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UtherPendragon Eselsohr
U
Beiträge: 402
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U 11.01.2019 03:30
von UtherPendragon
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Volle Dröhnung Dummheit, Danke und Entschuldigung. Es sind ein paar Jahre ins Web gezogen, seit ich in diesem Forum zuletzt so aktiv war, dass das Nachrichten-Versenden ein Ding war.
Habt eine gute Nacht!
_________________ Dies ist ein Text, der an jeden Deiner Beiträge angehangen werden kann. Es besteht ein Limit von 400 Buchstaben. |
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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12.01.2019 00:28
von MoL
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OK, sorry, aber ich muss nochmal in Sachen Bewertung nachhaken. Wohl auch deshalb, weil ich den Unterschied zwischen E-Lit und U-Lit noch immer nicht ganz verinnerlicht habe.
Also ein ganz "normaler" Text, der sich für mich flüssig liest, der nur eine Mitteilungsebene hat - oder meinetwegen auch zwei, aber eben nichts, was man nicht auf Anhieb verstehen würde - und leicht verständlich ist - der wäre also raus und müsste von mir 0 Punkte bekommen, weil er ja eben nicht "inhaltlich anspruchsvoll", "ungefügig" oder "mehrschichtig" wäre.
Oder wie?
_________________ NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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Catalina Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 427 Wohnort: Kehdingen
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12.01.2019 08:59
von Catalina
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Ich schließe mich der Frage an... Der erste Text, den ich las, hat mir gefallen und mich berührt, der Schreibstil war gut, die sonstigen Vorgaben zu 100% erfüllt.
Zwar ging es um ein ernstes Thema, aber der Text lässt keinen Platz für Interpretationen. Falls er nachhallt, dann, weil er betroffen macht - nicht, weil man über ihn nachdenken muss. Ungefügig ist das Thema, nicht der Text. Mehrschichtigkeit fehlt.
Wie soll ich das bewerten? Zum Beispiel im Vergleich zu dem Text, der zwar offensichtlich vielschichtig sein soll, dessen Inhalt sich mir aber nicht erschließt und bei dem ich das Motto nicht wiederfinde?
Ahhh! Wusste ich es doch... im Vergleich zum Bewerten war das Schreiben pillepalle.
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Literättin Reißwolf
Alter: 58 Beiträge: 1836 Wohnort: im Diesseits
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12.01.2019 09:32
von Literättin
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Also ich halte mich in diese Hinsicht jetzt mal am: kein Genretext fest und daran, dass der Text nicht nur eingleisig auf der Handlungs- bzw. Konfliktebene den Leser fesselt. Dass also etwas anderes im Hintergrund stattfindet, beim Lesen, was danach noch hängen bleibt. Ein tieferer Inhalt, der vielleicht auch erst dadurch während des Lesens zum Vorschein kommt, dass der Text ihn anders bearbeitet als üblich. Dass der Text etwas eigenes entwickelt - und vielleicht auch als eigener Text unabhängig vom Wettbewerb stehen kann, also nicht reines Vorgaben-Konstrukt ist. Dazu würde dann für mich gehören, dass nicht nur vordergründig "auf kompliziert gemacht" wird, die innere und äußere Stimmigkeit des Ganzen also.
Und, und und ...
Nee, also: kein Gentetext, ein Nachhall, etwas eigenes und eine tiefere Ebene als eine fesselnde Handlung, oder ein fesselnder Konflikt. So in etwa. Würde ich sagen. So für mich und meine Bewerterei.
_________________ when I cannot sing my heart
I can only speak my mind
- John Lennon -
Christ wird nicht derjenige, der meint, dass "es Gott gibt", sondern derjenige, der begonnen hat zu glauben, dass Gott die Liebe ist.
- Tomás Halík -
Im günstigsten Fall führt literarisches Schreiben und lesen zu Erkenntnis.
- Marlene Streeruwitz - (Danke Rübenach für diesen Tipp.) |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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12.01.2019 11:29
von Bananenfischin
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Man könnte jetzt so viel dazu schreiben, ich habe nur die Befürchtung, eure Verwirrung könnte dadurch größer und nicht kleiner werden, daher würde ich gern noch mal auf das verweisen, was wir in der Wettbewerbsankündigung dazu sagen (und nicht alles, was wir dort schreiben, muss immer und in jedem Text zu finden sein). Denn klar ist: Einen eindeutigen Leitfaden können wir euch nicht an die Hand geben.
