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Ma(schina)ria


 
 
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Adlerjunges
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 15
Wohnort: Münster


Beitrag23.09.2011 20:09
Ma(schina)ria
von Adlerjunges
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Neue Version »

Oh stählerne Mutter,
nimm mich in deine kalten Arme!
So wie du alle Menschen
eisern liebkost.

Gebärende des maschinären Wahnsinns,
mach mich zu einem Teil des Ganzen.
Zeig mir den Pfad der Zerstörung,
zu dem du uns die Richtung wiest.

Bereiterin des Fortschritts,
lass mich an deinen Gaben teilhaben.
Auf dass ich endlich verstehe,
welche Erlösung du uns bringst.

Mach mich Ungläubigen,
zum Jünger deines Kults,
zum kleinen Zahnrad
des großen Leviathans.

Auf das ich endlich nicht mehr denken,
nicht handeln, nur noch folgen muss.
Mich einfach drehen,
nutzlos und ersetzbar.



_________________
Ich bin ein Denker und ein Lenker,
ein Freigeist und ein Ignorant,
Behüter und Schutzbefohlener zugleich.
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Rosanna
Richter und Henker

Alter: 30
Beiträge: 1055

Pokapro V & Lezepo III Silberne Harfe


Beitrag23.09.2011 20:53

von Rosanna
Antworten mit Zitat

Twisted Evil

Ich mag dich.

Hallo erstmal und willkommen im Forum. Deine Themenwahl gefällt mir gut. Hast du dich jemals mit dem Futurismus beschäftigt?

Zum Text. Ich schreibe einfach mal wild hinein:

Zitat:
Oh stählerne Mutter,
nimm mich in deine kalten (ein Problem bei vielen Gedichten ist die Beliebigkeit ihrer Adjektive. Kalt sagt nicht viel aus. Eher würde ich das eisern aus dem Vers darunter nach oben ziehen oder das adjektiv ganz weglassen) Arme! (Ausrufezeichen, das ist jetzt allerdings persönlicher Geschmack, würde ich nur spärlich einsetzen. Sie wirken sehr schnell aufmerksamkeitsheischend)
So wie du alle Menschen
eisern liebkost. (Das ist ein Teilsatz, der relativ inhaltsleer ist. Dadurch, dass die stählerne Mutter nicht spezifiziert wird (eine Fabrik, ein ganzes Industrieland?), kann man nicht viel damit anfangen. Wie liebkost sie alle Menschen? Wenn man davon ausgeht, dass sie eine Fabrik ist, liebkost sie zB in Teilen Afrikas niemanden...)
Gebärende des maschinären Wahnsinns (das deutet eher auf Computerzeitalter hin. Dann finde ich allerdings das Stählerne problematisch, du könntest Silicium einbauen oder Hartplastik...du bist der Informatiker wink )
mach mich zu einem Teil des Ganzen (auch hier bist du wieder recht beliebig. Welches Ganze? Wie wirkt es sich auf die Welt aus?).
Zeig mir den Pfad der Zerstörung (Zerstörung von was? Welt, Gesellschaft, Natur?)
zu dem du uns die Richtung wiest. (das ist unnötig. Sie soll dem lyr. ich den Weg zeigen, den sie zeigt - mehr sagst du damit nicht aus. Also: streichen.

Bereiterin des Fortschritts,
lass mich an deinen Gaben teilhaben.(auch hier würde ich die Gaben spezifizieren)
Auf dass ich endlich verstehe,
welche Erlösung du uns bringst. (das gefällt mir gar nicht schlecht)

Mach mich Ungläubigen, (Komma weg)
zum Jünger deines Kults,
zum kleinen Zahnrad
des großen Leviathans. (im großen Leviathan. Apropo Walfafisch: Ich würde ihn früher einführen, weil er ein unglaublich dankbares Bild ist. Du könntest aus Hobbes' Staatenlehre eingehen und eine KI an die Spitze der Menschheit setzen. Oder du vertraust auf die Bibel wink )

Auf das(s) ich endlich nicht mehr denken,
nicht handeln, nur noch folgen muss.
Mich einfach drehen (darf),
nutzlos und ersetzbar. (das mag ich wiederum)


Fazit:
Ich denke, das Gedicht hat Potenzial (Schon allein des Titels wegen. Mann, wenn ich dir den für meinen aktuellen Sonettenkranz klauen könnte...argh, warum ist er mir nicht eingefallen?!). Er muss allerdings mit mehr Inhalt gefüllt werden, so ist dein Gesicht...eh, wie schreibst du?
Zitat:
austauschbar
...

LG
Rose

PS: Zu dem Titel würde vielleicht eher ein Geliebte als eine Mutter passen, was meinst du? Das würde sich auch von dem recht ausgelutschten Bild der "Mutter Erde" abheben...


