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Jack Burns Reißwolf
Alter: 54 Beiträge: 1443
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30.03.2014 19:00 Letzte Wache [Prosa] von Jack Burns
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Letzte Wache
Mein liebes Engelchen. Meine Prinzessin.
Es tut so weh, dich hier zu sehen. Die Atemmaske verwandelt dich in eine Kosmonautin. Das wolltest du immer werden - oder Tänzerin. Deine Brust hebt sich im Rhythmus der Maschine, die stumpfsinnig Luft in einen Leib pumpt, der den Sauerstoff längst nicht mehr benötigt.
- Sie müssen die Einwilligung geben, hat der Arzt gesagt. Kaum hörbar. Seine professionelle Empathie kotzt mich an. Tut mir leid! Nein, Papa ist nicht böse - nur traurig. Ganz doll traurig.
Wir müssen jetzt los. Spürst du meine Hand? Zu fest? Nein? Gut.
Weißt du noch? Genauso hielt ich dich an Mamas Grab.
- Jetzt bin ich ganz allein, sagtest Du.
- Aber, Engelchen. Ich bin doch noch da. Und ich pass immer auf dich auf.
Misstrauische Äuglein schauten zu mir auf.
- Immer? Auch wenn ich in der Schule bin?
Kleine, kalte Finger krallten sich in meine Hand.
- Dafür gibt es doch den Schutzengel. Wenn ich mal nicht kann, achtet er auf dich.
Ein zartes Lächeln zwischen den Tränen.
- Das ist fein.
Deine dünnen Ärmchen um meinen Hals geschlungen, hauchtest du es in mein Ohr.
Aber niemand gab auf dich acht, als du über die Straße gingst. Kein Schutzengel, kein Schülerlotse. Superman war beschäftigt - genau wie dein Vater.
Wir sind jetzt da. Du musst keine Angst mehr haben. Siehst du? Dort ist bereits der Übergang. Geh einfach hinüber! Schau nicht nach unten, nicht zurück! Auf der anderen Seite wartet Mama schon auf dich. Und weißt du was? Du musst nie wieder Hausaufgaben machen. Und jeden Tag gibt es Dein Lieblingseis. Schokogeschmack!
Ich soll mitkommen? Ach, mein Engel. Ich muss noch hier bleiben und einiges erledigen. Aber das dauert nur ein paar Tage und dann sind wir wieder zusammen. Du und ich und Mama.
Wir werden dich nie wieder allein lassen.
Versprochen!
Weitere Werke von Jack Burns:
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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30.03.2014 22:26 Re: Letzte Wache [Prosa] von Akiragirl
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Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in!
Wie beim letzten FFF beschränke ich mich auf eine stichpunktartige Bewertung. Ich habe jedoch jeden Text mindestens zweimal gelesen und mich um annähernd objektive Kriterien bemüht.
Zur Geschichte „Letzte Wache“:
+ sprachlich ist der Text ok; keine gröberen Mängel, Thema „Wacht“ wurde umgesetzt
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Zitat: |
(...) Engelchen (...) Prinzessin (...) Tänzerin (...) Papa (...) traurig. Ganz doll traurig. (...) Spürst du meine Hand? (...) Mamas Grab. (...) Engelchen (...) Äuglein (...) Schutzengel (...) Ein zartes Lächeln (...) Ärmchen
(...) Mama (...) Lieblingseis. Schokogeschmack! (...) Ach, mein Engel. |
Ist das, was bei mir hängen geblieben ist
- zuviel Zuckerguss und Tränendrüse löst bei mir Übelkeit aus, deshalb kriegt der Text eine große Portion subjektiven Federnabzug von mir; ich konnte ihn kaum ein zweites Mal ertragen
- Thema „Wacht“ ist umgesetzt, aber vom Bild erkenne ich leider nichts wieder
Bewertung: 2 Federn.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Ithanea Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1062
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30.03.2014 22:41
von Ithanea
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Ich federe erst am Schluss und bewerte nach Themenumsetzung (Eingehalten und Kreativität), Inhalt und Sprache/Stil.
Wunderschöner Text.
Ich bekomme immer wieder Gänsehaut.
Die Vorgabe der Wacht ist eindeutig erfüllt, den Augenblick kann ich auch erkennen, im Übergang meine ich eine Brücke zu sehen.
Hat mir gut gefallen.
_________________ Verschrieben. Verzettelt. |
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Berti_Baum Reißwolf
Beiträge: 1213 Wohnort: Immerheim
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31.03.2014 02:08
von Berti_Baum
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Hier greift der Autor voll in die emotionale Kiste. Das funktioniert bei mir bis zu einem gewissen Grad. Ohne, dass man über den Text meckern könnte, bleibt er trotzdem irgendwo in der breiten Masse. Superman fand ich nett, aber er reißt es bei mir auch nicht raus. Ich bin sicher, dass die Szene den einen oder anderen mehr berührt.
