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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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30.03.2014 19:00 Hey Baby [Prosa] von femme-fatale233
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Hey Baby, ich bin der Zwerg in deinem Kopf. Der kleine Mann, der deinen Wahn bewacht. Der pisst, scheißt, wichst, bis der Kopf voll Unsinn ist. Sieh dich nur um nach mir, dreh die Augen in die Dunkelheit und such mich, Babe. Du wirst nichts finden, was den Wahn enttarnt – ich trage Masken, schwarze Schleier. Und schwarz auf schwarz ist nichts, ist weiß.
Wie oft hast du schon gesucht nach mir? Ich zähl nicht mehr. Es ist immer der gleiche Laufe der Dinge: erst sind da die Gedanken – die unendlichen, langweiligen Gedanken an dein Gott sei Dank endliches, langweiliges Leben. Wie Wanderer ziehen sie die schmalen Brücken deines Kopfs entlang – immer achtsam, nicht zu fallen in Tiefe, die man nicht mehr denken darf. Sie heften sich einander an den Fersen, um sich ja nicht zu verlieren. Und dann komm ich in meinem Scarabäusmantel und schweb langsam auf sie zu – sie hörn den Schlag der Flügel nicht, zu sehr tuscheln sie, zu sehr knackt das Holz der Brücke.
Irgendwann, Baby, bin ganz nah dran an deinen Gedanken, kann ihr Wispern hören – von Liebe, Tod, dem Essen aus der Kantine, dem Neid auf die Tussi im Fitnessclub; alles fein säuberlich hintereinander abgespult, ohne Pause. Und dann ist der Moment gekommen: Ich sammle Luft in meinen Backen, streck den Zwergenfinger, bis er ganz sanft das morsche Brückenholz berührt – erst fahre ich langsam die modrigen Planken entlang und dann: schüttle ich. Ich schüttle die Brücke mit aller Kraft, blase mir die Luft aus der Lunge, dass es einen Sturm gibt. Und deine Gedanken krallen sich an den Halteseilen fest, damit sie nicht fallen. Ich rüttle noch mehr. Sie schreien. Welche wunderbares Chaos. Der Tod hält mit letzter Kraft die Tussi aus dem Fitnessclub fest – immerhin ist es ja ein Trost, dass auch die irgendwann stirbt. Da fällt der erste Gedanke in den Abgrund –Babe, spürst du es schon? Ich schüttle und schüttle so lange bis alle kreischend hinabstürzen in meinen schwarzen Mantel. In die Nacht der Gedanken.
Angst, Baby? Tja, ich bin der Zwerg in deinem Kopf, der kleine Mann, der deinen Wahn bewacht.
Weitere Werke von femme-fatale233:
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Nicnak Eselsohr
Alter: 39 Beiträge: 206 Wohnort: Pendler zwischen Berlin und Bayern
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30.03.2014 21:29
von Nicnak
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Die erste Metaphorische die ich gut finde und fast alles abgedeckt hat (bis auf die Burkageister)
Zitat: | Der pisst, scheißt, wichst |
Hätt's nicht gebraucht.
Ein paar kleinere Fehler und Ungereimtheiten,
aber sonst echt gut.
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Ithanea Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1062
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30.03.2014 23:02
von Ithanea
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Find' ich klasse. Ist mal ne interessante Idee, das Bildmotiv umzusetzen und ich konnte mir es bildlich (haha) vorstellen. Der Wahnsinnswächter, der die normalen Gedanken in die Tiefe schubst.
Die Idee gefällt mir!
Augenblick? Naja, nicht so, oder?
Ich federe erst am Schluss und bewerte nach Themenumsetzung (Eingehalten und Kreativität), Inhalt und Sprache/Stil.
