|
|
Autor |
Nachricht |
Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
|
12.04.2011 14:00
von Amaryllis
|
|
|
Der Schluss erinnert mich irgendwie an „Bis zum Schluss“ von Curse/Silbermond. Ist das Absicht?
Aber nun zur Geschichte: Ich finde sie etwas verwirrend, ganz klar ist mir nicht, worauf die Erzählung hinaus laufen soll … Prinzipiell gefällt mir die Sprache sehr gut, sieht man mal von dem vulgären Ausrutscher ab, der als solcher als Stilmittel aber gut gesetzt ist.
dass es endlich genug Tränen waren für ein einziges Lieben.
Diese Passage finde ich zum Beispiel etwas unschlüssig, weil ich mir nicht sicher bin, ob hier wirklich „Lieben“ gemeint ist, oder nicht doch eher leben. Ich finde, mit „Lieben“ macht der Satz eher wenig sind, mit „Leben“ schon eher, für mich zumindest.
Zitat: | Und so viel Mehr und jetzt wieder einfach fort. |
Das versteh ich auch nicht. Bezieht sich das „mehr“, das meiner Meinung nach übrigens klein geschrieben gehört, auf das zu Hause sein oder auf etwas anderes? Und was ist fort? Dieses Gefühl? Und wieso gerade jetzt? Ist es nicht sowieso eine ferne Erinnerung?
Zitat: | Es ist Zeit zum Lachen, Zeit den blonden Haaren die sich in der Luft verfangen ins Gesicht zu sehen. |
Also zuerst einmal passt meiner Meinung nach die Zeichensetzung im Satz nicht. Und auch hier wieder ist mir (auch aus dem Kontext) nicht klar, was dieser Satz aussagen soll. Wenn doch niemand mehr dort ist, der auf ihn wartet, dann kann er doch höchstens der Erinnerung an die blonden Haare ins Gesicht sehen.
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
|
Nach oben |
|
|
Münsch Eselsohr
Beiträge: 415 Wohnort: Berlin
|
12.04.2011 16:44
von Münsch
|
|
|
neutraler Kommentar
_________________ Nobody expects the Spanish Inquisition!
████ This is hoizbrettl. Copy hoizbrettl into your signature and use it to hau special deppade leit! |
|
Nach oben |
|
|
Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
|
12.04.2011 17:51
von Nemo
|
|
|
Lieber Autor oder liebe Autorin,
der Text wirkt sprachlich bemüht, ist etwas überfrachtet mit Metaphern und so schleicht sich auch manch schiefes Bild ein. Das Thema Aufstieg streifst Du eher am Rande, es gibt viel Reflexion, wenig Handlung, eine gewisse Prämissenarmut scheint mir auch vorzuherrschen und das Ende ist eine Durchhalteparole wie man sie seit dreißig Jahren, seitdem die Ich-gegen-die-Welt-Mentalität zur Ideologie wurde. Ich werde mit dem Text nicht warm; irgendwie hab ich das Gefühl, all die Gedanken, Bilder und Ideen wären in einem Gedicht besser aufgehoben als in der Kurzprosa.
Besten Gruß
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
|
Nach oben |
|
|
Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
|
12.04.2011 20:51
von Malaga
|
|
|
Liebe(r) Unbekannte(r), ich sag´s nicht gern, aber es ist halt so: sprachlich sehr überarbeitungsbedürftig, sowohl in Sachen Rechtschreibung als auch stilistisch. Die Trauer über die verlorene Liebe teilt sich dem Leser zwar als Information mit, kommt aber emotional nicht rüber.
Das Thema Aufstieg ist vorhanden.
|
|
Nach oben |
|
|
Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
|
12.04.2011 22:25
von Aknaib
|
|
|
Themenvorgabe: So Recht kann ich nicht erkennen, wo hier der Aufstieg verborgen liegt.
Der Inhalt kann mich trotz poetischer Worte und erst Recht nicht durch „ficken“ fesseln.
Zu übersättigt, bin ich es leid, den Selbstergüssen von Protagonisten zu folgen.
Sorry, dass ich deinen Text nicht besser honorieren mag.
