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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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01.07.2011 19:54 aus dem off von EdgarAllanPoe
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Neue Version »
aus dem off
in industriegebieten liegt der schaum
des staubs. den kennen wir schon lange zeit,
er ist ein teil des sommerlichen raums.
& westlich schwimmt der abend bald schon weit
wie aus den fugen einer bessren welt.
so sind wir aus dem heißen tang befreit,
der uns an diesem grünen grund noch hält
& gehen langsam auf ein ende hin,
das uns ein ungewisses urteil fällt.
in blöcken, welche wie aus trocknem zinn
so grau in höhen ragen, dass ein gang
ins off uns lockt (doch kein gewinn?),
haust nie ein lebensweg. der mächtedrang
bedrückt von allen seiten: ein krakenkran
von grund des meers. nach oben schwang
sein langer arm. er ist kein schöner schwan,
er wird es niemals sein in diesem see,
das licht in sich verschluckt & wege bahnt
in armes leben. er stirbt dahin im schnee,
den alle auf ihn streuen. in alte bahnen
verirren: das ist unser ziel. der windedreh
erreicht die oberfläche. zu seinem mahnen
vergehn. (dank den graffitigestalten.)
wir denken schon an unsre toten ahnen,
die diese tage nicht mehr sehn. gewalten,
die sich in jedes fahle dickicht schleichen,
verfolgen uns mit leisen tritten. halten
es selbst die tiger nicht mehr aus, so weichen
die pfoten dieser wesen einem andren tag.
wir hören sie. ihr schnell gebanntes schleichen
verklingt sehr bald in allen büschen. trag
das alles weg an einen andern ort,
so eine stimme, was auch kommen mag.
wir tuns & finden unser altes wort,
das wir so fürchteten, vor den vitrinen:
sein klang, er weht uns bald schon fort.
stattdessen müssen wir den schatten dienen,
die sich um häuserecken winden, grün
das laub vom zweig, doch tot, die schienen
(die s-bahn?) laufen in das nichts. verblühn,
das ist ein stichwort, wo es nichts zu leugnen
gibt. es kann doch nichts vor leben sprühn.
Weitere Werke von EdgarAllanPoe:
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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P 25.07.2011 00:21 Hallo Edgar, von Perry
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ein (zu) langer Text über die Suche nach dem Weg ins "Off."
Damit bin ich schon mittendrin in meiner hoffentlich konstruktiven Kritik.
1. Durch die vielen Strophen verliert sich die Botschaft des Textes, bezeichnend dafür ist, dass der Titelbezug (schon) in der Mitte des Textes auftaucht.
2. Bildsprache:
Wortbilder wie die folgenden können zwar als Metapher wirken, was aber durch den realen Widerspruch erschwert wird:
der schaum des staubs -> kann staub schaum bilden?
aus (vom?) dem heißen tang befreit -> gibt es heißen tang?
wie aus trocknem Zinn -> gibt es nasses Zinn?
tote ahnen -> gibt es Lebende?
doch tot, die schienen -> haben Schienen ein Leben?
es kann doch nichts vor leben sprühn. -> ??? vor allem als Schlussresümee eine enttäuschend einseitige Feststellung.
Was mir gefällt ist das Kran-Krakenbild, das ich gut getroffen finde.
Ich hoffe, du kannst mit meinen Hinweisen was anfangen.
LG
Perry
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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25.07.2011 08:37
von Jocelyn
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Man darf hier nicht den Titel überlesen. Die Welt wird aus dem Off heraus beschrieben. Der Bezug zum Titel ist also in Strophe 4 eine Vergangenheit. Der Tote sieht in der zurückgelassenen Welt nur die Wege ins Off, statt aus dem Off.
Natürlich wird deshalb keine Möglichkeit von Gewinn im Leben mehr gesehen. Der Schreiber ist hier schon tot. Deshalb sind die Schienen natürlich keine Grundlage mehr für ein Fortkommen, für einen Weg, für ein Weitergehen, sondern nur tot und nicht mehr dem Leben dienlich. "Hier haust kein Lebensweg" heißt es ja auch weiter oben. Interessanterweise kann man sich ja auf den Schienen auch umbringen. Vielleicht hat das LI sich umgebracht? Die Assoziation liegt nahe.
Lieber Eddie, schon ganz schön melancholisch, dein Werk hier. Aber ich erkenne auch ein bisschen Ironie. Und wieder die vielen Bilder aus der Lyrik der fr. Symbolisten. Nur hast du alles mit einer sehr dunklen Farbe übermalt.
