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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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04.08.2010 19:40
von BlueNote
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Diese Geschichte hat mir doch tatsächlich eine Gänsehaut bereitet. Großartig!
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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05.08.2010 09:47
von Jocelyn
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Für mich der am besten geschriebene Text.
Aber ich habe ein Verständnisproblem:
Die Kamera wurde zerbrochen und trotzdem kann sie danach fotografieren?
Deshalb eine Feder abgezogen.
8 Federn
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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Liesette Leseratte
Alter: 52 Beiträge: 147 Wohnort: Dinklage
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05.08.2010 10:31
von Liesette
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Deine Idee in allen Ehren, aber die Umsetzung ist dir nicht gut gelungen. Du verwirrst mit Namen, springst in den Dialogen willkürlich hin und her, ich habe Mühe dem Geschehen zu folgen. Selbst nach dem dritten Lesedurchgang fällt es mir schwer, die Dialoge dem "Sprecher" richtig zuzuordnen.
_________________ "Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann" Francis Picabia |
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Fao wie Vendetta
Alter: 33 Beiträge: 1994
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05.08.2010 12:04
von Fao
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Hallo ,
lieber Pokapro-Autor,
Mein Kommentar wird relativ, denn
ich finde diese Geschichte sehr, sehr gelungen,
hm, vielleicht steckt Aloius dahinter? Man wird es sehen.
Interessanter, etwas geheimnisvoller Anfang, Augenkino war sofort da.
Kleiner Kritikpunkt wäre vielleicht, dass es gegen Ende etwas schnell geht, aber das ist noch in Ordnung und aufgrund der Wortszahlbegrenzung auch irgendwie nötig.
Einzig, eine Sache habe ich nicht verstanden, bzw. ist vielleicht etwas unschön gemacht,
woher wusste Pell Petre, dass seine Frau heruntergefallen war? Er hatte ja angenommen, dass der Mann sei getötet hatte.
Grüßle
Fao
_________________ Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
Auguste Rodin - Die Kunst. |
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Fao wie Vendetta
Alter: 33 Beiträge: 1994
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05.08.2010 12:05
von Fao
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Hallo ,
lieber Pokapro-Autor,
Mein Kommentar wird relativ, denn
ich finde diese Geschichte sehr, sehr gelungen,
hm, vielleicht steckt Aloius dahinter? Man wird es sehen.
Interessanter, etwas geheimnisvoller Anfang, Augenkino war sofort da.
Kleiner Kritikpunkt wäre vielleicht, dass es gegen Ende etwas schnell geht, aber das ist noch in Ordnung und aufgrund der Wortszahlbegrenzung auch irgendwie nötig.
Einzig, eine Sache habe ich nicht verstanden, bzw. ist vielleicht etwas unschön gemacht,
woher wusste Pell Petre, dass seine Frau heruntergefallen war? Er hatte ja angenommen, dass der Mann sei getötet hatte.
Grüßle
Fao
_________________ Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
Auguste Rodin - Die Kunst. |
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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05.08.2010 14:37
von Schmierfink
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Ganz ehrlich, vielleicht bin ich leicht beschränkt, aber leichte Probleme hatte ich schon mit dem Text, also nicht mit seiner Komplexität etc., sondern mit den exotischen Namen, fand es nicht immer ganz leicht mitzukommen und genau zu ermitteln wer gerade spricht oder handelt. Ansonsten, netter Plot, vorallem die Pointe ist echt gelungen, nett auch das Ende. Größtenteils wählst du die Ausdrucksform des Dialogs um die Szene darzustellen, daher kann man stilistsich wenig zur Sprache sagen, jedoch ist das Gespräch dir durchaus glaubwürdig und flüssig gelungen, was nicht leicht ist! Sicher einer der "beßeren" Texte.
lg
Schmierfink
_________________ "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
Heinrich Heine
"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
Max Frisch
"Die Leute gehen ins Feuer, wenn's von einer brennenden Punschbowle kommt!"
Georg Büchner |
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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05.08.2010 16:25
von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,
dieser Text demonstriert in etwa das, was man klassisches Krimidesign nennen könnte: Ein Verbrechen ist geschehen, ein Ermittler tritt auf, das Verbrechen wird in einer Rückblende aufgeklärt. Hier kommt die Rückblende im Dialog, was ihr ein wenig mehr Dynamik gibt und ihren sperrigen Charakter etwas auflockert. Die Geschichte dahinter klingt interessant, wenngleich mir nicht klar ist, warum der Protagonist seine Frau in afrikanischer Erde verbuddelt hat. Hätte er nicht den Vater des Jungen vergraben können und den Unfall seiner Frau den Behörden melden können. Dann hätte sie ein richtiges Begräbnis bekommen und der Mord hätte sich vielleicht verschleiern lassen. Insgesamt aber durchaus ansprechend.
