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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2014
Erebos [Prosa]

 
 
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag04.04.2014 20:53

von Mardii
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Hallo,

der Text liest sich, als wäre er für etwas Größeres, Längeres angelegt. Eine multinationale Expedition ins Reich der Finsternis, zum Gott der Finsternis. (Ich glaube der/die Autorin schafft es locker an die zwanzig Seiten in fünf Tagen zu schreiben.) Sprachlich und bildlich ist das sehr mitreißend. Besonders der erste Abschnitt gefällt mir sehr.

Die Bild-Vorgabe wurde gut eingebaut. Weniger klar finde ich das Wacht-Thema. Leider erhält man das Gefühl, das die Geschichte abrupt abbricht. Zumal dieses Detail mit dem sprießenden Haar auf dem Arm keinen Kontext erhält.

LG Mardii


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Herbert Blaser
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 313
Wohnort: Basel


Beitrag05.04.2014 13:18

von Herbert Blaser
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Eigentlich gut geschrieben. Trotzdem zu vage. Wird der Protagonist ein Werwolf? 5 Federn

_________________
Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?

Marcel Proust
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Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag05.04.2014 17:09

von Ithanea
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Schöne Sprache, schöne Worte.
Insgesamt gefällt mir die Geschichte ganz gut, auch wenn das Bildmotiv wieder ein bisschen uninspiriert eins zu eins übernommen wurde.
Aber klar, auch darin kann sich natürlich eine Geschichte verbergen.
Magst du auflösen, was das für ein Dunkel ist, das nun die Haare sprießen lässt?

Ich federe erst am Schluss und bewerte nach Themenumsetzung (Eingehalten und Kreativität), Inhalt und Sprache/Stil.


_________________
Verschrieben. Verzettelt.
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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
DSFo-Sponsor Pokapro 2015


Beitrag06.04.2014 19:15
Re: Erebos [Prosa]
von anuphti
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
Wie Schilf auf den Wellen eines Flusses, wiegt die Hängebrücke sich im aufkommenden Wind. Sie wird, sie muss uns tragen – für Furcht bleibt keine Zeit. Ambani setzt als erster einen Fuß auf die Holzbretter, umfasst das Halteseil, und tastet sich vorwärts. Jenkins folgt ihm, dann Solowjow, Keita, Marrais und als letzter ich.
Tief unter uns erstreckt sich der Wald, ein saftiges Pflanzenmeer, das uns von allen Seiten umschließt. Konzentriert setze ich einen Fuß vor den anderen; achte auf jedes Anzeichen von Fäule im Holz. Durch die Lücken zwischen den Brettern blitzen lange Zeit nur Variationen von Grün, dann Grauschwarz. Die Steinkolosse sind nun direkt unter uns.

Ihretwegen sind wir hier. Weil der Wächter im Sterben liegt und sein Sohn spurlos verschwunden ist. Nun muss einer von uns erwählt werden, um das Dunkel im Fels verschlossen zu halten.
Ich klammere mich fester an das Seil und wage einen Blick seitlich unter die Brücke. Der Anblick der zwei riesenhaften, schwarzen Berge lässt mich erschaudern. Ich weiß, dass sie aus Stein bestehen, doch ihre Silhouetten gleichen gigantische Menschen, die sich unter grauschwarzen Tüchern vor der Welt verstecken. Einer Welt, in die sie nicht gehören …
Ich schüttle mich. Schaue wieder nach vorn. Der Abstand zu den anderen hat sich vergrößert.

Ein kreischender Laut durchreißt die Luft. Langgezogenes, unmenschliches Jaulen. Ich schlage mir die Hände vor die Ohren, schließe die Lider, doch der Ton frisst sich durch meine Augenhöhlen, bis in meinen Kopf.
Das Geräusch reißt ab; zurück bleibt absolute Stille. Kein Windhauch regt sich mehr, die Brücke liegt still unter uns. Eine Wolke schiebt sich vor die Sonne.
Ein Knarzen und Knacken, dumpfes, hohles Pochen. Es geht von den Steinriesen aus. Ich blicke noch einmal nach unten. Kann es sein …? Ich schüttle den Kopf. Nein. Sie sind … näher gekommen?

Vom anderen Ende der Brücke erklingen Schreie; es sind Marrais und Solowjow. Ich blicke zu ihnen, erkenne nichts, doch eine Sekunde später höre ich das Schreien aus meinem eigenen Mund. Ich reiße den Arm hoch. Auf meiner Haut sprießt dunkles, struppiges Haar; wuchert wie im Zeitraffer ... Wir sind zu spät gekommen.


Eine weitere Variante der Version, eine Gruppe von Menschen geht über eine Brücke unter der sich zwei markante Felsen befinden.

Aber diesmal wenigstens routiniert erzählt. Hier ist jemand auf Nummer sicher gegangen und hat sich sehr eng an die Vorgabe inklusive Bildmotiv gehalten. Sogar beide möglichen Interpretationen (Felsen und verhüllte Menschen) wurden eingebaut. Die vielen verschiedenen Namen finde ich entbehrlich, zumal alle kurze Zeit später verstorben sind.

