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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 10/2011
10.000 Miles away from home

 
 
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag21.10.2011 23:26

von firstoffertio
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Dies ist mein letzter Text, den ich bewerte. Ich habe genug Beziehunggeschichten gelesen, und so sehr ich mich bemühe, kann ich dieser auch nicht viel mehr abgewinnen.
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag22.10.2011 00:33
Re: 10.000 Miles away from home
von lupus
Antworten mit Zitat

Hallo,

sprachlich:
grandios
gefällt
gefällt weniger
gefällt gar nicht
Fehler
Begründungen
n.f. .... nicht federrelevant


postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
10.000 Miles away from home


Liebe Annette, ...

Gedankenverloren spielte Frank mit der Postkarte in seinen Händen. Seit Tagen schleppte er sie mit sich herum, diverse, immer wieder verworfene Texte hatte er schon hinter sich. Warum er ausgerechnet dieses Wolkenkratzer-Motiv von Sydney ausgewählt hatte und nicht die allseits bekannte Opera? Annette würde es wohl als weiteren Schritt in die Rebellion deuten.
Wie konnte er auch von ihr verlangen, dass sie eins is überflüssig, besser Infinitv-Konstr.es verstehen würde?
So richtig konnte er nicht genau bestimmen, wann ihm die Erleuchtung gekommen war. Zuerst wollte Frank es selbst nicht glauben und kämpfte dagegen an. Doch je weiter er von zuhause fort war, umso klarer wurde ihm, wie verlogen sein Ich gewesen war, für das nur die starre Einhaltung der von jung an gesteckten Ziele gezählt hatte: Ruhm, Erfolg und Familienplanung. nur bedingt richtig .. Homosexuelle gehören zu den finanziell (also nach dieser Definition) erfolgreichsten Gruppen.
Annette, die Anwältin, hatte ideal in dieses Schema gepasst.
Die Reise war keine Flucht, sondern eine Suche gewesen, eine Suche nach sich selbst und der Lösung für seine konstante Unzufriedenheit und die verwirrenden Gefühle.

Do you really want to hurt me … klang Boy Georges Stimme aus dem Lautsprecher.
Unwirsch schob Frank die Postkarte beiseite und ließ seine Blicke durch das Cafe streifen. Die roten Samtsessel waren urgemütlich ich mag den wienerischen Touch, aber er muss passen, hier passt er nicht .. außerdem: die Kombination aus Blick und urgemütlich passt nicht und an der gegenüberliegenden Wand hing eine Marilyn Monroe-Bilderserie von Andy Warhol. Das Ambiente hatte ihn von Anfang an gefangen genommen, es war, als wäre er endlich heimgekehrt. Es konnte kein reiner Zufall sein, dass ihn seine Schritte ausgerechnet hierher gelenkt hatten. hier liegt der fokus auf dem Cafe, gemeint is aber wohl Australien insgesamt

Er konnte Annette nicht einfach mit einer Postkarte abspeisen. Was er ihr zu sagen hatte, musste er persönlich tun . SatzkonstruktionSie anzurufen war das Mindeste, was er tun konnte. Auch wenn es für sie sicherlich schwer und nach ihrer langen Beziehung unbegreiflich sein würde.

„Mmm! Kann dir den Schokomuffin nur empfehlen, ist saulecker“, mampfte Daniel mit vollen Backen und grinste schelmisch. Unwillkürlich wurde Franks abwesender Blick zärtlich. Er beugte sich nach vorne, stippte einen Krümel von Daniels Kinn und steckte den Finger langsam in den Mund.
„Stimmt!“ Frank lächelte und griff nach Daniels Hand. Seine Entscheidung war die richtige, dessen war er sich auf einmal doch schon vorhin, als er die Karte schrieben wollteganz sicher.