_________________ Verschrieben. Verzettelt. |
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Berti_Baum Reißwolf
Beiträge: 1213 Wohnort: Immerheim
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31.03.2014 02:40
von Berti_Baum
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Hui, Baby, Hände weg von den Drogen! Im Ernst, lieber Verfasser, mit dem Text willst du gewinnen? Bestenfalls spalten. Auf die Endbefederung bin ich jedenfalls gespannt. Keine Frage, du kannst schreiben, aber es wird nicht jedem gefallen. Ich persönlich halte den Text aber für einen der stärkeren - zumindest hat er was und bleibt in Erinnerung. Daher gibt es gute 6 Federn. Daumen hoch!
_________________ Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
Blut und böser Mann (Thriller/März 2016)
Asche und alter Zorn (Thriller/August 2016)
Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017) |
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timcbaoth Leseratte
Beiträge: 114
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31.03.2014 16:58
von timcbaoth
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Einer der besten Texte für mich
Idee: 8
Stil: 6
Vorgabe: 9
Gefühl: 7
=> 8 Punkte
_________________ Liebe Grüsse |
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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01.04.2014 09:41
von KeTam
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Dein Text gefällt mir sehr gut, er ist originell, fies und verrückt.
Mir gefällt der Tonfall, deine Sprach und ich finde, dass der Text dem entspricht, was ich mir unter Kurzprosa vorstelle. Knackig, auf den Punkt gebracht.
Ich wette, du landest damit ganz weit vorne!
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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01.04.2014 12:30
von Piratin
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Hallo Inko,
eine interessante Perspektive und Umsetzung der Themenvorgabe, die ich als erfüllt betrachte. Einzig, dass der anscheinend "normal" denkende Mensch nach Ansicht des Zwergen einem Wahn unterliegt, der bewacht werden muss, lässt mich ein wenig fragend zurück.
So nun zu meinen Federn, die ich versuche in ein Schema zu bringen (Themaerfüllung -> maximal 3 Federn, Idee -> maximal 3 Federn, Sprache und allgemeiner Eindruck -> maximal 2 Federn, maximal einen Zusatzpunkt für persönliches besonderes Gefallen):
Themaerfüllung: 3
Idee: 2
Sprache und allgemeiner Eindruck: 1
macht 6 Federn
Viele Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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01.04.2014 16:30
von fancy
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Hey Zwerg,
du kleiner Drecksack ...
Gamone, bist du das?
Egal, wer hier den Zwerg gibt, er hat mich unterhalten! Auch wenn ein paar Fehler im Text enthalten sind, Wörter ausgelassen wurden. Egal!
Nun, nicht ganz, aber wer will schon ein Streber sein und neun Federn kassieren?
Ich freue mich über deinen Text, der anders ist.
Liebe Grüße
fancy
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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01.04.2014 18:04
von Constantine
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Positiv:
Die Vorgabe der maximalen Wortanzahl wurde beibehalten: hier 350 Wörter. check.
Thema. Die Wacht. ja. check.
Das Bildmotiv ist erkennbar. check.
Formale Umsetzung: unterhaltsam und flott geschrieben. Vorgaben als tolle Idee umgesetzt. Macht Laune.
Negativ:
-Pointe:ja.
-flüchtiger Augenblick: nein.
-Erbsen:
Zitat: | Und schwarz auf schwarz ist nichts, ist weiß. |
Ich verstehe diesen Satz nicht. Weiß = nichts = schwarz auf schwarz. Ganz im Gegenteil.
Zitat: | Es ist immer der gleiche Laufe der Dinge: |
Zitat: | erst sind da die Gedanken – die unendlichen, langweiligen Gedanken an dein Gott sei Dank endliches, langweiliges Leben. Wie Wanderer ziehen sie die schmalen Brücken deines Kopfs entlang – immer achtsam, nicht zu fallen in Tiefe, die man nicht mehr denken darf. |
unnötige Redundanzen, die mit einer Vereinfachung des Satzes leicht zu beheben wären.
