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Lebensschatz


 
 
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Häherfeder
Geschlecht:männlichEselsohr
H


Beiträge: 203



H
Beitrag20.11.2022 21:00
Lebensschatz
von Häherfeder
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lebensschatz

Wollt erringen tausend Worte,
die vergolden meinen Ruhm.
Ging durch viel zu dunkle Pforte,
um zu schaun mein finster Tun.

Als ich sah die dunklen Wellen,
die verschlangen den Verstand,
ging ich nun im leuchtend hellen -
hab zuletzt den Schatz erkannt.

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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag27.11.2022 22:04

von Abari
Antworten mit Zitat

Hey,

ich verdächtige jemanden, den Text geschrieben zu haben, weil mir die Mechanik der Zeilen und die Unreinheiten der Reime bekannt vorkommen. Das beeinträchtigt mich leider. Entschuldige mich hiermit vorab dafür.

Ach Mensch, warum hast Du denn im Metrum gereimt? Wäre es denn nicht ohne diese Fessel gegangen? Sich neben der sowieso schon sportlichen Vorgaben auch noch unter des Reimes Zwang zu stellen, finde ich hier nicht besonders glücklich, weil die Reime nicht so gelungen sind. Das lenkt mich auch noch so ab (weil ich dann darauf achte), dass mir der eigentliche Schatz des Textes entgeht und ich mir irgendwie verkaspert vorkomme, da alle Natürlichkeit der Sprache hops geht. Lyrik entsteht doch nicht durch eine Sprache, die lyrisch klingen soll und in der Schule als solche vermittelt wurde. Sorry.


_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Zinna
Geschlecht:weiblichschweißt zusammen, was


Beiträge: 1551
Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
Das Silberne Pfand Der silberne Durchblick
Lezepo 2015 Lezepo 2017
Podcast-Sonderpreis


Beitrag27.11.2022 23:18

von Zinna
Antworten mit Zitat

Hallo Inkognito,

der erste Blick auf deinen Beitrag zeigt mir, du hast dich für Thema A ( Bild-basiert, Thema Schätze enthaltend) entschieden.
Erkenne ich die Inspiration durch das Bild?  Ja
Erkenne ich die enthaltenen Schätze / Schatz?  Ja

Nun meine Gedanken zu deinem Gedicht

Hier erlese ich ein LI, das nach Anerkennung giert, jedoch dadurch innere Finsternis erlebt. Erkennt dieses und wendet sich dem Schatz, dem Leben, zu.
Sehr einfach in der Struktur.
Ein Gedicht in sauberen Reimen (abab / cdcd), aber mich stört das der Form geschuldete(?) "finster Tun".

Wird dein Beitrag in den Punkte-Rängen sein? Mal schauen.

LG
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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tronde
Klammeraffe
T


Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag03.12.2022 01:18

von tronde
Antworten mit Zitat

Hallo!
Von mir gibt es nur Bauchgefühlpunkte, eine lyrische Analyse maße ich mir nicht an. Also eher nur ein Platzhalterkommentar...
Erzählt eine Geschichte, Bilder ok.

Herzliche Grüße!
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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5338
Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag04.12.2022 20:14

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Von mir gibt es zeitbedingt leider nur einen kurzen Kommentar.
Dieses Gedicht ist für mich im Vergleich innerhalb dieses Wettbewerbs kein oder ein unterer Punktekandidat. Es ist ein Gedicht der "altmodischeren" Sorte, was die äußere Form angeht, aber dagegen spricht erst mal nichts, vor allem ist es durchgezogen und gekonnt gemacht. Leider trifft es nicht meinen persönlichen Geschmack, inhaltlich finde ich es zudem nicht rund bzw. nicht immer ganz logisch.


_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag04.12.2022 23:40

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Ah, ein klassisches Gedicht mit Kreuzreim und stimmigem Metrum, damit kann ich schon mal was anfangen, bin bei Lyrik ja eher Old-School. Das Thema allerdings finde ich etwas abgegriffen. Jemand schaut in seine eigene Dunkelheit und sieht endlich das Licht. Wenn das mal nicht schon ein Trope ist. Würde das doch bloß mal wirklich und Leuten wie Putin passieren …
Aber von der Machart her hat es mir gut gefallen und fühlt sich stimmig an.

Und mein letzter Punkt geht an dich.


