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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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29.03.2012 11:13
von lady-in-black
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Moin,
soweit recht routiniert geschrieben.
Und doch klingt der ganze Text für mich wie eine nicht besonders gut gelungene Reizwortgeschichte, in der zufällig auch das Wort "Bettlaken" vorkam, so dass es mit Ach und Krach als Wettbewerbsbeitrag zum Margritte-Thema durchgehen ... könnte.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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29.03.2012 13:23
von Piratin
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Lieber PoKaPro-Teilnehmer,
die titelgebenden Namen sind wohl an Bonny und Clyde angelehnt und daher rührt auch deren Fantasie von Überfällen. Das die Erzählung durch einen Einschub stoppt ist nicht nötig und reißt mich raus. Ein einfacher Absatz mit einem Hinweis - eine Stunde später - hätte gereicht.
"sie kräuselte sein Haar"? Das sollte wohl eher "kraulen" sein.
Warum die Beiden Geld benötigen, um sich sehen zu können, verstehe ich nicht. Sie sehen sich doch auch gerade jetzt und befinden sich in einem Bett. Und wohnen werden sie auch irgendwo. Das läßt mich ein wenig rätselnd zurück.
Liebe Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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30.03.2012 08:37
von anuphti
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Witzige Idee so eine Bonny und Clyde Persiflage
war das Absicht, dass Benny diesmal der Mann ist (Bonnie war ja die Frau im Gangsterpärchen)?
Amüsiert gelesen.
6 Federn
LG
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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31.03.2012 21:07
von adelbo
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Also ich weiß es nicht?? Wenn ich eine Geschichte so nicht schreiben kann, darf, möchte, wie sie eigentlich sein sollte, lasse ich es. Wenn plötzlich im Text steht, Hier wird es jetzt wohl zu detailliert.... habe ich keinen Spaß am Lesen. Nicht, dass mich jetzt unbedingt die Fortsetzung interessiert hätte.
Aber auch
Zitat: | Claire lag zufrieden und erschöpft in ihrem Kissen und kräuselte sein Haar. |
fand ich jetzt nicht so berauschend.
Also mein Ding ist dieser Text nicht. Das ist mir etwas zu oberflächlich.
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 01.04.2012 05:49
von derSibirier
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Zitat: | Hier wird es wohl zu detailliert, und so beginne ich wieder an der Stelle, nachdem sie fertig sind: |
Wenn ich etwas nicht vertrage, dann sind es private Anmerkungen, die ein Autor in seinem Text macht, also mich direkt anspricht.
Was soll das?
Übrigens ist das ohnehin ein äußerst schwacher Text.
2 Federn
Grüße
Sibirier
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Gast
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01.04.2012 08:50
von Gast
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Hallo Autor/in,
jeden Text habe ich mindestens zweimal gelesen, sacken lassen, und nochmals gelesen.
Meine Bewertung setzt sich zusammen aus der Beurteilung, wie das Thema umgesetzt wurde, ob die Geschichte einigermaßen strukturiert und verständlich ist – also ohne Anleitung gelesen werden kann. Rechtschreib- und andere Fehler lasse ich ebenfalls mit einfließen (ja auch das, weil ich in finde, dass man als Schreiberling in einer Woche einen möglichst fehlerfreien Text zustande bringen sollte). Natürlich ist auch ein Funken Geschmacksache dabei - ganz ausschalten kann ich das wohl nicht.
Das Ergebnis vergleiche ich mit den anderen Geschichten des Wettbewerbes. Es kann also sein, dass ich schreibe: Mir gefällt die Story und dennoch „nur“ fünf, sechs oder sieben Feder gebe, weil es eben im Wettbewerb andere Geschichten gibt, die noch besser sind. Wie jedes Mal vergebe ich nur ein 1 und eine 9. Falls du die 1 erwischen solltest, muss das nicht heißen, dass dein Text grottenschlecht ist, sondern nur, dass er für mich der schwächste im Wettbewerb ist.
