finder auslöst. Anscheinend gar nichts. Genau so viel, wie bei mir, tut mir leid.
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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Einherjer Klammeraffe
Beiträge: 545
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20.10.2011 19:49
von Einherjer
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Hallo.
Hier muss ich doch Abzüge für die formelle Umsetzung geben.
Die Reizwörter wurden nicht in den Text eingearbeitet. So ließe sich ja eine x-beliebige Geschichte einstellen, in der der Protagonist schnell die Postkarte beschreibt.
Auch inhaltlich kann ich dem Beitrag wenig abgewinnen.
Ein Mann der im Café eine Postkarte findet. Davor ein paar Phrasen, danach ein paar Phrasen.
Auch wenn es sicherlich deine Absicht war, leise Töne anzuschlagen, waren diese, meiner Meinung nach, zu leise.
3 Federn.
Gruß
Einherjer
_________________ Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt (Jean Cocteau)
Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist der gleiche wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen. (Mark Twain) |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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21.10.2011 15:26
von Rosanna
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Moin,
Kurzkommentar wegen Masse an Texten.
Schnarch.
Versteh mich nicht falsch, ich mag Alltagsgeschichten, aber das...kann man auch in drei Sätzen ausdrücken.
Zitat: | Saß da in so 'ner Kaffeeklitsche. Lag da so 'ne Postkarte. War aber auch langweilig. |
Wenn du versucht hast, einen Text über die Langeweile zu schreiben, der dieses Gefühl auch transportiert, ist dir das echt gut gelungen .
Liebe Grüße,
Rose
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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21.10.2011 15:31
von Dienstwerk
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Lieber Pokapro-Teilnehmer!
Da ich davon ausgehen kann, dass die Vorgaben eingehalten wurden, gibt es dafür von mir keine extra Bewertung. Nur, wenn mir etwas arg konstruiert erscheint, ziehe ich bei der Aufgabenerfüllung einen Punkt ab.
Ich habe ein einfaches Schema erarbeitet und denke, damit kann ich fair befedern. (Vorgabe, Sprache 1-3, Logik 0-1, BG 1-4, Idee)
Vorgabenerfüllung: -1
Sprache/Stil: 1
Logik/schlüssiger
Handlungsstrang: -
Bauchgefühl/
pers. Gefallen: 1
Zusatzpunkt Idee: -
vorläufige Gesamtpunktzahl: 1
Die Bewertung kann sich im direkten Vergleich evtl. noch nach oben oder unten ändern.
Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen gibt es von mir nur eine kurze persönliche Einschätzung und keine ausführliche Kritik:
Verkapptes Gedicht?
Der Text wirkt wie die Aufgabenstellung ab- und umgeschrieben, nur nicht so gut. Zweiter Punktabzug bei der Themenerfüllung in diesem Wettbewerb, weil ich lediglich eine lieblos niedergetippselte Augenblicksbeschreibung mit hingeworfenen Reizwörtern lese. Das kannst Du mit Sicherheit besser!
Und wieder wird die Postkarte als zerknittertes Papier bezeichnet. Das geht m.E. gar nicht.
Tut mir leid, ich kann mit dem Text nix anfangen, ist bis jetzt für mich der schwächste Beitrag.
LG, Ana
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Tina M. Leseratte
Beiträge: 136 Wohnort: München
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21.10.2011 16:38
von Tina M.
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Exakt an die Vorgaben gehalten ( grins ). Auch wenn deine Geschichte nicht gerade eine großartige Handlung hat, hat sie dennoch Aussage. Die Stimmung, in der sich der Prot. befindet, hast du prima rübergebracht und auch die Sprache ist excellent, fast poetisch.
Sehr schön.
Liebe Grüße
Tina
_________________ "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen."
Abraham Lincoln |
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Gast
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23.10.2011 08:25
von Gast
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Hallo PokaproAutor/in,
in meine Bewertung eingeflossen sind: die kreative Idee zur Geschichte, die Erfüllung der Aufgabe, die korrekte Einbindung der Vorgaben. Ich finde es nicht schlimm, wenn die Stadt nicht erkannt wurde, solange das Motiv erkennbar bleibt. Logik- und Rechtschreibfehler habe ich ebenso berücksichtigt wie die sprachliche Ausarbeitung. Eine Extrafeder gibt es für den subjektiven Eindruck, weil der Geschmacksache ist. Entscheidend ist aber, wie die Geschichte im Vergleich mit den anderen Storys besteht.