_________________ Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
Blut und böser Mann (Thriller/März 2016)
Asche und alter Zorn (Thriller/August 2016)
Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017) |
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
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31.03.2014 08:52
von KeTam
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Sorry, der Text ist mir einfach überfrachtet mit ... ahc, ich weiß auch nicht.
Das drückt mir zu vehement auf die Tränendrüse.
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timcbaoth Leseratte
Beiträge: 114
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31.03.2014 16:48
von timcbaoth
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Einer der gefühlvollsten Texte
Idee: 6
Stil: 6
Vorgabe: 9
Gefühl: 7
=> 7 Punkte
_________________ Liebe Grüsse |
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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01.04.2014 10:10
von femme-fatale233
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Lieber Autor,
ein guter Text, wie ich finde.
Du hast das Bild auch wieder metaphorisch verarbeitet - als Schwellen- bzw. Übergangssituation, ein Kniff, den gerade die Autoren in Hollywood gern machen (wer einmal von Joseph Campbell gehört hat, wird wissen, was ich meine.) Deswegen ist diese Deutung eigentlich eine sehr konventionelle, wenn gleich einige wahrscheinlich bei diesem Text schreien werden: "Vorgabe? Nicht umgesetzt...."
Du bist sprachlich sicher, die Trauer wirkt, die professionelle Empathie ist ein sehr schönes Bild. Dennoch bleibt mir der Text stellenweise zu sehr im Klischee hängen, was die Gedanken des Papas angeht, man hat das Gefühl das Kind ist so ersetzlich, weil es mit den allgemeinen Eigenschaft eines kleinen Mädchens gezeichnet wird, nicht mit denen dieses spezifischen kleinen Mädchens.
Den Schluss, der andeutet, dass er vielleicht freiwillig Frau und Kind in den Tod folgt, finde ich etwas platt.
Aber, auf jeden Fall einer der besseren Texte hier im Wettbewerb.
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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01.04.2014 12:58
von Piratin
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Hallo Inko,
ein trauriges Thema und ich sehe die Wacht und den flüchtigen Augenblick. Mit dem Bildmotiv hadere ich ein wenig, da ich zwar die Brücke sehe, aber den Rest des Bildmotivs ein wenig vermisse.
So nun zu meinen Federn, die ich versuche in ein Schema zu bringen (Themaerfüllung -> maximal 3 Federn, Idee -> maximal 3 Federn, Sprache und allgemeiner Eindruck -> maximal 2 Federn, maximal einen Zusatzpunkt für persönliches besonderes Gefallen):
Themaerfüllung: 2
Idee: 1
Sprache und allgemeiner Eindruck: 1
macht 4 Federn
Viele Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2759 Wohnort: Im sonnigen Süden
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01.04.2014 16:49
von fancy
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Hallo,
obwohl ich es eigentlich echt leid bin in Wettbewerben immer wieder mit dem Tod konfrontiert zu werden, hat mir dein Text gefallen.
Später ggf. mehr.
Liebe Grüße
fancy
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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01.04.2014 17:07
von Constantine
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Positiv:
Die Vorgabe der maximalen Wortanzahl wurde beibehalten: hier 297 Wörter. check.
Thema. Die Wacht. ja. check.
Das Bildmotiv fand metaphorisch als Übergang ins Jenseits Verwendung und ist erkennbar. check.
Der flüchtige Augenblick: ok. check.
Formale Umsetzung: gut und flüssig geschrieben.
Negativ:
-Für mich ist eine klare Pointe zu sehen. Deutet sich am Schluss noch ein Selbstmord/Tod des Vaters an, damit die Familie im Jenseits komplett vereint ist? Oder warum sagt er ihr, dass er in einigen Tagen nachfolgen wird?
-eine Erbse:
Zitat: | Und jeden Tag gibt es Dein Lieblingseis. |
Von der Befederung her liegt dieser Text für mich im oberen Drittel.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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01.04.2014 17:28
von Lapidar
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Du hast dich sehr weit von der Bildvorgabe entfernt und es sehr stark ins Allegorische übertragen. Der Text berührt mich sehr allerdings bin ich jemand der manchmal arg nah am Wasser gebaut hat
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Eulenbaum Klammeraffe
E
Beiträge: 867
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E 02.04.2014 13:01
von Eulenbaum
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Uijuijui!juijui. Drei Leute, die sterben.
Thema "Wacht": Umgesetzt, auf zwei Arten (Mutter-Schutzengelstelle, aber vor allem hier: Vater am Bett), Motiv Brücke am Schluß zu finden, metaphorisch "umgewandelt".
Zitat: | Du musst keine Angst mehr haben. Siehst du? Dort ist bereits der Übergang. Geh einfach hinüber! Schau nicht nach unten, nicht zurück! |
Eine schöne Stelle.