Bei 52 Beiträgen werden die Kommentare zu jeder einzelnen Geschichte wohl teilweise knapp ausfallen.
Zu deiner Geschichte:
Na also, ne Sexgeschichte – die Erste, die ich in diesem Wettbewerb lese. Was die Geschäfte darin zu tun haben, hat sich mir leider nicht erschlossen, ist aber wahrscheinlich auch vollkommen wurscht. Klingt beinahe so, als ob die Autorin/der Autor sie unbedingt unterbringen wollte. Wie man sich leidenschaftlich! durch den Stoff küssen kann, ist für mich nicht vorstellbar. Die Geschichte ist sehr adjektivlastig, und die Kommentare des Autors stören mich mehr, als das sie erklärend wirken würden. Die grinsende linke Hand ist lustig.
Liebe Grüße
Monika
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Zeth Jin Leseratte
Alter: 39 Beiträge: 141
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01.04.2012 10:44
von Zeth Jin
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Und das am frühen Morgen.
Okay, das hier hättest du dir sparen können:
Zitat: |
Heftig stieß er seinen pulsierenden ...
Hier wird es wohl zu detailliert, und so beginne ich wieder an der Stelle, nachdem sie fertig sind: |
Genauso wie einige Adverben. (tastende Finger und windenden und bebenden) Das mit dem Erosklumpen fand ich gut. Wäre cool gewesen, wenn er zum Ende hin "Restaurant" gefaselt hätte.
Ansonsten solide. Die Umsetzung des Bildes war da (auch wenn ich mir vorstelle, in der Situation Atemnot zu kriegen ^^)
Die Charaktere haben Potential, so wie alle angehenden Verbrecherpärchen.
Alles wird gut
Zeth
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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 50 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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01.04.2012 18:41
von MadameMimm
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Hallo Inko,
aus Zeitgründen nur ein kurzer Kommentar, sorry.
ein Pärchen beim Liebesspiel der etwas anderen Art. Die Sache mit den Laken erschließt sich mir zwar rein technisch nicht (man liegt auf den Laken, kann sie sich folglich gar nicht ums Gesicht wickeln. Das andere wären die Decken, aber die sind zu dick, als dass man da etwas hindurch fühlen kann. Ausnahme: Es ist Sommer und die beiden haben nur Laken zum zudecken), aber das allein ist ja nicht unbeingt relevant.
Du hast die Siuation deutlich beschrieben, es kommt auch eine gewisse Erotik auf, aber was die Sache mit den Geschäften soll, kann ich nur vermuten: Sie denken sich Läden aus, die sie überfallen wollen?
Und warum können sie sich nicht so oft sehen?
Ein humorvoll, erotischer Text, der bei mir aber einige Fragen aufwirft, die leider nicht beantwortet werden.
Wertung: 4 Federn
_________________ Hexliche Grüße von Tanja |
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*Gast* Klammeraffe
*
Beiträge: 504 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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* 02.04.2012 10:32
von *Gast*
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Liebe/r ... unter der Maske,
mir fehlt die Zeit, alle Geschichten zu kommentieren. Genau genommen hätte mir auch die Zeit gefehlt, eine Geschichte zu schreiben. Ein Eisbecher hat mich dazu verleitet. Aber ich will die Geschichte hinter der Geschichte gar nicht weiter vertiefen, denn, wer A sagt, muss irgendwann auch Z sagen, sodass ich wenigstens die Federn verteilen werde, ganz subjektiv und nach Gefallen. Was nicht bedeutet, dass ich keinen Bewertungsrichtlinien folge. Idee, Ausarbeitung und Themenbezug spielen eine Rolle. Sollte nach dem Wettbewerb jemand Interesse an einem Kommentar haben, bitte ich um eine PN.
LG
Sabine
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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03.04.2012 21:03
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
bei deinem Text weiß ich leider nicht so ganz, wie ich ihn einordnen soll.