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firstoffertio
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Beitrag23.09.2011 23:29

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Ich finde das Gedicht beeindruckend. Wie es so daherkommt wie ein altmodisches Mariengebet, aber sehr subtil und ironisch, satirisch gleichzeitig. Da ist Kritik an der Maschinaria drin, Unverständnis, Zweifel, und doch der Gedanke: Was, wenn ich sie auch so lieben könnte wie die anderen Gläubigen?
Lässt sich gar nicht in anderen Worten so beschreiben. Darum finde ich es sehr gut. Darum würde ich auch nichts weiter erläutern im Gedicht.
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Gast







Beitrag23.09.2011 23:52

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Adlerjunges,

ein Gedicht, das mit einer Anrufung beginnt, liest man heute nicht mehr oft; so gesehen gefällt mir deines schon mal (ich würde allerdings "O" schreiben, nicht "Oh").

Zum "zu dem du uns die Richtung wiest": Der Vers ist zwar nicht ganz und gar überflüssig (einmal wird die Richtung gezeigt, einmal der Pfad selbst), aber wirklich nötig ist er eben auch nicht. Und ein wenig labberig auch: "zu dem du uns die", ein Anfang mit fünf blassen Bildungssilben, kann dem Vers keine Festigkeit geben?!

Am Ende verstehe ich zwar das "ersetzbar", aber nicht das "nutzlos": Auch kleine Rädchen haben doch eine Aufgabe?

Gruß,

Soleatus
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
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Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
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Beitrag24.09.2011 00:08

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

soleatus hat Folgendes geschrieben:
Hallo Adlerjunges,

ein Gedicht, das mit einer Anrufung beginnt, liest man heute nicht mehr oft; so gesehen gefällt mir deines schon mal (ich würde allerdings "O" schreiben, nicht "Oh").

Zum "zu dem du uns die Richtung wiest": Der Vers ist zwar nicht ganz und gar überflüssig (einmal wird die Richtung gezeigt, einmal der Pfad selbst), aber wirklich nötig ist er eben auch nicht. Und ein wenig labberig auch: "zu dem du uns die", ein Anfang mit fünf blassen Bildungssilben, kann dem Vers keine Festigkeit geben?!

Am Ende verstehe ich zwar das "ersetzbar", aber nicht das "nutzlos": Auch kleine Rädchen haben doch eine Aufgabe?

Gruß,

Soleatus


Komisch, gerade die letzten zwei Zeilen finde ich persönlich geradezu erleichternd. Ich weiss, dass das nicht im Sinne des Autors ist, aber ich denke da an sich im Spiel und einfach so im Kreis drehen, oder einen Abhang hinunterkullern, "nutzlos und ersetzbar", aber mit Spass und Freude. Nutzlos und ersetzbar sein = frei sein. So etwa.
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Adlerjunges
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Alter: 33
Beiträge: 15
Wohnort: Münster


Beitrag24.09.2011 16:23

von Adlerjunges
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vorab erstmal: Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen und die gute Kritik! Dann will ich mal darauf eingehen:

An Rosanna:
Rosanna hat Folgendes geschrieben:

Ich mag dich.


Das Freut mich Wink Embarassed

Rosanna hat Folgendes geschrieben:

Hast du dich jemals mit dem Futurismus beschäftigt?


Bisher zugegebenermaßen noch nicht - oder zumindest noch nicht bewusst, wie es scheint. Ich werde mich mal schlau machen Wink

Ein paar der Verbesserungsvorschläge (inkl. Schlechtschreib- und Fehlzeichensetzungsfehlern Embarassed) habe ich aufgegriffen.
Was das Adjektiv "kalt" angeht, kann ich deinen Einwand verstehen, muss dazu aber sagen, dass ich die Lieblosigkeit und das fehlen von mütterlicher Wärme zum Ausdruck bringen wollte. Ich bin gerne bereit es durch ein geeigneteres Adjektiv auszutauschen.
Inhaltlich will ich viele der Anspielungen tatsächlich gar nicht zu sehr spezifizieren, weil ich so viel damit ausdrücken will und dem Leser seinen eigenen Interpretationsspielraum lassen möchte. Es geht um die Vergötterung der Technik im Allgemeinen (nicht nur im Bereich Computer und Web) und deren Zerstörung von eben all den Dingen, die du aufgezählt hast. Nichtsdestotrotz werde ich mir diesbezüglich nochmal Gedanken machen.

Rosanna hat Folgendes geschrieben:

Zu dem Titel würde vielleicht eher ein Geliebte als eine Mutter passen, was meinst du? Das würde sich auch von dem recht ausgelutschten Bild der "Mutter Erde" abheben...

Da der Titel ja eine Anspielung auf die Jungfrau Maria darstellen soll, würde ich schon gerne bei der Ansprache an eine Mutter bleiben.

