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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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01.10.2017 19:00 Nach dem Sturm von firstoffertio
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Nachts fallen dem Haus Bäume entgegen .
Am Morgen liegt stiller Schnee,
Christmas-white, auf den ehemals
hohen. Holy day!
Du fluchst dem Himmel entgegen.
erreichst damit niemand, brauchst
Monate, um sie klein zu sägen,
Strom ist zurück nach sechs Tagen.
Thema ist das nach Jahren nur noch in
Unterhaltungen, mitunter. Stürme gibt's
reichlich, alljährlich, irgendwo. Sie legen sich
mit der Zeit zu andern Erinnerungen.
Weitere Werke von firstoffertio:
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Herr N. Eselsohr
Beiträge: 293 Wohnort: Augsburg
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02.10.2017 09:36
von Herr N.
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antwort um zu werten
_________________ Das Herrliche: |
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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02.10.2017 22:14
von Zinna
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Hallo Inko,
als Titel nur das Thema Nach dem Sturm übernommen, passt aber so richtig originell ist es nicht.
Der erste natürliche Sturm im Wettbewerb mit seinen Hinterlassenschaften.
Ein Wintersturm (da findet sich doch günstiger Weise eine weihnachtliche Besetzung für das C )
Mir gefällt der erzählende Skizzencharakter, der pragmatische Ton. Einzige Aufregung, einen fast persönlich wirkenden Klang zeigt das "Holy day!"
Positiv auf mich wirkt die angenehm unaufdringliche Umsetzung des Akrostichon ohne auf auffällige Zeilenumbrüche zurück zu greifen.
(Dass da mal ein überzähliges Leerzeichen ist, beruhigt mich )
Lieber Gruß
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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02.10.2017 23:21
von firstoffertio
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Ich hatte total vergessen, dass man ja selbst einen Titel wählen kann.
Und dem Conrad hab ich womöglich widersprochen?
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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03.10.2017 23:28
von Constantine
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Bonjour
sept points
Merci beaucoup
Constantine
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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04.10.2017 00:03
von MrPink
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nabend,
ich bin leider spät dran, der Bus kam nicht (kein Scheiß).
Der letzte Satz gefiel mir besonders gut.
5Punkte
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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06.10.2017 23:54
von MoL
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Lieber Inco!
Dein Gedicht ist schön und schafft Bilder eines einfach mal nicht interpretierten, sondern tatsächlichen und ganz plastischen Sturmes. Tut auch mal gut. Mag ich!
_________________ NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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07.10.2017 00:35
von Stimmgabel
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(4) Nach dem Sturm
Nachts fallen dem Haus Bäume entgegen .
Am Morgen liegt stiller Schnee,
Christmas-white, auf den ehemals
hohen. Holy day!
Du fluchst dem Himmel entgegen.
erreichst damit niemand, brauchst
Monate, um sie klein zu sägen,
Strom ist zurück nach sechs Tagen.
Thema ist das nach Jahren nur noch in
Unterhaltungen, mitunter. Stürme gibt's
reichlich, alljährlich, irgendwo. Sie legen sich
mit der Zeit zu andern Erinnerungen.
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Hallo Inko,
vielleicht ist ja der Text von den wütenden überschwemm_Stürmen überall in der Welt inspiriert, vielleicht? Treibt’s ein Orkan-Sturm paar Stunden und hinterlässt eine Verwüstung über Monate ... nimmt mich der Text in den ersten beiden Strophen gut auf diese denk_Reise mit; ist da einerseits der pratzende, quasi egomane, eigenwillige Sturm, auf der anderen Seite die hilflose Nacharbeit der Betroffenen, sich einigermaßen wieder in eine Normalität zurückzubringen;
und ist der Sturm wieder weg, als wär die Natur nie unfriedlich gewesen [ liegt stiller Schnee, Christmas-white ... ]
Die dritte Strophe [ bis auf die Einstiegszeile: Strom ist zurück nach sechs Tagen. ... sehe hier einerseits den elektrischen Netzstrom aber auch jenes lebendige Fließen von Leben ] ist mir dann zu erzähl_redundant; plappert mir einzig nur allgemeine nach_Gedanken über das passierte Ereignis wider ... Erinnerung darüber, wär’s ad acta gelegt? Mir persönlich zu viel Füllselei
... könnte mMn der Text genau mit dieser Zeile enden : Strom ist zurück nach sechs Tagen.
Diesen, wie ich es bezeichne: egomanen, eigenwilligen Sturm / könnte ich hier auch figurativ in der meta_Ebene als ein crash_Ereignis zwischen Mensch zu Mensch bedeuten, spekulativ ...
Die Sequenz in S1: ", auf den ehemals hohen." erschließt sich mir kaumst
Gruß Stimmgabel ...
-
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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08.10.2017 17:08
von gold
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Lieber Inco,
Thema:
M.E. wurde nur ein Teil des Themas getroffen. Es wird nicht ersichtlich, dass der Sturm das LDu von seinesgleichen weggerissen hat.