Die Metrik ist erstaunlicherweise i. O.
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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25.07.2011 10:01
von jim-knopf
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eine Terzine?
du traust dich was. hat das in den letzten hundert Jahren überhaupt jemand gemacht?
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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25.07.2011 10:54
von EdgarAllanPoe
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Danke für eure Kommentare.
Perry: Ich will nicht leugnen, dass dieses Gedicht einige Längen hat. Man kann es - das sehe ich jetzt - in zwei Teile unterteilen, deren Angelpunkt das "off" ist. Formal äußert sich das in der (unbewussten) Verwendung männlicher und weiblicher Kadenzen, die das enge Schema einer Terzine ein wenig auflockern. Dazu kommt die andauernde Kleinschreibung - eigentlich nicht mehr sehr innovativ in heutigen Tagen, ich weiß - sowie die "&"-Zeichen. Das alles vermischt sich zu einer (hoffentlich) neueren Terzinenform.
Zu deinen Einwänden:
Zitat: | der schaum des staubs -> kann staub schaum bilden? |
Hierbei handelt es sich um eine Wahrnehmung, das heißt: Aus Entfernung (dem "off") kann eine Staub- wie eine Schaumschicht aussehen, die die Gebäude bedeckt.
Zitat: | aus (vom?) dem heißen tang befreit -> gibt es heißen tang? |
Der "tang" ist ein Grundbild, das mit dem "kraken" in Einklang steht (in Bezug aufs Wortfeld "Meer"). Die Temperatur bezieht sich auf die Wetterempfindung des LIs. Du hast Recht, ich müsste da drüberschauen. Treibsand?
Zitat: | wie aus trocknem Zinn -> gibt es nasses Zinn?
tote ahnen -> gibt es Lebende?
doch tot, die schienen -> haben Schienen ein Leben?
es kann doch nichts vor leben sprühn. -> ??? vor allem als Schlussresümee eine enttäuschend einseitige Feststellung. |
Nun, ich sollte wohl lieber starren oder grauen Zinn nehmen. Das ist wirklich missverständlich, danke.
Lebende Ahnen: Ich denke z. B. an Großeltern. Deswegen gibt es m. E. die toten Ahnen.
Schienen haben durchaus ein Leben: wenn sie in Betrieb sind.
Du hast Recht, der Schluss ist ein wenig banal.
Zitat: | Was mir gefällt ist das Kran-Krakenbild, das ich gut getroffen finde. |
Danke.
Jocelyn:
Zitat: |
Natürlich wird deshalb keine Möglichkeit von Gewinn im Leben mehr gesehen. Der Schreiber ist hier schon tot. Deshalb sind die Schienen natürlich keine Grundlage mehr für ein Fortkommen, für einen Weg, für ein Weitergehen, sondern nur tot und nicht mehr dem Leben dienlich. "Hier haust kein Lebensweg" heißt es ja auch weiter oben. Interessanterweise kann man sich ja auf den Schienen auch umbringen. Vielleicht hat das LI sich umgebracht? Die Assoziation liegt nahe. |
Ob der Schreiber tot ist, weiß ich nicht. Ich halte es für bedenklich, dass er dann noch seine philosophischen Weltsichten kundtun könnte. An den Himmel glaube ich nämlich nicht.
Mit dem Pessimismus hast du sehr Recht. Das LI befindet sich in einer Art Traumwelt, in der es keinen "lebensweg" mehr gibt, wo die Schienen nur in ein unbestimmtes "off" führen und nicht etwa nach Hause.
Zitat: | Lieber Eddie, schon ganz schön melancholisch, dein Werk hier. Aber ich erkenne auch ein bisschen Ironie. Und wieder die vielen Bilder aus der Lyrik der fr. Symbolisten. Nur hast du alles mit einer sehr dunklen Farbe übermalt.
Die Metrik ist erstaunlicherweise i. O. Wink |
Wo erkennst du Bezüge zu den Symbolisten? Ich sehe keine. Ironie übrigens auch nicht. Eher Verzweiflung, die ich beim Schreiben aber nicht mal gefühlt habe.
Danke wegen der Metrik, ich hatte befürchtet, wegen der männlichen und weiblichen Kadenzen gäbe es da einige Schwierigkeiten.
