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Zimu Gänsefüßchen
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Beiträge: 16 Wohnort: New York
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2329 Wohnort: Annaburg
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05.02.2023 21:23
von Thomas74
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Größtenteils hier im Forum, idealerweise in einer eigenen AG. Du hast allerdings noch keine ausreichende Beitragszahl, um eine AG eröffnen zu können.
Da kannst du dir ein Team zusammenstellen ( durch höfliche Anfrage per PN oder so), welches mit dir an deinen Texten arbeitet.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5436 Wohnort: OWL
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05.02.2023 21:26
von Willebroer
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Hallo Zimu,
da hast du einen wunden Punkt erwischt. Es ist nämlich sehr schwierig, einen bloßen Plot zu beurteilen. Man kann höchstens sagen, ob einen das Thema generell interessiert oder vielleicht die eine oder andere Wendung originell ist.
Es gibt hier im Forum eine Exposé-AG, aber die braucht man erst, wenn man den Roman weitgehend fertig hat und dann werbewirksam zusammenfassen will. Da kommen zwar auch Bemerkungen über den Handlungsverlauf, aber eher als kleine Änderungsvorschläge.
Du könntest natürlich den Plot mal ins Forum stellen (z. B. unter "Selbsthilfe"). Dann bekommst du vielleicht ein paar spontane Einschätzungen. Meistens sind es aber eher Detailfragen. Schau dich da einfach mal um.
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Zimu Gänsefüßchen
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Beiträge: 16 Wohnort: New York
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 43 Beiträge: 817 Wohnort: Augsburg
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06.02.2023 01:34
von Fistandantilus
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Zimu hat Folgendes geschrieben: | Das mit der AG hoert sich auch sehr interessant an. Gibt es dort generell rege Beteiligung oder ist es mehr ein "hit and miss"? Gibt es eine bestimmte Anzahl an Beitraegen die man veroeffentlicht haben muss um eine AG zu gruenden bzw. einer beizutreten? |
Um einer AG beizutreten braucht es - wie ich glaube - keinerlei Voraussetzung. Evtl. 15 Beiträge, das ist ja die Schwelle zum "ordentlichen" dsfo-Mitglied, weiß es aber nicht genau. Um eine AG zu gründen brauchst Du mindestens 100 Beiträge und eine Anmeldezeit von mindestens drei Monaten hier im Forum.
Ich schätze, die Beteiligungen innerhalb einer AG sind sehr unterschiedlich. Das kommt überwiegend auf den AG-Inhaber an. Ist der Inhaber aktiv, sind es in der Regel auch die Mitglieder. Ansonsten kann es schon sein, dass eine AG einschläft.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2821
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06.02.2023 04:57
von Maunzilla
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Ich brauche kein Feed-back während der Schöpfungsphase. Maßgeblich ist einzig, was mir gefällt. Das fertige Produkt zeige ich ggf. gerne anderen, um mir ihre Ansicht einzuholen. Da ich aber nicht für den Markt schreibe, ist es mir egal, ob andere es interessant finden oder kaufen würden, so lange die Qualität meinen Ansprüchen genügt. Anders gesagt: die Kritik Anderer interessiert mich nur in Bezug auf die handwerkliche Ausführung und allfällig vorhandene Fehler, die ausgemerzt gehören, aber nicht auf das Werk an sich und dessen Intention, da diese Ausdruck meiner Persönlichkeit sind.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2861
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06.02.2023 12:52
von Günter Wendt
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Ich brauche kein Feed-back während der Schöpfungsphase. Maßgeblich ist einzig, was mir gefällt. Das fertige Produkt zeige ich ggf. gerne anderen, um mir ihre Ansicht einzuholen. Da ich aber nicht für den Markt schreibe, ist es mir egal, ob andere es interessant finden oder kaufen würden, so lange die Qualität meinen Ansprüchen genügt. Anders gesagt: die Kritik Anderer interessiert mich nur in Bezug auf die handwerkliche Ausführung und allfällig vorhandene Fehler, die ausgemerzt gehören, aber nicht auf das Werk an sich und dessen Intention, da diese Ausdruck meiner Persönlichkeit sind. |
So sehe ich das auch.
Ein unsicherer Schriftsteller, der sich ständig fragt ob das was er schreibt irgendjemand gut, toll oder spannend findet, oder ob ein Plot „in Ordnung“ ist, sollte seine Motive hinterfragen.
