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Autor |
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Poietes Wortedrechsler
Alter: 74 Beiträge: 52 Wohnort: Cottbus
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09.01.2008 18:52 Du Gespenst in mir von Poietes
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Du Gespenst in mir
(auch genannt: Nicht hilfreicher Gedanke)
Gespenst
oh du Gespenst in mir
du Gespenst
der Verlassenheit
ergreifst und deutest
deine Macht
Gespenst
oh du Gespenst in mir
du Gespenst
meiner kranken Nächte
meiner wirren Träume
meiner Ängste und
meines Schmerzes doch
nicht hilfreich ist
mein Gedanke an dich
nicht wohltuend nicht
heilsam für die Stunde
in der ich mich
entscheiden will
auf weißem Blatt Papier
mit grünem Federstrich
treib ich dich weg von mir
entlasten will ich mich
oh könnt ich dir verzeihen
ich würd es gerne tun
doch müsst ich mich entsinnen –
ich lass dich lieber ruhn
sonst kann es nicht gelingen:
vergessen deine Macht
ich möchte es laut singen
hab nie so frisch gelacht
dich Gespenst hab ich besiegt
mit Willensstärke Ruh
und was hinter mir jetzt liegt
lass niemals ich mehr zu
© Poietes
Weitere Werke von Poietes:
_________________ Es ist nicht viel Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. Senecca |
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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10.01.2008 15:50
von Brynhilda
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Lieber Pioetes!
Dieses Gedicht ruft bei mir verschiedene Empfindungen hervor.
Der erste Teil gefällt mir sehr gut; der Teil, in dem die Reime beginnen, macht mich ein wenig ratlos.
Ich habe das Gefühl, daß die gereimten Strophen zuviel sind, daß sie nicht da sein müssen.
Der erste Teil erscheint mir als vollkommenes, vollständiges Gedicht, und die Strophen wirken wie ein Appendix. Sicher greifen sie das Thema des ersten Teils wieder auf, aber sie bringen nichts neues hinzu, und das Ende, das die Willenskraft zur Sprache bringt, deucht mir zu sehr gewollt. In den Reimen fließt der Text nicht mehr.
Ich an deiner Stelle würde auf sie verzichten, zumal sie auch recht unregelmäßig gereimt sind.
Viele Grüße,
Brynhilda!
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Poietes Wortedrechsler
Alter: 74 Beiträge: 52 Wohnort: Cottbus
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10.01.2008 17:31
von Poietes
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Liebe Brunhilda,
es stimmt, was du sagst. Es waren mal zwei Gedichte. Ich hatte die Idee beide zusammenzuführen, um die vergehende Depression aufzuzeigen; den Kampf mit ihr. Deshalb wählte ich im zweiten Teil dir Form mit Reim - also das liedhafte, die Beschwingtheit es zu schaffen. Wenn das so nicht zum Ausdruck kommen sollte, dann muss ich darüber nachdenken und den zweiten Teil dann wieder streichen. Nein, ok. Du hast mich überzeugt, doch wirklich. Ich ändere es gleich. Der zweite Teil geht ja nicht verloren. Ich werde ihn weiter bearbeiten.
Ich danke dir für deinen hilfreichen Kommentar.
LG, Poietes
_________________ Es ist nicht viel Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. Senecca |
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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10.01.2008 18:40
von Brynhilda
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Liedhafte Beschwingtheit aus den Strophen kommt bei mir nicht. Im Gegenteil. Durch den asynchronen Rhythmus hat es sogar eher etwas Beunruhigendes.
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