|
|
Nach oben |
|
|
Humpenstemmer Eselsohr
Alter: 53 Beiträge: 363 Wohnort: Bremen
|
13.04.2011 07:48
von Humpenstemmer
|
|
|
Meine Wertung: 5 Federn
|
|
Nach oben |
|
|
Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
|
14.04.2011 00:40
von Nihil
|
|
|
Meine Eindrücke waren hier sehr unterschiedlich. Zunächst dachte ich, dass hier nach einer lyrischen Sprache gesucht, aber meiner Meinung nach nicht gefunden wurde, um eine verflossene Liebe zu beschreiben. Das war mir zu kitschig. Dann bringst du den Knaller mit dem grundlosen Hass auf die Nonne, der keinen Sinn hat, keinen Auslöser. Das wirfst du einfach mal rein, ohne dass es etwas nützt. Und auf diese Weise stößt es ab. Nach dieser Gewaltphantasie kehrt der Protagonist dann wieder zu seinem Selbstmitleid zurück. Ich denke, das könnte ein armer Kerl sein, aber der Ausschnitt, den du hier präsentierst, stellt ihn nicht gerade sympathisch dar. Die Handlung der Geschichte ist auch ein wenig dürftig, er reist noch einmal zum gemeinsamen Ort der Liebe hin. Hätte mit einer besseren Ausarbeitung noch was werden können, aber wie gesagt, ich bin kein Freund deiner Sprache, die mir bemüht wirkt und anders sein möchte, aber es nicht schafft. Den Aufstieg muss man sich wohl auch selbst dazu denken, wenn der Protagonist im Zug einen Berg herauffährt (Bank nebem dem Gipfel). Ein Themenbezug ist also vorhanden, aber die Vorgabe hätte sich noch etwas besser ausnutzen lassen. Leider nur unterer Durchschnitt.
|
|
Nach oben |
|
|
Frau Ella Klammeraffe
F
Beiträge: 507
|
F 14.04.2011 16:44
von Frau Ella
|
|
|
Ich kann nicht glauben, dass dieser Text auch nur ein einziges Mal Korrektur gelesen wurde, und schon gar nicht laut. Schöner Titel, aber ich habe keine Ahnung, worum es geht. Abstrus, sorry.
|
|
Nach oben |
|
|
EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
|
14.04.2011 17:04
von EdgarAllanPoe
|
|
|
Direkt am Anfang deiner Erzählung klafft ein Loch: Im einen Moment steht der Ich-Erzähler noch am Bahnhof oder sitzt im Zug - es ist nicht ganz klar, wo er sich befindet -, im anderen Moment steigt er schon die Stufen nach St. Koloman hoch.
Schon zu Anfang wirst du kitschig. Das solltest du dir abgewöhnen, verfälscht das Sentimentale - das du an einer Textstelle explizit erwähnst - doch die Realität. Zumindest mir vernebelt es die Sinne. Dann kann ich mich nicht mehr auf den Kern des Texts konzentrieren, weil mir in einem See aus Bildern die Sinne schwinden, um es in plakative Worte zu kleiden.
Durch die Erzählung zieht sich der rote Faden einer vergangenen Liebe. Den solltest du auch konsequent verfolgen und nicht noch andere Themenbereiche eröffnen wie beispielsweise die Kritik an der christlichen Religion.
Der Text will meines Erachtens zu viel, scheitert aber an seiner - durchaus gewollten - fragmentarischen Umsetzung. Es wäre dem Verständnis seitens der Leser dienlicher, wenn du dich trotz der collageartigen Schnitte an einen geordneteren Handlungsverlauf hieltest, was nicht heißt, dass das Fragmenthafte verschwinden muss.
Fünf Federn.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
|
Nach oben |
|
|
anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
|
14.04.2011 18:06
von anuphti
|
|
|
Dieser Beitrag hinterlässt mich gespalten, deshalb habe ich ihn mir bis ganz zuletzt aufgehoben.
Die Sprache ist ungewöhnlich, fast zerrissen, sprunghaft, manchmal genial, manchmal verrückt, fast psychopathisch anmutend.
Alles in allem aber wenig sorgfältig, eher hingerotzt als achtsam gewählt.
Zusammenhanglos erkenne ich bis zuletzt nicht, worum es in Deiner Geschichte geht.
Wahrscheinlich denke ich zu geradlinig.
Sprachlich eher lyrisch, begeistern mich Stellen wie:
Zitat: | Es zieht fort mit Wolken und Rot, Streifen und Brüchen, als fände ich Namen für meine Einsamkeit |
oder:
Zitat: | Die Vorstellung von Ewigkeit, wie Teenager sie haben, zementiert mit unaustauschbaren Küssen. |
Lange habe ich überlegt, wie viele Federn ich diesem Text geben soll.
Oberes Drittel.
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
|
Nach oben |
|
|
BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
|
14.04.2011 18:26
von BlueNote
|
|
|
Dieser Text drückt für mich in seiner Metaphernflut eigentlich nichts weiter als die Einfallslosigkeit des Autors aus - oder das Unvermögen, seine Ideen so zu strukturieren, dass ein lesbarer Text herauskommt.
|
|
Nach oben |
|
|
Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
|
14.04.2011 19:34
von Ruth
|
|
|
Du hast die Stimmung wirkungsvoll eingefangen.
Was mich stört sind nur Kleinigkeiten, über die ich gestolpert bin, z.B.:
mit jedem Schritt mehr müde und mehr Trauer über die Zeit.
Nicht besser: Mehr müde und mehr traurig, oder einfach müder und trauriger?
Hier sind Mädchen wie Sterne. Hier ist die Welt ein Buch und das Gras ein Bett.
Nicht besser dann auch: Hier sind Mädchen Sterne?
