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Du (Prosa)

 
 
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street_spirit
Schneckenpost
S

Alter: 34
Beiträge: 7



S
Beitrag23.01.2011 23:12
Du (Prosa)
von street_spirit
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Du

Ist das richtig hier? Okay. Ich hatte es anders in Erinnerung, aber das muss es sein. Es gibt nur einen Weg, der von dieser Landstraße hinunterführt. Oder hat es sich seit damals geändert? 2004 war ich hier, Juni oder August, ich weiß es nicht mehr. Aber Sommer war es, anders als jetzt. Damals ist auch kein Herbstlaub auf der Straße gelegen, daran kann mich erinnern. Stattdessen war es Staub, der sich hinter dem Auto in kleinen Wolken  über den Asphalt zog. Es war mein Stolz, hier durfte ich nämlich fahren obwohl ich keinen Führerschein hatte. Keine Angst jemanden zu begegnen, es ist dein Privatgrund. Außer Sichtweite der Haltestelle ließ du mich jedesmal ans Steuer deines Wagens und lächeltest verstohlen, weil ich ganz aufgeregt war oder wahrscheinlich mehr weil du dich mir gegenüber so erwachsen fühltest.  Ich fuhr langsam, die Straße ist nicht gerade und ich hatte Angst, dass etwas schief gehen würde. Der Gedanke schuld zu sein, klebte mir den Fuß an die Bremse und schärfte meine Aufmerksamkeit bis ich Kopfschmerzen bekam. Man sah mir die Anstrengung an und du hast mich damit regelmäßig aufgezogen, aber mich zu entspannen, das schaffte ich immer erst, wenn wir schon beinahe am Ziel waren.

Heute sehe ich es wieder, dieselbe Weite in der Landschaft, der ich damals nie wirklich Aufmerksamkeit schenken konnte. Bäume und ihre Blätter in Rot und Gelb, es war wie eine Erinnerung an einen Traum. Ich hab sie alle schon gesehen, ich weiß es. Ich kenne sie, aber ich muss mich doch immer wieder von neuem anstrengen um das verstehen zu können, während sie selbst einfach nur im Wind stehen und so tun, als wäre  es nichts. Denselben damaligen Weg gehe ich jetzt zu Fuß, ich muss. Und ich frage mich ob das Fahrrad an der Haltestelle dir gehört. Bedeutet es, dass du nicht da bist? Ich hätte vielleicht etwas sagen können. Aber solltest du es überhaupt benutzen? Dein Auto war neu, und an Geld hat es dir nie gemangelt. Anders als mir. Ich hab es dir damals hoch angerechnet, dass du nichts gesagt hast, als ich dich in mein kleines WG-Zimmer einlud. Immerhin wusste ich damals noch nicht wer du bist und welche Eltern du hast.  Ich bin mittlerweile bestimmt schon eine halbe Stunde auf dieser Straße, nach diesem Hügel müsste ich eigentlich da sein, oder zumindest dein Haus sehen. Ich hoffe es, geduldig war ich nämlich nie. Noch weniger wenn es um dich ging. Warum habe ich mir dann sechs Jahre Zeit gelassen? Das hast du mich in deinen Briefen auch gefragt. Briefe die ich nicht beantworten konnte. Es war mir zu viel. Den ersten von dir las ich damals noch aber es bekam mir nicht gut. Ich war damals so verwirrt, wie ich heute klar bin. Du bist Schuld daran, an beidem. Das ist es, was ich dir eigentlich sagen will und um dir dabei in die Augen zu sehen. Kann ich das? Es wird sich zeigen. Der Baum dort, danach sollte ich den Ort sehen welcher mir damals in wenigen Tagen all diese Dinge gab.

Dein Auto parkt vor der Tür, es ist dasselbe. Warum fährst du es noch? Ich will wieder am Lenker sein. Mit dir. Es wäre schön. Sogar die Tür ist noch dieselbe aus Holz und der Briefkasten leer weil niemand diese Adresse kennt. Nur Mut! Jetzt läute an! Ich flüstere es mir selbst zu, aber ich habe Schwierigkeiten. Okay, dann anders. Ich gehe mit betontem Schritt, wenn du hier bist, musst du mich hören.

