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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 01/2019
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sleepless_lives
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Beitrag27.01.2019 21:17

von sleepless_lives
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Literättin hat Folgendes geschrieben:
Ich nehme das mit den Gummipunkten sofort zurück.

Ob das eine gute Idee war? Die Gummipunkte hättest du nämlich an der Zehntausender-Kasse in Gummibärchen eintauschen können.


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Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

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a.no-nym
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Beitrag27.01.2019 23:04

von a.no-nym
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Literättin hat Folgendes geschrieben:
Ich nehme das mit den Gummipunkten sofort zurück.

Ob das eine gute Idee war? Die Gummipunkte hättest du nämlich an der Zehntausender-Kasse in Gummibärchen eintauschen können.
Na hör mal! Das ist ja wohl sowas von gemein. Wenn sie auch nur einen davon abgibt, liefe sie doch Gefahr, ins mittlere Drittel abzurutschen. Mittleres Drittel. Mit-tel-feld! Muss ich noch mehr sagen?

@Literättin: Wenn Du magst, schick ich Dir so viele Gummibärchen wie Du möchtest - schreib mir einfach ´ne PN, wo die hinsollen.
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nebenfluss
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Beitrag28.01.2019 12:47

von nebenfluss
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Meine Punkte waren alles präzise abgefeuerte Wattebäuschchen auf mich selbst.

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a.no-nym
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Beitrag28.01.2019 13:59

von a.no-nym
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Meine Punkte waren alles präzise abgefeuerte Wattebäuschchen auf mich selbst.
Bin gespannt, ob Du die auch eintauschen kannst und wenn ja, gegen was. Zuckerwatte vielleicht?
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Tape Dispenser
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Beitrag29.01.2019 16:16

von Tape Dispenser
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Die Regatta der blauen Krabben

Die Kamera zeigt das Bild eines gelben Wasserflugzeugs, das sich – offensichtlich im Landeanflug – einem Atoll nähert, das umgeben ist von einem türkisblauen Meer.

Schnitt.

Im nächsten Bild sehen wir einen Reporter, der ein Mikrofon mit einem roten Schaumstoffkopf in der linken Hand hält. Mit der rechten richtet er sich den Knoten seiner dunkelroten Krawatte. Er trägt ein weißes Hemd, den Scheitel links und ist so scharf rasiert, dass ein Spiegelei einfach von seiner Wange abperlen würde. Es ist heiß, aber er scheint nicht zu schwitzen.
„Pass auf, dass die Kamera hoch genug ist!“ Das gilt dem Kameramann. Offensichtlich soll verborgen werden, dass er in Shorts steckt, statt wie erwartet, in langen Hosen.

Die Kamera schwenkt auf das gelbe Wasserflugzeug, das einmal mit den Tragflächen wackelt und am Horizont verschwindet. Für einen Moment sieht es aus, als würde es genau in die Sonne fliegen, die schon tief am Horizont steht.

Der Reporter räuspert sich und zeigt seine ebenmäßig gewachsenen Zähne. Er lächelt.

„Liebe Zuschauer. Ich darf sie zu einer neuen Folge von „Wunder dieser Erde“ begrüßen. Heute sind wir auf Taki-Taki, einem kaum bekannten Atoll im südlichen Pazifik. Wir berichten über ein geradezu unglaubliches Naturschauspiel, dass sich jedes Jahr zum Jahreswechsel ereignet: Die Regatta der blauen Krabben.«

Die Kamera schwenkt auf die Lagune. Hinter dem Strand werden mehrere vorgelagerte Inselchen sichtbar.

