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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2013
[1] Die Freundlichkeit des Krokodils

 
 
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Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag23.03.2013 09:52

von Rainer Zufall
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Das ist eine wahrlich befremdliche Szene. Als es eben klingelte, dachte ich, das kann jetzt nicht wahr sein. Zum Glück war es dann doch ein ganz normaler Postbote.
Ich habe deine Geschichte sehr gerne gelesen, wenn das Ende auch absehbar war. Aber immerhin hast du deiner Pointe einen kleinen Pfefferminzöldreh gegeben.
Hat mir echt gut gefallen.
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Sun Wukong
Geschlecht:männlichEselsohr
S

Alter: 44
Beiträge: 459

Podcast-Sonderpreis


S
Beitrag23.03.2013 11:59

von Sun Wukong
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So einfach kann Vefremdung sein: es klingelt, ein Tier steht vor der Tür und will baden. Die Sprache ist ein Genuß, es liest sich wie ein originelles Bilderbuch, vorallem das mit den goldenen Löwenfüßen und dem grünen Schwanz auf den rosa Fliesen. Verstehe bloß die Motivation von Frau B. nicht ganz, ins Maul zu klettern - vielleicht wegen dem Trick aus den "sieben Geißlein" mit der Kreide? Ansonsten spitze.
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag24.03.2013 22:08

von anuphti
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Ich weiß nicht so recht ...

Das ist so ein Mittelding aus Surrealismus und Rotkäppchen und der böse Wolf.

Und obwohl ich Pfefferminztee und Ingwerkekse mag, werde ich mit dieser Geschichte nicht so richtig warm.

Wasserwerksmitarbeiter baden nicht in den kontrollierten Wohnungen, es ist schon wieder so schräg, dass es mir gereicht hätte, wenn Frau B. eine Beziehung mit Norbert begonnen hätte.
Aber wieso sie unbedingt in seinen Magen will erschließt sich mir nicht.

Mittelfeld für mich.

LG
Nuff


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Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag25.03.2013 16:34

von Mardii
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Na ja, wenn ein Klempner sich in die Badewanne legt, braucht man sich nicht gleich aufzuregen. Hier schaut er aber wie ein Krokodil aus. Das ist eigenartig. Aber beruhigend ist, dass es Norbert heißt und dann ganz zivilisiert ein Frühstück mit der Frau K. einnimmt. Sie kann sich Norbert schlecht an den Hals schmeißen, weil der so ein langes Maul hat, also schiebt sie sich ihm in den Rachen. Fertig. Unstimmig finde ich das nicht, nur ein bisschen verfremdet.

_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Phenolphthalein
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 838

DSFo-Sponsor


Beitrag26.03.2013 08:46
5 Federn
von Phenolphthalein
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Hallo Liebe/r Pokarpoler/in!

Interessante Idee.
Doch der gewählte Stil, liest sich so, als würde ein Märchen/Fabelerzähler die Geschichte vorlesen. Dann hätte am Schluss auch gut etwas wie eine Moral gepasst.
Zudem finde ich, dass die Geschichte ein zu schnelles Ende nimmt, aber ich kann mir im Nachhinein denken, dass der Besuch letztlich nur zu diesem Grund dient.
Die Idee des Täters und des bereitwilligen Opfers kommt mir jedoch nicht neu vor.
Dennoch hat sie Szenerie etwas, wenngleich ich nicht unbedingt gefesselt wurde.

Viele Grüße,

Phenolphthalein


_________________
Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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crim
Geschlecht:männlichsex, crim & rock'n'roll


Beiträge: 1578
Wohnort: München
Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
Pokapro und Lezepo 2014 Pokapro VII & Lezepo V