Knacken, Schritte. Ich höre etwas im Haus. Hat es funktioniert? Es geht noch weiter, jetzt hektischer. Geht das? Es sind zu viele. Das heißt, nicht nur du zuhause? Ich will umdrehen, verschwinden, jetzt sofort. Warum hast du gerade jetzt Besuch? Gerade heute wo ich kommen wollte? Ich bin selbst schuld, ich hätte damit rechnen können. Trotzdem ist all meine Ruhe verloren, als sich Tür öffnet. Du hattest blonde Haare, sie sind jetzt schwarz geworden. Und Sommersprossen, noch mehr davon. Ich... verdammt.

„Wer sind sie und was machen sie hier?“

„Ich... erkennst du mich nicht?“

„Ich kenne sie in der Tat nicht, also verlassen sie mein Grundstück!“

„Ich, ich...Ich will sagen, es tut mir leid, was ich dir angetan habe. Ich bitte...“

„Geh jetzt, sofort!“

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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag24.01.2011 17:28

von Alogius
Antworten mit Zitat

Hallo Autor,

da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).

Zum Text:

Inhaltliches:
Erinnerungen an früher, im Vergleich das Heute. Etwas muss vorgefallen sein. Was genau das war, erfährt man (leider) nicht. Es muss schwerwiegend sein. Dann die Heimkehr, die Ablehnung. Ende.
Schade, da hätte einfach mehr Inhalt und weniger Betrachtung besser gepasst.

Stil, Sprache:
Stellenweise ist mir da zu sentimental, manchmal auch weit in den Kitsch gehend. Es gibt hier und da einige Stolpersteine.
Mit zunehmender Dauer mutiert der Text immer mehr in die Romantikschiene, wird dabei aber leider klischeebeladen, auch in der Formulierung.
Schade...

Einbindung der Vorgabe:
Das ist in Ordnung so.

Lg

Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7306
Wohnort: NBY



Beitrag24.01.2011 19:18

von BlueNote
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Hi!

Positiv finde ich die Idee, die von den übrigen Texten abweicht. Der Anfang gefällt mir sehr gut. Leider kann die Geschichte ihren level nicht halten. Die zweite Hälfte ist mehr ein Entwurf, eine Notizsammlung, als eine richtige Geschichte.

BN
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Pantufle
Wortedrechsler


Beiträge: 67
Wohnort: Wildbach


Beitrag24.01.2011 22:16

von Pantufle
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Gefällt mir vom Aufbau und von den sprachlichen Aspekten her sehr gut! : -)
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag25.01.2011 03:57

von Mr. Curiosity
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Die Zweite Person ist hier mehr Mittel zum Zweck. Der Text langweilte mich persönlich so sehr, dass ich Zeilen übersprang. Irgendwie haben diese Gedanken nichts außergewöhnliches.
Daher
Vier Federn

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Fao
wie Vendetta

Alter: 33
Beiträge: 1994



Beitrag25.01.2011 12:37

von Fao
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Aus Zeitgründen erstmal nur ein neutraler Kommentar.

_________________
Begrüßt gerechte Kritik. Ihr erkennt sie leicht. Sie bestätigt euch in einem Zweifel, der an euch nagt. Von Kritik, die euer Gewissen nicht anerkennt, lasst euch nicht rühren.
Auguste Rodin - Die Kunst.
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DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2898
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag25.01.2011 13:15

von DasProjekt
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Ein Text, der verwirrt, weil er nirgendwohin führt. Weil er Fragen aufwirft, die nicht beantwortet werden. Deren Beantwortung nicht mal angedeutet wird. In diesem Sinne: Punktabzug.

_________________
25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
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Frau Ella
Klammeraffe
F


Beiträge: 507



F
Beitrag25.01.2011 13:27

von Frau Ella
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Dieser Text hinterlässt mich ratlos. Die blonden Haare sind schwarz geworden? Er muss es hören, wenn sie sich mit betontem Schritt dem Haus nähert? Wieso? Gibt es keine Klingel? Und was hört sie im Haus, was geht weiter? Wieso muss er Besuch haben?