„Die Heimatinseln der blauen Krabben“, fährt der Reporter fort. Er bückt sich und hebt etwas auf. Zwischen Daumen und Zeigefinger zappelt eine kleine, blaue Krabbe und klappert wütend. Der Reporter lacht und hält sie vor die Kamera. „Diese possierlichen Tierchen sind endemisch und kommen ausschließlich in dieser Lagune und auf den vorgelagerten Inselchen vor.“ Er lächelt das Tier an und hält es vor seine Nase, gerade außerhalb ihrer Reichweite. Die Krabbe klappert empört mit den Scheren. Der Reporter setzt sie wieder auf den Strand.
»Jetzt aber ab mit dir, du kleiner Racker“, ruft er ihr nach. Die Krabbe krabbelt eilig aufs rettende Wasser zu.
„Was sie eben sahen, verehrte Zuschauer, damit werden wir uns die folgende halbe Stunde beschäftigen“, erklärt der Reporter. „Um ihnen die Hintergründe dieser liebenswerten Tierchen näher zu erläutern, haben wir uns mit einem ausgewiesenem Experten für Crustacea verabredet. Willkommen Doktor Theophrast Winterpudding.“

Ein zerzaust aussehender weißhaariger Mann, der einen weißen Laborkittel trägt, tritt neben den Reporter.
„Guten Tag“, sagt er ins Mikrofon. Der Reporter legt ihm einen Arm auf die Schulter und deutet mit dem kleinen Finger an, dass er in die Kamera blicken soll.
„Ich habe Sie schon verstanden“, sagt Doktor Winterpudding indigniert.
„Herr Doktor Winterpudding.“ Der Reporter macht eine ausholende Geste mit dem Mikrofon. „Bitte erzählen Sie unseren Zuschauern, was es mit dieser Regatta auf Taki-Taki auf sich hat.“ Er hält ihm das Mikrofon entgegen, lächelt und nickt ihm aufmunternd zu.
Der Doktor räuspert sich, schaut erst in die Kamera, dann wieder zum Reporter. „Gerne“, sagt er schließlich und entblößt dabei gelbe Zähne, die eine deutliche Zahnlücke zwischen den vorderen Schneidezähnen offenbart.
„Die blauen Krabben von Taki-Taki veranstalten jedes Jahr eine Regatta aus selbst gebauten kleinen Schiffchen, die sie – nur mit ihrem Speichel und mit an den Strand gespültem Treibgut, zusammenkleben. Zehn Tage lassen sie sich dafür Zeit. Danach schicken sie die kleinen Bötchen aufs Meer und belagern für zehn Tage die Strandbar, wobei sie aber auch gelegentlich ins Meer gehen oder zurück auf ihre Inseln. Wir konnten noch kein einheitliches Muster feststellen, aber die kleinen Tierchen sind während dieser Zeit aufs Höchste erregt. Noch schlimmer wird es, wenn die Regatta beendet ist.« Der Reporter zieht das Mikrofon wieder zu sich.  
„Das wirft ja gleich eine ganze Reihe von Fragen auf, Doktor Winterpudding. Zuerst einmal. Was ist das, was ich dort auf den kleinen Inseln sehe? Da ist doch irgendetwas in den Palmen.“
Der Reporter dreht sich zum Kameramann. „Kannst du das mal ranzoomen?“ Doktor Winterpudding erzählt inzwischen.
„Es handelt sich um alle möglichen Tische: Rokokotischchen, Biedermeier, gotische Steintische, Barock, Plastiklaminierte Wabenplatten, und haufenweise fantasievoll hergestellte Tische aus Elfenholz“
„Sie meinen Ebenholz“, korrigiert ihn der Reporter. Der Wissenschaftler ist irritiert, als hätte er Mühe, den Einwand zu verarbeiten.    
„Nein, nein«, sagt er schließlich. »Sie haben richtig gehört. Elfenholz – ebenfalls endemisch. Wir haben es so genannt, weil die Elfenpalmen, bereits beim geringsten Sägezug anfangen in großen Mengen Baumharz abzusondern. Das bringt die Sägezähne sofort zum Kreischen.“ Doktor Winterpudding bückt sich und hält seine Hände, als ob er am Ende einer großen Zugsäge stehen würde. Seine Arme gehen vor und zurück:
„Es klingt wie:
Anuriel – Anduriel, Anuriel – Anduriel … »Der Reporter unterbricht ihn.
„Ich glaube, das haben unsere Zuschauer verstanden. Das Geräusch muss einen ja wahnsinnig machen!«
„Wem sagen Sie das?“ Doktor Winterpudding richtet sich auf, macht aber weiter Sägebewegungen in der Luft.
„Anuriel – Anduriel, Anuriel – Anduriel … Hin und Her. Vor und zurück …“ Er stoppt plötzlich, als würde er sich erst jetzt wieder seiner Umwelt bewusst werden und entblößt seine gelben Zähne, die im Licht der untergehenden Sonne wirken, als würden sie aus sich heraus orangefarben leuchten.
„Das Sägegeräusch entwickelt einen hypnotischen Sog, aber zum Glück sind die Stämme relativ dünn. Einen unserer Botaniker hat das Geräusch jedenfalls an den Herrn der Ringe erinnert.“ Er weiß nicht, wohin er seine Hände stecken soll und schiebt sie schließlich in die ausgebeulten Taschen des Laborkittels.
„Aha!“ Der Reporter lacht unsicher in die Kamera. „Liebe Zuschauer, wer hätte das gedacht? Jetzt haben sie auch noch einen kleinen Exkurs in die Botanik bekommen. Aber, Doktor Winterpudding, lassen Sie uns zum Thema zurückkehren. Was ich nicht verstehe: Was suchen Schreibtische auf Palmen. Und noch rätselhafter: Wie sind sie überhaupt auf die Palmwipfel gekommen?“