Was du, Literättin, hier als Fazit schreibst, trifft es meiner Meinung nach sehr gut: kein Genretext, etwas Eigenes / etwas, das nachhallt / mehrschichtig ist / tiefer geht / sich nicht vornehmlich auf eine äußere Handlung konzentriert.
Ich würde noch hinzufügen, dass das Wie der Darbietung eine mindestens ebenso große Rolle spielt wie das Was.
Keine Bedingung für einen E-Text ist auf jeden Fall, dass man ihn beim ersten Lesen nicht versteht (was aber dennoch passieren kann) oder dass er einen nicht berührt.
Hoffe, das hilft ein bisschen weiter.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1129 Wohnort: berlin
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D 12.01.2019 11:54
von d.frank
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Es klingt jetzt ein bisschen von oben herab
Aber ein gutes Merkmal ist auch, wenn man den Text weder überfliegen noch von seinem Ende aus lesen kann, ohne dabei wichtige Details zu verlieren.
Sprache ist klar auch eine Sache, Unterhaltung erkennt man oft an typischen Adjektiven und Wortkombinationen, wobei man auch mit einfacher, gänzlich unaufgeregter Sprache oder mit Unterhaltungsvokabular E schreiben kann.
Bisher finde ich es ziemlich klar zu trennen. Schwierig wird es wohl dann, wenn ein E Text das Thema nur sehr subjektiv trägt, der U Text es aber besser transportiert- was dann? Oder wenn da ein E Text ist, der sich geschickt an den Vorgaben vorbei spielt?
_________________ Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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12.01.2019 12:27
von Bananenfischin
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Ich interveniere hier mal kurz, weil ich denke, dass es kontraproduktiv ist, wenn hier im Fragenfaden eine TeilnehmerInnendiskussion zum Thema E losgeht. Allein schon, weil man euch Eigennutz im Herausstellen gewisser Merkmale unterstellen könnte.
Überlasst deshalb bitte uns das Antworten auf Fragen hier.
Wenn ihr euch nach den bereits bestehenden Angaben in der Ankündigung richtet, könnt ihr nichts falsch machen.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1129 Wohnort: berlin
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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12.01.2019 13:02
von Bananenfischin
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Anwesende natürlich ausgeschlossen ...
Ach so, die Frage:
d.frank hat Folgendes geschrieben: | Schwierig wird es wohl dann, wenn ein E Text das Thema nur sehr subjektiv trägt, der U Text es aber besser transportiert- was dann? Oder wenn da ein E Text ist, der sich geschickt an den Vorgaben vorbei spielt? |
Schwierig ist das Bewerten wohl immer, sobald mehrere Aspekte dabei beachtet werden wollen. Vorgabenerfüllung ist ebenso ein wesentliches Kriterium wie das E. Die Gewichtung im Einzelnen muss euch selbst überlassen bleiben, denke ich, und ebenso (auch @MoL), ob ihr einen Text wegen Nichterfüllung von einem der Kriterien zum Nuller macht oder euch nur für Punktabzug entscheidet, weil er ein anderes Kriterium dafür brillant erfüllt.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
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a.no-nym Klammeraffe
A
Beiträge: 699
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A 13.01.2019 13:39
von a.no-nym
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Au weia... Ich raff´s immer noch nicht so richtig. Sorry!
„Man könnte jetzt so viel dazu schreiben, ich habe nur die Befürchtung, eure Verwirrung könnte dadurch größer und nicht kleiner werden“
Auch, wenn „mehr“ zunächst auch mehr Verwirrung bedeutet - mir würde „mehr“ (vielleicht-hoffentlich) helfen, ein umfassenderes Bild zu entwickeln (und mich dann auf dieser Grundlage „zu sortieren“). Ich habe Null Ahnung von Literaturtheorie und bräuchte wohl erstmal sowas wie ein tragfähiges Fundament...