nicht in die Tiefe zu fallen
Zitat: | Irgendwann, Baby, bin ich ganz nah dran an deinen Gedanken, kann ihr Wispern hören... |
Zitat: | dem Neid auf die Tussi im Fitnessclub; alles fein säuberlich hintereinander abgespult, ohne Pause. Und dann ist der Moment gekommen: Ich sammle Luft in meinen Backen, streck den Zwergenfinger, bis er ganz sanft das morsche Brückenholz berührt – erst fahre ich langsam die modrigen Planken entlang und dann: schüttle Schüttle ich. Ich schüttle die Brücke mit aller Kraft, blase mir die Luft aus der Lunge, dass es einen Sturm gibt. Und deine Gedanken krallen sich an den Halteseilen fest, damit sie nicht fallen. Ich rüttle noch mehr. Sie schreien. Welche wunderbares Chaos. Der Tod hält mit letzter Kraft die Tussi aus dem Fitnessclub fest |
Fitnessklub
Zitat: | Ich schüttle und schüttle so lange |
Von der Befederung her liegt dieser Text für mich im mittleren Drittel.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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01.04.2014 19:02
von Lapidar
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Interessante Umsetzung. Die stete Bedrohung von Innen.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Eulenbaum Klammeraffe
E
Beiträge: 867
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E 02.04.2014 12:01
von Eulenbaum
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Thema Wacht: Umgestezt. Brückenmotiv metaphorisch umgesetzt.
Der Text stellt die Normalität in Frage, die sich nur an bestimmten Gedanken festhalten darf, die vor dem Andern aber Angst hat wie vor einem Abgrund.
Der Anfang ist mühsam, weil überzogen. Und für mich paßt es nicht in den anderen, dann folgenden Kontext: Wahn und die normalen Gedanken; die Angst, der Abgrund; die Brücken, alles ein feines Konstrukt, und dann dieses überzogene.
Zitat: | Der pisst, scheißt, wichst, bis der Kopf voll Unsinn ist. |
Denn der Wahn entsteht einmal dadurch, daß dieser Zwerg
Zitat: | pisst, scheißt, wichst, bis der Kopf voll Unsinn ist |
aber dann sind da noch diese Abgründe, es greift zu kurz, das mit diesen Auswürfen des Männchens in Zusammenhang zu bringen.
Er sieht sehr klar, aber dann kommt er, selber als halber Wahn, auf diese überzogene Art daher, am Anfang.
Die Geschichte ist leider nicht stringent.
Sie, also der Mittelteil, gefällt mir, weil da viel Kluges drinsteht.
Aber das wird durch den behaupteten! "Wahn" des Zwerges kaputt gemacht, der Wahn muß ja nicht selbst wahnsinnig sein, im Gegenteil - dieser an sich interessante Widerspruch kommt im "Textkorpus" schön zu Geltung.
Eine Geschichte mit feinen Verknüpfungen, aber (noch) nicht stringent im Letzten.
Gruß,
Eulenbaum
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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02.04.2014 17:57
von Jenni
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Hach, das ist mein Lieblingstext. Einfach, weil ich ihn immer wieder lesen kann und ihn jedes Mal von Neuem toll finde. Die Idee, die Umsetzung in jeder Hinsicht, das Tempo und die Melodie, die die Sätze erzeugen - ich habe einfach sofort das Bild dieses diabolisch grinsenden Wichtes und seine Stimme im Kopf.
Wahrscheinlich, weil in meinem Kopf auch so einer wohnt. Angst? Ein bisschen schon.
Eigentlich braucht das ja auch gar keinen Grund: Ist eben mein Lieblingstext und bekommt 9 Federn.
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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02.04.2014 19:47
von Merope
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Thema: finde ich nicht wirklich wieder
Bild: einige Elemente umgesetzt
Text: einige Fehler drin (Satzzeichen, ausgelassene Wörter etc.); immerhin hatte man ja eine Woche Zeit, auch zum Korrigieren ...
Leider sprechen mich weder Text noch die Idee dahinter an.