Titel:
Etwas phantasielos
Inhalt:
Die Beschreibung des Zustands nach dem Sturm wurde gut getroffen. Auch packst du viel Inhalt in die wenigen Zeilen. Der Leser sieht schneebedeckte Bäume, die nach dem Sturm am Boden liegen. Das Paradoxe wird ersichtlich: Auf der einen Seite gab es eine Verwüstung durch den Sturm, danach liegt stiller Schnee auf den niedergestreckten Bäumen und es ist holy day. Der Sturm, unter dem das LDu leidet, wird nach Jahren mehr oder weniger als Belanglosigkeit abgehandelt.
Sprachlich:
Das Adjektiv„hohen“ in Vers vier ist zu weit weg vom Substantiv „Bäume“ in Vers 1.
Eine Wiederholung: „Ist“ steht jeweils in dem achten und neunten Vers.
Federn: Zwei
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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10.10.2017 20:36 Re: Nach dem Sturm von Heidi
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Ein sehr direkter Sturm nach dem Sturm. Die Zeit schreitet voran und Stürme sowie das, was sie hinterlassen, werden vergessen.
Insgesamt finde ich schwer in den Rhythmus rein. Ich denke noch mal drüber nach, warum das so ist.
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fabian Klammeraffe
Beiträge: 613
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11.10.2017 17:35
von fabian
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Einfach, klar, alltäglich. Erholsam
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fabian Klammeraffe
Beiträge: 613
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11.10.2017 17:36
von fabian
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Einfach, klar, alltäglich. Erholsam
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finis Klammeraffe
F
Beiträge: 577 Wohnort: zurück
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F 12.10.2017 12:29
von finis
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Hallo Inko,
Das gefällt mir sehr, die Anklage gen Himmel und zugleich die Einordnung in den grossen Kontext, die relative Bedeutungslosigkeit eines einzelnen Ereignisses im Zusammenhang der Weltgeschichte. Das ist fein gemacht, diese Darstellung der zwei Seiten eines Ereignisses.
Was mir nicht ganz so gut gefällt, ist die Einbindung der englischen Begriffe, die mir etwas erzwungen scheint und wo ich mich auch frage, wozu sie dienen soll. Christmas-white ist, so vermute ich, den Vorgaben geschuldet (die wirklich nicht leicht waren!).
Und die zweite Strophe, bzw die letzten Verse sind meines Erachtens in ihrer Bezüglichkeit nicht ganz klar. Ich gehe zwar davon aus, dass es darum ging die Bäume klein zu sägen, aber durch die Kommata könnte ebensogut der erreichte niemand gemeint sein - was für mich eher weniger Sinn ergibt.
Für in zwei Stunden echt beeindruckend.
Gern gelesen.
LG
finis
_________________ "Mir fehlt ein Wort." (Kurt Tucholsky) |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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13.10.2017 23:58
von firstoffertio
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Danke euch für eure Kommentare.
Zum Titel und Motto schrieb ich ja oben schon was.
Und vielleicht woanders ein bisschen viel über kürzliche Stürme.
So kam ich hier schließlich zu einem tatsächlich (weihnachtlich) erlebten.
Mit der Annahme, dass man ihn doch auch als Bild lesen könnte, für so das, was uns auf verschiedene Weise manchmal bewegt, und worauf wir gerne verzichten würden, bevor wir's "ad acta legen" können.
Dass das "hohen" ein wenig Aufmerksamkeit braucht, um es einzuordnen, finde ich nach wie vor okay. Der Leser darf sich auch etwas anstrengen.
Zum Englischen, finis: Es liegt mir halt nah und ich dachte, man mag sich vielleicht noch an I'm dreaming of a white Christmas erinnern.
https://www.youtube.com/watch?v=igaOTqgXbnA
Das "Plappern", Stimmgabel, zum Ende hin wurde ja durchaus verschieden wahrgenommen.
Mir waren die letzten beiden Zeilen schon wichtig. Das "Belanglos" werden eines einselnen Sturmes.
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finis Klammeraffe
F
Beiträge: 577 Wohnort: zurück
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F 14.10.2017 00:04
von finis
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Ah, jetzt verstehe ich. Danke für den Hinweis!
_________________ "Mir fehlt ein Wort." (Kurt Tucholsky) |
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Anoa Leseratte
A Alter: 67 Beiträge: 143 Wohnort: Berlin
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A 19.10.2017 10:15 Stürmische Liebe von Anoa
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Stürmische Liebe
Nichts als Zerstörung.
Alles zerstreut. Blätter, Geäst.
Christen haben trotzdem gefeiert.
Hoch ist ihr Haus.
Du gingst hindurch.
Ein einzelner Mann im Sturm.
Mitunter hast du an mich gedacht.
Stürme fallen über uns her.
Tragödien.
Und du gehst einfach hindurch.
Reiner.
Mein innigst geliebter Freund.
_________________ Mona Ullrich, Berlin |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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19.10.2017 23:49
von firstoffertio
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Danke für diesen lyrischen Kommentar hier.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob du das nicht eigentlich im Lyrikbereich einstellen wolltest?
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