„Wenn ihr euch nach den bereits bestehenden Angaben in der Ankündigung richtet, könnt ihr nichts falsch machen.“
„Eure Kriterien definiert und gewichtet ihr selbst.“
„Löst Euch auch dieses Mal von allen Zwängen. Schließt die Augen, vergesst für einen kurzen Moment wo ihr seid, horcht in Euch hinein“
Diese Sätze machen Mut, helfen allerdings nur, wenn man das, was in der Ankündigung steht, verstanden hat - und stehen nach meinem Empfinden außerdem etwas im Widerspruch zu folgender Aussage:
„Der Zehntausender ist der ernsten Literatur gewidmet (siehe Ankündigung und Thema-Faden). Das ist nicht nur eine weitere Bedingung, sondern seine fundamentale Bestimmung. Es ist kein Wettbewerb wie jeder andere, also offen für Unterhaltungsliteratur verschiedener Genres. Wenn dies nicht berücksichtigt wird, erübrigt er sich in dieser Form. Dennoch erreichen uns immer wieder Genretexte. Wir könnten damit beginnen, diese in unserer Rolle als Organisatoren zu disqualifizieren. Wir haben das bisher nicht getan, und ob wir es beim nächsten Mal durchführen, hängt von der Art der Bewertungen in dieser Ausgabe ab. Wir möchten also alle Bewerter auffordern, die E-Lit-Zugehörigkeit zu einem ganz, ganz wesentlichen Kriterium zu machen.“
Das liest sich so, als fänden sich auch "Nicht-E"-Texte im Wettbewerb, es wäre aber nicht im Sinne der Organisatoren, wenn diese „zu hohe“ Bewertungen erhalten - und es hängt sogar die Zukunft des Wettbewerbs davon ab? Das bedeutet, ich könnte bei Abgabe von Bewertungen (durch mein schieres Unvermögen bei der Unterscheidung von „E“ und „Nicht E“) unabsichtlich dazu beitragen, diesem Wettbewerb das Wasser abzugraben… (?)
„Das bedeutet auch, dass es keine formalen Regeln wie bei Genretexten gibt, also nichts, das man erfüllen muss und dessen Nichtbeachtung den Text automatisch ausschließen würde, aber auch nichts, das man mit lediglich formalen Mitteln unternehmen kann, um sicher als E-Literatur zu gelten. Es kommt auf den tiefer gründenden Inhalt und seine adäquate Umsetzung an.“ Das liest sich wie „Kleiner Ratgeber zur Kunst des Waschens, ohne nass zu werden“ und mehrt meine völlige Ratlosigkeit…
Ich hoffe, Ihr verkloppt mich jetzt nicht oder bannt mich wegen erwiesener Unwürdigkeit: Was wäre/ist denn ein/kein „Genretext“ - vor allem in Bezug auf den Zehntausender? „Genretext“ ist ein Begriff, der sich für mich nicht zur Abgrenzung eignet, weil er mir genau so wenig geläufig ist wie eine Unterscheidung in „E“ und „U“. Wenn ich das, was ich mir unter einem Genretext vage vorstelle (etwa die Einordnung eines Buches in "Historischer Roman" oder "Fantasy") auf den Zehntausender anwende, fällt mir nur "Kurzgeschichte" ein. Das führt aber irgendwie auch nur in eine Denksackgasse...
„Wir haben alle Texte überprüft. Beiträge, die Thema und Vorgaben unserer Meinung nach nicht erfüllten ... wurden disqualifiziert.“ Das müsste doch (Hashtag Hoffnungsschimmer) bedeuten, dass sich der rote Text (Zitat weiter oben) erübrigt, weil alle Texte, die zugelassen wurden (wenn auch ggf. in unterschiedlicher Ausprägung) das Kriterium „E“ erfüllen? Was wiederum heißt, dass ich doch nicht alles falsch machen kann, wenn ich dem Text den Vorzug gebe, der mich am meisten angesprochen hat (auch wenn der z.B. hauptsächlich wegen des gewählten Themas ernst ist - ob er ansonsten auch "E" ist, kann ich ja leider (noch) nicht einschätzen...)
Freundliche Grüße und ganz herzlichen Dank an Euch Organisatoren für all Eure Mühen!
a.
P.S.: Mal noch was ganz Anderes: Einige lassen es sich aber nicht nehmen, ihren eigenen Text zu kommentieren, der Gaudi halber und um vor allzu genauen Beobachtern zu verschleiern, welcher einzige Text unbewertet bleibt - könnte ja ein Hinweis auf den eigenen Text sein. Ich dachte, es ist bis 25. 01. nirgends sichtbar, ob und wer welchen Text kommentiert/bewertet hat?