Definitiv oberes Drittel, wenn ich es mit einem Auto vergleichen müsste, wäre es ein solider teurer Mercedes SLK.

Nichts weltbewegendes, aber solide Qualität und alles, was der Kunde braucht.

LG
Nuff


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Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3755



Beitrag08.04.2014 01:58

von Nordlicht
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Hm, also das Ende klingt mir doch arg nach einer Pointe wink Deinen Text finde ich ganz unterhaltsam zu lesen und die Idee ist gut. Ich finde, du könntest noch daran arbeiten, deine Bilder genauer auszudrücken – so Dinge wie das Pflanzenmeer tief unter ihnen, das sie gleichzeitig an allen Seiten umgibt, klingt mir unlogisch; ebenso der sich durch die Augenlider fressende Ton. Sprachlich ist der Text mE ganz okay, weder größere Abstürze noch Höhenflüge zu verzeichnen.

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If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
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Lupo
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 364
Wohnort: Pegnesien


Beitrag08.04.2014 21:40
Ein Computerspiel
von Lupo
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folgt dem, was dessen Gestalter für Logik hält.
Amüsiert glaube ich, einen Bezug der Bildvorgabe zum Ablauf dieser sinnlosen Handlungen zu erkennen.
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Vogel
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 436

Goldene Neonzeit


Beitrag09.04.2014 14:19

von Vogel
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Gut gemacht, wie ich finde. Hier ist tatsächliche eine kurze Geschichte gelungen, die in sich abgeschlossen wirkt, ohne mit Infos überfrachtet zu sein und ohne lediglich Fragen anzureißen. Spannend geschrieben ist es auch. Was es nicht hat, ist ein tieferer Sinn, eine zweite Bedeutungsebene, eine bemerkenswerte Innovation, die es jetzt zu einem 9-Punkte-Werk machen würden. Solide Arbeit.

_________________
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag09.04.2014 18:08

von Pony
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Hi,

Gute Geschichte. Was mich nur gestört hat, sind die vielen fremd klingenden Namen zu Beginn. Da hatte ich schon beinahe keine Lust mehr weiterzulesen. Aber nur beinahe. Smile
Ich würde sagen, die Vorgaben sind alle erfüllt, außer dass am Ende, meiner Meinung nach, doch eine Pointe steht.
Alles in allem ist die Geschichte aber spannend geschrieben, verständlich und ohne Stolperstellen. Da ich mich mit Göttern oder Geistern nicht so gut auskenne, musste ich recherchieren, wer Erebos ist.

Zu Meckern fand ich nichts, nur hier hätte ich ein/zwei Vorschläge:
Zitat:
Ein Knarzen und Knacken, dumpfes, hohles Pochen. Es geht von den Steinriesen aus. Ich blicke noch einmal nach unten. Kann es sein …? Ich schüttle den Kopf. Nein. Sie sind … näher gekommen?

Knarzen verbinde ich eher mit Holz. Bei Stein würde Knirschen oder Schleifen besser passen. Und der letzte Satz ist eine Feststellung, weniger eine Frage, deshalb kein Fragezeichen. Oder stelle die ersten beiden Wörter um: Sind sie ...

Viel Glück
Pony


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Nicki
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Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag09.04.2014 19:49

von Nicki
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Aus Zeitgründen schreibe ich nur kurze Bemerkungen unter jeden Text, sofern mir dazu etwas einfällt. Später bei Nachfrage natürlich gerne ausführlicher. In meine Bewertungen sind die Vorgaben, sowie Sprache und Stil mit eingeflossen. Nicht zu vergessen der persönliche Geschmack, denn jede Bewertung kann immer nur subjektiv sein.


Die Vorgaben scheinen erfüllt, gegen Ende wird's dann etwas eintönig. Vielleicht liegt es an mir, aber so ganz verstehe ich das Ende auch nicht. Sry, leider nur 3 Federn.


_________________
MfG
Nicki

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firstoffertio
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Beitrag10.04.2014 23:39

von firstoffertio
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Ich habe das Gefühl, dass dies auch ein Genre ist, dass mir nicht liegt, und so möchte ich lieber nicht befedern
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Zauberstift
Geschlecht:weiblichHonigkuchenpferd

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Beiträge: 389



Beitrag11.04.2014 13:43

von Zauberstift
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Ich finde das zuviel, für so einen kurzen Text. Ich komme da nicht recht mit. Embarassed
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sleepless_lives
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Beitrag11.04.2014 16:48

von sleepless_lives
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Das Thema »Wacht« wurde nicht umgesetzt. Zwar sind die Personen auf dem Weg zu einer Wache/Bewachung, aber die gesamte Handlung hat nichts damit zu tun. Die Erwähnung in einem Satz etabliert kein Thema. Wenn wenigsten beschrieben worden wäre, was die zukünftige Wacht bedeuten würde oder die Gefühle der Figuren in Bezug auf diese, dass sie sich darauf freuen oder sie fürchten oder ähnliches. Nichts davon jedoch kommt vor, der knappe Raum der 350 Wörter wird völlig der action geopfert. Themaverfehlung also. Zudem gibt es eine Pointe.
1 Feder.