Beste Grüße
Nemo
p.s.: Kann man bei diesem Text wirklich von Sühne sprechen?
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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05.08.2010 21:09
von mondblume
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Ich entschuldige mich für die fehlenden Kommentare, aber leider schaffe ich es diese Woche sonst echt nicht, alle Texte zu bewerten!
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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05.08.2010 21:14
von anuphti
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Liebe/r Inkognito,
Da ich weder ein Krimiexperte, noch Germanist, oder Literaturkritiker bin, ist dieses Schema völlig subjektiv und genügt lediglich meinen eigenen Ansprüchen an Grammatik, Stil und Rechtschreibung, sowie meinen mageren Kenntnissen über Spannungsbögen und Logik.
Ich werte von 1 bis 8 Federn, eine zusätzliche Feder gibt es, wenn die Vorgabe „Urlaub“ umgesetzt wurde, wenn die Knochen von dem Foto in irgendeiner Form eingebaut wurden, dann gibt es tendenziell die bessere Bewertung, wenn ich zwischen zwei Federnzahlen schwanke.
Wenn ich das Genre Krimi (so als unbedarfter Leser) gar nicht erkennen kann, gibt es nur eine Feder.
Die A-Note bezieht sich auf die „Theorie“ der Geschichte, also Grammatik und Co., bei einem so kurzen Text erwarte ich mir einen weitgehend fehlerfreien Text (Irrtümer vorbehalten, bin auch nicht so fit mit der neuen deutschen Rechtschreibung ...)
Die B-Note beschreibt die „Praxis“, also wie korrekt, gut recherchiert und logisch die Geschichte umgesetzt wurde.
Und die total subjektive C-Note beschreibt die schwer fassbare Kreativität, also ungewöhnliche Idee (Titel), überraschende Umsetzung, sowie den Humorfaktor und Spannung, ohne den ich (Banause) Krimis gar nicht lesen würde.
A-Note 4
B-Note 4
C-Note 4
Gesamt 4
Plus Urlaubsfeder macht 5
Knochen? nein
Ein paar Fragen, wie z.B., mit welcher Kamera hat seine Frau fotographiert, nachdem ihre zerstört wurde?
Warum sollte Televi eine Leiche durch die Gegend schleppen?
Warum kennt Johannsen den Staatspolizisten?
Es waren mir insgesamt etwas zuviele offene Fragen bzw. Logikfehler im Text. Deshalb nur 5 Federn
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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05.08.2010 21:35
von Rosanna
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Gefällt mir!
Originelle Idee, sprachlich gelungene Umsetzung.
Verstehe ich das falsch, oder ertänkt sich der Mörder am Schluss? Eigentlich müsste er in diesem Fall läger zu sehen sein. Ein Meer ist schließlich keine Regentonne. Man muss ein Stück wa(r)ten, bis es tief wird.
7 Punkte
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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05.08.2010 22:49
von Aknaib
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Hallo unbekannte Verfasserin oder Verfasser dieses Textes,
bei der Bewertung bin ich davon ausgegangen, wie wurden die Wettbewerbsbedingungen umgesetzt, bezogen auf: ist der Urlaub vorhanden, erkenne ich eine Inspiration zum Bild,
Erfüllung des Genre Krimi; Idee und Umsetzung
Urlaub: vorhanden
Bildbezug: vorhanden
Genre: Ein Krimi ist gekennzeichnet durch: Täter/Opfer +Verbrechen– Motiv- Aufklärung
Alles vorhanden
Idee und Umsetzung:
Ein stiller leiser Krimi entwickelt sich hier.
Jedoch enthält er an der entscheidenden Stelle, der Pointe, eine Stolperfalle, sodass ich erst bei mehrmaligem Durchdenken dahinter kam, wie die Wende gemeint ist.
Der/die Autor(in) sollte sich unbedingt mit passenden Absätzen, der Dialogführung und Zeichensetzen eines solchen befassen.
Zitat: | Pell Petre Johansson stand auf, wischte sich über das nasse Gesicht:
„Sie war beim Fotografieren einen Abhang hinabgestürzt. Televi hatte sie bloß gefunden.“ | Wenn das so dasteht mit Doppelpunkt im ersten Satz, dann folgt für den Leser automatisch etwas, was die Person des Doppelpunktsatzes sagt.
In diesem Fall stimmt das natürlich nicht, denn den zweiten Satz sagt Agani.