(Das hier nenn ich übrigens "Bahnhofspoesie": Ich sehe schon meine Schulkollegen vor mir, die genervt aufstöhnen, weil ich einmal ein Gedicht vorlesen musste, das ich als Spaß für eine HA geschrieben hatte, und meine Lehrerin hat es viel zu ernst genommen.)
Roman:
Zitat: |
eine Terzine?
du traust dich was. hat das in den letzten hundert Jahren überhaupt jemand gemacht? |
Ich fand, es sei ein schönes Experiment. Mir hat's jedenfalls Spaß gemacht, aber ich hatte jetzt nicht die Absicht, was wie Goethe (den ich nicht mag) zu schreiben. Deshalb die "aufgelöste" Form.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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25.07.2011 17:03
von jim-knopf
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du magst goethe nich?
das ist wie "ich mag essen nicht"
oder "ich mag schlafen nicht"
die deutsche literatur besteht aus goehte und fußnoten
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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25.07.2011 17:54
von Nina
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jim-knopf hat Folgendes geschrieben: | du magst goethe nich?
das ist wie "ich mag essen nicht"
oder "ich mag schlafen nicht"
die deutsche literatur besteht aus goehte und fußnoten
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ich mag goethe auch nicht sonderlich. und zum glück gibt
es weitaus mehr als diesen schreiber, dem nachgesagt
wird, er habe gar nicht alles selbst geschrieben, was unter
seinem namen veröffentlicht ist.
goethe übrigens, nicht goehte. soviel zeit muss sein. *gg*
liebe grüße an roman und nachträglich alles gute zum
geburtstag.
sagte die stimme aus dem off
den goethefilm allerdings, fand ich ganz schön.
http://www.kino-zeit.de/filme/trailer/goethe
der soundtrack ist auch sehr schön
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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25.07.2011 19:25
von EdgarAllanPoe
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Lieber Roman, wenn ich solche bemüht gereimten Gedichte lese, dann muss ich mich fragen, was passiert ist, damit man diesen Schund in den Olymp der Literatur hebt. Du nicht auch?
Nina, den modernisierten Goethe fand ich ganz nett, aber er war mir zu sehr auf Mainstream getrimmt. Ich hätte mir da mehr Einsicht in seine eigene Zeit gewünscht.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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25.07.2011 20:41
von Nina
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EdgarAllanPoe hat Folgendes geschrieben: | Ich hätte mir da mehr Einsicht in seine eigene Zeit gewünscht. |
Was meinst Du damit?
Der ganze Film war ja nur ein kleiner Ausschnitt seines (wilden) jugendlichen
Lebens. Aber den fand ich doch recht ansprechend erzählt.
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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26.07.2011 10:51
von EdgarAllanPoe
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Ansprechend erzählt war er, ja.
Allerdings hätte ich es besser gefunden, wenn der Regisseur neben dem Witz der Komödie auch Wert auf Realismus gelegt hätte (s. die Beziehung zwischen Mann und Frau zur damaligen Zeit).
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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26.07.2011 12:04
von Nina
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EdgarAllanPoe hat Folgendes geschrieben: | hätte ich es besser gefunden, wenn der Regisseur neben dem Witz der Komödie auch Wert auf Realismus gelegt hätte (s. die Beziehung zwischen Mann und Frau zur damaligen Zeit). |
das hat er doch. finde ich zumindest, anhand des freundes von goethe, der dem ruf der romantischen liebe folgte, wie goethe auch. anhand der abende, an denen getanzt und geflirtet wurde, wurde in dieser hinsicht ja schon einiges thematisiert und sichtbar gemacht. auch die "verheiratung" in gute verhältnisse. alles zeugnis und abbilder für die beziehungen zwischen mann und frau zur damaligen zeit. du hast den film als komödie empfunden?
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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26.07.2011 12:10
von adelbo
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Hallo
Diese Zeilen sind mir viel zu anstrengend. Viel zu düster, überladen.
Ich würde gerne wissen, für wen sie geschrieben sind. Was sollen sie wem sagen. Die Form mag ja nach den Regeln perfekt sein.
Dabei kann ich noch nicht einmal sagen, dass ich mich überfordert fühle, eher manchmal ein wenig provoziert. So nach dem Motto, schau her, so sagt man das und wenn du das nicht verstehst, bist du dumm.
Und das tue ich mir nicht gerne an. Weil es mir nichts bringt.
Es ist mir alles zu abstrakt, zu gekünstelt und zu weit weg.
Da lobe ich mir meinen Zauberlehrling.
