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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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20.11.2022 21:00 Ich bin dann mal weg von Jenni
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Hier ist Lina
nur ganz kurz
ich lebe
auf der Sonnenseite
in schillerndem Licht
am Rande des Wahnsinns
im Schatten des Nichts
hinter dem Regenbogen
über der Wolkenfront
an der Wasserkante
jenseits des Horizonts
lebe ich
endliche Zeit
ist es schön hier
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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27.11.2022 23:19
von Zinna
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Hallo Inkognito,
der erste Blick auf deinen Beitrag zeigt mir, du hast dich für Thema B ( Text-basiert, "Lina ist hier" enthaltend) entschieden.
Erkenne ich die Inspiration durch die Vorgabe? Ja
Anfangs- und Endwort sind gleich? Ja
Nun meine Gedanken zu deinem Gedicht
Was erlese ich hier?
Lina ist weg.
Sie meldet sich, kurz. (Nicht ersichtlich, auf welchem Wege)
Sie lebt. In einer eigenen Welt.
Im Dies- oder vielleicht Jenseits?
Sie ist richtig mit ihrem Anderssein(?).
Auf jeden Fall wirkt sie zufrieden und entspannt.
Wird dein Beitrag in den Punkte-Rängen sein?
LG
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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27.11.2022 23:23
von Abari
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Hey,
herrlich. So viel entspannte Freundlichkeit tut mir sehr gut. Toller Text.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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tronde Klammeraffe
T
Beiträge: 522
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T 04.12.2022 00:02
von tronde
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Hallo!
Von mir gibt es nur Bauchgefühlpunkte, eine lyrische Analyse maße ich mir nicht an. Also eher nur ein Platzhalterkommentar...
Könnte zum Strandpromenaden-Text gehören. Der Mittelteil gefällt mir.
Herzliche Grüße!
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5338 Wohnort: NRW
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04.12.2022 19:47
von Bananenfischin
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Von mir gibt es zeitbedingt leider nur einen kurzen Kommentar.
Dieses Gedicht ist für mich im Vergleich innerhalb dieses Wettbewerbs eher kein Punktekandidat. Gerade die Aufzählung im Mittelteil erscheint mir ein wenig beliebig, insgesamt kriegt es mich einfach nicht so richtig. Mir gefällt aber, wie der erste und letzte Dreizeiler gebaut sind.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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05.12.2022 04:28
von V.K.B.
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Ein Lebenszeichen von Lina – aber wo ist sie genau? Spielt das eine Rolle? Jenseits von allem (was diese Welt ausmacht) muss es einfach schön sein. Doch leider ist auch ihre Zeit begrenzt, denn am Ende penetriert das Schicksal jedem den Allerwertesten.
Ich mag die Reime im Mittelteil, und die Atmosphäre, die da aufgebaut wird. Sowie die Idee, dieser Welt den Mittelfinger zu zeigen. Vielleicht ein bisschen Pippi Langstrumpf (Ich mach die Welt, wie sie mir gefällt), wäre diese wegen der Usurpation ihres Vaters nicht gecancelt worden.
8 Punkte von mir.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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05.12.2022 14:07
von dürüm
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Ganz kurz.
Totale Begeisterung. Mein eindeutiger Favorit. (Und die Kombination mit dem Prosatext finde ich eine sehr gelungene Idee!)
Douze Points
Gruß
Kerem
_________________ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca) |
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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05.12.2022 17:55
von Heidi
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Zitat: | Ich bin dann mal weg
Hier ist Lina
nur ganz kurz
ich lebe
auf der Sonnenseite
in schillerndem Licht
am Rande des Wahnsinns
im Schatten des Nichts
hinter dem Regenbogen
über der Wolkenfront
an der Wasserkante
jenseits des Horizonts
lebe ich
endliche Zeit
ist es schön hier |
Der Titel erinnert mich an das Buch „Ich bin dann mal weg: Meine Reise auf dem Jakobsweg“ von Hape Kerkerling. Vielleicht ist Lina ja auch auf dem Jakobsweg unterwegs?
Und er erinnert an einen Postkartenprosatext. Dass er damit im Zusammenhang steht. Ich möchte ihn aber gesondert betrachten als ein Werk, das für sich alleine steht.
Der Text wirkt als wäre er als Brief verfasst. Das lyrische Ich stellt sich als Lina vor, es hat aber nicht viel Zeit und beginnt gleich damit, dass es noch lebt.
Dann beschreibt es, wo genau es sich befindet, indem es unterschiedliche Bilder aufzählt. Sonnenseite und schillerndes Licht erzeugen Helligkeit und Wärme in meinem Lesen. Dann kommt am Rande des Wahnsinns, was gut mit den vorherigen Bildern einhergeht. Der Wahnsinn befindet sich in nächster Nähe, aber der gegenwärtige Aufenthaltsort des LI ist dennoch hell und warm.