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lebefroh Eselsohr
L Alter: 43 Beiträge: 364 Wohnort: Berlin
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L 13.01.2019 15:37
von lebefroh
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Ich weiß, wir sollen hier nicht diskutieren, aber ich möchte bekräftigen, dass ich genau diesen Gedankengang auch habe:
a.no-nym hat Folgendes geschrieben: |
„Wir haben alle Texte überprüft. Beiträge, die Thema und Vorgaben unserer Meinung nach nicht erfüllten ... wurden disqualifiziert.“ Das müsste doch (Hashtag Hoffnungsschimmer) bedeuten, dass sich der rote Text (Zitat weiter oben) erübrigt, weil alle Texte, die zugelassen wurden (wenn auch ggf. in unterschiedlicher Ausprägung) das Kriterium „E“ erfüllen? Was wiederum heißt, dass ich doch nicht alles falsch machen kann, wenn ich dem Text den Vorzug gebe, der mich am meisten angesprochen hat (auch wenn der z.B. hauptsächlich wegen des gewählten Themas ernst ist - ob er ansonsten auch "E" ist, kann ich ja leider (noch) nicht einschätzen...)
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Ich würde es total ok finden, wenn Texte disqualifiziert werden, weil sie nicht "E" sind - aber wenn sie einmal zugelassen sind, kann das Kriterium doch nicht mehr wiegen als zB. der Stil, die Sprache, mein eigener Geschmack? Oder habe ich etwas falsch verstanden?
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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13.01.2019 15:48
von hobbes
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a.no-nym hat Folgendes geschrieben: | Ich dachte, es ist bis 25. 01. nirgends sichtbar, ob und wer welchen Text kommentiert/bewertet hat? |
Da dachtest du richtig. Wenn man allerdings wollte, könnte man herausfinden, wer als letzter im Wettbewerbsboard kommentiert hat und eventuell auch welchen Text. Welche Rückschlüsse man daraus ziehen könnte, erschließt sich mir nicht, aber manch einem fällt da vielleicht mehr dazu ein als mir.
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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13.01.2019 18:27
von sleepless_lives
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a.no-nym hat Folgendes geschrieben: | „Das bedeutet auch, dass es keine formalen Regeln wie bei Genretexten gibt, also nichts, das man erfüllen muss und dessen Nichtbeachtung den Text automatisch ausschließen würde, aber auch nichts, das man mit lediglich formalen Mitteln unternehmen kann, um sicher als E-Literatur zu gelten. Es kommt auf den tiefer gründenden Inhalt und seine adäquate Umsetzung an.“ Das liest sich wie „Kleiner Ratgeber zur Kunst des Waschens, ohne nass zu werden“ und mehrt meine völlige Ratlosigkeit… |
Da lässt sich leider nichts daran ändern, auch wenn es zu Verwirrung führt. Hilfen und Kriterien wurden schon genannt, aber eine Strichliste, bei der man erfüllt/nicht erfüllt abhaken kann, wird es nie geben und kann es auch nie geben. Das liegt in der Natur der Sache. Vielleicht kann man es an einem einfachen Beispiel aus einem anderen Bereich klar machen. Erkläre jemandem die Farbe Blau.
a.no-nym hat Folgendes geschrieben: | Ich hoffe, Ihr verkloppt mich jetzt nicht oder bannt mich wegen erwiesener Unwürdigkeit: Was wäre/ist denn ein/kein „Genretext“ - vor allem in Bezug auf den Zehntausender? „Genretext“ ist ein Begriff, der sich für mich nicht zur Abgrenzung eignet, weil er mir genau so wenig geläufig ist wie eine Unterscheidung in „E“ und „U“. Wenn ich das, was ich mir unter einem Genretext vage vorstelle (etwa die Einordnung eines Buches in "Historischer Roman" oder "Fantasy") auf den Zehntausender anwende, fällt mir nur "Kurzgeschichte" ein. Das führt aber irgendwie auch nur in eine Denksackgasse... |
'Kurzgeschichte' wäre die Textform. Genres wie 'Krimi', 'Thriller' und 'Fantasy' beziehen sich hauptsächlich auf inhaltliche und stilistische Kriterien. Genres haben Regeln, zum Beispiel kann es keinen Krimi ohne Verbrechen geben und keinen Liebesroman ohne eine Art Liebesgeschichte. Eine Kurzgeschichte könnte in jedes der Genre fallen.
