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Libera
Geschlecht:weiblichLeseratte
L

Alter: 38
Beiträge: 191
Wohnort: France


L
Beitrag13.07.2007 18:05
Spurlos
von Libera
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wenn Du bleibst
Dann ist es unerträglich
Und wenn Du gehst
Dann noch viel schlimmer

Drum bitte ich Dich
Lösche Deine Existenz aus
Vernichte jede Spur von Dir

Auf dass ich nicht mehr wisse
Dass es Dich je gab



_________________
Kann man die Welt nicht verändern, dann schafft man sich eine Neue!
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Manuel M. Lorenz
Klammeraffe
M


Beiträge: 742



22 Gedichte - Unterm Strich war es ein guter Tag
M
Beitrag13.07.2007 20:46

von Manuel M. Lorenz
Antworten mit Zitat

Hach... wenn es doch nur so einfach wär`...

Sie wird immer bei mir sein

Es gibt nichts, für das ich verantwortlich wäre
Bloß die Last der Vergangenheit auf meinen Schultern;
ganz so als trüge ich sie in Wirklichkeit!

Vielleicht gibt es da draussen irgendwo noch ein Frau,
die manchmal an mich denkt
Ein Mädchen mit tief schwarzem Haar,
die in ihren Träumen von mir verfolgt wird

Doch was sie sieht, das bin nicht Ich,
bloß ein wages Bild, das bei ihr blieb
Eine leere Form, in die ich nicht mal passe

Ob sie mich wohl manchmal heimlich sucht?
Vielleicht in den Gesichtern der Statuen im dunklen Park?
Ich weiß schon lang nicht mehr, wie sie mich damals fand?
Wie eine Geheimtür, erschien sie einfach vor meinen Augen!

Und egal was ich von nun an auch tun werde,
sie wird immer bei mir sein!
Da bin ich mir sicher! Auch wenn sonst nichts sicher ist!


lg nick
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Kino Vollbart
Eselsohr


Beiträge: 236



Beitrag13.07.2007 21:05

von Kino Vollbart
Antworten mit Zitat

Hi.

"Weißes Papier" von Element of Crime.

ru
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag13.07.2007 21:27

von Nihil
Antworten mit Zitat

Hey Libera!
Du weißt ja, dass ich in der Regel keine formlosen Gedichte mag, von daher hat dein Werk leider von vornherein einen schweren Stand. Ich hatte aber das dringende Bedürfnis, mich für deine Rezension zu revanchieren. Mir fällt gerade was ein; ich sage dir meine Meinung über dieses Gedicht und überlege mir dann, in welche Form es passen könnte. Ob du es dann überarbeiten möchtest oder nicht, liegt ja immer noch bei dir. Meine (fast) unerschütterliche Meinung ist jedoch, dass ohne die Form das Gedicht nur halb verdichtet ist. Und um die Kreation von Dichte geht es ja beim Gedicht. Nun ja, ich möchte keine Grunsatzdiskussion starten, deswegen hier die Rezension:

Zitat:
Wenn Du bleibst
Dann ist es unerträglich
Und wenn Du gehst
Dann noch viel schlimmer


Ich finde deine Sprache hier viel zu alltäglich und leider auch zu ausdruckslos. Bei Liebeskummer spricht man nicht so verständig. Von mir aus kannst du gerne dick auftragen, auf beide Tränendrüsen drücken und pathetisch werden. Ich versuche mal was:
"Du legst Schlingen um mein Herz,
Ziehst fester, immer fester an!"
Wie bei jeder Verbesserung soll dir das natürlich nur einen Eindruck von dem geben, was ich dir mitteilen möchte. Du musst und sollst das natürlich keinesfalls 1:1 in dein Gedicht übertragen. Allerdings ist die Sprache in meinem Beispiel pathetischer, bildhafter, dichter. Außerdem gibt es nun ein Metrum; männliche Kadenzen, der betonte Anfang im ersten Vers drücken die Härte, die Unbarmherzigkeit deiner Situation aus. Verstehst du worauf ich hinaus will?

Zitat:
Drum bitte ich Dich
Lösche Deine Existenz aus
Vernichte jede Spur von Dir


Diese Strophe ist ein wenig schief, allein vom Rhythmus her, obwohl es nicht einmal ein Metrum hat. Der zweite Vers passt in dieser Form einfach nicht an die erste heran. Es klingt wie geschmiedet, nicht wie gesponnen. Auch hier gibt es wieder das Problem mit der Sprache. Sicher, wenn man sich ein verzweifeltes Gesicht und den entsprechenden Tonfall vorstellt, erfüllt es seinen Zweck; ein guter Schauspieler schafft es aber auch, dem Satz "Häng bitte die Wäsche auf" die entsprechende Verzweiflung beizugeben. Man muss aus deiner Wortwahl bereits erfahren, dass das lyrische Ich leidet, und das tue ich bei dir nicht.
Mit einer Form vielleicht so:
"In den Sternen thront dein Bild,
Stirbst du, bleibt ein schwarzes Loch.
Stäch ich Aug' und Ohr mir aus,
Ich hört', ich säh dich immer noch!"
Ich möchte nichts weiter dazu sagen, außer einer kleinen Anmerkung. Diese Umwandlung (ich bleibe jetzt beim neutralen Begriff) hat nicht sehr lange für mich gedauert. Du kannst jetzt einmal selbst schauen, was für Auffälligkeiten es hat, welche Sprache verwendet wird und so weiter. Ich möchte, das sei nochmal ausdrücklich gesagt, nicht arrogant wirken, indem ich sage, dieses sei das ultimative Werk (meine Verse). Ich möchte nur verdeutlichen, worauf es mir ankommt, und was in meinen Augen eine Verbesserung wäre. Ich berücksichtige jetzt natürlich nur Strophe für Strophe und achte nicht auf das Gedicht als Ganzes. Puh, das war doch mehr als ne kurze Anmerkung.