Sentimental setze ich die Füße vor einander;
Wie geht sentimentales Laufen? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
|
|
Nach oben |
|
|
sali Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 313
|
14.04.2011 21:51
von sali
|
|
|
Für mich mittelmaß. Sorry, weiß nicht genau, was ich dir als Kommentar schreiben soll...
Ich lass dir mal
4 Federn
da.
_________________ "With My Feet Upon The Ground
I Loose Myself Between the Sound"
Tool |
|
Nach oben |
|
|
Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
|
15.04.2011 09:51
von Mercedes de Bonaventura
|
|
|
Mir ist die Zeit abhandengekommen...
Lg Merci.
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
|
Nach oben |
|
|
Chouette Leseratte
Alter: 58 Beiträge: 178 Wohnort: alte Eiche im Klövensteen
|
15.04.2011 22:06
von Chouette
|
|
|
Liebe/r Autor/in,
dein Prota hat Liebeskummer, ist (vielleicht nur ein bisschen?) betrunken und sinnt beim Aufstieg zu St. Koloman (Kloster? Kirche?) über das Leben und die Liebe nach. Den Aufstieg kann man hier sowohl physisch als auch metaphorisch begreifen, denn am Ende reißt er sich zusammen, stellt fest, dass es auch noch andere Frauen gibt (auch wenn ihn vielleicht keine abholen wird) und ist bereit, seinen Weg weiter zu gehen.
Die Idee finde ich nicht schlecht, aber sprachlich nicht überzeugend umgesetzt. Die Bilder wirken zu gewollt, zu angestrengt, manchmal unfreiwillig komisch („den blonden Haaren ins Gesicht sehen“?), der Satzbau ist teilweise arg eigenwillig, die Zeichensetzung und die Grammatik auch („mehr müde“? ), Wörter wiederholen sich („als“, „mehr“), manche Sätzen ergeben für mich auch nach mehrmaligen Lesen keinen Sinn.
Nichts für ungut,
Chouette
|
|
Nach oben |
|
|
OceanChild Eselsohr
Alter: 36 Beiträge: 272 Wohnort: Köln
|
16.04.2011 00:21
von OceanChild
|
|
|
Hallo lieber Autor,
und wieder so ein Text, mit dem ich rein gar nichts anfangen kann. Anscheinend ist sowas einfach zu hoch für mich, das tut mir leid, dass ich den Text nicht vernünftig bewerten kann.
Lieben Gruß
Karin
_________________ Kleine Meise, großes Herz. |
|
Nach oben |
|
|
Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10312 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
|
16.04.2011 15:18
von Pütchen
|
|
|
Hallo
Hier mal eine Kurzrezension zu deinem Text
Was mir gefällt: Sehr schön gemalte Einzelbilder
Was mir nicht gefällt: Es ist etwas verwirrend geschrieben. Ein bisschen wirkt es, als wäre das Hauptaugenmerk auf tolle Formulierungen statt dem Erzählen einer fesselnden Geschichte gelegt. Ob die angesprochene Person tot oder nur weg ist, bleibt für mich offen. Und was der Protagonist eigentlich aussagen will auch.
Das Gesamturteil aus Stil, Grammatik, Aufgabenerfüllung und persönlichem Empfinden ergibt die Federnzahl: 4
Falls du Fragen dazu hast, einfach jederzeit stellen.
Viele Grüße, Pütchen
_________________ ****************************************************************
"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
**************************************************************** |
|
Nach oben |
|
|
Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
|
16.04.2011 15:32
von Mr. Curiosity
|
|
|
Ich ziehe hier leider eine Feder ab. Beim erneuten Lesen klang es mir zu Geschwätzig und sprachliche Stolpersteine trüben ebenfalls die Leselust.
Tut mir leid.
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
|
Nach oben |
|
|
Coconutsforever Leseratte
C
Beiträge: 149 Wohnort: RP
|
C 16.04.2011 17:37
von Coconutsforever
|
|
|
Hallo,
die Story ist mir zu böse, ich verzichte auf eine Bewertung, die mir schwerfallen würde.
Beste Grüße
Claudia
|
|
Nach oben |
|
|
Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
|
16.04.2011 18:09
von Traumtänzerin
|
|
|
Idee: Nostalgie-Trip im Sonnenuntergangschein. Prota ist eine "gescheiterte Existenz"? Religions-Hasser, vielleicht, weil seine Liebste Nonne geworden ist?! (sehr gewagte These, ich weiß).
Zwar kreativ, aber nicht sehr ... berührend. Gefällt mir nicht.
Stil: Gut geschrieben. Mir teilweise aber zu vulgäre Ausdrücke.
Von mir bekommst du 6 Federn.
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
---
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
---
Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
---
Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
---
Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
|
Nach oben |
|
|
|
|
Seite 2 von 2 |
Gehe zu Seite 1, 2 |
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen. In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
Empfehlung | Empfehlung | Buch | Buch | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Buch | Empfehlung |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|