Die Aufgabenstellung wird aufgegriffen, die Pflichtwörter eingearbeitet, aber alles andere geht ziemlich durcheinander. Erinnerungen an einen letzten Besuch, an Fahrstunden in Teenagerjahren, Gedanken kreisen um alles mögliche, die Handlung ist durcheinander, wirr, unlogisch, es bleibt unklar, worum es eigentlich geht.

Mein Eindruck ist, dass es nicht einfach war, während des Schreibens zu sortieren, was alles an Idee für eine mögiche Handlung aufgetaucht ist und das versucht wurde, alles mögliche einzubauen, was jetzt erstmal eine wirre, unklare Erstfassung ergibt. Es zeichnet sich aber das Gerippe einer Geschichte ab.

Frau kommt nach Jahren zurück an den Ort ihrer Jugend, hat etwas zu bereinigen mit einem Mann, eventuell eine verflossene oder unerfüllt Liebe. Ob es sich bei dem plötzlich Schwarzhaarigen wirklich um diesen Mann handelt und warum er sie so unnachgiebig abweist, das müsste gründlich erarbeitet und plausibel gemacht werden, am besten in einer durchgehenden Handlung ohne Rückblenden.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag26.01.2011 02:03

von Akiragirl
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Wenn ich diese Geschichte lese habe ich das Gefühl, der Autor wollte mir noch ganz viel sagen, hat aber irgendwie vergessen, es hinzuschreiben. Unter der Oberfläche kann man Tiefe vermuten, nur leider bleibt alles zu vage, zu unkonkret, um mich wirklich zu berühren. Das Ende wirkt dann noch extremst aufgesetzt und künstlich dramatisiert. Warum sie sich so lange nicht gemeldet hat, bleibt wohl dem Leser überlassen, sich auszudenken. Das ist mir einfach zu wenig …

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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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gepuzzelt
Eselsohr
G


Beiträge: 289
Wohnort: Australien


G
Beitrag26.01.2011 02:37

von gepuzzelt
Antworten mit Zitat

Ach, menno, wenn es doch nicht so viele Komma- und Rechtschreibfehler gäbe, das Lesevergnügen wäre ein Anderes.

Dazu gibt's noch einige Ungereimtheiten:

Zitat:
Es war mein Stolz, hier durfte ich nämlich fahren obwohl ich keinen Führerschein hatte.


Worauf bezieht sich das "es"?

Zitat:
Der Gedanke schuld zu sein, klebte mir den Fuß an die Bremse und schärfte meine Aufmerksamkeit bis ich Kopfschmerzen bekam.


Woran "schuld zu sein"?

Und so geht's leider durch den Text hindurch weiter.

puzz
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Maria Magdalena
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 274
Wohnort: Schweiz


Beitrag26.01.2011 09:11

von Maria Magdalena
Antworten mit Zitat

Deine Geschichte hat etwas von einem Tagebucheintrag an sich und liest sich deshalb nicht sehr spannend, da du viel erzählst. Der Konflikt, der darin liegen sollte, hat sich mir nicht entschlüsselt.

Aber ich denke, wenn du das in Handlung setzt, also szenisch darstellst, z.B. die Gedanken, als sie zusammen Auto fuhren, könnte das eine gute Kurzgeschichte werden. Natürlich auch der Konflikt, was denn eigentlich geschehen ist, müsste klar ersichtlich sein.

Die Aufgabenstellung ist nicht ganz erfüllt, aber stilistisch schreibst du nicht schlecht. Wenn du das Handwerk lernst, kannst du etwas daraus machen.