Meine Kommentare werden diesmal sparsam ausfallen, weil ich im Umzugs- und Renovierungsstress stecke. Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung:
Sprachlich finde ich das recht schön, aber die Geschichte erzählt nicht die Story der Karte, wie sie dahin kam und auch gibt auch nicht den Kartentext wieder. Somit ist sie für mein Empfinden am Thema vorbei – Schade.
Liebe Grüße
Monika
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Kekewa Klammeraffe
Beiträge: 543 Wohnort: in Oberbayern (dirndlfrei)
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23.10.2011 13:09
von Kekewa
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Der Text will poetisch anmuten, will eine besondere Stimmung verbreiten mit Andeutungen und Beschreibungen.
Für mein Dafürhalten ist das nur ein Gewand, was auf den ersten Blick wie tiefsinnige Poesie aussieht, aber keine ist.
Beispiele dazu: Zitat: |
Mein Schritt stolpert über Nichtigkeit |
Wie kann ein Schritt stolpern?
Entweder stolpert eine Person oder mit dem Schritt passiert etwas.
Oder:
Zitat: | Alt und jenseits der Zeit |
Was habe ich mir unter einer Postkarte "jenseits der Zeit" vorzustellen? Das klingt sehr poetisch, ist es aber nicht, weil keine echte Aussage getroffen wird über die Karte, sondern nur irgendwie wirken will.
Dagegen ist dieser Satz ein echtes und kraftvolles Bild, was sofort das Kopfkino zum Laufen bringt:
Zitat: | Durch nebelverhangenen Himmel dringt die noch
zaghaft anmutende Sonne. |
_________________ „Alltag ist nur durch Wunder erträglich.“
Max Frisch (1911-91) |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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23.10.2011 20:41
von Aknaib
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Hallo Autor/in,
diesmal gibt es nur einen Kurzkommentar von mir.
Die Wettbewerbskriterien sind alle erfüllt und logisch miteinander verbunden.
Der kurze Text mit seinen kurzen bildhaften Sätzen spricht mich an. Doch das Ende ist einfallslos. Im Grunde genommen passiert nichts und das ist halt wirklich nicht viel.
Herzliche Grüße
Bianka
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Kara Eselsohr
K Alter: 46 Beiträge: 293
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K 24.10.2011 10:35
von Kara
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empfinde den Text als Momentaufnahme, vermisse Anfang, Hauptteil, Schluss
_________________ ...nur wer sich bewegt, bewegt auch was...
... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht... |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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24.10.2011 14:26
von hobbes
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Gefällt mir. Und ich versteh's sogar. Nur den Titel nicht.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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24.10.2011 14:51
von anuphti
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Die minimalistische Variante in der Themenbearbeitung.
Ich erkenne keine eigenen Ideen des Autors. Im Endeffekt wird weder der Text der Postkarte erzählt (sondern eben nur die Reizwörter der Aufgabestellung wiederholt), noch wird erzählt, wie die Karte unter den Tisch kommt.
Somit für mich am Thema vorbei. Sprachlich auch nicht so, dass ich in Begeisterungsstürme ausbrechen würde.
Schade. Irgendwo werde ich das Gefühl nicht los, dass Du das besser könntest.
Leider nur unteres Drittel.
LG
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Gast
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24.10.2011 15:21
von Gast
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Aufgrund der Menge der Beiträge seht mir bitte nach, dass mehr als eine Befindlichkeit nicht drin ist.
Habe versucht jeden Text gleich und unvoreingenommen zu lesen, was mir nicht gelungen sein wird. Denn es spielt eben doch eine Rolle, ob es der erste oder der fünfzehnte ist, in dem zwei/drei Menschen mit einen Schicksalsschlag oder -wendung konfrontiert werden und dabei eine Postkarte eine Rolle spielt.
Tut mir den Gefallen und seht es nicht zu eng – Textkritik ist anders.
Die, denen ich nur wenige Federn verpasst habe – nehmt das nicht zu hart. Es sind feine Abstufungen in den Texten, die zwingen, die Skala zu nutzen. Oft sind die Ideen gut, aber die Umsetzung hapert noch.
Mutig. Mehr als das. Sich so ganz auf einen Moment einzulassen, ohne Geschichte, ohne Pointe. Verdichtet, dicht, ich finde den Text großartig. Gerade in seiner Stille.
