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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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23.01.2011 22:37 ans kreuz genagelt (lyrik) von MrPink
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ans kreuz genagelt
irgendwo haben wir uns verlaufen
der wind stichelte gegen das
gelb unendlich wirkender rapsfelder
und vermittelte mir eine ahnung
von dem was ich schon immer
irgendwie spürte
wenn ich versuchte kerben
in unser kreuz zu
ritzen
für dich nicht mehr
als ein verrottender
wegweiser an einer
landstraße die eh nur
eine richtung zulässt
deine
irgendwo haben wir uns verlaufen
der bus ist noch nicht abgefahren
ich nehm lieber das klapprige rad
ohne gepäckträger
Weitere Werke von MrPink:
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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23.01.2011 23:02
von BlueNote
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Ja, schön! Super! Muss man das jetzt begründen?
Schon diesen Satz
Zitat: |
irgendwo haben wir uns verlaufen
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empfinde ich als sehr gute Metapher.
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 23.01.2011 23:09
von gepuzzelt
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Eine schöne Art, mit ansprechenden Metaphern eine gescheiterte Beziehung zu beschreiben.
Gefällt mir.
puzz
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Coconutsforever Leseratte
C
Beiträge: 149 Wohnort: RP
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C 24.01.2011 00:45
von Coconutsforever
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Gefällt mir ausnehmend gut, Dein Gedicht. Vor allem der Schluss peppts nochmals auf.
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Maria Magdalena Eselsohr
Beiträge: 274 Wohnort: Schweiz
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24.01.2011 17:06
von Maria Magdalena
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Es fällt mir etwas schwer, Lyrik zu beurteilen, aber ich versuchs aus dem Gefühl heraus.
Die Aufgabenstellung ist sehr gut erfüllt, du bist durchs Band nahe dran geblieben - Kompliment.
Der Titel trifft sich meiner Meinung nach nicht mit dem Gedicht.
In der Wortwahl beginnst du sehr gut, aber gegen Ende verliert das Gedicht sein Flair.
Einzelbemerkungen:
nach meinem Sprachgefühl "gespürt hatte"
Zitat: | landstraße die eh nur | Dieses "eh" wirkt wie ein Stilbruch, nachdem du ziemlich edel eingestiegen bist.
Super Effekt in der eigenen Zeile.
Zitat: | irgendwo haben wir uns verlaufen
der bus ist noch nicht abgefahren
ich nehm lieber das klapprige rad
ohne gepäckträger | Hier wirkt es ziemlich abgeflacht in der Wortwahl. Vielleicht käme es mit Synonymen oder bildlichen Erklärungen besser.
Aber ich gestehe ich dir auch zu, dass du vielleicht bewusst diesen Kontrast eingebaut hast.
_________________ Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH |
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Aiyra Wortedrechsler
Alter: 28 Beiträge: 76
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24.01.2011 18:41
von Aiyra
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Mhh .. war für mich nicht wirklich aufs Thema bezogen, aber trotzdem interressant.
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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24.01.2011 20:56
von EdgarAllanPoe
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Vielschichtig, spannend, obwohl die Sprache ein bisschen schnodderig ist ("eh", "ich nehm"). Fiebrige Stimmung, Vorlage gut integriert, ein bisschen Provokation (s. Titel), aber gelungen.
Sieben Federn.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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Longo Klammeraffe
L Alter: 34 Beiträge: 890
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L 24.01.2011 21:21
von Longo
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Die erste Strophe ist gelungen: Ein langer, verwirrender Satz. Der Rest geht danach einfach unter, wie ein schlechter Lüttke-Text.
4 Federn.
MFG Longo
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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24.01.2011 22:04
von Stimmgabel
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Ehrlich gesagt kommt mir hier keine echte Aussage rüber.
Auch habe ich den Eindruck, dass hierin alles krampfhaft um die Vorgabe-Begriffe geschrieben ist....
Ist es das Kreuz in seiner immanenten Erzählgeschichte - was unbemerkt vor sich hin rottet?,
gehts um eine Liebe, die immer mehr in einem aneinander vorbei Verstehen/Empfinden ausläuft?,
ist die Liebe nun ans Kreuz genagelt / zu Ende?,
oder der Abschluss:
Zitat: | irgendwo haben wir uns verlaufen
der bus ist noch nicht abgefahren
ich nehm lieber das klapprige rad
ohne gepäckträger |
Plötzlich ist da ein Bus (mit dem gemeinsam gekommen?, oder...) / dann ein Fahrrad - vom Himmel gefallen? /
"ohne Gepäckträger"/Metapher dafür, dass das LI nun mit der Trennung zum LD Ballast aus seinem Inneren abgelegt hat?