Wichtig ist ein stringenter, durchgehender und schlüssiger Plot.
Andererseits … wer hindert mich daran einen wirren Plot zu entwerfen?
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 43 Beiträge: 817 Wohnort: Augsburg
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06.02.2023 13:02
von Fistandantilus
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Günter und Maunzilla, ihr wart wohl noch nie in einer AG. Es gibt durchaus Schriftsteller, die dort zum Plot mit anderen brainstormen und/oder generell über plottechnische Aspekte diskutieren und sich Meinungen einholen.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2861
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06.02.2023 13:18
von Günter Wendt
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Günter und Maunzilla, ihr wart wohl noch nie in einer AG. Es gibt durchaus Schriftsteller, die dort zum Plot mit anderen brainstormen und/oder generell über plottechnische Aspekte diskutieren und sich Meinungen einholen. |
Richtig. In einer AG hier war ich noch nicht.
Muss ich nicht, weil ich mir sicher bin, dass meine Plots so sind, wie ich sie haben will.
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 43 Beiträge: 817 Wohnort: Augsburg
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06.02.2023 13:24
von Fistandantilus
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Günter und Maunzilla, ihr wart wohl noch nie in einer AG. Es gibt durchaus Schriftsteller, die dort zum Plot mit anderen brainstormen und/oder generell über plottechnische Aspekte diskutieren und sich Meinungen einholen. |
Richtig. In einer AG hier war ich noch nicht.
Muss ich nicht, weil ich mir sicher bin, dass meine Plots so sind, wie ich sie haben will. |
Dann ist das super und jeder kann das natürlich handhaben, wie er möchte. Ich fand nur Deine Aussage
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Ein unsicherer Schriftsteller, der sich ständig fragt ob das was er schreibt irgendjemand gut, toll oder spannend findet, oder ob ein Plot „in Ordnung“ ist, sollte seine Motive hinterfragen. |
ob ihrer vermeintlichen Allgemeingültigkeit deplatziert.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2861
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06.02.2023 13:34
von Günter Wendt
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Günter und Maunzilla, ihr wart wohl noch nie in einer AG. Es gibt durchaus Schriftsteller, die dort zum Plot mit anderen brainstormen und/oder generell über plottechnische Aspekte diskutieren und sich Meinungen einholen. |
Richtig. In einer AG hier war ich noch nicht.
Muss ich nicht, weil ich mir sicher bin, dass meine Plots so sind, wie ich sie haben will. |
Dann ist das super und jeder kann das natürlich handhaben, wie er möchte. Ich fand nur Deine Aussage
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Ein unsicherer Schriftsteller, der sich ständig fragt ob das was er schreibt irgendjemand gut, toll oder spannend findet, oder ob ein Plot „in Ordnung“ ist, sollte seine Motive hinterfragen. |
ob ihrer vermeintlichen Allgemeingültigkeit deplatziert. |
Warum das?
Jeder schreibende Mensch hat ein Motiv warum er schreibt. Was treibt den schreibenden Menschen an?
Egal ob Krimi, Thriller, Liebesroman oder sonstwas … jeder hat einen Grund, ein Motiv für das was er schreibt.
Kennt man selbst den Grund, das Motiv, ist es prinzipiell egal wie andere über meinen Plot denken. Jedem kann es eh nie recht machen. Was will ich also?
Und die Frage die ich immer wieder lese oder höre „Ist das wirklich spannend, logisch oder …?“ oder „wie findet ihr den Plot?“ ist völlig unerheblich. ICH muss es spannend, logisch oder „gut“ finden.
Natürlich gibt’s immer wieder Fragen, die man mit Fachmenschen klären muss. Wie hier im Forum, wenn es um forensische Arbeit an einem Tatort oder Polizeiarbeit geht.
Ein unsicherer, schreibender Mensch sollte sich ZUERST über seine Motive klar sein. Danach ist man selbstsicher genug.
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 43 Beiträge: 817 Wohnort: Augsburg
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06.02.2023 13:35
von Fistandantilus
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Fact am Rande: In https://www.amazon.de/Bestseller-schreiben-Outlining-Methode-Textbeispielen-Bestsellerautoren/dp/386671145X beschreibt der renommierte Literaturagent Albert Zuckerman, wie Ken Follet gemeinsam mit ihm jahrelang am idealen Plot tüftelte. Nun hat nicht jeder einen Agenten an seiner Seite, aber eben durchaus versierte User, die sich in einer AG zusammenschließen können.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2861
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06.02.2023 13:41
von Günter Wendt
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Es gibt nicht „den idealen Plot“.