Das setzen eines Doppelpunktes schließt die unmittelbare Rede der betreffenden Person nahtlos an - keine neue Zeile anfangen. Ebenso kann die dazugehörige Handlung in der gleichen Zeile fortgeführt werden, je nachdem ob sie noch zu der betreffenden Szene gehört. Richtig wäre gewesen:
"Vor dem Zelt stand der Vater des Jungen mit ihrem toten Körper in seinen Armen.
Ich griff nach irgendetwas (besser einen konkreten Gegenstand benennen) und erschlug ihn. Dann beerdigte ich meine Frau und mein ungeborenes Kind in der afrikanischen Erde.“ Pell Petre Johansson stand auf, wischte sich über das nasse Gesicht.
Lange schwieg Agani, dann erhob er sich und sagte: „Sie war beim Fotografieren einen Abhang hinabgestürzt. Televi hatte sie bloß gefunden. Ehren wir die Toten und lassen wir ihre Namen von nun unausgesprochen.“ Er setzte seinen Hut auf und ging langsam zurück zu den Dünen. …
Ein paar weniger „war“ würden dem Text gut tun.
Herzliche Grüße
Bianka
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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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06.08.2010 12:13
von Mercedes de Bonaventura
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Was habe ich mir nur dabei gedacht?
Lg M.
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 5998
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06.08.2010 17:58
von Maria
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Lieber Autor,
leider habe ich keine Zeit für eine ausführliche Kommentierung der vielen Geschichten gefunden. Bewertet habe ich bei allen gleich: hab alle Geschichten dreimal gelesen und nach einem mehr oder weniger gedanklich vergleichenden Schema vorbewertet. Also nichts Starres, sondern eher ein grobes Gerüst plus 'aus dem Bauch', welche Geschichte unterhält mich als KRIMI, nicht als sonstiges Textgewerk.
1. ist es wirklich ein Krimi
2. Autor hält das Wort „Spannung“ nicht für einen Song von den Prinzen
3. konnte ich die Aufgabenstellung wiederfinden
4. Logik, Glaubwürdigkeit
5. Gesamteindruck, Sprache, Originalität, Handwerkszeug
Eine detaillierte Kommentierung kriegst du natürlich, wenn es dich interessiert. Einfach PN und ich komme angeflogen.
LG
Maria
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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Maria Magdalena Eselsohr
Beiträge: 274 Wohnort: Schweiz
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06.08.2010 20:15
von Maria Magdalena
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Eine sehr berührende Geschichte, stilistisch gut abgefasst und ebenso guter Ablauf.
Warum weiss er, dass seine Frau eigentlich nicht ermordet worden ist?
Die Namen sind zu lang, finde ich, was den Lesefluss stoppt.
Stilistisch sehr gut.
_________________ Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH |
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Biggi Klammeraffe
Alter: 52 Beiträge: 782 Wohnort: BY
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07.08.2010 12:50
von Biggi
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Liebe(r) Autor(in),
eine Geschichte mitten aus dem Leben, so scheint es. Ein tragischer Unfalltod, gefolgt von einem Mord und dessen Vertuschung, wenn ich es recht verstanden habe.
Auch eine Art, mit den Dingen umzugehen und vielleicht in manchen Kulturkreisen durchaus nicht unüblich.
Mir persönlich sagt der sehr dialoglastige Stil nicht so zu. Ich hätte gern etwas mehr über die Umgebung erfahren zwischendurch. Gerüche, ein Geschmack auf der Zunge, ein paar Geräusche.
Das ist allerdings reine Geschmackssache.
LG
Biggi
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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07.08.2010 16:03
von Malaga
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Geschichte lebt von der Pointe, dem Missverständnis, das aber gar nicht überzeugend ist. Nur weil der die tote Frau in den Armen hält, bringt ihn doch keiner um.
Wir brauchen einen Psychologen, um den Prot. zu erklären!
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10312 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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08.08.2010 06:12
von Pütchen
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Hallo
Etwas Tragisches hat diese Geschichte, schön erzählt.
Und auch mit dem offenen Ende etwas Spannung aufgebaut
Viele Grüße, Pütchen
_________________ ****************************************************************
"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
**************************************************************** |
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Chouette Leseratte
Alter: 58 Beiträge: 178 Wohnort: alte Eiche im Klövensteen
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08.08.2010 16:31
von Chouette
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Ein Krimi als Dialog, interessanter Ansatz und gut durchgeführt. Der Lesefreundlichkeit hätte es gut getan, wenn nicht nach jedem Satz ein Absatz eingefügt worden wäre, dadurch war es manchmal schwer, das Gesagte dem richtigen Sprecher zuzuordnen. Am Ende kämpfte ich ein wenig mit der Plausibilität: würde ein Mann wirklich sofort töten, ohne zu fragen, was vorher gewesen ist? Es ist völlig irrational – aber das schreckliche ist, dass manchmal so etwas wirklich passiert und daher so passiert sein könnte. 7 Federn.