Zusammengefasst sind das für mich zuviele Variablen, als das mir das Gedicht etwas "echt" sagen könnte - auch sehe ich hier die inhaltliche Vorgabe wenig tangiert.
Oder:
der wind stichelte gegen das
gelb unendlich wirkender rapsfelder
Diese beiden Zeilen sind für mich letztlich ohne wirklichen Inhalt - retortisch überdröhnig..., schlechte Satzkonstruktion....
Nee, hat mir nicht so gefallen - leider ....
Gruß, Stimmgabel
--
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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24.01.2011 22:07 Re: ans kreuz genagelt (lyrik) von Jocelyn
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Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | ans kreuz genagelt
irgendwo haben wir uns verlaufen
der wind stichelte gegen das
gelb unendlich wirkender rapsfelder
und vermittelte mir eine ahnung
von dem was ich schon immer
irgendwie spürte
wenn ich versuchte kerben
in unser kreuz zu
ritzen
für dich nicht mehr
als ein verrottender
wegweiser an einer
landstraße die eh nur
eine richtung zulässt
deine
irgendwo haben wir uns verlaufen
der bus ist noch nicht abgefahren
ich nehm lieber das klapprige rad
ohne gepäckträger |
Lieber Dichter, liebe Dichterin!
Inhaltlich sehr klar, bildlich klar, Metapher klar, sprachlich klar....
Mmmh, werden das neun Federn?
Irgendetwas stört mich.
Ich glaube es ist das Déja-vue. "Der Zug ist noch nicht abgefahren." Und schon springt da ein Beziehungsmüder vom Bus und nimmt das Fahrrad. Ohne Gepäckträger, totaler Neubeginn.
Zitat: | der wind stichelte gegen das
gelb unendlich wirkender rapsfelder
und vermittelte mir eine ahnung
von dem was ich schon immer
irgendwie spürte |
Diese Stimmung eines stinkenden Rapsfeldes gefällt mir am besten. Aufdringliches Gelb, präsent, nicht ignorierbar! Wahrscheinlich ist der dominante Partner gemeint.
Ein sehr gelungener Wettbewerbbeitrag, dessen Ende mir nur zu glatt und zu wenig nachdenklich daherkommt. Aber auch so leichte Lyrik ist schön. Sie unterhält.
Ich werde dich mit acht Federn bewerten.
(Angabe ohne Gewähr)
Gruß, Jocelyn
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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24.01.2011 22:58
von Rosanna
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Noch ein Gedicht, mit dem ich nicht viel anfangen kann.
Handwerklich ist es solide gemacht, nur kratzt es zu sehr an der Oberfläche.
Zwei Liebende, die sich auseinandergelebt haben und doch aneinander hängen. Woran liegt es? An ihrem ständigen Richtungsvorgeben . Ich hätte gern mehr Tiefgang.
Außerdem ist der Bezug zum Ausgangspunkt sehr vage.
Andererseits: Das gibt eine halbe Plusfeder. Durchbrecht archaische Strukturen! Heißa!
Befragen wir einmal die Bewertungstabelle:
1- voll versagt. Hat sich Mühe gegeben
2- eigentlich siehe 1., ist mir allerdings sympathisch und hat kaum Rechtschreibfehler
3- Steigerung von 2.- die Idee ist originell
4- Das wird schon besser. Allerdings ist die Idee entweder so klischeelastig, dass es schmerzt oder die Umsetzung quält in gleicher Manier
5- Durchschnitt. Die Geschichte sagt mir nichts, für zwei Stunden ist sie allerdings nett
6- guter Durchschnitt! Ich habe die Geschichte gern gelesen. Sie wird mir allerdings nicht aud ewig im Hirnschwamm stecken bleiben
7- Ah! Ich erahne ein Genie. Plot und Umsetzung gefallen mir. Noch ein paar kleine Überarbeitungen und die Sache funzt.
