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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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12.03.2016 22:04
von Einar Inperson
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Vielleicht eine der schönsten Geschichten, auch, weil der Text eine Geschichte ist.
Eine Geschichte vom Anderssein. Vom Locken und dem nicht Nachgebenzukönnen, vom Unverstehen auch derer, die nah sind.
Eine Geschichte aber auch vom Aufgenommensein. Teil zu werden, obwohl man anders ist, nicht mittut und auch nicht wirklich kommunizieren kann.
Und dennoch leider keine Punkte. Es ist deine Geschichte. Und ich habe sie sehr gerne gelesen.
Aber in anderen Geschichten waren kleine, kleinste Sternestaubkörner, die die Nacht verstreut hat und die in mich gelangten über die Tränenflüssigkeit. Erinnerungen und Vergangenes was vergessen war weckten.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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13.03.2016 16:16
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
einer meiner Lieblingstexte im Wettbewerb, definitiv in den Punkterängen. Ich mag fantastische Geschichten und diese funktioniert selbst bei der geringen Wortanzahl. Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen
Mein dritter Platz mit 8 Punkten!
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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13.03.2016 17:24
von Tjana
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Herrlich vergnüglich.
Gut geschrieben und absolut rund, einschließlich der Wendung.
Könnte in den ersten 10 sein.
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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14.03.2016 18:31
von Abari
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Mal eine andere Sicht auf das Dasein als Schattenwesen. Erinnert mich ein bisschen an Lukianenko. Gern gelesen.
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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14.03.2016 21:27
von Jenni
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Das sind ja auch die Werwölfe, die nur in Neumondnächten Vollmondnächten … - und das hier sind eher Vampire, oder?
Leider können auch Jungs zu Vampiren werden, welch ein Schock für den Vater.
Das ist nicht meines, Vampirgeschichten, und jedenfalls nicht so konventionell erzählte. Wird aber sicher seine Anhänger finden.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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14.03.2016 23:21
von Lapidar
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gefällt mir. Zuerst hab ich an eine Hexe gedacht, dann an einen Vampir, aber es ist eine ganz eigene Kreation.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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15.03.2016 15:26
von nothingisreal
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Hallo Inka/o,
hat mir gefallen. Ich hatte schon befürchtet, es wäre irgendeine Vampirgeschichte. Aber das gefällt mir.
Über die Punktevergabe denke ich später nach.
LG NIR
Dieser Kommentar spiegelt meine persönliche Meinung wider und ist aus zeitlichen Gründen kurz und direkt gehalten - wie auch alle anderen Kommentare. Er ist auf jeden Fall nicht böse gemeint.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Eliane Klammeraffe
Beiträge: 823
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17.03.2016 12:18
von Eliane
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Schön rund geschrieben. Ich mag die Geschichte.
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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18.03.2016 00:53
von crim
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Solide im Mittelfeld für mich, weil der Text es schafft seine Geschichte in einen Rahmen zu setzen, weil diese Geschichte in der Kürze tatsächlich erzählbar ist, und das ganze rund wirkt. Trotzdem nicht in den Punkten, andere Texte waren für mich einfach stärker.
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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18.03.2016 09:51
von Constantine
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Bonjour!
Deine Geschichte hat mir gut gefallen. Witzige Idee mit der "körperlichen Eigenart" der Mutter, der Sohn hat diese vererbt bekommen und der Vater ist köstlich entsetzt.
Kurz und knackig erzählt.
Sehr gerne gelesen.
trois points.
Merci beaucoup.
Constantine
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Gast
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18.03.2016 13:50
von Gast
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Nicht schlecht. Umsetzung und Idee haben mir gut gefallen.
Mich würde natürlich interessieren, welches Wesen genau deine Protagonistin ist - ob es der High-Fantasy entstammt oder aber eine Eigenkreation deiner Fantasie ist.
Ich kann mir das Entsetzen ihres Mannes, der zusammen mit meinem Namensvetter in der Wanne sitzt, sehr gut vorstellen: auch sein Sohn wird zum beflügelten Monster! Ich frage mich, ob beide -sowohl Mann als auch Frau- vorher davon ausgingen, diese Mutagenität vererbt sich nur beim weiblichen Geschlecht, da er sich ja im Besonderen einen Sohn gewünscht hatte.
Bewertung: 6 Punkte!
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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18.03.2016 19:15
von Stimmgabel
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Neumond _________________________
Hallo Inko,
Zeit ist ein seltsames Ding; zuweil geht sie schnelleren Schrittes ... blieb nur Zeit fürs Lesen und Bewerten / und dann passiert’s doch.