Einerseits ist er meiner Meinung nach sehr gut geschrieben, du schaffst es, eine bestimmte Stimmung zu erzeugen. Es ist alles sehr bild- und lebhaft, man kann sich gut in die Szene hineinversetzen.
Andererseits fehlt mir die Motivation zu der Szene, ich verstehe nicht, warum sie sich ausgerechnet so lieben - vor allem, wenn ich davon ausgehe, dass sie momentan noch eine Fernbeziehung führen - wollen sie sich dabei nicht ansehen, wenn sie sich sonst schon nicht lange sehen können? Mir steht das Motiv im Gegensatz zur Handlung fast schon ein wenig zu stark im Vordergrund.
Sprachlich hat mich die Zensur ein bisschen überrascht, die hätte es meiner Meinung nach auch nicht so explizit gebraucht. Ich bin ja prinzipiell kein Freund von direkten Ansprachen an den Leser, aber gut. Außerdem ist mir noch eine Wortwiederholdung aufgefallen, die sich hätte vermeiden lassen:
Zitat: | Auch Claire lag zufrieden und erschöpft in ihrem Kissen und kräuselte sein Haar. Eine Weile lagen sie einfach nur da, streichelten sich sachte - kamen langsam wieder zur Ruhe. |
Alles in allem halten sich Für und Wider hier aber wohl die Waage - für mich ein Text im Mittelfeld.
Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Gast
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04.04.2012 09:11
von Gast
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Hallo ... ,
Bei dieser Geschichte war ich längere Zeit hin- und hergerissen. Es ist gut, dass du dich "einmischst", als Erzähler und das Kopfschütteln über den "Klumpen aus geilem Fleisch" sich in ein Grinsen auflösen darf, Danach kann man zusammen mit Claire in knisternden Träumen vom gemeinsamen Alltag schwelgen ...
hmm
Weiterer Pluspunkt ist die "freie" Umsetzung des Themas, Fazit also:
gern gelesen.
Lorraine
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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05.04.2012 18:49
von Akiragirl
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Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in!
(Thema 1) Ein Paar, dem es am Geld für gemeinsame Treffen mangelt und dass sich deshalb in einer Verhüllungs-Sex-Nacht überlegt, wen oder was es ausrauben könnte. Eigentlich eine nette Idee. Mir gefiel hier das Spiel der beiden, die abwechselnd die Möglichkeiten aufzählen – Tankstellen, Banken, Juweliere etc. Vor allem, da man am Anfang noch nicht sicher ist, wohin da führen soll.
Diese Grundidee finde ich eigentlich recht schön und hat auf jeden Fall Potential. Leider haben ein paar Sätze mir den Text ein wenig verdorben. Da wäre zum einen dieser Teil:
Zitat: | Sie verschmolzen zu einem einzigen, sich windenden und bebenden Erosklumpen aus geilem Fleisch. Heftig stieß er seinen pulsierenden ...
Hier wird es wohl zu detailliert, und so beginne ich wieder an der Stelle, nachdem sie fertig sind: |
Was hat der Autor sich denn dabei nur gedacht? Soll das lustig rüberkommen? Aber im ganzen Rest der Geschichte finde ich keinen Humor; sie ist eher mit einer leichten spitzbübischen Spannung geschrieben, aber nirgendwo ein Holzhammer wie dieser. Auch dass der Erzähler sich hier plötzlich einmischt – der vorher und nachher nie mehr einen Ton sagt. Also, das passt einfach kein bisschen rein und zieht die Situation ins Lächerliche.
Dann noch dies hier:
Zitat: | "... und es auch treiben, wenn uns danach gelüstet ...", nahm er ihren Faden auf und ließ einen Finger um ihren Bauchnabel kreisen.
"Oh ja!", kicherte sie und drückte ihm einen Kuss auf den Hinterkopf: "Wann immer uns danach gelüstet. |
Wann immer uns danach gelüstet? Wer redet denn so? Das klingt, als würden deine Figuren vor dreihundert Jahren leben, aber das bezweifle ich, wenn es schon Tankstellen gibt in deiner Geschichte. Also ein bisschen auf die Authentizität der Sprache achten, sonst wirkt es schnell lächerlich – oder war das gar beabsichtigt?