8- Wow. Klasse geschrieben. Klein(e Ungenauigkeiten), aber- oho.
Möchte mir deinen Hirnschwamm ausleihen. Tausche ihn gegen Haifischzähne
9- Für die Wiedergeburt von Ray Bradbury reserviert.
5 Federn
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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24.01.2011 23:11 Re: ans kreuz genagelt (lyrik) von SylviaB
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ans kreuz genagelt
Zitat: |
irgendwo haben wir uns verlaufen
der wind stichelte gegen das
gelb unendlich wirkender rapsfelder
und vermittelte mir eine ahnung
von dem was ich schon immer
irgendwie spürte
wenn ich versuchte kerben
in unser kreuz zu
ritzen
für dich nicht mehr
als ein verrottender
wegweiser an einer
landstraße die eh nur
eine richtung zulässt
deine
irgendwo haben wir uns verlaufen |
Bis hier her hat es mir richtig gut gefallen. Es fühlt und trifft. vor allem - in unser Kreuz zu ritzen - fand ich richtig gut.
Zitat: | der bus ist noch nicht abgefahren
ich nehm lieber das klapprige rad
ohne gepäckträger |
Ich weiß, es gab eine Vorgabe an der wir nicht vorbei konnten ... aber das hier hat alles zunichte gemacht.
1. der bus ist noch nicht abgefahren ich nehm lieber das klapprige rad.
Da ist ein ganz dicker Logikfehler drin. Wenn der Bus noch nicht abgefahren ist, impliziert das doch, dass man ihn nimmt. Daher passt das mit dem rad irgendwie überhaupt nicht für mich.
Das bild - klapprige rad ohne Gepäckträger - finde ich toll, gefällt mir auch im Zusammenhang mit dem obigen Text aber im Zusammenspiel mit dem Bus, der noch nicht abgefahren ist, passt es nicht hinein.
Lieben Gruß
Sylvia
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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Nachtwanderin Gänsefüßchen
Beiträge: 41 Wohnort: chemnitz
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25.01.2011 11:37
von Nachtwanderin
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Hier sticht mir die Überschrift ins Auge....macht mich neugierig auf mehr. Das Gedicht selbst gefällt mir gut, es ist nicht überladen, geht voll auf die Themenstellung ein, hat die erforderliche vorgegebene Wortzahl und ist von der Herangehensweise und Umsetzung für meine Begriffe gut gelungen. Ich kann mitgehen, mitempfinden...TOP!
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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25.01.2011 14:28
von jim-knopf
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morgen
finde den ersten teil sehr gelungen.
das bild mit dem stichelnden wind und den rapsfeldern ist schön,
auch der vergleich von kreuz und wegweiser.
auch die idee vom rad ohne gepäckträger ist gut.
das ende hätte ich mir sprachlich ein bisschen endgültiger gewünscht.
so läuft mir der text zu sanft aus,
vll hätte man das gepäckträgerlose fahrad mit ein bisschen mehr wucht ans ende setzen können.
die zeile "der bus ist noch nicht abgefahren" braucht es vom kontext her eigentlich nicht.
sieht eher danach aus, als wolltest du das gestellte thema noch besser in das gedicht inegrieren. kluger schachzug, wenn ich so drüber nachdenke.
ne... das ist gut geworden. insgesamt.
8 federn von mir
gruß
roman
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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25.01.2011 21:43
von Alogius
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Lieber Lyriker,
ich werde Dir einen kurzen Kommentar hinterlassen und anschließend bewerten.
Außerdem werde ich berücksichtigen (wie in der Prosa), dass nur zwei Stunden Zeit waren, ein Gedicht zur Vorgabe zu verfassen. Da die Vorgabe aus meiner Sicht die Lyriker durch die Pflichtwörter erheblich eingeschränkt hat, werde ich auch dies berücksichtigen.
Mein Kommentar wird wohl kürzer ausfallen als diese Ankündigung; ich bin Prosaschreiber, kein Lyriker. Dennoch kriegst Du gern einen längeren Kommentar, wenn Du es wünschst...
Zum Gedicht:
Eine schöne Betrachtung über zwei Menschen, die sich verlieren. Schöne Metaphern; eine ausgezeichnete Übertragung der Vorgabe ins Gedicht.
(Man merkt dennoch, dass die Vorgabe begrenzt hat.)