Beitrag26.03.2013 11:47

von crim
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Hi,
solide. Aber der Funke, egal ob Witz oder Gefühl oder bei der Ideenwahl, will nicht so recht überspringen. Ich würde dem Text die genaue Mittelfeldbewertung fünf geben, aber die restlichen Fünfer haben sich auf die eine oder andere Weise noch ein wenig mehr hervorgetan und bei mir verankert. Deshalb muss ich, um im Schema zu bleiben, eine Feder abziehen. 4 Federn.
LG Crim
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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag26.03.2013 14:30

von Ruth
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*** Ich setzte das lustige Autorenraten fort: Sun WuKong? ***
Gefallen: Danke für diese Perle. Während des Lesens hatte ich die ganze Zeit Angst vor dem Schluss, weil man mit dem solche Art Geschichten ganz leicht in den Sand setzt, aber hier: Positivst überrascht …
Nicht so gefallen: -
Lieblingsstelle: In Norberts Atem hatte sie einiges wahrgenommen, das ein wenig Minze vertragen könnte.
und

Das Krokodil lag in ihrer Badewanne mit den goldenen Löwenfüßen, die Augen bis auf winzige Schlitze geschlossen.
Süß!
Unstimmigkeit vorhanden: Öh, das Krokodil?!
Federn: Ich habe zuerst alle Geschichten gelesen, meinen Kommentar dazu notiert und dann ausgehend von der, die mir am besten gefallen hat (und die volle Federzahl bekommt) befedert.
Du bekommst von mir: 9 (Lieblingsgeschichte)
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Schmierfink
Lyroholiker

Alter: 34
Beiträge: 1172



Beitrag26.03.2013 16:47

von Schmierfink
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Wirklich befremdliche kleine Szene. Was gut ist, sie hinterlässt Fragen, warum lässt sich die Frau verspeisen, weshalb gibt sich das Krokodil als Angestellter aus, bzw. kann überhaupt sprechen. Die Anekdote mit der Vase ist auch ganz witzig, letztlich kann mich die Story aber nicht hellauf begeistern, dafür bleibt mir alles zu flach. Weder ängstigt, noch verstört das Ende wirklich, noch ist das Setting so neu, sprechende Tiere gibts ja schon länger, dass es begeistern könnte.

lg
Schmierfink


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"Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
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hexsaa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 56
Beiträge: 1826
Wohnort: im Schneckenhaus
Ei 6 Extrem Süßes!


Beitrag26.03.2013 20:53

von hexsaa
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Abgedrehte Geschichte. Gefällt mir gut. Das Ende kommt ein wenig plötzlich und für mich nicht ganz nachvollziehbar - dennoch ist es eine der besten Geschichten des Wettbewerbs.


LG
hexsaa


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Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag27.03.2013 11:59

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Liebe/r Teilnehmer/in!

Ich bewerte grundsätzlich anhand von folgenden Kriterien: Gesamteindruck, Originalität, Stil, Figuren, Umsetzung des Themas, Titel. Ich versuche zwar, so objektiv wie möglich zu urteilen, aber natürlich spielt mein persönlicher Geschmack auch eine große Rolle bei der Befederung.

Beim Thema ist wichtig: Handelt es sich wirklich um eine Unstimmigkeit (Mein Test für die Texte: Wäre es nachvollziehbar, wenn die Hauptfigur in dieser Situation denkt "Hmm ... Irgendetwas stimmt hier nicht."?) und geschieht diese plötzlich? Geschichten, die das Thema völlig verfehlen, bekommen 2 Federn Abzug; solche, die es für mein Empfinden nur teilweise treffen, 1 Feder Abzug.

Mit der Bewertung dieser Geschichte tue ich mich zugegebenermaßen etwas schwer. Sie hat schon einen gewissen Eindruck bei mir hinterlassen, mich beim Lesen irgendwie seltsam fasziniert. Sie ist auch so geschrieben, dass man spürt, hier steckt ein Autor dahinter, der sein Handwerk beherrscht.

Trotzdem lässt die Geschichte mich auch sehr ratlos zurück (vielleicht muss das ja so?). Ich dachte zuerst, man könnte sie irgendwie „enkodieren“, sodass das Krokodil ein Symbol für etwas sein soll, aber so leicht machst du es uns Leser nicht. Die Geschichte ist, wie sie ist, funktioniert als surrealistische Momentaufnahme, aber einen tieferen Sinn konnte ich nicht entdecken.