Ich hatte den Eindruck, dass diese Geschichte sich nicht zwischen Blödelei und Ernst entscheiden konnte und deshalb ist das Endergebnis irgendwie nicht „rund“. Hättest du dich nur auf die Aufzählungen, die Spannung, das Liebesspiel konzentriert, hätte da mehr draus werden können.
Ohne die zwei genannten Dinge wären es vielleicht 6 geworden, aber so gibt es von mir 5 Federn
Meine Durchschnittswertung zum Vergleich: 5,00 Federn.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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05.04.2012 21:03 Re: Benny & Claire von lupus
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ja, das ist eine originelle Idee und auch noch ziemlich nett umgesetzt, da schwingt, ganz unterschwellig, ein kleines Grinsen mit und das ganze noch in ein Liebesspiel einzubauen .. hat was.
Aber: es ist halt immer wieder ein Problem, wenn in (auch wenn nur angehaucht) erotischen Szenen das Wort 'Lust' explizit erwähnt wird, das sollte sich eigentlich aus dem Text ergeben.
und dann:
postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Benny & Claire
Sie näherten sich einander, erforschten sich durch den Stoff mit ihren Nasen, ihre Lippen fanden zueinander, sie küssten sich leidenschaftlich durch das Textil
DAS wird wohl eher ein Busserl geblieben sein, ein leidenschaftliches Küssen durch Textil hindurch ... tja, mehr als fraglich das Ganze, oba: wos waß a Fremda?
Sie verschmolzen zu einem einzigen, sich windenden und bebenden Erosklumpen aus geilem Fleisch. Heftig stieß er seinen pulsierenden ...
ob dieser Lacher (2x) beabsichtigt war? Ich glaub nicht, dafür is es zu wenig witzig. Da hatte wer Angst vor der eigenen Courage
Hier wird es wohl zu detailliert, und so beginne ich wieder an der Stelle, nachdem sie fertig sind:
und jetzt klopft sich also der Erzähler aus dem off selber auf die Finger. meines Erachtens funktioniert das gar nicht, wenn schon unterbrechen, dann sinnvoll und ohne Erklärung
Ziemlich geschafft ließ sich Benny auf Claire's Brust sinken und schloss die Augen, lauschte ihrem Atem, ihrem Herzschlag.
Auch Claire lag zufrieden und erschöpft in ihrem Kissen und kräuselte sein Haar. Eine Weile lagen sie einfach nur da, streichelten sich sachte - kamen langsam wieder zur Ruhe.
und jetzt is das halt schon sehr beschreibend ... das zufrieden, erschöpft, das zur Ruhe kommen... entweder der Leser kriegt es mit, ohne dass es explizit erwähnt wird oder es steht besser gar nicht da
"Das wäre was. Genug Geld, wir können uns sehen, wann wir immer wollen ...", begann sie.
"... und es auch treiben, wenn uns danach gelüstet ...", nahm er ihren Faden auf und ließ einen Finger um ihren Bauchnabel kreisen.
"Oh ja!", kicherte sie und drückte ihm einen Kuss auf den Hinterkopf: "Wann immer uns danach gelüstet. Wir sehen uns jeden Tag ... Schlafen zusammen ein ..."
"... Wachen zusammen auf ..."
Der Gedanke von Benny's verschlafenem Gesicht am Morgen - und das jeden Tag - ließ ihre Augen leuchten und ihre Mundwinkel lächeln. Claire träumte. Vom täglichen Erwachen, von gemeinsamen Kaffee, vom Duschen, vom Kochen, vom Gärtnern, ... vom sich Wälzen im Dreck. Bis sich schließlich ein kleiner Schatten auf ihr Gesicht stahl.
"Aber jetzt mal im Ernst. Du willst das nicht wirklich machen?"