_________________
Wenn die Sterne fallen und die Zeit sich für einen Moment der Ewigkeit anvertraut, finde ich nach Hause, in den Regenbogen der Menschheit. GH
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag26.01.2011 11:50

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Verwirrende Geschichte, in der die Andeutungen allerdings sehr gekonnt gesetzt sind - bis zum Schluss wird nicht ganz klar, was passiert ist. Man kann es nur vermuten. Besonders der schnelle Schluss hat Fragen aufgeworfen: Warum wechselt der Fremde, als er sie zum Gehen auffordert, von Sie zu Du? Was genau ist passiert? Mysteriös. Und, obwohl mir geschmackstechnisch dieser Stil nicht wirklich zusagt, ist er stimmig und gut umgesetzt.

_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
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Rosanna
Richter und Henker

Alter: 30
Beiträge: 1055

Pokapro V & Lezepo III Silberne Harfe


Beitrag26.01.2011 14:58

von Rosanna
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Interessant.
Sprachlich finde ich es etwas ungeschliffen, vom Inhalt her gut. Dass sie ihn verleugnet, wie er sie durch sein Ignoranz verleugnet hat, halte ich für folgerichtig...

Nach folgendem Bewertungsmaßstab:
1- voll versagt. Hat sich Mühe gegeben
2- eigentlich siehe 1., ist mir allerdings sympathisch und hat kaum Rechtschreibfehler
3- Steigerung von 2.- die Idee ist originell
4- Das wird schon besser. Allerdings ist die Idee entweder so klischeelastig, dass es schmerzt oder die Umsetzung quält in gleicher Manier
5- Durchschnitt. Die Geschichte sagt mir nichts, für zwei Stunden ist sie allerdings nett
6- guter Durchschnitt! Ich habe die Geschichte gern gelesen. Sie wird mir allerdings nicht aud ewig im Hirnschwamm stecken bleiben
7- Ah! Ich erahne ein Genie. Plot und Umsetzung gefallen mir. Noch ein paar kleine Überarbeitungen und die Sache funzt.
8- Wow. Klasse geschrieben. Klein(e Ungenauigkeiten), aber- oho.
Möchte mir deinen Hirnschwamm ausleihen. Tausche ihn gegen Haifischzähne
9- Für die Wiedergeburt von Ray Bradbury reserviert.

gebe ich 6 Federn (vielleicht werte ich noch auf 7 auf)


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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag26.01.2011 16:10

von anuphti
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Hallo Inko,

bei diesem Text habe ich nach dem Lesen mehr Fragen als Antworten, wer ist der Prota (ein geistig Verwirrter?), was hat er getan, warum kommt er zurück, ist er am falschen Haus?

Fragen über Fragen, die ein Text eigentlich beantworten sollte?

Deshalb nur unteres Mittelfeld.

Liebe Grüße
Nuff


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Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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Stimmgabel
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Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag26.01.2011 18:44

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

Diesen Plot-schmalen Text verstehe ich teilweise nicht - nicht, weil er zu schwer ist.
Fragen über Fragen:

Warum will Prota-Sie erst nach 6 Jahren zu ihm - und dann unangekündigt, mit der Erwartung, dass er Zeit für sie habe - sie wohl auch noch mit offenen Armen empfange?

Was hat es mit diesem ominösen Auto auf sich - hat sie es kaputt gefahren?
Zitat:
Dein Auto war neu, und an Geld hat es dir nie gemangelt. Anders als mir.


Warum ist "er" Schuld an beidem????
Zitat:
Ich war damals so verwirrt, wie ich heute klar bin. Du bist Schuld daran, an beidem.
Das ist es, was ich dir eigentlich sagen will

Und deswegen will sie nun zu ihm???

Wo passt das hin?
Zitat:
Dein Auto war neu, und an Geld hat es dir nie gemangelt. Anders als mir.


Für mich ist hierin viel nebensächliches Infodumping - und die interessanten Leser-Stellen sind komplett verschluckt..., ausgespart..
Irgendwie kommt mir der gesamte Text wie ein spontaner Tagebucheintrag eines Teenies vor.../ und jetzt mal zu ihm....?

Hat mir nicht "so" gefallen,

Gruß, Stimmgabel

--


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Gabel im Mund / nicht so hastig...
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SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
DSFo-Sponsor


Beitrag26.01.2011 22:03

von SylviaB
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Tolles Ende!