Die Kamera zoomt von einem verschwommen aussehenden Steintisch mit Wasserspeiern zurück auf den Wissenschaftler.

„Wir haben Vermutungen. Die Krabben bauen sie selbst in die Wipfel. Makroskopische Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Tische offensichtlich aus lauter kleinen Fragmenten zusammengesetzt sind. Genau wie die Boote übrigens. Nur aus der Ferne betrachtet wirken sie massiv – tatsächlich aber bestehen sie aus nichts anderem als aus den Hohlfasern der Elfenpalmen, zusammengehalten von Krabbenspeichel und ein wenig Lignin. Selbst die wuchtigsten gotischen Steintische – leicht wie eine Feder. Alles nur zusammengeklebt und mit den schweren Pigmenten der Edelkokosnuss gefärbt.“
„Das ist ja höchst erstaunlich. Aber wozu benötigen Krabben Schreibtische?“
„Die Untersuchungen laufen derzeit noch. Aber Krabben gehören zu den Zehnfußkrebsen. Es deutet einiges darauf hin, dass sie handwerklich so viel zu leisten vermögen, wie wir mit unseren Händen.“
„Das ist ebenfalls erstaunlich.“ Der Reporter macht dem Kameramann ein Zeichen.
„Hier erst mal Schnitt. Ich schwitze, wie ein Schwein. Lass uns die nächste Szene in der Strandbar drehen. Da ist es wenigstens schattig.“

Im Bild wird sichtbar, dass sich die Kamera senkt, als ob der Kameramann vergessen hat, sie auszuschalten und nun am Griff dicht über den Strand trägt. Die verwackelten Bilder zeigen Momentaufnahmen einzelner blauer Krabben, die verschreckt im Seitengang über den Strand huschen, ihre Scheren drohend ins Bild richten, während ihre Stielaugen misstrauisch rotieren.
In der Strandbar wird ein griesgrämig aussehender Barkeeper sichtbar, der mit nacktem Oberkörper einen Cocktailshaker bedient und dessen Mundwinkel den Eindruck erwecken, dass, würde man den tief in die Haut gefurchten Linien folgen, auf zwei supermassereiche Schwarze Löcher stoßen würde.

„Wer ist dieser Kerl?“, fragt der Reporter den Wissenschaftler. Der kneift die Augen zusammen und zuckt mit den Achseln.
„Ich habe keine Ahnung. Vermutlich ein Einheimischer. Poliert den ganzen Tag imaginäre Wasserflecken auf dem Tresen. Ich habe gehört, er sei dem Diethylether verfallen – ein teuflisches Zeug. Aber hier gehen die Uhren sowieso anders.«
Der Reporter runzelt die Stirn. „Wie ist denn das zu verstehen?“

