Ciao Paco

[Pencake]

Die Tagesschau glänzt selten
mit innigen Momenten
habe dich gesehen
ein Abschied mehr
kannte dich nicht
doch klingt dein Name
wie ein guter Kumpel
den ich gerne gehabt hätte

Paco du hast gespielt  
mit anderen die klingen auch
als wären sie geschnitzt
in starke Bäume
die sich im Wind biegen
stets neu dahin spleißen
wo der Sound die Wolken küsst
Chick Corea Al Di Meola de Lucia
Namen Namen nichts als Namen

Paco sie schildern deinen Abschied am Strand
ich stelle mir vor
wie du dir an die Brust greifst
das Meer rollt rein
der Sand fällt mitten durch dein Herz
deine Kinder kicken den Ball
dem du nachblickst
bis mit einem Schwung deine Zauberhand
bis er mit einem Flamenco-Akkord
durch den Horizont taucht

Machs gut Paco
einer mehr
von dem ich eher hätte hören sollen
wenn du meinen Bruder triffst
spiel ihm was vor
bei dem er lächelt grinst lacht
und in meine Richtung blickt

[Zinna]

Hallo Pencake,

wir hatten noch nicht das Vergnügen.

Gestern Abend sah ich dein Gedicht, las es und fand nicht zu ihm, es sagte mir nichts. Sorry. Tja, Paco, Herzattacke, tot. Ich kenne ihn nicht .

Heute früh sprang mich aus der Tageszeitung der Name Paco de Lucia an. Die Notiz über sein Ableben. Plötzlich machte dein Gedicht Klick bei mir.
Obwohl es keinesfalls Musik ist, auf die ich stehe, dein Gedicht spricht mich an.
Dem LI gehtst fast wie mir, der Paco ist ihm unbekannt.
Die Nachrichten vom Tode des fremden Paco stupst eine Saite in ihm an, erzeugt sogar fast etwas wie eine Verbindung zu ihm.
Der, ein eigener Verlust wird ins Bewusstsein zurück gerufen.
Und doch wirkt es nicht wirklich schwermütig. (Wie diese Musik auch? <- Ich = ahnungslos ...)

Pencake, kurz, mir gefällt dieses Gedicht.
Gerne gelesen, schon mehrmals.

Lieber Gruß
Zinna

[gold]

...sage nur mediterranean sundance!!!

[firstoffertio]

Mir ging es gestern wie Zinna. Der Name hat mich irritiert, und heute habe ich in der Zeitung über den Tod von Paco de Lucia gelesen. Anders als Zinna glaube ich, ich würde seine Musik mögen. Kann sein, dass ich sogar eine alte Schallplatte von ihm habe, aber schon so lange keinen Plattenspieler mehr...

Aber dein Gedicht ist nicht nur über ihn. Es ist ein Abschied mehr... von wie vielen? Da ist ein Bruder, den er gruessen und ihm Flamenco spielen soll.
Es ist ein ruhiges Gedicht über Abschiednehmen, und LI denkt dabei auch an den eigenen. Ich finde es sehr schön. Wieso fällt mir das Wort 'dezent' dazu  ein?

[Silvian]

Mich wundern vor allem zwei Dinge:

1. Das LI kennt Paco de Lucia nicht
2. Der Autor schreibt das Gedicht zwischen Tagesschau und 21:53 Uhr

Der Text enthält schöne Gedanken wie die starken Bäume und die vom Sound geküssten Wolken, aber auch altbekannte hilflose Sehnsüchte, die die Lebenden den Leblosen hinterher schicken. Der tote Gitarrist soll weiterspielen, der offenbar ebenfalls verstorbene Bruder des LI soll in dessen Richtung blicken.

LG
Silvian

[jim-knopf]

[Pencake]

Moin,

Zinna, Dank für deinen langen Atem. Schön, dass das Stück nach Bewusstwerdung der Info doch noch Verbindung aufgenommen hat.

Gold, Dank fürs Hinzufügen. Das Reinhören hat sich gelohnt.

Firstoffertio, klasse, deine Beschreibung mit dem "dezent". So ist das Gefühl, dasd ich beim Schreiben hatte, auch gut beschrieben.

Silvian, deine Verwunderung kennen ich. Ich wundere mich auch immer wieder mal über alles mögliche. Deine Feststellungen im Anschluss sind richtig, Schlüsse kann ich daraus keine ziehen.

Jimbo, schön dich zu treffen.

Seid alle für eure Reaktionen bedankt.

HG, Niko

[Bahnhof]

Hallo Pencake, der gut Paco, hab auch gerne seine Gittare gehört, und Flamenco liebe ich...es gibts soviel davon ein mehr ein weniger, ja die Zeit war reif für ihn um zu gehen, seine Musik spielt weiter mit unseren Finger, die wahnsinnig sind nach dem Gefühl nie genug zu haben...wir nehmen kein Abschied wir laufen hinten Ihm halt....mit Flamenco, lg Bahnhof

[meerenblau]

Ciao Paco ....

Ciao ????