Es werden vor allem drei Ebenen verflochten, die "Jetztzeit", die Erinnerung an das Gespräch am Grab der Mutter, und die Straßenszene.
Die zwei Vergangenheitssequenzen werden in der Geschichte an verschiedenen Stellen angetippt (z.B. das Engelmotiv).
Dann:
Zitat: | Sie müssen die Einwilligung geben, hat der Arzt gesagt. Kaum hörbar. Seine professionelle Empathie kotzt mich an. |
Bei einem Sterbenden zu sein und Wut - gehören oft zusammen, deshalb finde ich diesen Ausbruch hier wichtig, passend. Macht die Geschichte stärker.
Aber ich finde den Schluß z.B. nicht stimmig. Auf der einen Seite wünschen sich Eltern wohl oft auch, nicht mehr zu leben, wenn ein Kind geht. Aber hier ist es ein bißchen dick, zu dick ist mir, daß alle sterben.
Man hätte es als Wunsch irgendwo einbinden können, als gefühlte Gewißheit, die dann aber sacht wieder aufgehoben wird im Laufe deer Geschihte. Sie ist an der Stelle gellend laut, die Geschichte.
Auch diese Stelle ist eine Stelle, aus der ich etwas mitnehme:
Zitat: | Es tut so weh, dich hier zu sehen. Die Atemmaske verwandelt dich in eine Kosmonautin. Das wolltest du immer werden - oder Tänzerin. Deine Brust hebt sich im Rhythmus der Maschine, die stumpfsinnig Luft in einen Leib pumpt, der den Sauerstoff längst nicht mehr benötigt.
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Eigentlich geht es mir um das Fettgedruckte, aber das Fettgedruckte wirkt sich positiv auf die oben nicht markierten Sätze dieser Passage aus.
Gruß,
Eulenbaum
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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02.04.2014 19:40
von Merope
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Thema: Eigentlich nur im Titel verwendet
Bild: Brücke //Sterben//Übergang
Text: zuviel des Guten, bißchen weniger plakativ aufgetragen, wäre mehr gewesen.
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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02.04.2014 20:46
von Jenni
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Ein Vater verabschiedet sich von seinem sterbenden Kind, für dessen Tod er sich verantwortlich fühlt - weil er nicht jede Minute über es gewacht hat, was auch überhaupt nicht möglich ist. Am Ende kündigt er auch noch seinen Selbstmord an, um dann im Tod für immer über das Kind zu wachen.
Starker Tobak.
Ehrlich gesagt hat der Text mich aber gefühlsmäßig nicht wirklich berührt - und dass, obwohl ich doch als Mutter diese Dauerschuldgefühle nur zu gut kenne - sondern ich dachte eher, das ist mir zu stark auf Tränendrüse getrimmt.
Natürlich hattest du dir auch wirklich etwas schwieriges vorgenommen, und immerhin eine Interpretation des Themas weg von einer reinen Bildbeschreibung geschafft. Die Sprache ist der Erzählweise angepasst. Etwas weniger (schlichter) wäre womöglich hier mehr gewesen.
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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03.04.2014 01:45
von Dienstwerk
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Liebe/r Pokapro-Teilnehmer/in!
Herzlichen Glückwunsch, Du hast es geschafft, einen Text zu schreiben, der auf eine Postkarte passen könnte, zumindest, wenn man ihn mit einer Lupe liest. Möglicherweise ist Dein Beitrag ein Gewinnertext, vielleicht landet er im guten Mittelfeld, unter Umständen fällt er auch völlig durch und purzelt auf den stark umkämpften letzten Platz.
Erhält Deine Ministory unterirdisch wenige Federn von mir, dann könnte das an mir liegen, weil ich sie nicht verstanden habe oder an Dir, weil Du es nicht verstanden hast, sie mir verständlich zu machen. Vermutlich kommt eine Mischung aus beiden Gründen in Betracht. Gleiches gilt für übermäßig viele Federn - nur umgekehrt.
Ich bewerte tagesformabhängig, nach Bauchgefühl, persönlichem Gefallen und ich versuche, fair zu sein. Manchmal ist es draußen schon dunkel, oft ist es gar nicht mehr hell. Es ist wirklich sehr schwierig, um diese Uhrzeit die Sonnenuhr zu lesen. Aber ich gebe mir Mühe. Ah, cool - draußen strahlt der Mond und da unten rechts blinkt 01.38. So, es geht los. Ich beginne zu lesen:
Thema:
„Die Wacht“ (Wächter, Wache, Aufsicht, Bewahrer, wachen, überwachen, bewachen, bewahren, beobachten, aufpassen, kontrollieren etc.) - szenischer Augenblick, OHNE Pointe (aber nicht zwangsläufig ohne Spannung), direkter oder metaphorischer Bezug zum Bild (Brücke/Übergang, Leute, Gestalten/Schatten/Hügel, Wald/Schlucht/Abgrund...)