„Eine Minute hier entspricht einem ganzen Leben. Wir befinden uns hier jenseits der Schranken des Raum-Zeit-Kontinuums in einer Gravitationssenke, verursacht durch ein Schwarzes Loch, dass die Amerikaner durch ihre Atombombenversuche erzeugt haben. Diethylether hebt diesen Effekt wieder auf. Deswegen wird hier sogar das Trinkwasser damit versetzt. Sehen Sie selbst.“ Er zeigt auf eine Frau in einem engen Nixenkostüm, die bäuchlings auf den Tresen gekrabbelt ist und plötzlich die Beine nach hinten in die Luft streckt, als besäße sie kein Rückgrat. Auf ihrer Nase balanciert sie einen bunt gestreiften Strandball. „Einige übertreiben es damit. Traurig das.“
„Der spinning beachball of death“, murmelt der Kameramann ehrfürchtig.
„Erstaunlich“, ruft der Reporter und klatscht in die Hände, aber die Frau im Nixenkostüm ignoriert ihn.
„Geben Sie ihr eine Banane“, sagt der Wissenschaftler und setzt sich auf einen Barhocker.
„bin hier ich seitdem schon Strandbar die betreiben beiden Die. Aber außer Krabben haben sie keine Kundschaft.“
„Woran liegt das? Es ist doch traumhaft schön hier schön traumhaft doch ist es.
Türkisfarbenes Wasser, pudriger weißer Sand,
Kokospalmen,
Elfenpalmen,
ein Licht, dass an Gauguin erinnert, erinnert Gauguin, die leichte Brise,
Brise leicht die.

Eigentlich müsste der Laden hier doch laufen?“

„Wie ich schon sagte: Die Zeitdilatation, der wir hier unterworfen sind. Hier treffen relativitätstheoretische Effekte auf die Welt der Quanten. Zeitumkehr. Krabben und Menschen, die hier sind, sind zeitversetzt hier. Deswegen sehen wir sie nicht. Die Sätze werden einem verdreht Mund im. Fürchterlich.«
„Ich fürchte, das wird unseren Zuschauern, und auch mir, langsam zu hoch. Wenn wir gleich weiterdrehen, sollten wir diese – sicherlich sehr interessanten Aspekte – besser nicht erwähnen. Wir haben schließlich einen Bildungsauftrag. Ist diese seltsame Nixenfrau eigentlich irgendwie liiert?«
„Ich habe keine Ahnung. Ich kümmere mich nur um Krabben.“
„Ja. Lassen sie uns weitermachen.«
Zum Kameramann, der die ganze Zeit die Frau im Nixenkostüm gefilmt hat. „Zum Strand. Als Nächstes sehen wir und die Boote an, und dann hauen wir ab.«

„Die blauen Krabben fertigen diese Boote binnen zehn Tagen«, erklärt Doktor Winterpudding. »Dazu ziehen sie sich für zehn Tage auf ihre Inselchen zurück und begutachten jeden Tag am heimischen Strand, was das Meer so alles an Treibgut angeschwemmt hat. Das können leere Astra-Dosen sein, tote Schmetterlinge, Spannbettlaken. Wir haben sogar schon komplette chinesische Zimmer entdeckt, tiefgekühlte Leichen – eigentlich alles, was unsere Zivilisation so ausspuckt. Und von dem ganzen Plastikmüll und der Erderwärmung möchte ich erst gar nicht anfangen.«
„Und wie geht es dann weiter?“
„Sie zermahlen ihre Fundstücke zu kleinen Partikeln, spucken sie wieder aus und bauen daraus ihre Boote. Digestive Architektur. Konstruktive Dekonstruktion. Dekonstruktionsdekoration.« Die Augen des Wissenschaftlers werden glasig. Die Vorderzähne beginnen zu leuchten wie das Innere einer Sonne. Er scheint in Trance zu verfallen.
»Wenn du morgens aus dem Fenster blickst und dein ganzes Leben gleichsam einem nicht enden wollenden Strom als Treibgut an dir vorüberzieht und du dich fragst, ob dein Leben damals nicht anders verlaufen wäre und die Fundstücke deiner Erinnerungsdunkelkammer an deine Synapsen dengeln, Einlass begehren, den du gewährst und sogleich wie in einem immerwährenden Mahlstrom die Knispen der Psynapsen Herdsprünge machen, stolpern, sich hilflos tastend in die dunklen Zimmer deiner Seele verirren, Räume, die du zu betreten nicht wagst ob der repetierenden seriellen Schrecken, die ihn ihnen lauern, aus dunkler Vergangenheit, und schreien möchtest, immerzu schreien, bis dein Schlund so rau und roh ist wie ein äonenaltes Steak aus Urschlamm und du beginnst an deinem Verstand zu zweifeln, während draußen die Milch im Kühlschrank rückwärts läuft und als Kuh wieder hervorschießt in dein eklektisch konsulvisch zuckendes Gemächt, wie ein Münzstrom aus einem Geldspielautomaten, dass dich dein Gehirn denkt, dich die Geschichte denkt und du dich fragst …«