Maximal einen, der sich am Mainstream orientiert.
Wenn sein Motiv ist „Wie kann ich maximal viele Bücher verkaufen?“
mag das in Ordnung sein.
Aber ich denke, dass es Follet nicht um DEN Plot ging, sondern um die Feinarbeit, Recherche etc.
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 43 Beiträge: 817 Wohnort: Augsburg
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06.02.2023 14:00
von Fistandantilus
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Aber ich denke, dass es Follet nicht um DEN Plot ging, sondern um die Feinarbeit, Recherche etc. |
Da täuschst Du Dich gewaltig, mein Lieber. Ich habe das verlinkte Buch gelesen. Follets Werk wurde von links auf rechts gedreht. Außer einer Grundidee blieb kaum etwas erhalten. Das muss man so nicht anstellen, kann es aber.
Also warum stellst Du hier Mutmaßungen an? Worum es Follet ging, wenn Du es nicht gelesen hast? Über Sinn und Zweck einer AG, wenn Du noch in keiner warst?
Um klarzustellen: Ich selbst lasse mir auch ungern in meinen Plot "dreinreden". Aber das generell mit Halbwissen abzukanzeln, ist nicht hilfreich. Zumal Zimu als neuer User Deine Ausführungen für bare Münze halten könnte.
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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06.02.2023 14:25 Re: Wo holt ihr euch Feedback zum Plot her? von Abari
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Zimu hat Folgendes geschrieben: | 1) Wo holt ihr euch Feedback zum Plot (und auch zu dem was ihr sonst so schreibt) her?
2) Lohnt es sich Feedback zum Plot zu kaufen (z.B. bietet Writer's Digest so etwas an)?
3) Habt ihr einen/mehrere Schreibbuddys und wenn ja, wo habt ihr sie gefunden? |
1) AG, Kundschaft [Lyrik], wenn möglich, und Freunde
2) Ist letztlich Deine Entscheidung, aber ich halte es für besser, dann eher in einen Schreibkurs zu wandern (derer es bei Euch überm Teich genug gibt) oder darauf zuzuarbeiten, hier eine AG zu gründen.
3) Hier, mehrere. Auch mittels AG.
Wer immer meint, ohne Einsehen in die zT harte AG-Arbeit darüber urteilen zu können, gründe erst einmal selbst eine und sehe, was passiert. Denn ich teile nicht den Standpunkt, alles besser zu wissen und nicht der Hilfe anderer zu bedürfen. Natürlich wird es dann schwerer, sein Konzept zu behaupten und muss sicher das ein oder andere verteidigen, aber ich sehe meine AGler ausnahmslos als Freunde, die mir nichts Böses wollen, so deprimierend die Text[!]kritik für mich auch ausfiele. Da wird feingliedrig am Text gearbeitet, manche Idee ertüftelt und zudem noch die/der Autor:in bei der Stange gehalten. Das hilft manchmal, manchmal nicht, aber trotzdem ist und bleibt mir jede(r) von ihnen wertvoll. Und das alles quasi kostenfrei, wenn man von einem Belegexeplar absieht und der Zeit, die man in der Regel an den Büchern der anderen mitarbeitet. Geben und nehmen, nicht motzen und urteilen.
Es sei aber darauf verwiesen, dass solche Postings, wie die von Günter Wendt und Maunzilla nicht dazu führen dürften, dass sich gar viele auf eine Zusammenarbeit einlassen wollen. Denn für mich als Autor ist es eine obligate Pflicht, jede(n) in der AG zu hören und mindestens darüber nachzudenken, um schließlich wertschätzend zu entscheiden und mitzuteilen, was ich denke und will. Die Methode "I'm the best, you're nothing" führt dann mit großer Gewissheit ins Leere.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2284 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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06.02.2023 15:03 Re: Wo holt ihr euch Feedback zum Plot her? von Pickman
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Zimu hat Folgendes geschrieben: | Leider habe ich niemanden in meinem Freundeskreis der auch an Litratur/schreiben interessiert ist. |
So geht es mir auch. Seufz.
Danke für den Tipp!