Meine Bewertungskriterien:
- Thema nicht getroffen, teilweise, gut bis perfekt getroffen (0-3)
- Thema/Text sauschlecht, irgendwie, gut oder grandios umgesetzt (0-3)
- Zusatzfedern für Idee, Sprachgefühl, nach Gutdünken oder als Trost (1-3)
- Titel lasse ich außen vor, es sei denn, er ist total daneben, dann Abzug
Anmerkung:
Bewertung erfolgt erst, wenn ich alle 41 40 Texte gelesen habe, aber ich mache mir natürlich zu jedem einzelnen Text meterweise Notizen. Schließlich kann sich nach oben oder unten bis zur letzten Sekunde noch was ändern. Eine Feder hast Du in jedem Fall sicher.
Taschentuchalarm! Bissel arg dick aufgetragen, aber gut geschrieben. Sterbende Kinder, trauernde Eltern berühren und funktionieren in Geschichten immer. Vorgaben gut und intelligent umgesetzt: Wacht am Bett, Übergang, Mutter und Vater als mögliche Gestalten. Endgültige Federn zu gegebener Zeit.
Ende blinkt: 01.45
LG, Ana
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Nachtrag 04.04.14
Meine Bewertungen im Detail:
2 x 1
9 x 2
9 x 3
3 x 4
6 x 5
5 x 6
3 x 7
1 x 8
1 x 9
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Nicnak Eselsohr
Alter: 39 Beiträge: 206 Wohnort: Pendler zwischen Berlin und Bayern
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03.04.2014 17:34
von Nicnak
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Der Anfang und die Mitte gefallen mir gut, am Schluss schwächelt es ein bisschen.
Netter Stil der wörtlichen Rede.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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03.04.2014 18:31
von BlueNote
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9 Federn, wenn das "Aber das dauert nur ein paar Tage und dann sind wir wieder zusammen". So halt dann immerhin 8.
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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03.04.2014 23:24
von Einar Inperson
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Hallo Pokaproschrei,
jetzt erst einmal still, ich muss mich konzentrieren.
Ein sehr warmer, liebevoller und trauriger Text, der es vermeidet in Rührseligkeit zu ersticken. Die Wacht als Versprechen, die Nichtwacht als Realität.
Besonders gefallen hat mir, dass du dich nicht gescheut hast, an den richtigen Stellen auch scheinbar schmalzig, süße Worte zu gebrauchen. Auch das muss man sich in so einem Wettbewerb erst einmal trauen.
Auch dafür 7 Federn
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Sanuk Wortedrechsler
S Alter: 60 Beiträge: 61 Wohnort: Frankfurt am Main
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S 03.04.2014 23:26
von Sanuk
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Was für eine Geschichte. So traurig. Es hat mich sehr gepackt und mitgenommen. Leider sehe ich nicht so sehr, wo das Bild darin zu sehen ist. Das ist schade. Die Geschichte selbst ist so dramatisch - man hofft, dass der Autor kein persönliches Erleben schildert, und fürchtet zugleich, dass es so sein könnte.
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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04.04.2014 10:50
von holg
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Der Gewinnertext.
Traurig-romantisch. Herzerweichend. Handwerklich sauberst. Toll.
Der Bezug zu den Vorgaben ist gegeben. Der Papa hält Wacht am Totenbett des Töchterchens, das schon die Mama verloren hat. Ein Moment umklammert eine Rückblende. Motive des Bildes sind seeeehr zart hineingeweichzeichnet. Am Ende kündigt Papa seinen Suizid an.
Ich würd ja gerne rummeckern, weil ich den Text nicht mag. Billige Effekthascherei, schlechte Handwerkskunst wüten und so. Geht aber nicht. Dazu ist er zu gut. Muss nur mal schnell den Sülz abwischen, der aus dem Monitor trieft.
_________________ Why so testerical? |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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04.04.2014 15:58
von Mardii
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Hallo,
dramaturgisch ist die Geschichte nach dem Muster der Kurzgeschichte in drei Teilen mit drei Wendepunkten aufgebaut und sauber geschrieben. Aber in diesem Wettbewerb ist das leider ein Manko. Die Wacht und der Augenblick gelten als erfüllt und das Bild im weiteren Sinne metaphorisch (der Tod als Übergang/Brücke) eingebaut.
LG Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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05.04.2014 17:20
von Rainer Zufall
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Hallo ganz kurz nur,
aber ich mochte deinen Text. Tod haben viele als metaphorische Übersetzung gewählt, die Brücke dazu als Übergang.
Aber du hast es gut gemacht.
Aber aus meiner Sicht aufpassen darauf, dass es nicht süß wird.
Viele Grüße von Zufall
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