Der Barkeeper, der scheinbar schon sein ganzes Leben lang stumm hinter dem Tresen imaginäre Wasserflecken poliert hat, springt über den Tresen und haut Doktor Winterpudding mit einem Cricketschläger auf den Kopf.

„Das wollte ich schon immer machen“, sagt er und seine Mundwinkel zucken und irgendwo in einer fernen Galaxie werden zwei supermassereiche schwarze Löcher plötzlich eins.
Der Reporter schaut ihn an.
Die Nixe applaudiert.
Der Deckenventilator surrt.
Eine Fliege setzt sich auf den Tresen.
Plötzlich herrscht Stille in der Strandbar.

„Hirnkrampf“, meint der Barkeeper, als würde das alles erklären und irgendwie hat der Reporter plötzlich eine Ahnung, dass es stimmen könne. Unfähig, aus seiner selbst gewählten Rolle auszubrechen, besinnt er sich auf seine Kernkompetenzen und macht zum Kameramann eine unmissverständliche Geste vor seiner Kehle.
  
„Schneiden wir raus. Die sind hier ja alle völlig gaga. Nur die Sache mit dem Gemächt lassen wir drinnen und mach noch mal ‘nen Zoom auf die Nixe.“

Doktor Winterpudding hat sich innerhalb einer Minute wieder erholt. Er steht auf und spricht direkt in die Kamera.
„Dann lassen sie die Boote im seichten Wasser am Strand zehn Tage vor sich hindümpeln, wo die anderen Krabben sie begutachten können. Dabei werden die Boote von den anderen Krabben entweder mit Missachtung bestraft, oder aber, akribisch in einem nicht-destruktiven Verfahren auseinandergenommen und anschließend fehlerfrei wieder zusammengesetzt. Jede der Krabben erbricht schließlich mehr oder weniger Sand in die kleinen Boote. Nach den zehn Tagen werden die Boote aufs Meer geschoben und der Sieger ist derjenige, dessen Boot das höchste Freibord hat. Wir haben den begründeten Verdacht, dass Pheromone hier eine große Rolle spielen. Das Sozialverhalten der Krabben kann man nur als äußerst sperrig und ungefügig bezeichnen. Unter dem harten Panzern schlummert nicht etwa ein weicher Kern. Lassen sie sich von ihrem niedlichen Aussehen nicht täuschen. Das Fleisch darunter ist zäh wie Gummi. Eigentlich findet hier ein Krieg statt. Selbst Hunde meiden den Strand, wenn die Regatta läuft.“
„Eigentlich ist es doch keine Regatta, oder?“
„Nein. Aber es fällt schwer, bei dem ganzen Diethylether in der Nahrung, passende Analogien zu finden. Jedenfalls ist es so, dass die beschwerten Boote absaufen und nur ein paar Boote übrig bleiben.“
„Ja, das haben wir gesehen. Aber warum machen die blauen Krabben das eigentlich?«