Den Leviathan kenne ich übrigens nicht nur aus Hobbes' Staatenlehre und als biblisches Ungeheuer, sondern auch als lebende Maschine, was hier unter anderem auch eine Rolle spielt. Wie ich ihn vielleicht eher einbringen und mehr auf ihn eingehen könnte, werde ich mir noch überlegen.

An firstoffertio:
Es freut mich, dass mein Gedicht dir so sehr gefällt. Die Absicht des Gedichtes hast du richtig erkannt. Die Technik als Ganzes wird uns Menschen vermutlich irgendwann überholen, wenn wir nicht eine Stufe zurückfahren und aufhören, sie wie etwas Göttliches oder gar wie eine uns umsorgende Mutter zu sehen.

An soleatus:
Ich verstehe deine Einwände (die sich teilweise ja mit Rosannas überschneiden) und habe es dementsprechend geändert.

Die Überarbeitete Version folgt jetzt  auf diesen Post.


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Adlerjunges
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Alter: 33
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Beitrag24.09.2011 16:24

von Adlerjunges
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hier die vorläufige überarbeitete Version:

O stählerne Mutter,
nimm mich in deine kalten Arme,
So wie du alle Menschen
eisern liebkost.

Gebärende des maschinären Wahnsinns,
mach mich zu einem Teil des Ganzen.
Zeig mir den Pfad der Zerstörung,
fernab von Rücksicht und Vernunft.

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Mach mich Ungläubigen
zum Jünger deines Kults,
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im großen Leviathan.

Auf dass ich endlich nicht mehr denken,
nicht handeln, nur noch folgen muss,
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Rosanna
Richter und Henker

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Pokapro V & Lezepo III Silberne Harfe


Beitrag24.09.2011 20:33

von Rosanna
Antworten mit Zitat

Zitat:
Da der Titel ja eine Anspielung auf die Jungfrau Maria darstellen soll, würde ich schon gerne bei der Ansprache an eine Mutter bleiben.


Hups. Das...ist jetzt peinlich (warum denke ich beim Namen Maria nur immer an italienische Schönheiten?)
Zitat:
Den Leviathan kenne ich übrigens nicht nur aus Hobbes' Staatenlehre und als biblisches Ungeheuer, sondern auch als lebende Maschine, was hier unter anderem auch eine Rolle spielt.


Das klingt interessant, kannst du das genauer erklären?


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Adlerjunges
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Beitrag24.09.2011 21:42

von Adlerjunges
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Nun ja, woher der Ursprung letzten Endes stammt bin ich mir nicht sicher, aber der Leviathan wird in Literatur und Film relativ oft als Symbiose aus Maschine und Lebewesen eingesetzt. Zusammen mit dem Zahnrad und dem Leviathan, wie er in Hobbes' Staatstheorie zum Einsatz kommt, hielt ich ihn für ein sehr passendes Bild an dieser Stelle.

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BlueNote
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Beiträge: 7306
Wohnort: NBY



Beitrag25.09.2011 09:54

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Hi Adlerjuges,

ich habe dein Gedicht insgesamt recht gerne gelesen. Meine Überlegungen brauchen dich nicht zu irritieren - es sind lediglich Anmerkungen:

Zunächst fällt mir auf, dass du in allen Zeilen mehr oder weniger das Gleiche sagst: Du willst nicht Teil des allgemeinen Räderwerks werden, das die "stählerne Mutter" für dich bereit hält. Du formulierst es aber gerade als Gegenteil, dass du Teil dieses Räderwerks werden willst, bezeichnest dich jedoch als Ungläubigen, der nicht an dieses Räderwerk glaubt. Geht diese Umkehr-Rhetorik auf, frage ich mich, ist sie überstrapaziert?

"nutzlos und ersetzbar" finde ich stark. Allerdings ist das auch die typische Denke einer überindividualisierten Konsumgesellschaft, in der die Selbstentfaltung über das Wohl einer Gemeinschaft gestellt wird (anders als im Kommunismus etwa).

Je mehr man über dein Gedicht nachdenkt, desto vager wird es allerdings in seiner Aussage. Gegen was wendest du dich eigentlich? Gegen unsere moderne Wirtschaftswelt (wie kann der einzelne da aussteigen?), gegen den Konsum, den Fortschritt, das anderes gewordene Miteinander der Menschen? Ich denke, der Autor empfindet das, was er bekämpfen will, eher als etwas Imagnäres und könnte es selbst gar nicht genau benennen. Vielleicht liegt darin die Schwäche des Gedichtes, dass es zu allgemein formuliert ist, als dass es eine konkrete Wirkung erzielen könnte oder sich konkret gegen irgend einen Missstand wenden würde.

BN
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