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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02.04.2014 21:45
von Akiragirl
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Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in!
Wie beim letzten FFF beschränke ich mich auf eine stichpunktartige Bewertung. Ich habe jedoch jeden Text mindestens zweimal gelesen und mich um annähernd objektive Kriterien bemüht.
Zur Geschichte „Hey, Baby“:
+ originelle Umsetzung der Vorgaben (vielleicht die für meine Begriffe originellste des Wettbewerbs)
+ tolle Bilder, Sprachgewalt, die fesselt
+ trotz keiner wirklichen Handlung ist eine Menge Spannung in diesem Text
- Die Wiederholung des Satzteils am Anfang und am Ende gefiel mir nicht; den letzten Absatz hätte es imho gar nicht gebraucht
- Sprache des „Zwergs“ ist z.T. uneinheitlich, einerseits schreibt er von „Babe“, „scheißt“, „wichst“; andererseits kommen dann so hochtrabende Formulierungen wie „nicht zu fallen in Tiefe“
Bewertung: 7 Federn.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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02.04.2014 21:46
von Akiragirl
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Edit: Sorry, Doppelpost ...
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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03.04.2014 01:21
von Dienstwerk
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Liebe/r Pokapro-Teilnehmer/in!
Herzlichen Glückwunsch, Du hast es geschafft, einen Text zu schreiben, der auf eine Postkarte passen könnte, zumindest, wenn man ihn mit einer Lupe liest. Möglicherweise ist Dein Werk ein Gewinnertext, vielleicht landet er im guten Mittelfeld, unter Umständen fällt er auch völlig durch und purzelt auf den stark umkämpften letzten Platz.
Erhält Deine Ministory unterirdisch wenige Federn von mir, dann könnte das an mir liegen, weil ich sie nicht verstanden habe oder an Dir, weil Du es nicht verstanden hast, sie mir verständlich zu machen. Vermutlich kommt eine Mischung aus beiden Gründen in Betracht. Gleiches gilt für übermäßig viele Federn - nur umgekehrt.
Ich bewerte tagesformabhängig, nach Bauchgefühl, persönlichem Gefallen und ich versuche, fair zu sein. Manchmal ist es draußen schon dunkel, oft ist es gar nicht mehr hell. Es ist wirklich sehr schwierig, um diese Uhrzeit die Sonnenuhr zu lesen. Aber ich gebe mir Mühe. Ah, cool - draußen strahlt der Mond und da unten rechts blinkt 01.05. So, es geht los. Ich beginne zu lesen:
Thema:
„Die Wacht“ (Wächter, Wache, Aufsicht, Bewahrer, wachen, überwachen, bewachen, bewahren, beobachten, aufpassen, kontrollieren etc.) - szenischer Augenblick, OHNE Pointe (aber nicht zwangsläufig ohne Spannung), direkter oder metaphorischer Bezug zum Bild (Brücke/Übergang, Leute, Gestalten/Schatten/Hügel, Wald/Schlucht/Abgrund...)
Meine Bewertungskriterien:
- Thema nicht getroffen, teilweise, gut bis perfekt getroffen (0-3)
- Thema/Text sauschlecht, irgendwie, gut oder grandios umgesetzt (0-3)
- Zusatzfedern für Idee, Sprachgefühl, nach Gutdünken oder als Trost (1-3)
- Titel lasse ich außen vor, es sei denn, er ist total daneben, dann Abzug
Anmerkung:
Bewertung erfolgt erst, wenn ich alle 41 40 Texte gelesen habe, aber ich mache mir natürlich zu jedem einzelnen Text meterweise Notizen. Schließlich kann sich nach oben oder unten bis zur letzten Sekunde noch was ändern. Eine Feder hast Du in jedem Fall sicher.
