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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2861



Beitrag29.12.2022 17:08

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Pickman hat Folgendes geschrieben:
Hi Günter Wendt,

liest sich gut Dein Text. Nur zwei Kommentare von mir:
1. Ich wäre geiziger mit den Ausrufezeichen.
2. Da ist mir zu wenig Konflikt im Dialog. Ich würde nur bedingt weiter lesen wollen, wobei ich selbstverständlich nur für mich sprechen kann.

Dass der Feedback-Bereich nicht die Zone ist, in der man Kritik mit dem Hinweis begegnen sollte, man habe den Text "unlektoriert und sozusagen 1:1 aus meinen Fingern auf die Tastatur gehämmert", hast Du inzwischen bestimmt selbst bemerkt.

Cheers

Pickman

Das mit dem 1:1 etc. Ist keine Ausrede, sondern Fakt.
Dass hier alles vorher lektoriert worden ist, bezweifle ich.
Wäre ich nicht ehrlich gewesen 🤷🏽 Niemand hätte es bemerkt.🤷🏽
Vielleicht kommt demnächst der nächste von mir dann lektoriert. 🙄
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nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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Beitrag29.12.2022 20:41

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:

Wäre ich nicht ehrlich gewesen 🤷🏽 Niemand hätte es bemerkt.🤷🏽

Ob etwas in die Werkstatt oder ins Feedback gestellt wird, beeinflusst dennoch die Art der Kommentare.
In der Werkstatt werden Texte (oft sehr oder auch zu kleinteilig) auf handwerkliche Fehler untersucht. Im Feedback gibt man eher einen Gesamteindruck beim Lesen wieder, wie man es auch nach dem Lesen eines veröffentlichten Werks im persönlichen Umfeld tun würde.
Ich sehe den Fehler also bei dir, wenn du einen Text ins Feedback stellst, entsprechende Rückmeldung bekommst, dann aber lediglich diejenigen Kommentare dankbar zur Kenntnis nimmst, die den Text behandeln als wäre er in die Werkstatt gestellt worden.


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2861



Beitrag29.12.2022 23:37

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:

Wäre ich nicht ehrlich gewesen 🤷🏽 Niemand hätte es bemerkt.🤷🏽

Ob etwas in die Werkstatt oder ins Feedback gestellt wird, beeinflusst dennoch die Art der Kommentare.
In der Werkstatt werden Texte (oft sehr oder auch zu kleinteilig) auf handwerkliche Fehler untersucht. Im Feedback gibt man eher einen Gesamteindruck beim Lesen wieder, wie man es auch nach dem Lesen eines veröffentlichten Werks im persönlichen Umfeld tun würde.
Ich sehe den Fehler also bei dir, wenn du einen Text ins Feedback stellst, entsprechende Rückmeldung bekommst, dann aber lediglich diejenigen Kommentare dankbar zur Kenntnis nimmst, die den Text behandeln als wäre er in die Werkstatt gestellt worden.

Lustig.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2861



Beitrag30.12.2022 00:19

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Pickman hat Folgendes geschrieben:
Hi Günter Wendt,

liest sich gut Dein Text. Nur zwei Kommentare von mir:
1. Ich wäre geiziger mit den Ausrufezeichen.
2. Da ist mir zu wenig Konflikt im Dialog. Ich würde nur bedingt weiter lesen wollen, wobei ich selbstverständlich nur für mich sprechen kann.

Dass der Feedback-Bereich nicht die Zone ist, in der man Kritik mit dem Hinweis begegnen sollte, man habe den Text "unlektoriert und sozusagen 1:1 aus meinen Fingern auf die Tastatur gehämmert", hast Du inzwischen bestimmt selbst bemerkt.

Cheers

Pickman


Wenn sich dein Kommentar auf den zweiten (der mit dem Tsunami) bezieht kann ich dir versichern, dass das ein lektorierter Text war. Eine Kurzgeschichte zum Thema „Katastrophen“.
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Miné
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 38
Beiträge: 241
Wohnort: Köln


Beitrag30.12.2022 09:44
Re: Bitte um Feedback
von Miné
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:


Ich setze mich. Das muss erst mal verdaut werden. Ich und Betriebssportgruppe. Meine Güte! Frustriert klicke ich mich durch meine internen Mails, ohne sie zu lesen. Wie war das? Sportgruppe, purzelnde Pfunde, 80% regelmäßige Beteiligung in den nächsten drei Monaten? Soll ich jetzt Purzelbäume einüben?