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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dürüm
Wolf im Negligé

Alter: 46
Beiträge: 966
Wohnort: Cape Town
Das bronzene Eis am Stiel Das Bronzene Pfand
Der bronzene Spiegel - Lyrik Podcast-Sonderpreis
Vorlesbar I


Beitrag05.12.2022 15:01

von dürüm
Antworten mit Zitat

Häherfeder?
Ist das von Dir?

Das "finstre Tun" kommt mir irgendwie bekannt.

wie immer saubere Reime, aber nicht besonders originell und verkürzte Silben im Reimschema, zwei Strophen a vier Zeilen magst Du, glaube ich, auch ganz gern?

Für meine Top Ten hat es leider nicht ganz gereicht.

Leider keine Punkte.

Gruß
Kerem


_________________
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca)
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Heidi
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1425
Wohnort: Hamburg
Der goldene Durchblick


Beitrag05.12.2022 17:56

von Heidi
Antworten mit Zitat

Zitat:
Lebensschatz

Wollt erringen tausend Worte,
die vergolden meinen Ruhm.
Ging durch viel zu dunkle Pforte,
um zu schaun mein finster Tun.

Als ich sah die dunklen Wellen,
die verschlangen den Verstand,
ging ich nun im leuchtend hellen -
hab zuletzt den Schatz erkannt.


Das lyrische Du hat es darauf angelegt viele Worte zu finden, um Ruhm zu erlangen oder eher noch den bereits vorhandenen zu bereichern. Es hat vor nichts zurückgeschreckt, hat sich auch in die dunklen Bereiche vorgewagt, war vielleicht korrupt, verlogen und falsch, keine Ahnung, jedenfalls hat es auch seine fiesen Taten angeschaut und ist dem objektiv gegenübergetreten.
Dann aber kam ein Aufwachmoment im LI auf. Es erkennt seine Grausamkeit und es erkennt, dass der Verstand sich dadurch verändert. Es macht nun eine Hundertachtziggradwende, wendet sich den lichten Taten zu und erkennt aufgrund dessen den Schatz, den ich als inneres Licht, als Erkenntnis, vielleicht auch als Glück lese.

Sprachlich wirkt der Text etwas altbacken, sicherlich auch wegen der Reime, aber auch wegen Begriffen, wie vergolden, Ruhm, dunkle Pforte, finster Tun.
Inhaltlich nimmt mich der Text auch nicht unbedingt mit. Er erzählt von der Einsicht eines Menschen und das auf recht konkrete Weise. Es gibt nicht allzuviele Deutungsmöglichkeiten und somit auch nicht viel Raum für die eigene Fantasie.

Erkenntnisse und die Suche nach dem wahren Schatz im Inneren, das sind große Themen, die an sich in einer etwas freieren Umsetzung bei mir sicherlich gut ankommen. In dieser Form kratzt der Inhalt aber zu sehr an der Oberfläche.
Ich habe leider keine Punkte mehr übrig.
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MoL
Geschlecht:weiblichQuelle


Beiträge: 1838
Wohnort: NRW
Das bronzene Stundenglas


Beitrag05.12.2022 23:23

von MoL
Antworten mit Zitat

Lieber Inko!

Yo, das ist nicht sonderlich "ätherisch", aber wer sagt, dass das immer sein muss, also ich nicht, daher liebe 5 Punkte von mir.


_________________
NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021.
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Minerva
Geschlecht:weiblichNachtfalter


Beiträge: 1150
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Beitrag06.12.2022 16:03

von Minerva
Antworten mit Zitat

Vorbemerkung: Leider war meine Zeit diesmal knapp, deswegen nur ein kleiner Kommentar.

Ja, mal etwas mit Reim. Erscheint mir auch gelungen, wenn auch allgemein gehalten.

2 Punkte


_________________
... will alles ganz genau wissen ...
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag08.12.2022 10:00

von anderswolf
Antworten mit Zitat

V1/2 Ich wollte durch Schreiben berühmt werden.
V3/4 Ich habe viel schlimmes Zeug geschrieben.
V5/6 Ich habe erkannt, dass es so nicht funktioniert.  
V7/8 Ich habe erkannt, dass Spaß wichtiger ist als Ruhm.

Gereimt um des Reimes willen.
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Gast







Beitrag08.12.2022 19:59

von Gast
Antworten mit Zitat

Ich bin froh, dass das LI eine Erkenntnis hatte und letztendlich den Wert des Lebens zu schätzen weiß. Die unterschiedlichen Emotionen, die Anzeichen einer Depression bis zur inneren Heilung, kommen überzeugend rüber, das Thema hast du schön umgesetzt, und deshalb gibt es ein Punktegeschenk von mir! smile
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