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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 306 Wohnort: Rheinf
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06.08.2023 08:19 feedback 2 von RaiBruHerte
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mit rissigen Blicken
die Blüten fressen,
ihren Duft bespucken
und Blätter binden,
Farben löschen
Weitere Werke von RaiBruHerte:
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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06.08.2023 10:17
von crim
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Hi Raibruherte,
momentan lese ich das ein bisschen als Anklage an Feedback. Wie der Blick eines Lesers oder Kritikers bspw. eine Gedichtwirkung beeinflussen kann. Allerdings, wenn ich in dieser Lesart bleibe: Das Gedicht selbst, die Blüten darin, der Duft des Textes, die Farben - sie bleiben ja, lassen sich nicht fressen, nicht bespucken, nicht löschen. Sie widerstehen, und zum Glück tun sie das.
Diese Deutung ist natürlich stark kontextbezogen auf den Ort, an dem dein Gedicht nun steht. Das "Blätter binden" lässt sich noch nicht ganz einordnen für mich.
LG crim
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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 306 Wohnort: Rheinf
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06.08.2023 10:59
von RaiBruHerte
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Da(s) ist keine Kritik an Feedback, ich wollte keinen Titel , weil meine Gedichte meistens keinen Titel haben. Feedback2 diente für mich als Orientierung.
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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06.08.2023 11:10
von crim
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😆
Meine nächste Vermutung wäre dann die Beschreibung eines Tieres.
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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 306 Wohnort: Rheinf
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06.08.2023 12:48
von RaiBruHerte
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crim hat Folgendes geschrieben: | 😆
Meine nächste Vermutung wäre dann die Beschreibung eines Tieres. |
Vegetier?
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Brombärchen Eselsohr
Beiträge: 258
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06.08.2023 13:08
von Brombärchen
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Aber es liest sich für mich schon wie Kritik an Kritik. Und das ist ja auch richtig. Alles hat immer zwei Seiten. Kritik kann das Kunstwerk freilegen, oder es kann es verdecken. Und selbst gute Kritik tut immer beides. Von daher ist diese Perspektive wichtig und wundervoll formuliert. ( Blätter binden verstehe ich so, dass die Blätter vom Speichel zusammengepappt und so unbrauchbar werden) Die Kunst wehrt sich vor der Vereinnahmung durch den Verstand. Das ist der Instinkt des Künstlers und vielleicht überlebensnotwendig. Denn Kunst behauptet irgendwie immer den anderen Ort. Nur von hier kann sie wirken. Und kein Kunstwerk kann in einer Kritik aufgehen. Es bedeutet immer autonom. Kritik kann nur hoffen Dialog zu sein.
_________________ Wild schlafend, Erdbeerblut verschmiert
heldenhaft freundlich, harmlos verliebt,
Gänseblümchens toll wütiger Bruder |
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Brombärchen Eselsohr
Beiträge: 258
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12.08.2023 16:06
von Brombärchen
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Mir gefällt das Gedicht übrigens sehr.
Und ich finde, es ist sehr wichtig auf die Gefahr hinzuweisen, die sich im Urteilen immer verbirgt. Eine Schönheit, einen Sinn zu zerstören, die/der sich nur zeigt, aber letztlich nicht verstehbar, nur erfahrbar ist.
Liebe Grüße von brombärchen
_________________ Wild schlafend, Erdbeerblut verschmiert
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Gänseblümchens toll wütiger Bruder |
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