Er grinste wieder mit der linken Hand am Bettlaken, mit der rechten jetzt deutlich tiefer als der Bauchnabel: "Feinkostläden."
und das is jetzt eigentlich ziemlich fein gemacht und da kommt dann am Ende doch tatsächlich wieder ein Hauch von Erotik durch (und zwar weil sich der Leser seinen teil selber denken muss)
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für die Idee gibt's eine Extrafeder, die Umsetzung ist ganz ordentlich, bis auf ein paar Schnitzer
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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06.04.2012 11:11
von Aknaib
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Hallo Unbekannte(r),
Leider konnte ich nicht alle Geschichten kommentieren.
Doch Federn wollte ich vergeben.
So habe ich einen mehr oder weniger kurzen Kommentar, nur bei Geschichten mit den wenigsten Antworten hinterlassen.
Bianka
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Herbert Blaser Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 313 Wohnort: Basel
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06.04.2012 16:02
von Herbert Blaser
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Bonny & Clyde, ja. Aber warum können sie sich jetzt nicht schon sehen, wann immer sie wollen. Und Liebe machen braucht kein Geld.
5 Federn
_________________ Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?
Marcel Proust |
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DoroThea Wortedrechsler
Alter: 57 Beiträge: 90 Wohnort: Dresden
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06.04.2012 16:49
von DoroThea
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Toll! Sofortige Assoziation zu "Bonnie und Clyde", als klar ist, worum es geht. Das Lesen macht richtig Spaß, die Stichwörter führen zunächst auf eine nicht sofort lösbare Fährte über ein im richtigen Moment gebrochenes Stück erotische Prosa hin zum Thema mit Augenzwinkern-Ende. Für mich rundum gelungen in Sprache und in Aussage.
_________________ DoroThea |
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Nathaniel Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 142 Wohnort: Wenn ich nun einer von den andern wäre, ...
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06.04.2012 21:50
von Nathaniel
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Nun mal ehrlich, der Übergang zwischen den beiden Teilen hätte doch auch wesentlich eleganter formuliert werden können, ohne diese unnötige Verwendung einer auktorialen Bemerkung.
Zitat: | Auch Claire lag zufrieden und erschöpft in ihrem Kissen und kräuselte sein Haar. | Daraus hätte ich zwei Sätze gemacht, immerhin kräuselt er sich nicht sein Haar.
Nathaniel
_________________ *
Du willst wissen, wer ich bin?
Ich bin... ich. Nicht mehr, nicht weniger. Einfach ich.
Wobei das -nebenbei bemerkt- mehr ist als ein Wort. |
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TET Klammeraffe
Alter: 53 Beiträge: 570
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07.04.2012 21:52
von TET
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Die Verbindung von Tankstelle zu Feinkostladen ist delikat. In wiefern das Thema gut umgesetzt wurde bin ich mir nicht ganz sicher.
_________________ Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
Douglas Adams; *300 Soll / 260 Haben noch 40 zu gehen.* |
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dieuschi Leseratte
Alter: 50 Beiträge: 119 Wohnort: Dahoam
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07.04.2012 22:54 Re: Benny & Claire von dieuschi
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postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Benny & Claire
"Tankstellen", grinste er sie an, als er sich lasziv über sie beugte.
"Banken", erwiderte sie und schlang ihre Beine um seine Hüften. Benny gab ihr einen schnellen Kuss auf ihren weichen Mund, während sich seine Arme eng an Claire's Ohren vorbei auf dem Bett abstützten. "Schuhgeschäfte", hauchte er leise, sein Gesicht dicht an ihrem, griff er zum Bettlaken und wickelte es sich um den Kopf. "Juweliere", stöhnte sie, und ihr Körper vibrierte vor Lust, als auch sie sich eine Seite des Lakens nahm und es ihm gleichtat.