Ich finde den Einstieg ganz okay und deinen Schreibstil auch, aber ich hätte das Buch dennoch nach dem ersten Absatz wieder zurück ins Regal gestellt. Der Anfang spricht mich nicht an bzw. das Thema. Ich mag aber auch keine Weichspüler-Geschichten und wäre vermutlich sowieso nicht deine Zielgruppe Embarassed


In diesem Moment kommt eine Vertreterin der purzelnden Pfunde vorbei. Baut sich vor mir auf und holt Luft, dass ich mich frage, ob fliegende Blusenknöpfe schwere Verletzungen hervorrufen können. Ich sehe in ihre blauen Augen und muss mich zwingen nicht auf die blähende Bluse zu starren. »Hey«, flötet sie mich an und legt mir einen Stoß Papier auf den Tisch. »Kannste mal gucken ob das so in Ordnung ist?« Dankbar für diese Ablenkung beuge ich mich über das erste Blatt. Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass sie stehen geblieben ist und Kaugummiblasen platzen lässt. Rosa Blasen. Ich zwinge mich nicht mehr an Stöße und Blasen zu denken. Aha. Da war ein Fehler. Dass Frauen es niemals kapieren! Ich nehme den neongrünen Marker und fuhrwerke wie ein Künstler durch den Text. Blatt für Blatt nehme ich mir vor. Während ich mich konzentriere, sieht sie sich gelangweilt im Großraumbüro um und lässt Blasen platzen.


Den zweiten Abschnitt finde ich persönlich nicht so gut. Dein Humor kommt bei mir nicht an und was da ansonsten passiert, finde ich langweilig. Ich persönlich würde den Absatz sogar komplett streichen.
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag30.12.2022 12:21

von Pickman
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Pickman hat Folgendes geschrieben:
Hi Günter Wendt,

liest sich gut Dein Text. Nur zwei Kommentare von mir:
1. Ich wäre geiziger mit den Ausrufezeichen.
2. Da ist mir zu wenig Konflikt im Dialog. Ich würde nur bedingt weiter lesen wollen, wobei ich selbstverständlich nur für mich sprechen kann.

Dass der Feedback-Bereich nicht die Zone ist, in der man Kritik mit dem Hinweis begegnen sollte, man habe den Text "unlektoriert und sozusagen 1:1 aus meinen Fingern auf die Tastatur gehämmert", hast Du inzwischen bestimmt selbst bemerkt.

Cheers

Pickman

Das mit dem 1:1 etc. Ist keine Ausrede, sondern Fakt. Von Ausrede habe ich nicht gesprochen und die Faktizität Deiner Rede von 1:1 nicht in Abrede gestellt.
Dass hier alles vorher lektoriert worden ist, bezweifle ich. Ob hier andere ihre Texte vor dem Einstellen noch einmal durchgesehen haben, steht nicht zur Debatte.
Wäre ich nicht ehrlich gewesen 🤷🏽 Niemand hätte es bemerkt.🤷🏽 Ganz recht, wenn Du die 1:1-Aussage weggelassen und dich stattdessen ernsthaft mit der Kritik an Deinem Text auseinandergesetzt hättest, hätte es niemand gemerkt. Dein Text ist nämlich gar nicht so schlecht.
Vielleicht kommt demnächst der nächste von mir dann lektoriert. 🙄 Nur zu. Für gut begründete und in angemessener Weise vorgetragen Kritik werden die meisten hier dankbar sein.