Speziell das Ende gefiel mir dann nicht mehr so gut. Hier spielt das Problem der Themensetzung hinein: Für meine Begriffe ist ein Krokodil vor der Tür nicht „befremdlich“, sondern total durchgeknallt. Wie oben schon geschrieben, ich glaube nicht, dass ein Mensch, vor dessen Tür ein Krokodil steht, sich denkt „Hmm … Irgendetwas stimmt hier nicht.“ Vor allem empfindet deine Protagonistin das Krokodil ja nicht einmal als unpassend; sie behandelt es ganz normal, wie einen Menschen. Für sie ist nichts Befremdliches an der Situation.
Zwar kommt ihr am Schluss in den Sinn, dass die Szene (auf einen Außenstehenden /Leser) befremdet wirken könnte, aber das erfüllt die Aufgabenstellung nicht, da die Unstimmigkeit ja eben für die Protagonistin vorherrschen soll und ihre Gedanken und Taten diesbezüglich im Mittelpunkt der Geschichte stehen sollen.
Für mich ist der Text daher am Thema vorbei.

Er ist, wie gesagt, vom Ansatz her ganz interessant, „gibt mir“ aber auch nach mehrfachem Lesen nicht so viel.

Der Titel ist gut gewählt, denn er passt zum Text und weckt Interesse (zumindest meines).

Alles in Allem 4 Federn von mir.
Zum Vergleich: Mein Bewertungsschnitt lag bei 4,6 Federn.

Liebe Grüße
Anne


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag27.03.2013 15:31

von Biggi
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Liebe DSfo-Kollegin, lieber DSfo-Kollege,

ich würde ja fast sagen, dass Du BN bist! Laughing
Ja, da ist eindeutig das unerwartete Ereignis, schon im ersten Satz. LOB und Anerkennung!

Sprachlich sehr ansprechend gestaltet, sticht schon durch seinen stellenweise an Märchen erinnernden Stückchen hervor (auch typisch für Dich, wenn ich mich jetzt nicht "vertippt" habe).
Aber halt schon wieder ein Selbstmord... Schon wieder. Nun gut, ich sehe drüber weg, weil er fantasievoll ist.

Zur Nachhaltigkeit: JEPP.

LG
Biggi
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Frooplet
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 35
Beiträge: 72



Beitrag27.03.2013 17:01

von Frooplet
Antworten mit Zitat

Die Geschichte gehört definitiv zu meinen Favoriten!
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JGuy
Geschlecht:männlichMann spricht deutsch


Beiträge: 339
Wohnort: Saarpfalz
Ei 8


Beitrag29.03.2013 00:28

von JGuy
Antworten mit Zitat

Post zur Abgabe einer Bewertung.

_________________
... on the other hand, a little knowledge and a vivid imagination can really make a person cuckoo.
-Wilson Wilson jr.-

Writer's block is a fancy term made up by whiners so they can have an excuse to drink alcohol.
-Steve Martin-
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Gast







Beitrag29.03.2013 01:13

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo smile

Herr Duden meint, dass du aus dem Norden kommst. Aber das ist auch schon alles, was der erste Satz (vielleicht) verrät.
Schön skurril, deine Geschichte. Wenn man den Schluss dann kennt, liest man anders, beim zweiten oder x-ten Mal. Der Schluss verrät, dass es der Tod ist, der zur Dame kommt, die so befremdlich allein (-gelassen) lebt.

Das ist so ein Text ... beim ersten Mal fand ich ihn weniger gut, fast nervend, dann - im Vergleich - stellte ich fest, dass er recht sicher und gut geschrieben war. Und jetzt, im letzten Durchlauf, glaube ich doch, dass er so einige Qualitäten birgt.