Mich erinnert dein Text [ eine Ebene davon ] sehr an die Bilderbuch Textage ’Frau Maier, die Amsel’ von Wolf Erlbruch. Dein Text ist mMn quasi die Umkehrung der im Bilderbuch textierten Geschichte ... darin jene, ansonsten meist besorgte Frau Meier gegenüber alles und allem plötzlich mutig fliegen kann [ sich befreiend aus ihrer eigenen Besorgnis_welt, ihren selbst_gesetzten Grenzen und Lebens_engen ]. Es mutig tut, quasi als lern_Vorlage für ihre aufgezogene Amsel, die das Fliegen nun erlernen soll ... und beide fliegen fortan, einfach nach Lust u. Begehr zusammen in der Umgebung umher.
/ ... als spiele Frau Meiers Mann eine fast unbeteiligte Rolle in dem Stück, was es nicht ist. Er ist jener Anteil, der einerseits rand_bei seine Frau in ihrerselbst be -und achtet, andererseits ihre kleinen Mutschritte immer wieder pro unterstützt, ebenso scheinbar rand_bei :
Herr Meier: „Na, Ihr Amseln [ gemeint Frau Meier und ihre Amsel ], seid ihr wieder geflogen?“
Frau Meier strahlte: „Ja, sogar bis über die Kuhwiese! / __ Text aus dem Bilderbuch
... Im Bilderbuch eröffnet sich mir das Bild des Fliegens [ Frau Meier ] als / ... einzig in dir selbst ist deine Freiheit (oder deine Verweigerung), die nur du auf deine Art u. Weise erfährst und lebst ...
----------------------------------------- nun zu deinem Text:
Der Text hat mMn eine ungenauigkeits_Schwäche [ ungeachtet gehört er zu meinen absoluten Favoriten / und warum? ... vllt weil er hermetisch deutlich vorgibt, er wisse um seine innere Geschichte, zugleich: weil ich als Leser komplett verweh_gelockt werde. Da ist ein figuriertes Menschenspiel, andererseits schimmert da auch ein figuriertes Planentenspiel hindurch ? ].
Zur ungenauigkeits_Schwäche: der Text spricht einmal von Nächten, dann von Nächten zu Neumond und dann von Neumondnächten / tja und um welchen Blickwinkel geht es nun, der von der Erde, der vom Mond, der von Kosmo ???
Denn: es gibt zu Neumond einmal die mondlose Erdnacht sowie um 180° gegenüber den Neumond-Erdtag [ heißt: der sichtbare, tatsächliche Neumond passiert immer nur erd_Tags ], genauso existiert ebenso eine Nachtseite des (Neu)Mondes / ... und Prota fliegt während Neumond (???) in die Dunkelheit (gemäß den Fledermäusen), also erd_nachts hinaus; was hieße, Prota fliegt in die mondlose Erdnacht hinaus (gegenüber) zur Neumond_konstellation der erdtag_Seite, wohl jene Seite, zu der Martins Dienstreisen hinführen, oder???
Desweiteren nehme ich mal an, dass der Text, zwar figuriert metaphorisch, aber doch tatsächlich von Menschen ausgeht [ konkret: Prota, Martin und Finn ] und nicht von einem reinen (figurierten) Planeten/ Sonnen -und (Mond)Trabanten_spiel; was ja schon immense Astronomie_kenntnisse voraussetzt / denn defakto ist das hier ein hermetisch inszenierter Autoren_text
[[ zu den Text_hinweisen für ein figuriertes Planetenspiel /
das neue blaue Wasserrad [ die Sicht des (Neu)Mondes = Finn(der Sohn) hin zur blauen Erde = Martin ] /
Finn lacht, sein erster Zahn blitzt hervor [ die Sichel_sicht des verlassenden (Neu)Mondes, auch im Sinne des heranwachsenden Finn ... von der Erde = Martin aus gesehen ] /
wie ich mich vom Fenstersims in die Dunkelheit stürze und meine Schwingen ausbreite [ Prota als Nacht oder Nacht/Schattenwesen ] /
Niemand außer Mutter hat dieses Verlangen je geteilt [ die Sonne, die selbst nie Dunkelheit bei sich erlebt ] /
Er ist froh, dass wir einen Sohn haben, keine Tochter [ tja, wer könnte die/eine Tochter zur Erde sein ??? ]
Finn fängt jetzt Schaumflocken. [ vllt ein umwölkter Mond, das Ding was dem Mond die Sicht ins lichte _oder dunkle Hinaus versperrt? ]]
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*** Als Derutungslinie nehme ich die Text_hauptfolie: figuriertes Menschenspiel ; bzgl Prota bedeute hier die neumond_Nacht jene, die sich auf der mondlosen Erdseite abspielt.