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Tempus fugit.
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag30.12.2022 12:35

von Pickman
Antworten mit Zitat

Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:

Wäre ich nicht ehrlich gewesen 🤷🏽 Niemand hätte es bemerkt.🤷🏽

Ob etwas in die Werkstatt oder ins Feedback gestellt wird, beeinflusst dennoch die Art der Kommentare.
In der Werkstatt werden Texte (oft sehr oder auch zu kleinteilig) auf handwerkliche Fehler untersucht. Im Feedback gibt man eher einen Gesamteindruck beim Lesen wieder, wie man es auch nach dem Lesen eines veröffentlichten Werks im persönlichen Umfeld tun würde.
Ich sehe den Fehler also bei dir, wenn du einen Text ins Feedback stellst, entsprechende Rückmeldung bekommst, dann aber lediglich diejenigen Kommentare dankbar zur Kenntnis nimmst, die den Text behandeln als wäre er in die Werkstatt gestellt worden.

Lustig.

Wozu sollte ich mir hier nach dieser Ungezogenheit noch Mühe machen? Ich verlasse den Faden.


_________________
Tempus fugit.
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Miné
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 38
Beiträge: 241
Wohnort: Köln


Beitrag30.12.2022 12:40

von Miné
Antworten mit Zitat

Pickman hat Folgendes geschrieben:
Wozu sollte ich mir hier nach dieser Ungezogenheit noch Mühe machen? Ich verlasse den Faden.

Das ist ja schlimmer als im Kindergarten!  sad
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F.J.G.
Geschlecht:männlichBitte keinen Weichspüler verwenden

Alter: 33
Beiträge: 1958
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag30.12.2022 12:43

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Miné hat Folgendes geschrieben:
Pickman hat Folgendes geschrieben:
Wozu sollte ich mir hier nach dieser Ungezogenheit noch Mühe machen? Ich verlasse den Faden.

Das ist ja schlimmer als im Kindergarten!  sad


Nein.

Das ist eine konsequente Reaktion.


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Miné
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 38
Beiträge: 241
Wohnort: Köln


Beitrag30.12.2022 12:50

von Miné
Antworten mit Zitat

Na, dann geh mal in den Kindergarten.
Das ist nicht so unähnlich.

Der hat mit seinem Schüppchen geworfen ...
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag30.12.2022 12:51

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Kojote hat Folgendes geschrieben:


Das ist eine konsequente Reaktion.


... auf den Kindergarten.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2861



Beitrag03.01.2023 11:31
Essay - Macht Leben klug? - auch hier bitte um Feedback
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Jeder neugeborene Weltenbürger bekommt ein Buch mit scheinbar unendlich vielen leeren Seiten, einen Füllfederhalter und einen vermeintlich unbegrenzten Vorrat an Tinte.

Irgendwann beginnt man in dem Buch zu schreiben. In den ersten Jahren wird noch mit krakeliger Kinderschrift, die nur der Schreiber selber lesen kann, darin herumgekritzelt und gemalt. Langsam, mit zunehmendem Alter, wird die Schrift deutlicher und kräftiger - die Abstände der Momente, in denen man sich mit diesem Buch beschäftigt werden kürzer und intensiver und die Beschreibungen sowie die Bilder deutlicher und klarer.

Sind im Laufe des Lebens einige Kapitel zusammengekommen, beginnt eine Phase des „Nachlesens“. Man fängt an Randnotizen zu schreiben, streicht das eine oder andere aus oder ersetzt es durch andere Wörter und Sätze. Gleichzeitig besteht der Zwang weiter in diesem Buch zu schreiben, neue Kapitel hinzuzufügen. Manche blättern in den leeren Seiten herum und notieren sich zum Beispiel: „In drei Jahren Prüfung bestehen“. Einfach so in die leere Seite. Oder anderes Wichtige wird notiert das unbedingt in den nächsten Lebenskapiteln erledigt werden muss. So schreibt „Mensch“ Seite für Seite. So liest „Mensch“ alte Kapitel – Seite für Seite. So korrigiert „Mensch“ bereits Geschriebenes – Seite für Seite.