Grüsse von Lorraine
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Zinna
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Beitrag29.03.2013 12:55

von Zinna
Antworten mit Zitat

Liebe(r) Unbekannt(e),

ich fand es ganz toll, dass sich einige PokaPro-Schreiber auch mal im Lesezeichenbereich umgesehen haben, auch wenn es nicht unbedingt ihr Metier ist.
Ich habe mir die Prosa-Beiträge angesehen (42- Uff, ihr wart aber fleißig!) und möchte zu jeder Geschichte ein Kurzfeedback geben. Befedern werde ich nicht, denn es sind Geschichten dabei, wo das Genre eigentlich so gar nicht mein Fall ist. Da bestünde die Gefahr, dass ich weniger Federn geben würde, als was die Geschichte wirklich verdient hätte. Und einige bewerten und andere nicht wäre unfair und würde das Ergebnis verfälschen.
So nur ein paar Gedanken zu jedem Beitrag. Wenn mein Geschmack und meine Gedanken sich nicht mit denen des Autors decken, bitte nicht übel nehmen, es ist immer subjektiv, wie das geschriebene Wort auf den Leser wirkt.
In Thema 1 war entschieden mehr Spielraum für die Geschichte an sich, in Thema 2 konnte man sich innerhalb des vorgegebenen Rahmens richtig austoben.
Ich kenne von keinem Schreiber den üblichen oder charakteristischen Stil, so dass ich bei keiner Geschichte ahnen könnte, wer den Stift geführt hat.


Die Freundlichkeit des Krokodils

Die Unstimmigkeit beginnt vom ersten Wort an. (Aber warum macht sie der Besuch verlegen? Da passt verunsichert etwas besser)
Irgendwie bleibt deine Geschichte surreal trotz ihrer dahin plätschernden „Normalität“.
Diem Erwähnung der Kreide fürs feine Stimmchen lässt natürlich gleich an den Wolf denken. Eine Richtung der Entwicklung wird da schon angedeutet. Auch der Titel zielt dorthin.
Am Ende kraucht  Frau B. nicht in den rettenden Uhrkasten sondern in das Krokodilmaul. (Wie freiwillig liegt in der Ansicht des Lesers…)
Das nenne ich mal aktives Gefressenwerden. wink
Ist an sich nicht unbedingt meine Richtung, aber gut geschrieben.

Schöne Ostergrüße
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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Gast







Beitrag29.03.2013 18:17

von Gast
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Neutraler Bewertungskommentar.
Begründung im ausführlichen Kommentar wird auf besonderen Wunsch des Autors/der Autorin nachgereicht, sobald ich Zeit dazu habe.
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag31.03.2013 17:40

von seitenlinie
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Voll krass trifft es wohl am besten. Meinen Geschmack trifft es weniger. Dazu läuft die Geschichte zu folgerichtig von Anfang
bis Ende durch. Handwerklich gibt es nichts zu meckern.


7 Federn
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Grendel
Geschlecht:weiblichEselsohr
G

Alter: 60
Beiträge: 243



G
Beitrag01.04.2013 09:56

von Grendel
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Liebe Kommentatoren,

herzlichen Dank für Eure zum Teil recht ausführlichen Anmerkungen, aber auch für die kurzen Statements, die mir einen Eindruck von der Wirkung des Textes verschafft haben.

Da hat mein Krokodil die Bandbreite von drei bis neun Federn ausgeschöpft. Irgendwie freut mich das. Auch, wenn ich nicht den Eindruck hatte, dass die Geschichte immer so verstanden wurde, wie ich sie gemeint habe, - Jenni war am nächsten an meiner Intention, vielleicht auch noch Mardii - scheinen die Bilder angekommen zu sein. Deshalb möchte ich auch nichts erklären, sondern jedem seine Sicht lassen. Nur so viel: Das Ende musste sein, und es ist für mich kein Selbstmord, oder wenn, dann nur einer im übertragenen Sinn. Die Haken, die mich stören, liegen ganz woanders und wurden von niemandem bemerkt.  Wink

@Lorraine: Mister Duden unterliegt einem Irrtum - es grendelt sich in Rheinland-Pfalz, und es grendelte sich dereinst mit einem schauderhaften Dialekt.  Laughing

Entschuldigt bitte, dass ich nicht auf jeden Kommentar einzeln eingehe. Im Moment muss ich erstmal das ganze Lob verdauen und das braucht seine Zeit. Das Schreiben hat mir einen Riesenspaß gemacht, aber ich habe nicht mit so viel positiver Resonanz gerechnet. Danke! Auch an diejenigen natürlich, denen die Geschichte nicht gefallen hat.

