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ZYS Wortedrechsler
Alter: 31 Beiträge: 99
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23.01.2011 23:33 alte Bekannte (prosa) von ZYS
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Ich klammerte mich an die Haltestange, bis die Gelenke an meiner Hand weiß hervor traten. Ansonsten hätten mich meine Beine nicht mehr gehalten. Der Bus hielt an und ließ seinen letzten Fahrgast raus. Mich. Ich packte den Koffer, dessen Griff sich eiskalt anfühlte und wischte mir mit der anderen Hand über die Nase. Mit zitternden Knien trat ich auf die Landstraße und wartete geduldig. Ich höhrte, wie der Bus seine Türen schloss und weiterfuhr. Es gab kein Zurück mehr. Ein eisiger Wind schnitt mir ins Gesicht, wie viele kleine Messer, doch das kümmerte mich wenig. Ich versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen und sah das Wartehäuschen erst, als sich meine Augen an die Nacht gewohnt hatten. Ein Fahrad lehnte an der Wand des Häuschens, aber ich wusste, dass niemand außer mir hier sein konnte. Endlich. Mein Handy klingelte. Mit zitternden Händen klappte ich es auf und hielt es an mein Ohr.
„Nimm das Rad und fahre den kleinen Weg entlang, bis du einen Schuppen siehst!“
„Wo ist meine Tochter?,“ fragte ich und schaffte es, meine Aufregung zu verbergen.
„Wirf den Peilsender weg und nehme keinen Kontakt mehr mit der Polizei auf! Verstanden!?,“ brüllte er und ich hörte es nurnoch piepen. Er hatte einfach aufgelegt.
Ich steckte das Handy weg und fuhr mir mit der Hand durch die Haare. Das durfte nicht wahr sein! Verzweifelt riss ich mir den Peilsender aus der Jacke, warf ihn auf den Boden und trat solange darauf, bis er zerbrach. Ich nahm das Fahrad und schwang mich auf den Sattel. Kurz versuchte ich mich zu orientieren und wusste dann, welchen Weg er meinte. Es gab nur eine kleine Schotterstraße, die von der Landstraße wegführte. Ich versuchte, das Gleichgewicht zu halten, da ich mit einer Hand den Koffer tragen musste und trat in die Pedale. Es dauerte eine Ewigkeit, bis sich die Umrisse eines Gebäudes aus der Dunkelheit abzeichneten. Kurz darauf hielt ich an und lehnte das Fahrad an den Schuppen. Mein Puls stieg und das Schlimme war, dass ich keine Ahnung hatte, wo sich dieser Penner versteckt hielt. Wieder klingelte mein Handy.
„Leg den Koffer in die Scheune. Los!“
„Ich will zuerst...“ Aufgelegt. Verdammt! Ich fasste mir mit der Hand an die Stirn und wischte mir über das Gesicht.
„Hier hast du dein beschissenes Geld!,“ brüllte ich in die Nacht hinaus und schleuderte den Koffer in die Scheune.
Und wieder Drang das Klingeln an mein Ohr.
„Verschwinde, oder deine Tochter stirbt!“
„Niemals. Ich will erst meine Tochter sehen!“
Ich hörte etwas Rascheln und sofort schärften sich meine Sinne. Selbst ich konnte meinen eigenen Angstschweiß schmecken.
„Hier bin ich.“
Ich fuhr herum und starrte in ein maskiertes Gesicht. Der Mann hielt Maria mit einem Arm fest und drückte ihr mit der anderen Hand eine Pistole gegen den Kopf.
„Nicht!,“ entfuhr es mir.
Die Augen des Mannes schauten abfällig auf Maria herunter.
„Nein, ich werde sie nicht töten. Sie kann gehen. Wen ich brauche, bist du!“
Im ersten Moment war ich erleichtert, als er Maria von sich wegstieß und ich wollte schon die Arme ausbreiten, doch als er die Waffe auf mich richtete, riss ich die Augen auf und mein Gesicht verlor all seine Farbe.