Hierzu mein Kern_gedanke: Nacht ist verstecktes Licht.
Prota weiß und empfindet zwei Kausalitäten. Da ist zum einen die Neumond’eske Verdunklung des Mondes, begründet in der Planeten_konstellation und der Voraussetzung des Sonnenlichts, parallel jene Sonnen abgewandte Erd_seite, auf der das Nacht_dunkel mond_frei stattfindet. Für Prota jener Empathie_raum, in dem hinter dem Dunkel das Licht [ Sonnenlicht ] implziert ist ... als wäre Nacht ein Abbild_figurativ versteckten Lichts;
wären beide Ereignisse [ Nacht und sonnen_Licht ] symbiotisch in ihrer Dipolarität, zudem untrennbar miteinander verknüpft;
suchte Prota in jenem Ereignisraum die Spur hinter/zwischen den Dingen anzutreffen [ hier im Text als Bsp. die Nacht ], resultiere hieraus Protas Begehren, diesen Ereignisraum Nacht zu sehn_suchen;
im Gegnsatz zu ihrem Mann Martin, der letztlich genau diesem Dunkelraum versucht bestmöglich zu entfliehen [ z.B. mittels seiner Dienstreisen, usw ... in den Lichtraum hinein ], brauchte er das Licht um die Dinge in ihrem außen_Gesicht überhaupt sehen zu können, wär es für ihn ’Sehen’. Umso mehr erschreckend für Martin, nun in seinem Sohn quasi das gleiche Nacht_begehren wie jenes seiner Frau zu entdecken [ Dieser Hautansatz unter seinen Armen muss so neu sein wie der Zahn. ]
Zur metaphorischen Bedeutung des Fliegens hier im Text: mMn passt hier die gleiche Ableitung aus meinem obigen Bilderbuch Resümee: ... einzig in dir selbst ist deine Freiheit (oder deine Verweigerung), die nur du auf deine Art u. Weise erfährts und lebst ...
... Prota lebt ihre Freiheit, ihre Art des zwischen_Sehens, indem sie z.B. ins Ungewiss der Nacht hineinfliegt; Martin lebt seine Verweigerung dbzgl, anstelle findet für ihn Sehen im Zustand Tag_hell statt.
Das Bild “Neumond“ steht im Text für ein Wieder, ein Weiter ... auch für das Dazwischen im Spannungsbogen zweier Ambivalenzen, z.B. sichtbar im Neumond_zyklus / ein Neu passiert dann, schaue ich auch hin, lasse es zu;
gleichzeitig impliziert es mMn auch den heranwachsenden Sohn Finn ... sähe man schon seine aufgehende Mond_sichel am Himmelszelt [ der Zahn blitzt ].
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So Inko, sei es mal bis hierhin, meine kleine Deutungsreise / für mich [ außer Frage ] der Text, der zu den ersten beiden gehört ... mal gucken, wo es mich hinzieht
Gruß Stimmgabel
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Mermaid Leseratte
Beiträge: 143
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18.03.2016 23:15
von Mermaid
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Danke an alle, die Kommentare hinterlassen haben - und natürlich an alle, die Punkte vergeben haben!
Ja, es war zu befürchten, dass eine "Vampirgeschichte" vermutet wird. Die Frau, die ich vor meinem geistigen Auge hatte, ist jedoch kein Vampir, sondern ein Mensch, ein "normaler" Mensch bis auf die Besonderheit, dass sie Fledermausgene in sich trägt. Sie will nicht jagen, nicht Blut saugen (was übrigens ohnehin nur sehr wenige Fledermausarten tun, die meisten ernähren sich von Insekten oder Früchten), es geht ihr ums Fliegen bei Nacht. Sie ist damit eine Außenseiterin, bei den Menschen und bei den Fledermäusen, obwohl sie bei beiden irgendwie dazugehört. Einar Inperson, Deine Zusammenfassung trifft ziemlich genau das, was ich sagen wollte.
Ich mag Fledermäuse einfach, seit ich keine Angst mehr vor ihnen habe. Die Angst ist bei einer faszinierenden Begegnung vergangen.
Stimmgabel, Deine Planetenspielinterpretation haut mich um. Nein, an Planeten habe ich nicht im mindesten gedacht, wenn man mal vom altbekannten Mondzyklus absieht. Nach Deiner Erörterung komme ich ins Grübeln. "Nacht ist verstecktes Licht" - das habe ich mir notiert, das ist ein spannender Gedanke, der kommt in meinen Zettelkasten. Einen besonderen Dank dafür.
Das Bilderbuch kenne ich leider nicht. Vielleicht sollte ich das ändern.
So viel für heute; in den nächsten Wochen werde ich weitgehend offline sein …
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