Der Wissenschaftler zuckt außerhalb des Bildes mit den Achseln.
Den Reporter trifft die Erkenntnis, dass ihm die Reportage irgendwie entglitten ist. Aber spielt das eine Rolle? Er steht hier am Ende der Welt anscheinend außerhalb von Raum und Zeit. Unhaltbare Zustände sind das hier.
In einer Minute kommt das Flugzeug.
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Constantine
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Beitrag29.01.2019 21:13

von Constantine
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Bananenfischin
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Beitrag29.01.2019 21:39

von Bananenfischin
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Constantine hat Folgendes geschrieben:
Rezensentenpreis


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V.K.B.
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Beitrag29.01.2019 22:13

von V.K.B.
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Ah, sorry, beim Rezensentenpreis kann man nicht mehr antworten, deshalb hier. Einmal muss ich hier jetzt wirklich noch was sagen:

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Ich entschuldige mich für das Wort "unmöglich", das war unpassend.

Mich hat die Herablassung, mit der VKB in den letzten Tagen den Kommentaren in seinem Thread begegnet ist, sehr gestört (gerade weil ich ihn sonst eigentlich als besonnen diskussionsfreudig kenne und schätze), und gestern habe ich das fälschlicherweise so aufgefasst, als wolle er jetzt hier im gleichen Ton weitermachen - noch dazu auf Nihils Rücken, der beim letzten Wettbewerb schon so viel abbekommen hat und sich dem zum Trotz dieses Mal wieder sehr engagiert hat.

Gute Besserung, Veith! Ich freue mich drauf, wenn man mit dir wieder richtig (über Texte, und nicht über "Themen") diskutieren kann. Mach dich auf was gefasst. wink
Hallo Jenni, ich danke dir für diese schöne Nachhilfe in Machiavelli, die mir wieder mal zeigt, dass ich viel zu gut für diese Welt bin. Ich habe weder schlecht über Nihil geredet, sondern die Qualität seiner Kommentare gelobt und lediglich eine Frage zu Diskussion gestellt. Die eigene Nominierung tatsächlich erst mal übersehen, der Post war so kurz, da muss ich einfach drübergescrollt sein. Dann kommst du und verpasst mir eine solche Ladung, redest nicht mehr mit mir, sondern abfällig über mich in der dritten Person. Was denkst du, wie man sich dann fühlt? Ich will es dir sagen: Wie der letzte Dreck, der einen solchen Eindruck erweckt hat. Ich war zutiefst frustriert, dass dieser Eindruck entstanden ist, und denke "verdammt scheiße gelaufen" und sehe als das einzige, was ich als Mensch mit Anstand jetzt noch tun kann und muss, meine Nominierung nicht anzunehmen. SO, und JETZT – ich denk ich seh nicht richtig – finde ich dich selbst als Kandidatin nominiert.

Wer hat jetzt hier schlecht über einen "Konkurrenten" geredet und ihn gezielt aus dem Rennen geworfen? Warum wirft Eredor mir vor, ich hätte ein ungeschriebenes (und mir unbekanntes, ich dachte wirklich, der Thread sei zum Diskutieren) Gesetz gebrochen, aber du kommst damit durch? Obwohl es deine durch den Tonfall und die dritte Person gezeigte Herabwürdigung, ja sogar Verachtung meiner Person war, die mich dazu bewegt hat, nur noch das Handtuch werfen zu können. Weil du es – wenn ich jetzt auch mal unterstellen darf – einfach viel geschickter gemacht hast, als das, was du mir unterstellt hast. Und ja, davor ziehe ich schon meinen Hut, wieder was gelernt. Oder auch nicht. Chaos reigns. Aber von dir hätte ich sowas wirklich nicht erwartet.


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sleepless_lives
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Beitrag29.01.2019 22:20

von sleepless_lives
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Faktencheck: Jenni wurde nach ihrem Kommentar nominiert.

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V.K.B.
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Beitrag29.01.2019 22:38

von V.K.B.
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Faktencheck: Jenni wurde nach ihrem Kommentar nominiert.
Macht für mich keinen Unterschied. Gut, ich kann nicht beweisen, dass ich den Post oben mit meinem Kürzel drin überscrollt habe. Wenn es aber laut Eredor ein generelles, ungeschriebenes Gesetz sei, sich nicht negativ (oder überhaupt) über Nominierte zu äußern (was ich, wie ich immer noch meine, gar nicht getan habe, und einige andere hier sahen das ja genauso), frage ich mich immer noch, warum mir das von Jenni als so moralisch verwerflich ausgelegt wird, dass ich mich zum Rücktritt gezwungen sehe, bei Jenni selbst aber vollkommen okay scheint.

