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shtern


 
 
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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5339
Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag20.11.2022 21:00
shtern
von Bananenfischin
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

.

immer fragt sie
nach zettel und stift
sie macht ihre folterer mürbe

jetzt schreibt sie wieder
schreibt aus dem gedächtnis
ihre forschungen weiter

ihr leben

oft war sie die erste
hier die einzige
die überleben darf

verbannt nach kasachstan
schreibt sie
immer


.

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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag27.11.2022 22:45

von Abari
Antworten mit Zitat

Hey,

WOW! Das mag ich voll.

Top!


_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Zinna
Geschlecht:weiblichschweißt zusammen, was


Beiträge: 1551
Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
Das Silberne Pfand Der silberne Durchblick
Lezepo 2015 Lezepo 2017
Podcast-Sonderpreis


Beitrag27.11.2022 23:17

von Zinna
Antworten mit Zitat

Hallo Inkognito,

der erste Blick auf deinen Beitrag zeigt mir, du hast dich für Thema B ( Text-basiert, "Lina ist hier" enthaltend) entschieden.
Erkenne ich die Inspiration durch die Vorgabe?  Ja
Anfangs- und Endwort sind gleich?  Ja

Nun meine Gedanken zu deinem Gedicht

Es geht hier um eine Gefangene, Gefolterte, die, eingesperrt ihre Forschungen fortsetzt.
Eine beeindruckende Person.
Ich muss aber gestehen, dass mir Lina Stern keine Begriff gewesen war.
Der Titel, die Schreibweise des Stern soll ein Hinweis auf einen Bezug zum Jüdischen sein, ebenso das Kasachstan ein Wegweiser zu Lina Stern.
Sie war die erste (z.B. Frau als Mitglied der Akademie der Wissenschaften) und hier die einzige in ihrer Gruppe, die nicht hingerichtet wurde.

Die einfache, präzise Sprache, die Bilder wirft, nimmt mich für den Text ein.
Wird dein Beitrag in den Punkte-Rängen sein?
Definitiv.

LG
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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tronde
Klammeraffe
T


Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag02.12.2022 00:19

von tronde
Antworten mit Zitat

Hallo!
Von mir gibt es nur Bauchgefühlpunkte, eine lyrische Analyse maße ich mir nicht an. Also eher nur ein Platzhalterkommentar...
Der Bezug zum Prosatext kommt raus. Gefällt mir.

Herzliche Grüße!
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag03.12.2022 16:04

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Die "Wo ist Lina" Antwort zur Geschichte "Solomonovna oder die Nacht der ermordeten Dichter" und ich kann wohl davon ausgehen, dass es vom gleichen Autor stammt. Hab ich gleich beim Titel erkannt, da der Nachname "Stern" eigentlich Shtern geschrieben wurde. Gefällt mir als Gesamtwerk, wie Prosa und Lyrik sich hier ergänzen und zusammenspielen. Könnte bisher meine Nummer eins werden, schon allein für die Idee, mit den beiden Texten zwei Seiten der gleichen Medaille zu zeigen.

Meine 12. Auch für die Verbindung zum Prosa-Text, dieses zwei-Seiten-Ding mit Prosa und Lyrik als verschiedene Perspektiven möchte ich besonders honorieren.


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5339
Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag04.12.2022 19:44

von Bananenfischin
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mein lyrischer Text ist die Antwort auf den Prosatext, insofern erst mal einen Dank an euch, Nuff und Sleepless, dass ihr die Themenstellung so gestaltet habt, dass das möglich war. Der Nachteil ist vielleicht, dass ein Text sich ohne den anderen nur unzureichend erschließen lässt, aber was soll's. smile Es hat Spaß gemacht, mal wieder mitzumachen, und nicht weniger, mich in die Geschichte von Lina Stern, die ich vorher nicht kannte, reinzuarbeiten.

_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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dürüm
Wolf im Negligé

Alter: 46
Beiträge: 966
Wohnort: Cape Town
Das bronzene Eis am Stiel Das Bronzene Pfand
Der bronzene Spiegel - Lyrik Podcast-Sonderpreis
Vorlesbar I


Beitrag05.12.2022 14:16

von dürüm
Antworten mit Zitat

Das Leben einer großartigen Frau!

Eingefangen in Prosa und Lyrik, schöne Kombination. Tendenziell würde ich wetten, dass Du eher in der Prosa unterwegs bist?

Die Überschrift verwies schnell auf das Russische und Wikipedia sei dank, war der Inhalt dann auch schnell entschlüsselt.
Generell hätte ich es mir in der Lyrik noch etwas bildhafter gewünscht, Top Ten, aber deshalb nicht Top Five.

Cinq Points

Gruß
Kerem


_________________
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca)
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Heidi
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1425
Wohnort: Hamburg
Der goldene Durchblick


Beitrag05.12.2022 17:57

von Heidi
Antworten mit Zitat

Zitat:
shtern

Immer fragt sie
nach zettel und stift
sie macht ihre folterer mürbe

jetzt schreibt sie wieder
schreibt aus dem gedächtnis
ihre forschungen weiter

ihr leben

oft war sie die erste
hier die einzige
die überleben darf

verbannt nach kasachstan
schreibt sie
immer


Der Text hat Glück, dass ich erst die Prosa-Kommentare gelesen habe. So habe ich schon genug gegoogelt und Input, um zu wissen, dass es einen sogenannte Lina Solomonovna Stern (Shtern) gegeben hat. Eine Forscherin, Biochemikerin, irgendwas mit Blut und Gehirn. Ich weiß es nicht mehr. Jüdin und so weiter.
Ich werde den Text aber dennoch so gut wie möglich als Einzelwerk lesen und bewerten, denn die Texte bewohnen unterschiedliche Boards und sollten deshalb auch in der Lage sein, für sich allein zu sprechen.