„Was willst du noch? Du hast das Geld!“
„Denkst du wirklich, das genügt mir? Ich weiß, wer du bist Kay! Ich weiß, zu was du fähig bist.“
„Woher...? Nein, diese Zeiten sind vorbei. Ich werde es nicht noch einmal tun. Ich kann es nicht noch einmal tun!“
Allein bei dem Gedanken wurde mir übel vor Angst. Ich wusste, dass ich gut war. Ich wusste, dass ich vielleicht sogar der Beste war. Aber das änderte nichts daran, dass ich Glück hatte. Denn ohne Glück nutzt es einem nichts, der Beste zu sein.
„Diesmal eine Bank, Kumpel. Dann sind wir Reich.“
„Das Geld war nur ein Vorwand?“
„Du bist schlau Kay.“
Woher kannte er meinen Namen?
„Wer bist du?“
Er packte die Sturmhaube und zog sie sich vom Kopf. Auf einen Schlag wusste ich, wer vor mir stand. Im Innersten hatte ich es schon die ganze Zeit gewusst.
„Du? Wie lange bist du schon aus dem Gefängnis draußen?“
„Ein paar Monate,“ antwortete er und verzog den Mund zu einem Lächeln.
„Und dort war es so schön, dass du gleich wieder zurück möchtest?“
„Oh nein, Kay. Komm schon. Noch ein Bruch, wie in den alten Zeiten, nur größer. Eine Bank!“
„Okay,“ willigte ich zum Schein ein und ließ seine Waffe nicht eine Sekunde aus den Augen. Bald war der Zeitpunkt gekommen. Man musste nur lange genug mit einem Täter reden. Denn wenn er redet, schießt er nicht. Das hatten sie immer gesagt. Nur glaubte ich nicht, dass dies auch auf ihn zutraf. Dafür kannte ich ihn zu gut.
„Dann lass uns Pläne schmieden. Wie früher, Kumpel,“ schlug ich ihm vor, breitete meine Arme aus und ging langsam auf ihn zu.
„Bleib wo du bist verdammt!,“ brüllte er und feuerte einen Schuss ab.
Ich wusste, dass er absichtlich daneben gezielt hatte. Dafür kannte ich ihn zu gut. Genauso wie er wusste, dass ich nie freiwillig nocheinmal in eine Bank eingeborchen wäre.
„Hey, Achim Du wirst doch nicht auf deinen alten Freund schießen.“
„Du weißt, auf wen ich schon alles geschossen habe!“
„Sicher, sicher... Hey, Maria, was machst denn da!?,“ rief ich und schaute genau in die Richtung, wo ich wusste, dass sie nicht da war.
„Scheiß Göre. Ich wusste, dass sie alles verdirbt!,“ schrie Achim und feuerte drei Schuss in diese Richtung ab.
Ich sprang auf ihn und schlug ihm mit aller Kraft ins Gesicht. Er stürtzte und brüllte, wie ein Stier, den man mit Schlägen für einen Kampf anstachelte. Und genau so reagierte er. Fäuste trafen mich in den Bauch, bis mir die Galle empor kam. Ich sah, wie Achim aus der Nase blutete und sich über mich beugte. Ich trat nach seinem Gesicht und traf. Er kippte nach hinten und ich schlug noch einmal zu. Zweimal, dreimal. Bis er aufhörte, sich zu bewegen. Ich erhob mich und spuckte Blut auf den Boden.
„Maria, komm her!“
Erst nach einiger Zeit traute sich meine Tochter aus der Scheune und ich schloss sie in die Arme. Tränen rannen über mein Gesicht. Den Rest würde die Polizei regeln.
_________________ mfg zys |
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Maria Magdalena Eselsohr
Beiträge: 274 Wohnort: Schweiz
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24.01.2011 11:52
von Maria Magdalena
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Wenn du diese Story tatsächlich in zwei Stunden geschrieben hast, Kompliment!
Logischer Aufbau von A - Z und gute Charakterisierung des Protagonisten. Spannend zu lesen.
Thematisch natürlich schon oft dagewesen in dieser Form.