Schön geschrieben und Hallo erstmal smile

Was mir nicht gefällt, es ist zuviel Erklärung, es "bewegt" sich zuwenig.
Aber ansonsten wirklich schön geschrieben.

Lieben Gruß
Sylvia


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Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. wink
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Aiyra
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 28
Beiträge: 76



Beitrag26.01.2011 23:01

von Aiyra
Antworten mit Zitat

Die beiden langen Textpassagen am Anfang könnte man noch überabeiten, außerdem fehlt mir etwas die Logik und der Zusammenhang bzw. Hintergrund in dem gesamten Text. Nicht so überragend.
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag27.01.2011 00:58

von The Brain
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Das lässt mich etwas verwirrt zurück. Weder vermag ich das vergangene Geschehen zu erkennen, noch den Sinn der Geschichte.

Seufz


Brain


_________________
Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

***********

Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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MrPink
Geschlecht:männlichLyromane

Alter: 53
Beiträge: 2431
Wohnort: Oberbayern
Der Bronzene Wegweiser


Beitrag27.01.2011 14:21

von MrPink
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Der erste Text, bei dem ich stocke, das Ende ist verwirrend. Da ich hier so viel zu lesen habe, gebe ich nun vorab eine Bewertung. Sollte sich noch Klarheit einstellen, werde ich diese entsprechend verändern.

_________________
„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk)
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Ruth
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 43
Beiträge: 831
Wohnort: Monnem


Beitrag27.01.2011 22:13

von Ruth
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Ah, das ist mal erfrischend kurz und anders.Beschreibungen?
Mir gefällt die Erzählperspektive und eigentlich alles, nur das Ende wirkt abgebrochen. Wahrscheinlich ist dir da die Luft ausgegangen. Vielleicht zwischen der wörtlichen Rede noch Beschreibungen einfügen? So dass sich dieser Moment etwas dehnt?
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Myrine
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 478
Wohnort: München


Beitrag27.01.2011 23:27

von Myrine
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Langsam frage ich mich, ob es an mir liegt, dass ich bei so vielen Geschichten Verständnisprobleme habe ...
Trotzdem: Der Hintergrund des Ganzen bleibt mir etwas unklar. Hat das Ich das Du verlassen?

Was ein bisschen störend wirkt, ist, dass die Zeichensetzung in den langen Sätzen teilweise nicht stimmt. Gerade da bringt mich beispielsweise ein fehlendes Komma ins Stocken.

Zum Erzählerischen bleibt mir nur zu sagen ,dass es mir ein wenig zu viele Erinnerungen auf zu wenig tatsächliche Handlung ist. Nach der langen Einleitung wirkt das Ende sehr abrupt.

Liebe Grüße,
Myrine


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Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
(Joseph Freiherr von Eichendorff)
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Sun Wukong
Geschlecht:männlichEselsohr
S

Alter: 44
Beiträge: 459

Podcast-Sonderpreis


S
Beitrag28.01.2011 00:37

von Sun Wukong
Antworten mit Zitat

Liebe Autorin, lieber Autor,
Vorwort: um diese Mammutaufgabe über die Bühne zu bringen, gehe ich, was Inhalt und Sprache angeht, verstärkt nach dem Bauchgefühl. Es ist wirklich spannend so viele Schreibweisen in so kurzer Zeit durchzugehen, der folgende Kommentar ist allerdings noch mehr als in den Werke-Boards ein subjektiver Eindruck.

Inhalt:
Beim ersten Lesen beginnt die Story für mich mit einem zuerst unaufgeregten Wandern in Erinnerungen, das bald durch die Kritik des Protagonisten an sich selbst und dem Angesprochenen dramatische Züge annimmt. Insgesamt wird es dann für mich hektischer aber auch kryptischer, der Schlussdialog ließ mich rätselnd zurück.

Sprache:
Die selten anzutreffende Variante vom Ich zum Du wurde gewählt - das gibt schon mal eine Extra-Feder, weil sie stimmig umgesetzt wurde.

Insgesamt also 6 (einhalb) Federn von mir

Beste Grüße
Christian.
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