Idee: interessant
Umsetzung: sprachlich mangelhaft
keine Highlights

lgl


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag22.10.2011 13:23

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

ich fange einfach mal mit dem allgemeinen Eindruck an: Die Pointe am Schluss hat mir wirklich sehr gut gefallen, aber sonst fand ich den Text ein bisschen langatmig. Sicher kann man damit argumentieren, dass du diese Einführung brauchst, damit der Schluss auch funktioniert, aber ein bisschen weniger wäre hier in meinen Augen mehr gewesen.

Außerdem sind mir noch ein paar sprachliche Ungereimtheiten aufgefallen:

Zitat:
Warum er ausgerechnet dieses Wolkenkratzer-Motiv von Sydney ausgewählt hatte und nicht die allseits bekannte Opera?

Hier gefällt mir das "von" nicht, das klingt so, als würde es nur dieses eine Wolkenkratzer-Motiv geben. Ich finde, die Ortsangabe hättest du irgendwie anders einbinden können. Auch die Bezeichnung "Opera" gefällt mir nicht so gut, obwohl sie natürlich so heißt, aber würdest du gerade in dem Zusammenhang nicht trotzdem eher von der Oper sprechen?

Zitat:
So richtig konnte er nicht genau bestimmen,...

Das ist doppelt gemoppelet. Entweder das richtig oder das genau streichen, dann wird der Satz auch gleich präziser.

Zitat:
Cafe

Schreibt man meines Erachtens mit einem é.

Zitat:
Marylin-Monroe-Bilderserie

Alle Teile des zusammengesetzen Wortes gehören mit Bindestrichen verbunden.

Zitat:
Auch wenn es für sie sicherlich schwer und nach ihrer langen Beziehung unbegreiflich sein würde.

Finde ich von der Reihenfolge her etwas unlogisch. Ist es nicht zuerst unbegreiflich und dann wird es schwer?

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Text für mich eher durchschnittlich war (auch sprachlich hat mir das gewisse Etwas irgendwie gefehlt, Metaphern zum Beispiel oder ähnliches), aber der Schluss hat mir schon sehr gut gefallen.

Federn vergebe ich dann im Vergleich zu den anderen Texten, wenn ich alles kommentiert habe.

So, ich hoffe, du kannst mit meinem Feedback etwas anfangen, Rückfragen dazu beantworte ich natürlich gerne. Wink

Liebe Grüße,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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Kekewa
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 543
Wohnort: in Oberbayern (dirndlfrei)


Beitrag22.10.2011 14:35

von Kekewa
Antworten mit Zitat

Haut mich nicht vom Hocker, diese Szene. Sprachlich holpert es hi und da und die Idee, dass ein Mann auf einer Australienreise sein Coming out als Schwuler hat...naja. Nicht besonders originell.

Zu den  Vorgaben: Warum können Wolkenkratzermotive von einer Frau, die verlassen wird, als Rebellion gedeutet werden? Ich bin zwar eine Frau, verstehe es aber nicht.  
Der Begriff "Erleuchtung" wirkt erzwungen.


_________________
„Alltag ist nur durch Wunder erträglich.“
Max Frisch (1911-91)
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Gast







Beitrag23.10.2011 07:47

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo PokaproAutor/in,

in meine Bewertung eingeflossen sind: die kreative Idee zur Geschichte, die Erfüllung der Aufgabe, die korrekte Einbindung der Vorgaben. Ich finde es nicht schlimm, wenn die Stadt nicht erkannt wurde, solange das Motiv erkennbar bleibt. Logik- und Rechtschreibfehler habe ich ebenso berücksichtigt wie die sprachliche Ausarbeitung. Eine Extrafeder gibt es für den subjektiven Eindruck, weil der Geschmacksache ist. Entscheidend ist aber, wie die Geschichte im Vergleich mit den anderen Storys besteht.
Meine Kommentare werden diesmal sparsam ausfallen, weil ich im Umzugs- und Renovierungsstress stecke. Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung:

Die Idee gefällt mit recht gut. Obwohl ich finde, dass das eine nicht zwingend etwas mit dem anderen zu tun hat. Nur weil der Prota. homosexuell ist, muss er nicht gleichzeitig auch noch karrieregeil und ein Schuft sein. Aber das ist Geschmacksache. Dass du Hongkong mit Sydney verwechselt hast, kreide ich dir nicht an.
Sprachlich bin ich nicht so überzeugt, viele Adjektive und Füllwörter wären nicht nötig gewesen.