_________________ Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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24.01.2011 15:24
von Alogius
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Hallo Autor,
da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).
Zum Text:
Inhaltliches:
Tja, eine Gangstergeschichte. Die Sache mit dem Peilsender fand ich ziemlich überzogen. Ich bin in der Hinsicht kein Experte, aber mir schien das zu sehr High Tech zu sein für so einen blöden Kerl.
Dass er schließlich seinen ehemaligen Kumpan mit Hilfe der bedrohten Tochter "überreden" will, ist gefühlt aus jedem zweiten schlechten Gangsterfilm übernommen (ersetze Tochter mit Frau), wie auch der gesamte Verlauf der folgenden Szene, des Kampfes und so weiter.
Kurzum:
Eine mäßig spannende Geschichte ohne Überraschungen.
Stil, Sprache:
Die Geschichte ist mit wenig Sorgfalt geschrieben. Sicher, es waren nur zwei Stunden Zeit, aber ich habe Texte gesehen, die in zwei Stunden mehr Entwicklung und Stil vorweisen können.
Das Ganze wirkt herunter gerattert, ohne große Motivation, ohne besondere Merkmale oder Finesse.
Einbindung der Aufgabe:
Passt. Alles gut.
Lg
Tom
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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24.01.2011 15:57
von Traumtänzerin
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Idee: Kreativ. Eine kleine Gangstergeschichte. Etwas zu sehr gängigen Filmen nachempfunden. Aber an sich originell. Du führst den Leser weg von der Bushaltestelle, landest mit nur geringer Verzögerung bereits bei der Scheune. Plus- oder Minuspunkt? Darüber lässt sich streiten.
Gefällt mir ganz gut.
Stil: Abgesehen von einigen kleinen Rechtschreibfehlern, gefällt mir die Sprachwahl. Allerdings hättest du besonders bei den Dialogen mehr auf eine natürlichere Sprache achten können, anstelle des üblichen Gangsterjargons.
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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Märchenprinz Wortedrechsler
M Alter: 57 Beiträge: 67 Wohnort: Oberstaufen
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M 24.01.2011 16:12
von Märchenprinz
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Interessant, eine Entführung zu inszenieren, damit der andere nen Einbruch macht.
Gute Idee.
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Aiyra Wortedrechsler
Alter: 28 Beiträge: 76
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24.01.2011 18:38
von Aiyra
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Starke Geschichte !! Hat etwas langsam begonnen, aber das Ende war echt gut !!
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Coconutsforever Leseratte
C
Beiträge: 149 Wohnort: RP
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C 24.01.2011 21:32
von Coconutsforever
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Aus der Story könnte man eine Folge einer Kriminal-Vorabendserie machen. Für mehr reicht's leider nicht. Du baust viel zu wenig Spannung auf. Mir fehlt hier der Kick.
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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24.01.2011 22:31
von Akiragirl
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Eine in ihrer Kürze sehr rasante Geschichte, spannend geschrieben. Leider hat die Kürze auch dazu geführt, dass ich die Figuren nicht gut genug kennenlernen konnte, um so richtig mit ihnen mitfühlen und –fiebern zu können, wie es sich für eine solche Geschichte gehört. Mir hätte es gefallen, vielleicht ein oder zwei Eigenschaften des Protagonisten bzw. Antagonisten zu erfahren, vielleicht ein paar positive Erinnerungen bezüglich der kleinen Maria, damit ich als Leser auch um ihr Leben bange? Auch ein paar mehr Hintergrundinformationen bezüglich der Vergangenheit der beiden Hauptfiguren hätte bei mir noch mehr Interesse für das Geschehen geweckt.
Also: Auf jeden Fall gute Ansätze, auch wirklich nicht übel „inszeniert“, aber ausbaufähig (natürlich ist das auch dem Zeitmangel geschuldet, das berücksichtige ich).