a.no-nym hat Folgendes geschrieben: | „Wir haben alle Texte überprüft. Beiträge, die Thema und Vorgaben unserer Meinung nach nicht erfüllten ... wurden disqualifiziert.“ Das müsste doch (Hashtag Hoffnungsschimmer) bedeuten, dass sich der rote Text (Zitat weiter oben) erübrigt, weil alle Texte, die zugelassen wurden (wenn auch ggf. in unterschiedlicher Ausprägung) das Kriterium „E“ erfüllen? |
Leider nein, weil wir ausdrücklich gesagt haben, dass wir den Punkt, inwieweit der Text der E-Lit. zugehörig ist, den Bewertern überlassen. Und irgendetwas darüber, was E ist, musst du doch auch angenommen haben, als du am Wettbewerb teilgenommen hast.
a.no-nym hat Folgendes geschrieben: | P.S.: Mal noch was ganz Anderes: Einige lassen es sich aber nicht nehmen, ihren eigenen Text zu kommentieren, der Gaudi halber und um vor allzu genauen Beobachtern zu verschleiern, welcher einzige Text unbewertet bleibt - könnte ja ein Hinweis auf den eigenen Text sein. Ich dachte, es ist bis 25. 01. nirgends sichtbar, ob und wer welchen Text kommentiert/bewertet hat? |
Ist es auch nicht. Das Zitierte stammt noch aus einer Zeit, wo man bei jedem Text sehen konnte, wer als letztes kommentiert hat (allerdings nicht den Kommentar selbst). Da man das manchmal indirekt immer noch kann, weil auf der Board-Ebene der Benutzer, der den letzten Kommentar dagelassen hat, angezeigt wird, haben wir das mal so übernommen.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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13.01.2019 18:33
von Kiara
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eine einfache Trennung zwischen U und E ist einfach nicht gegeben...
siehe den Thread: https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=56241
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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13.01.2019 18:43
von sleepless_lives
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lebefroh hat Folgendes geschrieben: | Ich weiß, wir sollen hier nicht diskutieren, aber ich möchte bekräftigen, dass ich genau diesen Gedankengang auch habe:
a.no-nym hat Folgendes geschrieben: |
„Wir haben alle Texte überprüft. Beiträge, die Thema und Vorgaben unserer Meinung nach nicht erfüllten ... wurden disqualifiziert.“ Das müsste doch (Hashtag Hoffnungsschimmer) bedeuten, dass sich der rote Text (Zitat weiter oben) erübrigt, weil alle Texte, die zugelassen wurden (wenn auch ggf. in unterschiedlicher Ausprägung) das Kriterium „E“ erfüllen? Was wiederum heißt, dass ich doch nicht alles falsch machen kann, wenn ich dem Text den Vorzug gebe, der mich am meisten angesprochen hat (auch wenn der z.B. hauptsächlich wegen des gewählten Themas ernst ist - ob er ansonsten auch "E" ist, kann ich ja leider (noch) nicht einschätzen...)
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Ich würde es total ok finden, wenn Texte disqualifiziert werden, weil sie nicht "E" sind - aber wenn sie einmal zugelassen sind, kann das Kriterium doch nicht mehr wiegen als zB. der Stil, die Sprache, mein eigener Geschmack? Oder habe ich etwas falsch verstanden? |
Wie schon in der vorigen Antwort gesagt, diesen Punkt haben wir den Bewertern überlassen, weil es Graubereiche gibt und es schwierig ist, eine eindeutige Grenze zu setzten. Man kann aber nicht ein bisschen qualifizieren, es ist entweder-oder, nicht graduell. Man kann aber durchaus weniger Punkte vergeben, weil der Text eine eindimensionale Geschichte des Genres X ist, auch wenn irgendwo darin mal ein paar tiefere Gedanken aufleuchten oder eine ungewöhnliche Struktur gewählt wurde. Natürlich muss man auch damit rechnen, dass Texte ihre Besonderheit verstecken, es sozusagen hintenrum machen: Sie sehen auf den ersten Blick einfach aus, aber auf den zweiten und dritten eröffnen sie weitere Ebenen.
Stil und Sprache haben durchaus mit E zu tun. E-Lit bemüht sich zum Beispiel, keine verbrauchten Vergleiche, Metaphern, Bilder oder Situationen zu benutzen, sondern neue, individuelle zu finden.