Liebe Grüße
Monika
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Gast







Beitrag24.10.2011 09:32

von Gast
Antworten mit Zitat

Aufgrund der Menge der Beiträge seht mir bitte nach, dass mehr als eine Befindlichkeit nicht drin ist.
Habe versucht jeden Text gleich und unvoreingenommen zu lesen, was mir nicht gelungen sein wird. Denn es spielt eben doch eine Rolle, ob es der erste oder der fünfzehnte ist, in dem zwei/drei Menschen mit einen Schicksalsschlag oder -wendung konfrontiert werden und dabei eine Postkarte eine Rolle spielt.
Tut mir den Gefallen und seht es nicht zu eng – Textkritik ist anders.

Die, denen ich nur wenige Federn verpasst habe – nehmt das nicht zu hart. Es sind feine Abstufungen in den Texten, die zwingen, die Skala zu nutzen. Oft sind die Ideen gut, aber die Umsetzung hapert noch.


Aufbau der Idee finde ich gut, ob ein Comming Out noch immer eine Pointe ist? Einiges an Kleinkram (hey, 20 Wörter weniger wäre locker drin gewesen wink positiv im Abgang.
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Gast







Beitrag24.10.2011 20:58

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo

ich kann das nicht bewerten, weil die Aufgabenstellung nach meinem
Verständnis nicht erfüllt wurde. Ich habe das  so verstanden, dass die
Begriffe Erleuchtung, nach vorne, Kann die  auf der Karte selbst erscheinen sollen.

LG
Dlurie
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*Katja*
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag24.10.2011 23:04

von *Katja*
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"10.000 Miles away from home ist jetzt kein ausgefallener Titel", klingt trotz allem vielversprechend. Eigentlich kann sich dahinter
 alles Mögliche verbergen und so habe ich keine bestimmten Erwartungen zum Text gehabt. Nun denn, ich wurde weder
enttäuscht noch überrascht.

Aufgabe und Einbindung der Wörter:
Die Aufgabenstellung wurde gut umgesetzt und die vorgegebenen Wörter unauffällig untergebracht. Die Einbinung des Wolkenkratzers
fand ich nicht so gelungen.

Zum Inhalt:
Zunächst dachte ich nur, es ist eine gewöhnliche Trennungsgeschichte und war ganz erstaunt, als zum Ende hin der kleine Junge auftauchte.
Diese Wendung hat mir gefallen. Trotzdem fehlte mir insgesamt noch Tiefe. Bei der Wörterangabe sicherlich schwierig - vielleicht hätte man
etwas an der Einrichtung weglassen können. Auch wenn es begründet, warum Frank dort gerne hingeht, ist es eher nebensächlich.  
Die Geschichte beginnt gedankenverloren. Frank taucht in die Vergangenheit ein, verweilt in Erinnerungen, kommt wieder zurück in die
reale Welt, bestaunt das Ambiente, bekommt ein schlechtes Gewissen und trotzdem wirkt es auf mich, als täte es ihm nicht wirklich leid.
Er will Annette zwar informieren und seine Tat rechtfertigen, aber seine Entscheidung scheint er nicht zu bereuen. Nur funktioniert es
nicht, wenn er den Leser nicht wissen lässt, warum er seinen Sohn der Mutter entrissen hat und mit ihm auf und davon ist. Schade.  