Sorry
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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26.07.2011 13:20
von jim-knopf
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scheint mir hier nicht der richtige ort für eine diskussion über goethes werk zu sein. es ist nur zu bedenken, dass gothe sowohl die novelle, als auch das drama, als auch den roman, als auch die lyrik (erlebniskonvention! lyrisches ich!) so sehr geprägt hat, wie in jeder einzelnen dieser literaturformen nur ganz wenig andere. goethe hat die deutsche literatur erfunden. ob man seine texte nun mag oder nicht
brinkmann hat goethe übrigens immer göthe geschrieben. mach ich jetz auch so. lustig oder?
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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26.07.2011 13:25
von jim-knopf
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EdgarAllanPoe hat Folgendes geschrieben: | Ansprechend erzählt war er, ja.
Allerdings hätte ich es besser gefunden, wenn der Regisseur neben dem Witz der Komödie auch Wert auf Realismus gelegt hätte (s. die Beziehung zwischen Mann und Frau zur damaligen Zeit). |
auch hatte der ganze film mit den eigentlichen realen begebenheiten rein gar nichts zu tun. die haben einfach den namen göthe benutzt, damit sie mehr zuschauer bekommen.
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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26.07.2011 14:18
von Nina
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jim-knopf hat Folgendes geschrieben: |
brinkmann hat goethe übrigens immer göthe geschrieben. mach ich jetz auch so. lustig oder? |
nachmacher *ggg*
jimmy ross, du hattest nen buchstabendreher drin. that's all.
don't worry.
auch wenn goethe dies und das - ich mag ihn nicht sonderlich.
jim-knopf hat Folgendes geschrieben: | EdgarAllanPoe hat Folgendes geschrieben: | Ansprechend erzählt war er, ja.
Allerdings hätte ich es besser gefunden, wenn der Regisseur neben dem Witz der Komödie auch Wert auf Realismus gelegt hätte (s. die Beziehung zwischen Mann und Frau zur damaligen Zeit). |
auch hatte der ganze film mit den eigentlichen realen begebenheiten rein gar nichts zu tun. die haben einfach den namen göthe benutzt, damit sie mehr zuschauer bekommen.
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frechdachs. *schimpf* *ggg*
@adelbo:
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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26.07.2011 14:56
von EdgarAllanPoe
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adelbo: Das ist sicherlich eine Geschmacksfrage, danke für deinen Kommentar. Geschrieben sind sie für niemanden, aber zu dumm dafür bist du sicher nicht. Ich kann eben nicht jeden mit meinen Gedichten erreichen, was auch nicht weiter schlimm ist.
Nina: Ich hätte wohl eher sagen sollen, dass der Film in Teilen der damaligen Realität entsprach. Die Beziehung Goethes zu Charlotte Buff war allerdings reinstes Herzschmerzkino. Zwar waren die Liebesszenen recht nett, aber mehr auch nicht. Übrigens hatten die beiden wohl nie eine richtige Beziehung, er hat ihr wohl bei Kerzenschein Gedichte vorgelesen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Roman: Es ist mir egal, was Goethe alles erfunden hat, ich mag seine Texte nicht. So wird das auch erstmal bleiben. Ich denke, man muss nicht gleich in Jubelschreie ausbrechen, wenn jemand etwas Neues erfindet.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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26.07.2011 14:57
von Nina
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eddie, das hast du schön gesagt. *g*
lg an dich,
nina
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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29.07.2011 20:11
von EdgarAllanPoe
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Das ist eine neue Version. Ich habe mich dazu entschlossen, die letzten Strophen abzutrennen, weil sie inhaltlich zerfasern.
aus dem off
in industriegebieten liegt der schaum
des staubs. ihn kennen wir schon lange zeit,
er ist ein teil des sommerlichen raums.
& westlich schwimmt der abend bald schon weit
wie aus den fugen einer bessren welt.
so sind wir aus dem heißen schlick befreit,
der uns an diesem grünen grund noch hält
& gehen langsam auf ein ende hin,
das uns ein ungewisses urteil fällt.
in blöcken, welche wie aus grauem zinn
so hoch aus städten ragen, dass ein gang
ins ferne off uns lockt (doch kein gewinn?),
haust nie ein lebensweg. der mächtedrang
bedrückt von allen seiten: ein krakenkran
von grund des meers. nach oben schwang
sein langer arm. er ist kein schöner schwan,
er wird es niemals sein in diesem see,
der dunkel ist & niemals wege bahnt.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
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Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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