Ich danke Dir, ich danke Dir, ich danke Dir!!! Nach dem Entsetzen über den letzten Beitrag ist dieser eine echte Wohltat. Aber Du warst in Zeitnot, hmm? Sind ein paar Fehlerchen und Auslassungen drin. Die Idee hingegen finde ich grandios. Das Thema derart umzusetzen, grenzt schon fast an Wahnsinn, den Du ja auch bis zur Perfektion beschrieben hast. Fein, fein - da scheiß ich doch auf Flüchtigkeitsfehler. Nen Rüffel gibt's dafür trotzdem - und einen Punkt Abzug. Den kannst Du aber verschmerzen, bleiben noch... hehe... endgültige Federn erst zu gegebener Zeit.
Ende blinkt: 01.21
LG, Ana
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Nachtrag 04.04.14
Meine Bewertungen im Detail:
2 x 1
9 x 2
9 x 3
3 x 4
6 x 5
5 x 6
3 x 7
1 x 8
1 x 9
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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03.04.2014 18:10
von BlueNote
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Baby, sehr cool der Text! Wie aus einem amerikanischer Film, die Sprache. Für mich leider etwas zu cool, der Text. Aber wenigstens nicht langweilig!
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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03.04.2014 23:02
von Einar Inperson
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Hallo Pokaproschrei,
jetzt erst einmal still, ich muss mich konzentrieren.
Die skurrilste Adaption der Vorgabe. Manchmal verlässt du sprachlich das Gesamtbild deines Textes.
Zitat: | Der Tod hält mit letzter Kraft die Tussi aus dem Fitnessclub fest – immerhin ist es ja ein Trost, dass auch die irgendwann stirbt. |
Dieser Satz wirkt beispielsweise für mich wie ein Fremdkörper.
Insgesamt über dem Schnitt.
5 Federn
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Sanuk Wortedrechsler
S Alter: 60 Beiträge: 61 Wohnort: Frankfurt am Main
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S 03.04.2014 23:13
von Sanuk
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Das ist nicht wirklich eine Szene, nur Gedanken. Das mir die Sprache nicht gefällt, kommt hinzu.
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Belzustra Eselsohr
Alter: 38 Beiträge: 344 Wohnort: Belgien
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04.04.2014 01:04
von Belzustra
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Hi,
JA! Was ist denn das? Hast du nebenbei zufällig Hiphop gehört und versucht einen Raptext zu schreiben?
Sehr uncharmant, sehr plump. Ist mir zu unausgereift, oder zu unreif, ganz wie man es sieht. Gefällt mir gar nicht. Sorry.
Ich vergebe zwei Federn.
LG
_________________ Vivre est une chanson dont mourir est le refrain. Victor Hugo |
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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04.04.2014 10:38
von holg
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Bild - verarbeitet
Wacht - Zwergwahnwacht
Moment - ja
Der kleine Zwerg Wahnsinn rüttelt an der Brücke im Kopf, und bläst die Gedanken weg. Der Tod hindert die Fitnessclubtussi lange Zeit vom Stürzen ab.
Sie heften sich einander an den die Fersen,
Die Idee des Zwerges, der sich im Kopf zu schaffen macht, die Umsetzung der Bildmotive finde ich toll. Die Beschreibung dessen, was er da tut, ein wenig wirr, auch für den Wahnsinn. Was macht der Tod da? Festhalten? Dann stürzen sie aber doch in den schwarzen Mantel in der Tiefe. Also nicht den Tod. In den Wahnsinn?
werde ich noch mal lesen.
_________________ Why so testerical? |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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04.04.2014 16:17
von Mardii
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Hallo,
eigentlich hat die Geschichte so einen rhythmischen Drive, dass man sie in einem Zug durchlesen kann. Aber ein Fehlerteufel im Detail hat mich voll herausgeworfen und das schmerzt bei diesem Klang um so mehr:
Zitat: | sie hörn den Schlag der Flügel nicht, |
Was habe ich gerätselt was wohl der gehörnte Schlag eines Flügels sein mag.
LG Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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