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Jenni
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Beitrag29.01.2019 22:38

von Jenni
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Veith, ich verstehe es momentan wirklich nicht. Bzw. doch: ich verstehe, dass dich ärgert, was ich gestern schrieb. Ich habe mich nun aber öffentlich entschuldigt, dargelegt vor welchem Hintergrund mir dieser blöde Kommentar rausgerutscht ist und dir (oder kommt es mir nur so vor?) signalisiert, dass ich nichts gegen dich persönlich habe. Jetzt musst du mir natürlich nicht verzeihen und kannst hier weiter gegen mich wettern. Aber, und das der Teil, den ich nicht verstehe: In welchem Verhältnis steht jetzt diese eine unfaire Bemerkung von mir zu dem, was du in den letzten Tagen alles um dich wirfst? Nun ja, ich wünsche dir, dass die Opfer deiner Entgleisungen versöhnlicher sind.
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firstoffertio
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Beitrag29.01.2019 23:01

von firstoffertio
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Tape Dispenser, deine Geschichte hier weiter oben hat mir Spaß gemacht. Sicher U?
Ich werde nicht beim Rezensentenpreis abstimmen. Mir fehlen Vorgaben. Wink
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Literättin
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Beitrag30.01.2019 09:48

von Literättin
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@Tape D.: Die blauen Krabben werde ich mir ausdrucken, an die Wand über meinen Schreibtisch pinnen und mir vor dem nächsten Zehntausender wieder zu Gemüte führen. Laughing

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Christ wird nicht derjenige, der meint, dass "es Gott gibt", sondern derjenige, der begonnen hat zu glauben, dass Gott die Liebe ist.
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anderswolf
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Beitrag30.01.2019 16:16

von anderswolf
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Heißt das, nach diesem Jahr haben dann die Schmetterlinge ausgedient und werden von Krabben ersetzt? Hoffentlich ist das Thema des nächsten Zehntausenders (wenn es denn einen gibt) dann nicht: Eklektisch konsulvisch zuckendes Gemächt.
Allmächt.
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a.no-nym
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Beitrag30.01.2019 16:52

von a.no-nym
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iger!

Und wir schließen vorher Wetten ab, um welche Vokabel aus der Aufgabenstellung es das größte Ringen geben wird?

Vermutlich um diese schöne Neuschöpfung (garantiert e-frei und bestimmt kaum zu fassen):
anderswolf hat Folgendes geschrieben:
konsulvisch


 Mr. Green

P.S.: Obwohl... Wenn ich es so recht bedenke, bietet "Gemächt" vielleicht noch mehr Diskussionsstoff. Es sei denn, dieses Sprachungetüm ließe sich im Vorfeld durch ein genderneutrales Wort... *hüstel*... ersetzen (worum ich doch sehr bitten würde)!
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Literättin
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Beitrag30.01.2019 17:12

von Literättin
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Nee, nee, a.no-nym: Das Gemächt, das bleibt man bitteschön an euch hängen. Mr. Green

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a.no-nym
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Beitrag30.01.2019 17:16

von a.no-nym
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Literättin hat Folgendes geschrieben:
Nee, nee, a.no-nym: Das Gemächt, das bleibt man bitteschön an euch hängen. Mr. Green

Da steckt zu viel Macht drin, das kann so nicht bleiben. Wennschon Gleichbemächtigung, dann richtig.



Noch wer Lust auf Krabbenforschung?
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Literättin
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Beitrag30.01.2019 17:22

von Literättin
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a.no-nym hat Folgendes geschrieben:
Literättin hat Folgendes geschrieben:
Nee, nee, a.no-nym: Das Gemächt, das bleibt man bitteschön an euch hängen. Mr. Green

Da steckt zu viel Macht drin, das kann so nicht bleiben. Wennschon Gleichbemächtigung, dann richtig.