LG
Grendel
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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag02.04.2013 21:12

von Ruth
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Grendel hat Folgendes geschrieben:
Die Haken, die mich stören, liegen ganz woanders und wurden von niemandem bemerkt.

Weiß nicht, ob ich die wissen will, aber neugierig bin ich schon ...
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Grendel
Geschlecht:weiblichEselsohr
G

Alter: 60
Beiträge: 243



G
Beitrag02.04.2013 21:46

von Grendel
Antworten mit Zitat

Hm, soll ich? Viel sagen wird es Dir nicht. Werde ich die Leser in einen Abgrund von Verunsicherung stürzen? Einfach so? Nur mit dem Hinweis auf einen Halbsatz und einen zu bürokratischen Begriff? Werden sie am Ende von meiner eigenen Krittelmanie befallen? Aber ich will mal nicht feige sein, die Federn kannst ja nicht mehr zurücknehmen, und die Stellen nennen:

Das größte Problem ist für mich dieser Halbsatz:  "Norbert wie jeden anderen Gast zu behandeln". Warum das ein Problem für mich ist, liegt an meiner eigenen Interpretation der Geschichte. Auf die Schnelle (ich hatte erst am Samstag Nachmittag gesehen, dass der Wettbewerb lief und musste Sonntag Vormittag fertig werden) konnte ich das nicht im Rahmen der 450 Wörter richten. Alle Lösungen wären länger geraten. Jetzt bekäme ich es wieder hin.

Das zweite, kleinere Problem war ein Wort: Ersteindruck. Furchtbar. Ein Wort, das in Vorstellungsgesprächen seinen Platz hat, aber nicht in Literatur. Es entstand, weil der Wortzähler hier ein zusammengesetztes Adjektiv mit Bindestrich als zwei Wörter zählte und ich irgendwo etwas streichen musste. So wurde aus dem ersten Eindruck unglücklicherweise ein Ersteindruck. Ohne Zeitdruck würde ich heute einfach Eindruck stehen lassen, ohne erst. Mich schreit es an, aber sonst scheint es niemanden zu stören.

Was ich sonst noch ändern würde, wenn ich könnte, wäre das Hochklappen des Kiefers, was natürlich so nicht möglich ist, auch wenn es bei Krokodilen so aussehen mag. Danke da nochmal an Holg, der mich darauf aufmerksam gemacht hat.

Noch mehr zerfleischende Einzelheiten gewünscht? Nö, gibts nicht. Ich will nicht noch den letzten Fan vergraulen. wink

LG
Grendel
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag02.04.2013 23:00

von Jenni
Antworten mit Zitat

"Norbert wie jeden anderen Gast zu behandeln" - ich vermute mal, das stört dich, weil sie sonst nie Gäste hat? Ich finde, das kann sie trotzdem denken. Der Gedanke "so und nicht anders behandelt man einen Menschen als Gast" ist doch sowieso kein individueller, sondern ein eingepflanzter. Ich finde, das passt zu deiner Protagonistin, dass sie keine Gäste hat, aber ganz genau weiß, wie ein Gast zu behandeln ist. Soweit muss ich deinen Text mal vor dir beschützen. wink
Ersteindruck ist tatsächlich nicht schön.
Hochklappen geht nicht, stimmt. In meinem Kopf hat es komischerweise bildlich toll funktioniert. Aber ich finde ja eh nicht, dass das Krokodil am Ende sein Maul aufsperren sollte. wink

Grendel, ich finde es erstaunlich, dass du sagst, viele hätten deinen Text missinterpretiert und ich läge am nächsten an deiner eigenen Interpretation. Denn was ich hineininterpretiert habe, das lag für mich sofort auf der Hand. Komisch, wie man zu manchen Texten intuitiv Zugang findet, bei anderen grübelt man und kommt dann drauf oder auch nicht ...
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag02.04.2013 23:41

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Ändere das Hochklappen des Oberkiefers lieber nicht. Denn nur das ist richtig!
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