Wie bei a.no-nym die rhetorische (!) Frage, was hast du denn angenommen, als du deinen eigenen Text verfasst hast?
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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13.01.2019 20:09
von Kiara
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Hatte den Link aus dem Grund eingestellt, damit der/die eine oder andere sich das bei Bedarf durchlesen kann - als Hilfestellung.
Somit nichts offen für mich.
Ich schließe mich anonym aber gerne an: Herzlichen Dank für die Mühen!
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a.no-nym Klammeraffe
A
Beiträge: 699
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2832
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R 14.01.2019 17:05
von Rübenach
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: |
Wie schon in der vorigen Antwort gesagt, diesen Punkt haben wir den Bewertern überlassen, weil es Graubereiche gibt und es schwierig ist, eine eindeutige Grenze zu setzten. Man kann aber nicht ein bisschen qualifizieren, es ist entweder-oder, nicht graduell. Man kann aber durchaus weniger Punkte vergeben, weil der Text eine eindimensionale Geschichte des Genres X ist, auch wenn irgendwo darin mal ein paar tiefere Gedanken aufleuchten oder eine ungewöhnliche Struktur gewählt wurde. Natürlich muss man auch damit rechnen, dass Texte ihre Besonderheit verstecken, es sozusagen hintenrum machen: Sie sehen auf den ersten Blick einfach aus, aber auf den zweiten und dritten eröffnen sie weitere Ebenen.
Stil und Sprache haben durchaus mit E zu tun. E-Lit bemüht sich zum Beispiel, keine verbrauchten Vergleiche, Metaphern, Bilder oder Situationen zu benutzen, sondern neue, individuelle zu finden.
Wie bei a.no-nym die rhetorische (!) Frage, was hast du denn angenommen, als du deinen eigenen Text verfasst hast? |
Und wenn ich keine zehn Texte finde, die das (natürlich sehr subjektive) Kriterium "E" erfüllen, dann hab ich Pech gehabt?
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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14.01.2019 17:27
von sleepless_lives
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Rübenach hat Folgendes geschrieben: | sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: |
Wie schon in der vorigen Antwort gesagt, diesen Punkt haben wir den Bewertern überlassen, weil es Graubereiche gibt und es schwierig ist, eine eindeutige Grenze zu setzten. Man kann aber nicht ein bisschen qualifizieren, es ist entweder-oder, nicht graduell. Man kann aber durchaus weniger Punkte vergeben, weil der Text eine eindimensionale Geschichte des Genres X ist, auch wenn irgendwo darin mal ein paar tiefere Gedanken aufleuchten oder eine ungewöhnliche Struktur gewählt wurde. Natürlich muss man auch damit rechnen, dass Texte ihre Besonderheit verstecken, es sozusagen hintenrum machen: Sie sehen auf den ersten Blick einfach aus, aber auf den zweiten und dritten eröffnen sie weitere Ebenen.
Stil und Sprache haben durchaus mit E zu tun. E-Lit bemüht sich zum Beispiel, keine verbrauchten Vergleiche, Metaphern, Bilder oder Situationen zu benutzen, sondern neue, individuelle zu finden.
Wie bei a.no-nym die rhetorische (!) Frage, was hast du denn angenommen, als du deinen eigenen Text verfasst hast? |
Und wenn ich keine zehn Texte finde, die das (natürlich sehr subjektive) Kriterium "E" erfüllen, dann hab ich Pech gehabt? |
Warum? Wenn es ein gradueller Unterschied ist und keine binäre Opposition, wie ich dargelegt habe, dann kann man doch immer für Wettbewerbszwecke eine Rangfolge aufstellen (und nichts anderes ist das ESC-System). Im schlimmsten Fall (der hier garantiert nicht eintritt) ist selbst der Text, der die vollen 12 Punkte abbekommt, (subjektiv) Unterhaltungsliteratur, aber halt der, der noch am ehesten in Richtung E-Lit. geht. Das nur als Beispiel, denn die anderen üblichen Bewertungskriterien sollen ja nicht ignoriert werden. Der entscheindende Punkt ist hierbei wahrscheinlich, dass man die Punkte als lediglich eine Rankfolge vermittlend verstehen muss, nicht als eine Art Auszeichnung.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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