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 24.01.2011 22:41
von gepuzzelt
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Wieder ein Heftchenroman sowohl stilistisch als auch inhaltlich.
puzz
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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24.01.2011 22:49
von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,
da ich von oben nach unten gehe, hatte ich gerade ein Déjà-vu. Hatte ich die Geschichte nicht gerade schon kommentiert? Ach nein, es gibt zwei Entführungsstorys mit entführten Töchtern. Was ich mich bei dieser Geschichte hier gefragt habe (die stilistisch sauberer ist, als die erste Entführungsstory), warum der Bösewicht überhaupt dieses Treffen inszeniert, wenn er doch weiß, dass sein Gegenüber nicht mitmachen wird. Irgendwie bin ich der Antwort verlustig gegangen. Insgesamt fehlt mir irgendwie eine innere Perspektive auf die Protagonisten, eine Charakterentwicklung oder ähnliches. Klar, für sowas braucht man Zeit. Aber die Geschichte verpufft dann leider dochs ehr an der Oberfläche.
Besten Gruß
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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Einherjer Klammeraffe
Beiträge: 545
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24.01.2011 23:03
von Einherjer
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Hallo.
Eine actionreichere Geschichte.
Was mich etwas stört ist die Glaubwürdigkeit des Plots. Kann man mit jemandem gegen seinen Willen eine Bank überfallen.
Ich habe da so meine Zweifel.
Vorläufig 5 Federn.
_________________ Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt (Jean Cocteau)
Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist der gleiche wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen. (Mark Twain) |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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24.01.2011 23:39
von The Brain
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Die Geschichte kommt nicht so gut bei mir an - liegt nicht nur daran, dass ich das Genre nicht mag.
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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Vanir7777 Wortedrechsler
V
Beiträge: 96
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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25.01.2011 01:46
von Mr. Curiosity
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Hier sparst du dir wenigstens endlose Landschaftsbeschreibungen. Die Handlung allerdings ist uninspiriert und langweilig. So etwas hätte jeder schreiben können. Daher vier Federn.
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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Xumandar Oberstabspsycho
X Alter: 40 Beiträge: 1385 Wohnort: Psy Korps 3. Division
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X 25.01.2011 16:14
von Xumandar
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Irgendwie kam bei mir nicht wirklich Spannung auf. Was ich schade finde das Potenzial hätte der Text definitiv gehabt.
X
_________________ Der Sieg braucht keine Erklärung; die Niederlage erlaubt keine.
Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen! |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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25.01.2011 16:52
von Rosanna
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Hallo Guy,
deine Geschichte überzeugt leider nur mäßig. Die Idee ist nicht besonders originell, noch dazu nicht konsequent logisch. Wenn Kay weiß, wo seine Tochter nicht sein kann, weiß es der Kidnapper auch. Wenn der kidnapper weiß, dass die Polizei in der Nähe ist, wird er kaum versuchen, jemanden zu einem Einbruch zu überreden. Nebenbei, wenn ich jemanden überzeugen will, entführe ich nicht seine Tochter und wenn doch, behalte ich sie solange als Geisel, bis der Coup geglückt ist.
Von der Sprache her ist es okay, mehr aber auch nicht. Außerdem meine ich, einige Kommafehler entdeckt zu haben.
Nach folgendem Bewertungsmaßstab:
1- voll versagt. Hat sich Mühe gegeben
2- eigentlich siehe 1., ist mir allerdings sympathisch und hat kaum Rechtschreibfehler
3- Steigerung von 2.- die Idee ist originell
4- Das wird schon besser. Allerdings ist die Idee entweder so klischeelastig, dass es schmerzt oder die Umsetzung quält in gleicher Manier
5- Durchschnitt. Die Geschichte sagt mir nichts, für zwei Stunden ist sie allerdings nett
6- guter Durchschnitt! Ich habe die Geschichte gern gelesen. Sie wird mir allerdings nicht aud ewig im Hirnschwamm stecken bleiben
7- Ah! Ich erahne ein Genie. Plot und Umsetzung gefallen mir. Noch ein paar kleine Überarbeitungen und die Sache funzt.
8- Wow. Klasse geschrieben. Klein(e Ungenauigkeiten), aber- oho.