K*****H! (Aus Rücksicht auf meinen eigenen Tinnitus)


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Beitrag30.01.2019 17:32

von a.no-nym
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Literättin hat Folgendes geschrieben:
Tinnitus

Das Wort ist auch so ein rechtschreibliches Problem. Eigentlich ist das doch eine Abkürzung - entstanden vermutlich zu Elvis´ Zeiten. Als die Teenie-Tussis anfingen, die Musik durch ihr Kreischen zu übertönen (bevor sie aus purer Luftnot  in Ohnmacht fielen).
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Literättin
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Beitrag30.01.2019 17:35

von Literättin
Antworten mit Zitat

a.no-nym hat Folgendes geschrieben:
Literättin hat Folgendes geschrieben:
Tinnitus

Das Wort ist auch so ein rechtschreibliches Problem. Eigentlich ist das doch eine Abkürzung - entstanden vermutlich zu Elvis´ Zeiten. Als die Teenie-Tussis anfingen, die Musik durch ihr Kreischen zu übertönen (bevor sie aus purer Luftnot  in Ohnmacht fielen).


KREISCH!


_________________
when I cannot sing my heart
I can only speak my mind
- John Lennon -

Christ wird nicht derjenige, der meint, dass "es Gott gibt", sondern derjenige, der begonnen hat zu glauben, dass Gott die Liebe ist.
- Tomás Halík -

Im günstigsten Fall führt literarisches Schreiben und lesen zu Erkenntnis.
- Marlene Streeruwitz - (Danke Rübenach für diesen Tipp.)
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hobbes
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Beitrag30.01.2019 23:42

von hobbes
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Na, das wäre doch mal ein Untertitel: Teenie-Tussi. Da fällt mir ein, *kreisch* ginge vielleicht auch? Aber dann würden mich alle sofort in die U-Schiene einsortieren und das wäre dann ganz schrecklich, ich würde da nie wieder rauskommen und müsste als nächstes und überhaupt immerzu und nie wieder was anderes als rüschige Vampirromanzen schreiben.
Die Anna-Lena und der vamose Vampir Vladi.
Oder so.

Oh, Moment.
hat dunkle Familiengeheimnisse ist vermutlich zu lang? So als Untertitel? Schade.

Aber eigentlich bin ich wegen was anderem hier, ich habe nämlich schon seit vielen Tagen eine Frage ans Orgateam, eine Frage, die ich bisher nicht stellen wollte, weil, falscher Zeitpunkt und überhaupt, wer weiß, was dann schon wieder passiert.
Keine Sorge, es ist gar nicht so schlimm, wie es sich anhört (hoffe ich). Und zwar wollte ich wissen, ob ihr zufällig irgendwelche Texte "echter" Autor*innen im Kopf hattet, als ihr euch für dieses Thema entschieden habt. Oder anders gefragt, wie zur Hölle soll man denn ein ganzes Leben in 10.000 Zeichen erzählen, gibt es dafür eventuell Vorbilder (abgesehen von denen, die man hier zu lesen bekommt)?
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anderswolf
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Beiträge: 1069



Beitrag31.01.2019 00:01

von anderswolf
Antworten mit Zitat

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Frage ans Orgateam (…), ob ihr zufällig irgendwelche Texte "echter" Autor*innen im Kopf hattet, als ihr euch für dieses Thema entschieden habt. Oder anders gefragt, wie zur Hölle soll man denn ein ganzes Leben in 10.000 Zeichen erzählen, gibt es dafür eventuell Vorbilder (abgesehen von denen, die man hier zu lesen bekommt)?


Und wenn ich da eine Bonusfrage anhängen dürfte: Wie sieht (grob) der Entstehungs-/Vorbereitungsprozess für diesen Wettbewerb aus (also thematisch)? Wie entwickelt Ihr die Ideen, die erst alle komplett in Panik und Verwirrung ausbrechen lassen, dann aber doch so inspirierend sind, dass so viel Großartiges daraus entsteht?
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