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Mr. Curiosity
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Beitrag11.04.2014 18:03

von Mr. Curiosity
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Erebos, der Gott der Finsternis in der antiken Mythologie also. Schade, dass auf diesen Motivkomplex nicht weiter eingegangen wird, schließlich bietet gerade die griechische Sagenwelt einen reichen Fundus. So wirkt es eher als sei hier ein Titel gesucht worden, der nicht zu plakativ und direkt ist. Insgesamt ganz gut geschriebener Text, aber viel mehr leider auch nicht. Ich gebe aber im Vergleich sechs Federn.

LG David


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"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Akiragirl
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Beiträge: 3632
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Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag11.04.2014 21:19

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Schnell ein paar Worte zu diesem Text; ich werde, glaube ich, nicht noch einmal jedem einzeln antworten, zumal sich in den Kommentaren ja auch vieles wiederholt hat.

Ja, die Geschichte war zu komplex für 350 Wörter, ich hätte das erkennen müssen, insofern selbst Schuld. Zudem habe ich mich wohl zu sehr an die Vorgaben gekettet (umso mehr ärgert mich ehrlicherweise die 1 Feder von sleepless … Wacht war absolut das Thema, was man auch hätte erkennen können, wenn man versucht hätte, die Geschichte zu verstehen), und deshalb keine sonderlich originelle Geschichte zustande gebracht.

Also: Worum sollte es gehen? In einem abgelegenen Teil der Welt, einem Wald, abseits der Zivilisation (in meiner Vorstellung war es ein Regenwald) gibt es diese Steinkolosse, in denen die Götter der Finsternis vor Urzeiten versiegelt wurden. Es gibt eine Wächterfamilie, in der die Position des Wächters über diese dunkle Macht von Generation zu Generation weitergegeben wird. Der Wächter verfügt über eine geheime Macht, die ihm vom letzten Wächter in einer Art Ritual weitergegeben wird, und die ihn dazu befähigt, das Dunkel in den Steinen verschlossen zu halten. Unsere Gruppe besteht aus 6 Personen aus allen Erdteilen, die sozusagen „Ersatz“-Wächter sind; ein Notfalltrupp. Da der Wächter im Sterben liegt und sein Sohn (an den normalerweise die Macht weitergegeben würde) verschwunden ist, müssen die 6 in den Urwald und in einem Ritual muss sich einer von diesen 6 als würdig erweisen, der nächste Wächter zu werden und die Macht zu erlangen. Dann wäre die Katastrophe abgewendet. Noch während sie aber auf dem Weg sind, verstirbt der Wächter, d.h. das Ritual konnte nicht vollzogen werden, es gibt keinen Wächter mehr und das Böse kann aus den Felsen entweichen. Indem das Böse in die Welt gelangt, verwandeln sich die Menschen in Monster usw. usf.

Das waren so in etwa meine Gedanken beim Schreiben. Als ich dann gemerkt habe, dass das alles doch etwas zu komplex ist und zu viele Leerstellen bleiben (ich wollte halt auch kein Info-Dumping betreiben), war es bereits fünf vor zwölf und ich schickte halt den Text ab, um dabei zu sein.

Kurz zu den wichtigsten Kritikpunkten:
„Die Namen sind überflüssig“. In meiner Vorstellung war es wichtig zu zeigen, dass die Wächter-Kandidaten aus allen Erdteilen stammen, um so eine weltumspannende Dimension reinzubringen. Deshalb ist da ein indischer, ein afrikanischer, ein russischer, ein amerikanischer und ein französischer Name dabei. Ich fand die Idee, das so „indirekt“ zu vermitteln schön, aber es hat wohl nicht funktioniert.

„Ein Ton kann sich nicht durch die Augen fressen.“ Nunja. Das ist halt so eine Sache mit Fantasy; der Ton ist übernatürlicher Art und verursacht den Menschen Schmerzen, die sich vor allem als Kopfschmerz zeigen, aber eben auch in dem Gefühl, die Augen platzen gleich (kennt jemand dieses Gefühl, wenn er arge Kopfschmerzen hat?). Deshalb fand ich diese Metapher ganz passend, aber wurde ja übereinstimmend abgelehnt ^^

„Der Text hat irgendwie doch eine Pointe.“ Das ist halt die Frage, was man selbst als Pointe definiert. Für mich bedeutet eine Pointe eine „Auflösung“, eine überraschende Wendung am Schluss. Hier aber passiert genau das, was vorhersehbar war, wenn das Böse in die Welt eintritt: Schmerz, Dunkelheit, Monster. Aber wie gesagt, „Pointe“ ist auch irgendwo ein etwas schwammiger Begriff.

Ich freue mich, dass die meisten den Text zumindest solide fanden. Mehr ist er auch nicht. Eventuell mache ich irgendwann mal etwas Längeres daraus; Spaß gemacht hat es auf jeden Fall.

Liebe Grüße
Anne


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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