Befederung:
Ich konnte es gut lesen, die Idee der Geschichte gefällt mir, aber die Umsetzung sagt mir nicht zu. Von mir gibt es dafür 6 Federn.
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Susanne2
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 503
NaNoWriMo: 53854



Beitrag25.10.2011 14:33

von Susanne2
Antworten mit Zitat

Lieber Autor,

mochte ich - und hat sich auch nach mehrmaligem Lesen nicht geändert. An einigen Stellen bin ich über Formulierungen gestolpert (Backen, stippte vom Kinn), aber das Gesamtbild hat gefallen.
Du schaffst es, Stimmung zu erzeugen, bringst Musik mit in die Bilder und lässt den Leser an den schweifenden Gedanken teilhaben.

Ich habe lange überlegt, ob das überraschende Ende der entscheidende Punkt war, der mich überzeugt hat. Ich glaube aber, dass es sich dabei um einen Mann handelte, war lediglich das Tüpfelchen auf dem i oder die Sahne auf dem Kuchen.
Wichtig war, das Ursprüngliche wurde als falsch erkannt, als das Richtige den Weg kreuzte - das hat mich am Ende überzeugt.

Für mich: Spielt oben mit.


_________________
Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)

----------------------------------------------------------
Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ...
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag25.10.2011 18:56

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

Meine Befederung im Überblick:

1x1, 7x2, 9x3, 10x4, 7x5, 6x6, 4x7, 1x8, 1x9

LG, Ana
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag25.10.2011 22:15

von Mardii
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Am Anfang dachte ich, Frank möchte in ein Kloster eintreten oder etwas in der Art. Wahrscheinlich bringe ich das früh im Text erwähnte Wort Erleuchtung eher damit in Verbindung. Dass es sich dann um eine schwule Liebesbeziehung handelte, die eigene Homosexualität also Franks Erleuchtung war, überraschte mich dann ein wenig, was für den Text spricht.
Sprachlich finde ich es teils etwas umständlich. Vor allem dies:

postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
So richtig konnte er nicht genau bestimmen,


Das klingt in meinen Ohren komisch. Hier finde ich eines der Füllwörter überflüssig.
Die Vorgaben hast du unverkrampft in den Text eingebaut.


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`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

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Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag26.10.2011 13:31
Zu sehr aus der Distanz erzählt
von Piratin
Antworten mit Zitat

Leider bleibt Frank mir fremd, es ist zu distanziert geschrieben, und dadurch interessiert mich seine Geschichte auch nicht wirklich - sorry.

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Gast3
Klammeraffe
G


Beiträge: 794
Wohnort: BY


G
Beitrag26.10.2011 20:37

von Gast3
Antworten mit Zitat

Liebe/r Autor/in

Aufgrund derzeitigen Zeitmangels leider nur ein „schneller“ Kommentar.

Routiniert erzählt, kleine Überraschung am Schluss. Die Anrede am Anfang hätte es jetzt nicht gebraucht, wenn nichts weiter nachkommt, da reicht dann das Folgende an Erklärung völlig.

Lieben Gruß
schneestern


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mondblume
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1138
Wohnort: Costa Brava


Beitrag26.10.2011 22:11

von mondblume
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Aus Zeitmangel leider nur ein kurzer Kommentar:

Gut geschrieben, flüssig zu lesen. Zuerst dachte ich, gähn, schon wieder einer, der seine Frau wegen einer andern verlassen will. Aber - die Pointe hat's in sich! Richtig gut! Ein Favorit.


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lady-in-black
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Der goldene Käfig Extrem Süßes!


Beitrag27.10.2011 14:52

von lady-in-black
Antworten mit Zitat

Moin,  smile

solche Texte machen mich prinzipiell immer etwas grummelig.  Rolling Eyes
Also Texte, die - überspitzt formuliert - vermutlich nichts anderes/besonderes zu bieten haben als irgendein Hinweis auf Knackpunkte mit dem Oberbegriff wie z.B. "Diskriminierung" (mir fällt gerade nichts passenderes ein) oder "NS-Zeit".