Jedem „Lebensbuch“ sieht man an wie es im Laufe der Zeit behandelt wurde, wie oft man es zur Hand genommen und wie oft darin geblättert wurde. Auch sieht man es dem Buch an in welcher seelischen Verfassung der Schreiber sich befand. Schönes wird mit kräftiger und schnörkeliger Schrift geschrieben und weniger Schönes nur mit leichter Hand und wenig Tinte, die schnell verblasst und es bald kaum noch lesbar ist. Aber eines steht fest: Am Zustand des Buches kann nichts Grundlegendes verändert werden. Man kann nur versuchen zukünftig vorsichtiger damit umzugehen. Denn oft werden Seiten herausgerissen um für ein kurzes Freudenfeuer verbrannt zu werden. Es sind ja noch so viele! Was kostet die Welt? Diese Seiten sind für immer verloren. Auch wird mit der Tinte verschwenderisch umgegangen. Man hat noch so viel! Was morgen ist – egal! Diese Flüssigkeit ist nicht erneuerbar. Es gibt keine Tankstelle bei der „mal eben“ aufgefüllt werden kann.

Irgendwann gehen die freien Seiten zur Neige, die Tinte im Tintenfass bedeckt kaum noch den Boden. Im Angesicht der zur Neige gehenden Tinte und den noch verbleibenden Seiten wird nun schneller geschrieben, um mit der noch zur Verfügung stehenden Tinte unbedingt die letzten Seiten zu füllen bevor die Tinte ganz ausgegangen ist. Dabei wird übersehen, dass, egal wie schnell geschrieben wird, mit der Tinte sowieso nur eine begrenzte Anzahl Seiten gefüllt werden kann.

Viele Schreiber kommen nun ins Grübeln und schimpfen über den eigenen jugendlichen Leichtsinn, unbedacht mit Tinte und Papier umgegangen zu sein; geben es auf in dem Buch weiter zu schreiben, klappen es zu und lassen die Tinte im Fass austrocknen.
Andere hingegen lesen mit Vergnügen alte Geschichten, ja lesen sie sogar anderen vor und nur wenn es ihnen wirklich wichtig ist, wird weitergeschrieben, mit kräftiger, deutlicher und stolzer Schrift. Mit trotzigem Blick auf das Tintenfass werden die letzten Seiten genussvoll ausgeschrieben. Es wird auch nicht mehr in alten Kapiteln „verbessert“. Es ist so wie es war.


Dann, im Moment des „Füllfederhalters-Aus-Der Hand-Gebens“, stellt man sich Fragen wie zum Beispiel: „So – das war es! Was hat das Leben mir nun gegeben? Habe ich alles richtig gemacht?“

Jeder ist sein eigener Autor, wenn es um das Buch des Lebens geht und jeder muss den Trick lernen den Verbrauch der Tinte und Anzahl der Seiten so zusammenzubringen, dass sich beides die Waage ist – dass die Tinte nicht eher verbraucht wenn einem noch Seiten zur Verfügung stehen und man andererseits nicht mit einem Rest Tinte dasitzt den man nicht verwenden kann, weil alle Seiten beschrieben sind.

Macht Leben also klug? Nein. Das Leben macht nicht automatisch klug. Es stellt nur die Möglichkeiten zur Verfügung, mit denen jeder selber haushalten muss. Jeder nimmt sich das das vom Leben, was für ihn wichtig ist. Jeder muss seinen „Schreibstil“ und seine „Schriftgröße“ aber auch den „Tintenverbrauch“ individuell seinem „Buch“ anpassen. Wer das schafft, hat vom Leben gelernt und ist „klug“.

« Was vorher geschah12

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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2861



Beitrag05.01.2023 23:02

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

WSK hat Folgendes geschrieben:
Es gibt genug erfolgreiche Romane, die einzelne Kapitel aus Perspektive des Antagonisten bringen. Das hast du vielleicht zu Beginn nicht klar dargestellt und viele User hielten das für einen Romananfang. Insofern muss der Antagonist auch nicht sympathisch werden, wie man es von einem Helden erwarten würde. Seine Kapitel dienen ja eher dazu, die Perspektive des Antagonisten nachvollziehbar zu machen.