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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08.08.2010 18:50
von femme-fatale233
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Hallo Schreiber!
Da ich nur noch einen Tag habe, um alle Texte zu kommentieren, muss ich meine Bewertung hier relativ kurz halten, um überhaupt noch alle Texte lesen zu können. Deswegen relativ knapp:
Was mir gefallen hat:
Der Stil - er ist eindringlich, er geht unter die Haut.
Die Handlung - Sie klingt für mich nachvollziehbar, realistisch.
Ausgang der Geschichte - dass die Frau beim Fotographieren abgestürzt ist, kommt für mich mehr als nur überraschend. Sehr gut gelöst.
Das Mordmotiv - ich kann nachvollziehen, warum Johannson getötet hat - es ist nicht einfach ein kaltes, emotionsloses Morden, wie viele Krimis das heutzutage so gerne haben, sondern da ist tatsächlich Substanz, da sind Emotionen - und auch die Reue des Protagonisten, als er merkt, welch fatalen Fehler er begangen hat.
Die Spannung - mich hat es gepackt, weil die Geschichte relativ rätselhaft anfängt und man die Lösung aller Fragen wirklich erst am Ende erfährt.
Die folgende Stelle:
Zitat: | „Sie hätten nach Hause anstatt nach Pemba fahren sollen, Mr. Johansson. Sansibar besitzt ein Auslieferungsabkommen mit Kenia.“
„Mein Zuhause gibt es nicht mehr.“ |
Die Antwort ist sehr weise gewählt, besonders, als später klar wird, dass es die Lebenswelt des Protagonisten nicht mehr gibt, weil die Frau tot ist.
Was mir eher weniger gefallen hat:
Eine Kleinigkeit nur: Es scheint mir etwas unlogisch, dass Televi die Kamera der Frau zerstört, aber diese am nächsten Morgen wieder Fotographieren (und somit zum fatalen Tod führen) kann. Ebenso finde ich den Umstand etwas seltsam, dass man mit einer schwangeren Frau in ein recht gefährliches Land wie Kenia reist.
Fazit: Ganz großes Kino.
Liebe Grüße,
Caro
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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09.08.2010 18:27
von Traumtänzerin
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Eindringlicher, über Kopfkinogarantie verfügender Text.
Ruhiges Bild, Stille. Und dahinter ganz furchtbares Grauen.
Einfach wow.
Bin wirklich versucht, 9 Federn herzugeben.
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
---
Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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versgerber Eselsohr
V Alter: 32 Beiträge: 425 Wohnort: Berlin
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V 09.08.2010 18:32
von versgerber
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Durchaus eine berührende Szene. Ruhig geschrieben.
Verstehe aber nicht ganz, woher Johannson weiß, dass Televi seine Frau nicht erschlagen hat. Trotzdem gut.
_________________ Lachen kann so leicht sein, wenn man genügend oder gar keine Gründe hat |
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Fao wie Vendetta
Alter: 33 Beiträge: 1994
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09.08.2010 20:31
von Fao
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Fao hat Folgendes geschrieben: | Hallo ,
lieber Pokapro-Autor,
Mein Kommentar wird relativ, denn
ich finde diese Geschichte sehr, sehr gelungen,
hm, vielleicht steckt Aloius dahinter? Man wird es sehen.
Interessanter, etwas geheimnisvoller Anfang, Augenkino war sofort da.
Kleiner Kritikpunkt wäre vielleicht, dass es gegen Ende etwas schnell geht, aber das ist noch in Ordnung und aufgrund der Wortszahlbegrenzung auch irgendwie nötig.
Einzig, eine Sache habe ich nicht verstanden, bzw. ist vielleicht etwas unschön gemacht,
woher wusste Pell Petre, dass seine Frau heruntergefallen war? Er hatte ja angenommen, dass der Mann sei getötet hatte.
Grüßle
Fao |
Nicht nur, dass ich einen Doppelpost veranstaltet habe, auch habe ich mich verschrieben
Mein Post ist zwar immer relativ, aber hier "relativ kurz"
und Alogius vermutete ich dahinter.
Glückwunsch zum 2.Platz Mercedes
_________________ Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
Auguste Rodin - Die Kunst. |
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