Sie näherten sich einander, erforschten sich durch den Stoff mit ihren Nasen, ihre Lippen fanden zueinander, sie küssten sich leidenschaftlich durch das Textil und erkundeten gegenseitig ihre weiche Haut mit tastenden Fingern. Sie verschmolzen zu einem einzigen, sich windenden und bebenden Erosklumpen aus geilem Fleisch. Heftig stieß er seinen pulsierenden ...
Hier wird es wohl zu detailliert, und so beginne ich wieder an der Stelle, nachdem sie fertig sind:
Ziemlich geschafft ließ sich Benny auf Claire's Brust sinken und schloss die Augen, lauschte ihrem Atem, ihrem Herzschlag.
Auch Claire lag zufrieden und erschöpft in ihrem Kissen und kräuselte sein Haar. Eine Weile lagen sie einfach nur da, streichelten sich sachte - kamen langsam wieder zur Ruhe.
"Das wäre was. Genug Geld, wir können uns sehen, wann wir immer wollen ...", begann sie.
"... und es auch treiben, wenn uns danach gelüstet ...", nahm er ihren Faden auf und ließ einen Finger um ihren Bauchnabel kreisen.
"Oh ja!", kicherte sie und drückte ihm einen Kuss auf den Hinterkopf: "Wann immer uns danach gelüstet. Wir sehen uns jeden Tag ... Schlafen zusammen ein ..."
"... Wachen zusammen auf ..."
Der Gedanke von Benny's verschlafenem Gesicht am Morgen - und das jeden Tag - ließ ihre Augen leuchten und ihre Mundwinkel lächeln. Claire träumte. Vom täglichen Erwachen, von gemeinsamen Kaffee, vom Duschen, vom Kochen, vom Gärtnern, ... vom sich Wälzen im Dreck. Bis sich schließlich ein kleiner Schatten auf ihr Gesicht stahl.
"Aber jetzt mal im Ernst. Du willst das nicht wirklich machen?"
Er grinste wieder mit der linken Hand am Bettlaken, mit der rechten jetzt deutlich tiefer als der Bauchnabel: "Feinkostläden." |
Also die Andeutungen, die durch die Namen entstehen find ich gut. Leider gehts dann nicht so recht weiter, oder ich hab die Pointe nicht verstanden.
_________________ “If you have any young friends who aspire to become writers, the second greatest favor you can do them is to present them with copies of The Elements of Style. The first greatest, of course, is to shoot them now, while they’re happy." Dorothy Parker |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4944 Wohnort: unter Wasser
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07.04.2012 23:14 Benny & Claire von gold
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die Geschichte hat ´was: sie ist flockig, leicht und amüsant.
daher gibt es 8 Federn.
gez. Gold
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Hoody Exposéadler
Beiträge: 2273 Wohnort: Alpen
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08.04.2012 08:59
von Hoody
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Aus Mangel an Zeit, werde ich nur befedern. Eine ausführliche Kritik wird nachgereicht.
Lg hubi
_________________ Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D
Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.
"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant
"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer |
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Amarenakirsche Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 394 Wohnort: tief im Westen
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08.04.2012 12:32
von Amarenakirsche
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Hallo Schreiberling!
Erst war ich von deiner Geschichte nicht so begeistert, aber sie gefällt mir immer besser.
Wenn ich es richtig verstanden habe, planen die zwei, in Banken, Tankstellen etc. einzubrechen. Mit dem Geld wollen sie es schaffen, sich ohne Hindernisse zu sehen und zu treffen, richtig? Aber warum können sie das jetzt nicht? Die Hintergründe fehlen mir. Dafür ist das Drumherum ziemlich ausführlich dargestellt.
Die Sprache ist in Ordnung, nur manchmal finde ich sie etwas gestelzt oder einfach unpassend. "Wann uns danach gelüstet" klingt für mich nicht so, wie ein junger Mann sprechen würde.
Die eingeworfenen Orte/Läden passen wiederum sehr gut. Vor allem das "Feinkostläden" am Ende ist ein super Abschluss.
Insgesamt gibt's von mir vier oder fünf Federn. Muss mich noch entscheiden.
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