Im Schatten des Nichts. Na ja, da steig ich nicht ganz durch. Der Schatten wird durch Licht erzeugt und durch Materie, in welcher Form auch immer, die sich vor dem Licht befindet. Ein Nichts kann keinen Schatten spenden. In dem Text aber doch. Es handelt sich also möglicherweise um einen eher verrückten Ort, den das LI gegenwärtig bewohnt.
Neben Helligkeit und Wärme und dem gerade mal so nicht-Wahnsinn, gibt es auch Schatten, die aus Nichts entstehen. Das ist für mich real schwer vorstellbar, aber ich nehme das mal so an.
Das LI befindet sich zudem auch hinter dem Regenbogen. Ein Bild, das Farbigkeit ausstrahlt.
Das Licht wird durch Regen gebrochen und alles wird bunt. Dann ist da auch noch die Wolkenfront, die Regen bringen wird, aber das LI befindet sich darüber, es bekommt also keinen Regen ab.
An der Wasserkante. Wasser ist Leben, so interpretiere ich das. Und an der Wasserkante könnte dann wie auch am Rande des Wahnsinns der Ort sein, wo zwar das Wasser und das Leben wartet, aber dennoch nicht in der Form vorhanden ist als auf oder unter oder mitten in der Wasserkante.
Jenseits des Horizonts. Der Horizont ist „die Linie“, die Himmel und Wasser trennt oder verbindet. Jenseits davon lese ich als nicht dem Himmel und nicht dem Wasser zugehörig. Eine andere Dimension möglicherweise?
Im letzten Teil erklärt das LI, es lebe endliche Zeit, also keine unendliche. Es lebt und ist am Leben, es ist nicht tot. Also würde die andere Dimension vielleicht tatsächlich als Gedanke passen. Und, dass es schön dort ist, das zeigen die Bilder (bis auf den Schatten und die Wasserkante) doch recht eindringlich.
Für meinen Geschmack ist der Text etwas zu kitschig in der Wahl seiner Bilder. Regenbogen, Sonnenseite, schillerndes Licht. Mir ist das zu viel. Auch kriege ich die Wasserkante und den Nichts-Schatten nicht ganz zu greifen, selbst beim Rande des Wahnsinns bin ich mir nicht ganz sicher, ob der da reinpasst in diese Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung.
Was der Text auf alle Fälle macht – abgesehen von den erwähnten Brüchen – ist, eine recht positive, freudige Stimmung zu erzeugen. Dem lyrischen Ich gehts gut, es schreibt nur flüchtig ein paar Zeilen auf. Vielleicht für Verwandte, vielleicht für Freunde, um ihnen mitzuteilen, dass alles gut ist und auch schön.
Das ist auch der ganze Inhalt, den ich aus dem Text herauslese.
Ich muss sagen, dass ich den Text sprachlich und inhaltlich nicht überragend finde. Kann man lesen, muss man aber nicht. Von den Bildern her wirkt er überstrahlt, es sind auch krass viele Bilder, die da in all der Kürze aufploppen.
Und der Titel. Na ja, das LI ist zwar weg, aber im Text erzählt es davon, dass es noch lebt. Das geht auch nicht ganz zusammen mit dem Rest. Ich weiß nicht, das ginge besser.
Leider gibt es keine Punkte.
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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05.12.2022 23:20
von MoL
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Lieber Inko!
Richtig richtig schön! Mein Platz 3!
_________________ NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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06.12.2022 16:01
von Minerva
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Vorbemerkung: Leider war meine Zeit diesmal knapp, deswegen nur ein kleiner Kommentar.
Ich liebe es einfach, das gibt:
12 Punkte.
_________________ ... will alles ganz genau wissen ... |
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anderswolf Reißwolf
Beiträge: 1069
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08.12.2022 10:07
von anderswolf
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Die Postkarte der Strandpromenaden-Lina: sie sei (frei interpretiert) knapp unterhalb der Wahrnehmungsschwelle, aber ganz glücklich. Die beschreibenden Worte der Abwesenheitsorte tänzeln waghalsig an der Klippe der Sinnhaftigkeit entlang, ständig droht der Absturz in Kitsch, kann aber gerade noch so verhindert werden.
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Gast
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08.12.2022 18:14
von Gast
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In deinen Zeilen verdichtest du die Geschichte einer Ausreißerin oder Auswanderin, die sich aus dem vermeintlichen Paradies meldet, vielleicht irgendwo in Punjab bei einem Guru hockt – so könnte man es deuten – und Gras aus einer Shisha raucht. Aus Linas Sicht könnte man durchaus sagen, dass du die Themenvorgabe erfüllt hast.
Spaß beiseite, es tut mir leid, wahrscheinlich habe ich die Bedeutung deines Gedichts einfach nicht verstanden.
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