_________________ Tempus fugit. |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2861
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06.02.2023 15:08
von Günter Wendt
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Aber ich denke, dass es Follet nicht um DEN Plot ging, sondern um die Feinarbeit, Recherche etc. |
Da täuschst Du Dich gewaltig, mein Lieber. Ich habe das verlinkte Buch gelesen. Follets Werk wurde von links auf rechts gedreht. Außer einer Grundidee blieb kaum etwas erhalten. Das muss man so nicht anstellen, kann es aber.
Also warum stellst Du hier Mutmaßungen an? Worum es Follet ging, wenn Du es nicht gelesen hast? Über Sinn und Zweck einer AG, wenn Du noch in keiner warst?
Um klarzustellen: Ich selbst lasse mir auch ungern in meinen Plot "dreinreden". Aber das generell mit Halbwissen abzukanzeln, ist nicht hilfreich. Zumal Zimu als neuer User Deine Ausführungen für bare Münze halten könnte. |
Jetzt mach mal halblang.
Von Halbwissen war meinerseits nicht die Rede. Bitte sachlich bleiben.
Danke
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2821
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06.02.2023 15:42
von Maunzilla
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Damit keine Mißverständnisse aufkommen: ich habe rein gar nicht gegen Arbeitsgemeinschaften, die an einem fertigen (oder halbfertigen) Text arbeiten, um ihn zu verbessern. Aber ich halte nichts davon, schon in der Planungsphase mir von anderen dreinreden zu lassen. Das hätte für mich mehr etwas von Produktentwicklung, als von Kunst, die doch normalerweise das Produkt eines einzigen Geistes ist, der hierüber mit der Außenwelt in Verbindung tritt.
Andere mögen diesbezüglich anderer Ansicht sein, was ich gerne zur Kenntnis nehme. Ich kann nur für mich selbst sprechen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2284 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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06.02.2023 16:08
von Pickman
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Ich halte mich an den Rat, den Peter Bieri (aka Pascal Mercier) seinen Studenten gab: Nie etwas Halbfertiges aus der Hand geben. Das würde ich auch in einer AG beherzigen.
_________________ Tempus fugit. |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3207 Wohnort: Frankenberg/Eder
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06.02.2023 16:14
von Taranisa
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Ich habe AG-Erfahrung, jedoch immer selbst überarbeitete Texte eingestellt bzw. bei anderen gelesen. Bei einem meiner Projekte schrieb ich das Exposé vor der Rohfassung und stellte es in die Exposé-AG, um zusätzlich Rückmeldungen bezüglich der Stimmigkeit und Spannung zu erhalten. Ergebnis: Einen Teil der Geschichte änderte ich ab und konnte die Rohfassung gleich in der besseren Variante schreiben.
Verkehrt ist es mMn also nicht, den Plan vorher durch neutrale Augen abklopfen zu lassen.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2861
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06.02.2023 16:46
von Günter Wendt
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Taranisa hat Folgendes geschrieben: | Ich habe AG-Erfahrung, jedoch immer selbst überarbeitete Texte eingestellt bzw. bei anderen gelesen. Bei einem meiner Projekte schrieb ich das Exposé vor der Rohfassung und stellte es in die Exposé-AG, um zusätzlich Rückmeldungen bezüglich der Stimmigkeit und Spannung zu erhalten. Ergebnis: Einen Teil der Geschichte änderte ich ab und konnte die Rohfassung gleich in der besseren Variante schreiben.
Verkehrt ist es mMn also nicht, den Plan vorher durch neutrale Augen abklopfen zu lassen. |
Exposé ist das eine und Plot ist etwas anderes.
Ein Exposé schickt man zu einem Verlag oder einer Agentur.
Der Plot entsteht weit vorher.
Beim Exposé sollte man Erfahrene fragen.
Beim Plot steht man alleine da. Ich frage ja auch schon mal im Bekanntenkreis BEVOR ich den Plot festmache „Wie findest du …“ und dann erkläre ich die Idee von Anfang bis Ende.
Erst nach Wochen intensivem Recherchieren, Nachdenken und Notizenmachen, und wiederholtes Fragen im Bekanntenkreis/Freundeskreis/Familie, beginne ich den Plot zu schreiben. Der bleibt dann einige Tage liegen und dann wird der endgültig geschrieben/umgeschrieben.