Und daher habe ich deinen Text genau um diese ... nennen wir es der Einfachheit halber einfach mal "Pointe" ... gekürzt und erst dann bewertet.
Tut mir leid, aber da blieb auch bei dir nichts übrig, was mich irgendwie vom Hocker gehauen hätte.  Embarassed


_________________
- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt.
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Papagena
rara avis


Beiträge: 697
Wohnort: zwischen Kisten und Kartons
Ei 8


Beitrag27.10.2011 15:47

von Papagena
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Endlich mal eine Pointe, die mich überrascht! ... die außerdem nicht so holzhammermäßig daherkommt. smile Und endlich mal ein echter Kerl, der den Gedanken verwirft ne Karte zu schreiben und es lieber persönlich aussprechen will. Interessante Verknüpfungen entstehen in meinem Kopf ...

_________________
"Die Technik allein macht's nicht."
-Johnny Castle in Dirty Dancing-
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Rufina
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 693



Beitrag27.10.2011 21:36

von Rufina
Antworten mit Zitat

Bis auf die Tatsache, dass das Postkartenmotiv nicht nach Sydney gehört, auf jeden Fall eine der besseren Geschichten: schöne Pointe inklusive.
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Frau Ella
Klammeraffe
F


Beiträge: 507



F
Beitrag28.10.2011 11:47

von Frau Ella
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Der Aufbau zur Pointe schwächelt und ist ziemlich brav erzählt, das hätte ich mir dramatischer gewünscht. Mann verlässt langjährige Ehefrau/Partnerin wegen anderen Mannes, das ist von der Idee her starker Tobak. Das bietet Raum für Drama und Spannung.

Die Hauptschwäche sehe ich in den Figuren, die bleiben flach und wirken belanglos. Der Schokomuffin mampfende, neue Geliebte ist nicht gerade emotionaler Zündstoff. Aus diesem Thema wäre noch einiges mehr rauszuholen.
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag28.10.2011 21:02

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Hallo Autor/in,

diesmal gibt es nur einen Kurzkommentar von mir.
Die Wettbewerbskriterien sind fast erfüllt. Es fehlt ein Bezug zu einer gefunden oder verlorenen Karte.
Der Aufbau der Geschichte spricht mich nicht an. Er beginnt mit "Liebe
Annette" und Gedanken zu ihr, obwohl es um ein schwules Coming out geht.
Und im Zusammenhang damit stört mich die Urgemütlichkeit mit einer  "Marilyn Monroe-Bilderserie".   Was hat MM mit Schwulen zu tun? Sie war schlechthin das Sexsymbol als Frau für Hetero-Männer.

Herzliche Grüße
Bianka
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag29.10.2011 11:39

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Ich vergebe dieser Geschichte 3 Federn im direkten Vergleich.

_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Malaga
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 826



Beitrag29.10.2011 11:51

von Malaga
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Hallo,
leider finde ich den Text nicht so gelungen.
Inhaltlich baut er keine Spannung auf, er erklärt nur ein bisschen über Frank und Annette. (Trost: Bei mir wohl auch so!) Das Postkartenmotiv bleibt funktionslos. Der Titel auch.
Sprachlich finde ich die Formulierungen weniger treffend, oft bleibe ich hängen und grüble, ob man das so sagen kann. Genaueres auf Wunsch.
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princess of night
Geschlecht:weiblichCaitiff

Alter: 60
Beiträge: 855
Wohnort: Planet Erde


Beitrag29.10.2011 15:19

von princess of night
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Hallo,
diese Geschichte reißt mich nicht so mit. Klar ist es schwer in Kurzform etwas zu verfassen. Im Vergleich zu den anderen Storys sehe ich dies eher im mittleren Bereich.
PoN


_________________
Das eine oder andere Gute steckt schon im Menschen.
Ansonsten wären Organspenden ja völlig überflüssig.

Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die
Ironie mein Schild.

▬|████|▬ This is Nudelholz. Copy Nudelholz in your Signatur to make better Kuchens and other Teigproducts!

Fiktive Autorin
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