Möchte mir deinen Hirnschwamm ausleihen. Tausche ihn gegen Haifischzähne
9- Für die Wiedergeburt von Ray Bradbury reserviert.
4 Federn
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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25.01.2011 19:45
von Hardy-Kern
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Eine Allerweltskrimigeschichte, die zwar gut geschrieben, aber vom Inhalt leider etwas zu schwach ist.
Hardy
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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 50 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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25.01.2011 21:04
von MadameMimm
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Kurzkommentar: Aufgabenstellung erfüllt. Für einen Text, der in zwei Stunden entstanden ist, ist er gar nicht schlecht . Sprachlich könntest du noch an einigen Stellen (vor allem in den Dialogen) feilen. Deine Idee ist gut.
_________________ Hexliche Grüße von Tanja |
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Myrine Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 478 Wohnort: München
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25.01.2011 21:34
von Myrine
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Prinzipiell nicht schlecht, aber sprachlich nicht rund (Zeitproblem?) und ein paar Unklarheiten sind auch drinnen.
Wo kommt der Peilsender her? Der hat mich mit seinem plötzlichen Auftauchen extrem irritiert.
Wo ist die Tochter, während beide streiten? Du schreibst, dass Kay sie auffangen will, demnach müsste sie irgendwo vor ihm sein, aber dann verschwindet sie einfach.
Zitat: | Man musste nur lange genug mit einem Täter reden. Denn wenn er redet, schießt er nicht. Das hatten sie immer gesagt. Nur glaubte ich nicht, dass dies auch auf ihn zutraf. Dafür kannte ich ihn zu gut.
„Dann lass uns Pläne schmieden. Wie früher, Kumpel,“ schlug ich ihm vor, breitete meine Arme aus und ging langsam auf ihn zu.
„Bleib wo du bist verdammt!,“ brüllte er und feuerte einen Schuss ab.
Ich wusste, dass er absichtlich daneben gezielt hatte. Dafür kannte ich ihn zu gut. Genauso wie er wusste, dass ich nie freiwillig nocheinmal in eine Bank eingeborchen wäre. |
Und hier: Wer sind sie? Und warum geht er erst davon aus, dass Achim in jedem Fall schießt und dann davon, dass er absichtlich daneben zielt?
Nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich finde die Geschichte keineswegs absolut unterirdisch schlecht. Aber ich denke, dass sie noch ein wenig ausbaufähig ist.
Liebe Grüße,
Myrine
_________________ Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff) |
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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25.01.2011 22:12
von MrPink
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Für einen so kurzen Text ist es mir zuviel Action, zuviel Gespräch, zu wenig beschriebene Umgebung. Rein vom Schreiben her find ich es nicht schlecht.
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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25.01.2011 22:56
von mondblume
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Aus Zeitmangel leider nur ein kurzer Kommentar:
Ich dachte, bis der Name Kay fiel, dass der Protagonist eine Frau wäre. Wahrscheinlich, weil in anderen, ähnlichen Geschichten des Wettbewerbs Frauen nach ihren Kindern suchten ...
Es hat ein paar unschöne Orthografiefehler, die stutzen lassen. Sonst liest sich die Geschichte flüssig.
Die Vorgabe wird im ersten Absatz abgespult und kommt danach nicht mehr vor - für mein Empfinden etwas zu wenig eingebunden.
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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Gast
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26.01.2011 15:09
von Gast
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Hallo ...
ziemlich routiniert geschrieben, (Schwabe oder Bayer? ), aber: Zitat: | Selbst ich konnte meinen eigenen Angstschweiß schmecken. |
weniger gut:
Zitat: | ... und mein Gesicht verlor all seine Farbe. |
Zitat: | „Du weißt, auf wen ich schon alles geschossen habe!“ |
Zitat: | ... und schaute genau in die Richtung, wo ich wusste, dass sie nicht da war. |
Nun, der Ausgang der Geschichte strotzt nicht gerade vor Orininalität, aber der Zeitdruck ...
LG
Lorraine
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