Beim Schreiben des endgültigen Plots verlasse ich mich NUR auf mein Bauchgefühl, nie auf andere. Man muss sich seiner Sache sicher sein. Ist man es nicht, zerfleddert das und es fühlt sich nicht richtig an, man ist immer unsicher.
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Globo85 Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 740 Wohnort: Saarland
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06.02.2023 16:48
von Globo85
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Hallo Zimu,
zu 1) hier im Forum, in meiner AG
zu 2) schwierig zu beurteilen, da ich nicht weiß, was du mit "lohnen" meinst. Finanziell wird es sich in den wenigsten Fällen lohnen, z.B. tausend Euro + in ein Manuskriptgutachten zu stecken, und die Mehrkosten z.B. im SP durch das dann "bessere" Manuskript wieder reinzuholen. "Lohnen" im Sinne von Weiterbildung tut es sich wahrscheinlich immer, wenn man mit Profis (!) an den eigenen Fähigkeiten arbeitet.
zu 3) hier im Forum gefunden. Vor allem durch den Austausch und das Geben und Nehmen entwickeln sich da meiner Erfahrung nach sehr schnell auch dauerhafte Buddy-Beziehungen.
Ansonsten schließe ich mich Fistandantilus und Abari an. Wenn man etwas nicht kennt, sollte man sich mit vorschneller Kritik zurückhalten. Darüber hinaus verstehe ich nicht, wieso zwischen stilistischem und inhaltlichem Feedback unterschieden werden sollte:
Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | die Kritik Anderer interessiert mich nur in Bezug auf die handwerkliche Ausführung |
Meines Erachtens nach gibt's zwei fundamentale Aspekte beim Scheiben von Belletristik: Schreibstil und Erzähltechnik (worunter für mich insbesondere auch Storystruktur und Ähnliches fällt). Für beides gibt's jede Menge handwerkliche Basics, meines Erachtens nach, die gelernt sein (werden) wollen. Warum also Feedback nur auf die Hälfte der "Kunst" beschränken?
Das andere, was ich nicht verstehe: Warum es ein Zeichen von Unsicherheit sein sollte, sich Feedback einzuholen? Den Begriff Betriebsblindheit gibt's ja nicht umsonst. Ich bin mir sicher, dass ein konstruktives Feedback jedem Schreibenden gut tut, egal zu welchem Aspekt des Schreibens.
Sowas kann ich dann in dieser Absolutheit auch nur bedingt ernst nehmen:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Und die Frage die ich immer wieder lese oder höre „Ist das wirklich spannend, logisch oder …?“ oder „wie findet ihr den Plot?“ ist völlig unerheblich. ICH muss es spannend, logisch oder „gut“ finden.
[…]
Ein unsicherer, schreibender Mensch sollte sich ZUERST über seine Motive klar sein. Danach ist man selbstsicher genug. |
Und ein selbstsicherer, schreibender Mensch muss sich nicht zuerst über seine Motive klar werden? Oder kennt er/sie die dann automatisch? Und dann braucht er nie wieder Feedback, weil er völlig zweifelsfrei jedes Mal das beste Ergebnis abliefert, zu dem er im Stande ist? Das ist nicht selbstsicher, sondern kritikunfähig, mMn.
Pickman hat Folgendes geschrieben: | Ich halte mich an den Rat, den Peter Bieri (aka Pascal Mercier) seinen Studenten gab: Nie etwas Halbfertiges aus der Hand geben. Das würde ich auch in einer AG beherzigen. |
Aber das ist ja schon auch ein bisschen die Crux am Ganzen. Gerade ein Schreibanfänger (und vielleicht auch ein paar Fortgeschrittene und der ein oder andere Profi?) vergeudet eventuelle jede Menge Zeit und Motivation, etwas fertig zu bringen, um sich dann Feedback einholen zu dürfen, bei dem er sich auf den ersten Metern evtl. schon verrannt hat.
Natürlich muss da jeder seinen Weg für sich finden, aber nem Neuling hier nen Rat zu geben à la "Werd selbstsicher und dann brauchst auch kein Feedback …", da würde ich dann doch schon mal die Sinnfrage für ein Schriftsteller-Forum stellen.
Abschließend hab ich aus dem Stehgreif noch keine Danksagung gelesen, in der nicht auch Test-,Probe-, Erstlesys und Lektorys angesprochen wurden. Scheint also durchaus auch ein paar Profis zu geben, die sich Feedback einholen, bevor ein Werk veröffentlicht wird.
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