Hier im Text wird von einem Sie erzählt, das seine Folterer nach Zettel und Stift fragt, um seine Forschungen aufzuschreiben, auch sein Leben. Überleben darf dieses Sie auch und selbst nach einer Verbannung schreibt es weiter. Immer. Es ist eine Person, die nicht nur schreibt sondern auch forscht. Wobei das ja nicht zu trennen ist. Als schreibende Person, hätte ich das lyrische Sie im Normalfall als Schritfstellerin gedeutet. Leider weiß ich aber inzwischen, dass es sich um eine Forscherin handelt, die Shtern heißt. Das macht mich etwas unfrei in meinem Denken und ich gebe die Analyse an dieser Stelle auf. (Ansonsten hätte ich vielleicht noch den Gedanken hineingelegt, dass diese Schrifstellerin nach den Sternen greift, sie umwandelt in Wortneuschöpfungen und so ihren eigenen Stil ergreift - deshalb der Begriff Shtern, und vielleicht hätte ich auch den Gedanken reingelegt, dass die Schriftstellerin zwar auf seltsame Weise nach Kasachstan verbannt wurde, was sie aber nicht weiter kümmert, denn die Liebe zu ihren Geschichten ist unbeschreiblich, eine wahre Leidenschaft, schließlich geht es dabei ums innere Überleben und sie ist auch die einzige die überleben darf - nun ja, das hätte ich vielleicht reingelegt, das ging aber dann aus verschiedenen Gründen nicht mehr).

Inhaltlich und auch sprachlich ist mir das etwas zu dünn, vor allem auch, weil mir der Raum für Eigenaktivität und Fantasie durch reale Geschichte im Hintergrund genommen wurde.
Der Text geht nicht in die Tiefe, er kratzt an der Oberfläche und ist darüber hinaus auch von der Sprache her nicht wirklich spannend oder außergewöhnlich. Er traut sich nicht genug für meinen Geschmack.

Das Thema einer Person und ihrer Leidenschaft zum Schreiben in offener Form, ohne eine Hintergrundgeschichte in der Realität, hätte mir gut gefallen.
Begleitet von der Shtern-Geschichte fühle ich mich in meiner Leseart leicht eingeengt von Vorgaben, obwohl mir natürlich klar ist, dass der Text nicht zwingend mit realem Hintergrund gelesen werden muss. Ich kann das leider nur schwer ausblenden.

Es gibt leider keine Punkte.
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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag05.12.2022 21:41

von holg
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Das ist interessant, weil es wie ein Text in der Prosa von Lina Solomonovna Stern handelt. Das lässt auf Doppeltäterschaft schließen.
Respekt.


_________________
Why so testerical?
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d.frank
Geschlecht:weiblichReißwolf
D

Alter: 44
Beiträge: 1129
Wohnort: berlin


D
Beitrag06.12.2022 02:30

von d.frank
Antworten mit Zitat

Kasachstan - das stört irgendwie. Das reißt das Gedicht aus seiner Gültigkeit, weil ansonsten, die knappen Worte auf den Punkt, mag ich.

_________________
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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Minerva
Geschlecht:weiblichNachtfalter


Beiträge: 1150
Wohnort: Sterndal
DSFo-Sponsor


Beitrag06.12.2022 16:02

von Minerva
Antworten mit Zitat

Vorbemerkung: Leider war meine Zeit diesmal knapp, deswegen nur ein kleiner Kommentar.

Weiß nicht, was ein shtern ist, aber Gedicht ist ganz gut gemacht – gehört das zu dem einen Text???

5 Punkte


_________________
... will alles ganz genau wissen ...
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag07.12.2022 21:49

von Jenni
Antworten mit Zitat

Lyrikbeitrag zur Prosa über Lina Stern, scheint mir aber eher Prosa in 42 Worten zu sein als Lyrik. Und der ganze Witz des Textes ist eigentlich der Verbleib Linas in Bezug auf den zugehörigen Prosatext. (Wogegen ich kaum etwas sagen kann, habe ich es doch ähnlich gemacht.)
Und jetzt gebe ich dir einfach hier den letzten verbleibenden Punkt, für beide Texte zusammen, weil mir in der Prosa die Punkte ausgingen. Wink
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag08.12.2022 11:26

von anderswolf
Antworten mit Zitat

Lina beugt sich nicht der kasachischen Folter, sondern erhält sich durchs Schreiben den Verstand. Komplementärgedicht zur Nacht der ermordeten Dichter (und ohne diesen Text kaum dechriffrierbar). Liest sich wenig lyrisch bis auf die Inversionen beim "immer", die aber konstruiert und künstlich wirken.
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Gast







Beitrag08.12.2022 18:41

von Gast
Antworten mit Zitat

Ahh, kurz vor knapp spuckt mir Wikipedia den Namen Lina Solomonowna Stern aus. Du erzählst ihre Geschichte während der Untersuchungshaft in Kasachstan und wie sie als einzige unter den Inhaftierten überlebt hat. Interessante Umsetzung des Themas, wahrscheinlich bist du ein Punktekandidat. smile
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