Lg
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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26.01.2011 12:22 Re: ans kreuz genagelt (lyrik) von Traumtänzerin
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Idee: Ganz schlau werde ich nicht aus diesem Text. Wird aber wohl eher an meiner momentanen konstitutionellen Verfassung liegen mag (mit Müdigkeit einhergehende IQ-Einbüßungen). Vielleicht komm ich später noch auf eine genauere und korrektere (?) Interpretation als "zwei Lebenswege trennen sich".
Stil: Exzellent. Gefällt mir ausgezeichnet. Die Reizwörter fallen praktisch gar nicht auf. Tolle Sprache.
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
---
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
---
Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
---
Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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Pantufle Wortedrechsler
Beiträge: 67 Wohnort: Wildbach
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27.01.2011 13:55
von Pantufle
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Das klingt nach Musik : -) Es gefällt mir einfach! Und nachdem er an der Haltestelle zuvor ausgestiegen ist, sehe ich auch die Aufgabenstellung als erfüllt. Vermittelt einfach zu schön die Gefühle!
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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27.01.2011 22:24
von anuphti
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Hallo Inko,
eins vorweg, bitte um Nachsicht, bin kein Lyriker, deshalb lege ich keine formalen Kriterien an, sondern kommentiere nach meinem Bauchgefühl.
Grundsätzlich hat dieses Gedicht meine Lieblingsform, ungereimte Prosa mit Zeilenumbrüchen, ich sehe einen Prota und seine Freundin (würde eher einen männlichen Inko vermuten, frag mich nicht warum )
Ich sehe eine Beziehung, die auseinandergedriftet ist, ein LI, das romantisch veranlagt ist und ein LD, das die Realität als das sieht, was sie ist, ein vermoderter Wegweiser.
Die Vorgabe ist für mich schön umgesetzt, ich schwinge mit der Stimmung im Gedicht mit, sehr gerne gelesen.
Liebe Grüße Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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27.01.2011 22:48
von Nihil
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Herzschmerz und der Wunsch nach Zweisamkeit, der nicht erfüllt werden kann. Schließlich koppelt sich das LI ab und fährt, ohne Gepäckträger los - nimmt also niemanden mit. Ob allerdings seine Liebe stehen gelassen wird, ist fraglich, schließlich fährt die Straße ja nur in seine/ihre Richtung. Das ist für mich ein Widerspruch, der sich auch nicht auflösen lässt. Schön ist aber das Verlaufen auf der einsamen Landstraße, die ja gar keine Weggabelung darstellt. Eigentlich führt die Liebe die beiden zueinander hin, ohne Möglichkeit vom Weg abzuweichen, aber sie schaffen es dennoch. Das Kreuz, das ich hier schon biblisch verstehe und nicht als Wegkreuzung (daran genagelt sein, Kerben einschlagen), kann ich mit dem Rest nicht in Verbindung bringen. Wirkt auf mich beliebig, da es hier ja eigentlich nicht um ein Opfer oder dergleichen geht.
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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28.01.2011 00:26
von Enfant Terrible
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Hat durchaus Potenzial, aber schlussendlich kratzt das Gedicht trotz vielversprechender Ansätze eher an der Oberfläche - merkt man gerade am Schuss, der für den Umstand, dass hier eigentlich die Quintessenz kommen sollte, recht lieblos und pseudo-lyrisch ausfällt. Schade, Potenzial wäre da ... aber es braucht noch einen wirklich dringlichen roten Faden, sonst kreisen die Bilder ohne Sinn umeinander.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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28.01.2011 10:19
von Mercedes de Bonaventura
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Ausführlicher Kommentar aus Zeitgründen leider bloß auf Anfrage.
Merci.
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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28.01.2011 15:32
von Leene
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Geschichte einer Beziehung, die in die Brüche geht, weil einer zu viel zurückstecken musste. Bild des noch nicht abgefahrenen Busses als Zeitmoment sowie des Fahrrads als Lebenseinstellung vielleicht etwas abgegriffen, passt aber sehr gut zur Themenvorgabe. Schluss, kein Gepäck, frei. Ich überlege, ob sich das Verlaufen zum Nachlaufen widersprüchlich verhält. Wenn man dem anderen auf seinem Weg folgt, verlaufen sich doch nicht beide. Oder hat sich die Liebe verlaufen?
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