Dennoch stimme ich Babella und anuphti zu, dass der Typ sich nicht wie ein primitiver Widerling verhalten muss, und auch auf andere Arten unsympathisch sein könnte. Es ist einfach zu dick aufgetragen und wirkt gewollt, wenn du ihm sämtliche existierenden unangenehmen Eigenschaften auf einmal aufdrückst.
Und spätestens bei Furz-Beschreibungen würde ich aufhören zu lesen.

Auch was Rübenach anmerkt, finde ich wichtig. Ein Antagonist muss ein würdiger Gegner sein, jemand, der durch seine positiven Eigenschaften schwer zu besiegen ist. Falls dein Roman sich aber eher in Richtung Humor als in Richtung Spannung orientiert, wäre das wohl kein Problem.

Rübenach hat Folgendes geschrieben:
Egal wer hier was anmerkt, du hast immer Recht. Solide Basis für eine Diskussion. Also:SUPER-TEXT!!!!!!!!1111. Ich wünsch dir noch viel Glück in deinem Autorenleben.

Unnötig fies und sarkastisch, auch wenn du inhaltlich vielleicht eine nachvollziehbare Message hast. Den Ton sollte man im Forum generell nicht anschlagen, egal ob Günter gut oder schlecht mit der Kritik umgegangen ist.

Kojote hat Folgendes geschrieben:
Umgekehrt funktioniert es aber nicht, deinen Prota (oder Anta — nenn ihn wie du willst) von vornherein als asoziales Arschloch darzustellen, und das auch noch in der Perspektive der ersten Person.

Doch, das geht. Ich hab letztens erst einen Liebesroman von Colleen Hoover (Bestseller) gelesen, wo der Bösewicht aus Ich-Perspektive mehrere Kapitel hatte. Er war auch ein übelster Widerling, sexistisch und frauenverachtend, und gewalttätig. Ist eine Kunst für sich, das nachvollziehbar darzustellen. Die Kapitel dienten u.a. dazu, seine furchtbare Vergangenheit zu zeigen, warum er so geworden ist.


Zu Anfang deines Kommentars weist du mich darauf hin, dass ich nicht rechtzeitig darauf hingewiesen habe, dass das nicht der Anfang des Romans sei.
Stimmt nicht ganz. Ganz oben steht:

„Folgendes ist Teil eines Buches an dem ich gerade arbeite.

Es geht mir ob der Stil ankommt, OK ist …“
Aber sonst …
Beste Kritik. Danke.
Und es stimmt. Ich habe eine völlig andere Art mit Kritik umzugehen, als es vielleicht bisher usus hier ist, bzw. war.
 Man muss nicht jede negative Kritik unterwürfig annehmen. Vor allem dann nicht, wenn sie lediglich mit einem „Hä?“ zusammenzufassen ist.
Auf Kritiken alá „Hm … irgendwie kann ich damit nichts anfangen.“ oder „Das spricht mich jetzt nicht so an.“ muss man nicht eingehen.
Was ich erwarte sind Alternativen. Konkrete Vorschläge, die ich dann auch nicht zwingend annehmen muss, wenn ich nicht möchte. Erst muss ich darüber nachdenken.
Jetzt habe ich lange genug über deine Gedanken dazu nachgedacht,

Ja. Du hast Recht. Ich werde also diesen fiesen Typen langsamer fies aussehen lassen. Ich werde das also irgendwie strecken, über mehrere Kapitel hinweg.
Danke für den Vorschlag.
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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag05.01.2023 23:44

von Abari
Antworten mit Zitat

Hey,

ich finde es gar nicht sooo schlimm, den Antagonisten vorzustellen. Ob das literaturkompatibel ist, weiß ich nicht. Was mich eher stört, sind die abgedroschenen Kalauer und die Vorhersehbarkeit der Figur. Das reißt mich jetzt nicht so irre vom Hocker. Die Figur ist - mit Verlaub - platt in allen Facetten. Von einem irgendwie Vorgesetzten erwarte ich da mehr.

Weiß nicht, ob ich ein ganzes Buch dieser Art lesen würde. Kommt auch auf den Protagonisten an. Hmmm.

Edit: Sorry, war zum ersten Text. Den zweiten habe ich noch gar nicht gelesen. Habe erst jetzt gemerkt, dass es schon Seite zwei gibt ...


_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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