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Susanne2 Klammeraffe
Beiträge: 503 NaNoWriMo: 53854
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24.10.2011 19:12
von Susanne2
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Lieber Autor,
Verirrte Lyrik? Abgehackte Sprache und ein Titel in Großbuchstaben irritiert schon am Anfang. Dann kommt ein Text im Stenoformat, der gezwungen eindringlich wirkt und dessen Wirkung verpufft. Inhaltlich kommt die Aufbruchstimmung nur mühsam durch – als Postkartentext hätte er mir vermutlich besser gefallen.
Für mich: noch nicht entschieden, Federn werden zum Schluss im Vergleich vergeben
_________________ Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)
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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ... |
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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25.10.2011 01:13
von *Katja*
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Titel:
UFERLOS - Schöner Titel, warum großgeschrieben?
Einbindung der Wörter:
Aufgabe wurde erfüllt, obwohl mir nicht gefällt, wie lieblos die Wörter hintereinander in den Text eingebaut worden sind.
Inhalt:
Jemand, der die Karte aufhebt, anguckt und wieder weglegt. Toll.
Ich erkenne keine Idee. Eine Geschichte fehlt komplett.
Das Café ist ganz nett beschrieben, aber das allein macht es natürlich nicht.
4 Federn gibt es von mir.
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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25.10.2011 11:04
von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,
von diesem Text bin ich ein enttäuscht. Hier wurde ja einfach nur die Aufgabenstellung ausformuliert. Etwas mehr hätte es dann schon sein können. Auch stilistisch reißt die Sprache nichts raus, sehr viele "Halbsätze" und abgegriffene Bilder. Es gab ja schon ein paar Texte in diesem Wettbewerb, die mir überhaupt nicht gefallen haben (und natürlich auch viele tolle Texte), aber dort hatten sich die Autoren überall mehr Gedanken um eine Story gemacht als hier. Hier ist ja wirklich nicht mehr drin, als die Aufgabenstellung vorgegeben hat. Sehr schade.
Beste Grüße
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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25.10.2011 14:27
von fancy
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Hallo,
irgendwie finde ich deinen Text deprimierend. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Du hast auf jeden Fall die Aufgaben erfüllt.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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25.10.2011 17:11
von adelbo
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Hallo Inko,
wenn man es genau nimmt, hast du die Aufgabe gelöst. Du hast beim ersten Lesen einen angenehmen Text geschrieben, der alle geforderten Kriterien berücksichtigt.
Nur bei genauem Lesen deiner Geschichte fällt einem auf, dass der Text sehr gestelzt, sehr gewollt klingt. Und die Bilder, die du zeichnest nicht sehr stimmig sind. Ich habe markiert, was ich meine.
Zitat: | Ein trüber Tag verhüllt die Welt. (Ein Tag kann die Welt nicht verhüllen, selbst ein trüber nicht) Herbst zieht ein.
In die Welt und meine Gedanken. Ich sitze in diesem
heruntergekommenen Café, rühre in erkaltetem Kaffee.
Es gibt nichts mehr zu tun. Nicht für mich. (wieso? was soll ich hier erraten?) Mein Blick
wandert über vergilbte Tapeten, abgetretene Teppiche
und in die Jahre gekommenes Mobiliar, landet
im Strudel der kreisenden Bewegung eines silbernen
Löffels. (im Strudel, der durch die kreisendenen Bewegung....
Es ist der Moment zu gehen. (Wegen des Strudels?) Ich nehme
meinen Hut.
Mein Schritt stolpert über Nichtigkeit. (??) Eine Postkarte.
Alt und jenseits der Zeit, achtlos auf den Boden geworfen.
Nur wenige verwischte Worte. Kaum zu erkennen.
Bruchstücke einer Geschichte. Ein Wegweiser, der
Vergessen überdauert. (Wohin?)„Kann dir ...“, „ ... nach vorne ...“, am Ende
„Erleuchtung“.
Auf der Rückseite ein Bild. Häuser die sich zwischen
Wolken schieben. Hongkong. Im Vordergrund eine
Fähre. Eine Fähre, die dich (wieso plötzlich dich) zu anderen Ufern bringt.
Durch nebelverhangenen Himmel dringt die noch
zaghaft anmutende Sonne.
Ich lege die Botschaft auf den Tisch, streiche das
knittrige Papier glatt. Wende mich um.
Ich verlasse das Café. (Und nun) |
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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