Zitat:
Auf dass ich nicht mehr wisse
Dass es Dich je gab


Zweimal dass zu verwenden klingt nicht schön. Auf dass ist ohnehin kein sehr eleganter Ausdruck. Das Wort damit ist eine bessere und ebenso passende Umschreibung; es hat sogar die gleiche Betonung und die selbe Silbenanzahl. Der Schluss wirkt hier leider geradezu verschluckt, als ob du dich sträuben würdest, das auszusprechen, was dir noch auf dem Herzen liegt. Du könntest einen viel stärkeren Effekt erhalten, wenn du eine andere Sprache (das alte Lied :>) und Ähnliches verwenden würdest. Auch inhaltlich würde ich mehr ergänzen. Dass es dir lieber wäre, du hättest deinen schmerzlich Umliebten nie getroffen, hast du in Strophe zwei bereits gesagt. Als Ende nochmal etwas bereits Gesagtes zu wiederholen ist etwas schwach; zu mal das als Lösung nicht reicht. Natürlich musst du am Ende nicht alles aufklären, die Trauer kann schon bleiben, aber hier klafft ein großer Schlund und möchte mit gutem Inhalt gefüttert werden. Da ich nicht weiß, was du als Inhalt am liebsten ergänzen würdest, kann ich dir auch nicht viel andere Formmöglichkeiten vorschlagen. Vielleicht etwas in dieser Stimmung:

"Kann ich dein Bild in meinem Kopf nicht färben,
So bleibt mir nur die allerletzte Wahl:
Ach weh: Vernichtet sei die schiere Qual!
Ich sag Lebwohl! Denn letztlich will ich sterben."

---

Tut mir Leid, dass ich dir nicht mehr Positives sagen konnte. Aber bleib optimistisch: Bei einem negativen Gedicht kann ich immer mehr und einfacher was schreiben, als bei einem positiven. Nehmen wir mal an, all meine Ratschläge stimmen, dann hast du mehr Gelegenheit aus deinen Fehlern zu lernen. ;) Ich wünsche dir noch einen sehr schönen Abend,

- Ganymed
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Libera
Geschlecht:weiblichLeseratte
L

Alter: 38
Beiträge: 191
Wohnort: France


L
Beitrag15.07.2007 15:54

von Libera
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Nick: ein tolles Gedicht! smile extra

@Kino: das kenne ich leider nicht sad  

@Ganymed:
Vielen Dank für Deine ausführliche Rezension!

Zitat:
Du weißt ja, dass ich in der Regel keine formlosen Gedichte mag, von daher hat dein Werk leider von vornherein einen schweren Stand.

Ja, das weiß ich allerdings lol

Zitat:
Ich hatte aber das dringende Bedürfnis, mich für deine Rezension zu revanchieren.

Das hättest Du nicht gemusst. Aber danke! Smile

Zitat:
Mir fällt gerade was ein; ich sage dir meine Meinung über dieses Gedicht und überlege mir dann, in welche Form es passen könnte. Ob du es dann überarbeiten möchtest oder nicht, liegt ja immer noch bei dir. Meine (fast) unerschütterliche Meinung ist jedoch, dass ohne die Form das Gedicht nur halb verdichtet ist. Und um die Kreation von Dichte geht es ja beim Gedicht.


Wie immer sind wir bei diesem Thema absolut unterschiedlicher Meinung. Unsere Auffassung ist wohl genauso unterschiedlich wie Tag und Nacht. Deswegen werde ich das Gedicht auch insofern nicht ändern, dass ich ihm keine Reime geben werde. Danke für alle deine Beispiele, sie sind wunderschön -  Du könntest sie bestimmt wunderbar für ein eigenes Gedicht benutzen! Ich kann einfach keine Reime verwenden. Es mag sein, dass meine Gedichte dadurch an "Wert" verlieren, aber damit muss ich leben. Ich versuche es mal mit einem Beispiel auszudrücken: es ist, als ob ich sehr gerne Rosen betrachte (das wären dann die "klassischeren" Gedichte, mit Reimen, Metrik usw. - wie Deine z.B. Ich lese sie sehr gern), aber deswegen kann ich sie noch lange nicht züchten - und will es auch gar nicht. Denn eigentlich ziehe ich die wilden Blumen, die man auf dem Feld findet, vor - auch wenn sie vielleicht weniger perfekt sind.  Okay, das Beispiel ist ein bisschen merkwürdig, zugegeben. Aber ich weiß grad nicht, wie ich es sonst erklären soll.


Zitat:
Ich finde deine Sprache hier viel zu alltäglich und leider auch zu ausdruckslos. Bei Liebeskummer spricht man nicht so verständig. Von mir aus kannst du gerne dick auftragen, auf beide Tränendrüsen drücken und pathetisch werden.


Ja, das ist mir schon klar. Aber ich will es auch nicht anders. Ich schreibe so, dass es jeder verstehen kann, auch ein Analphabet, dem man das vorliest. (Wieder eins meiner blöden Beispiele, sorry Sad ) Dick auftragen oder pathetisch werden, kann ich nicht, weil ich so schreibe, wie ich es gerade empfinde. Also muss ich damit warten, bis ich tatsächlich mal pathetisch werden sollte. Wink


Zitat:
Ich versuche mal was:
"Du legst Schlingen um mein Herz,
Ziehst fester, immer fester an!"
Wie bei jeder Verbesserung soll dir das natürlich nur einen Eindruck von dem geben, was ich dir mitteilen möchte. Du musst und sollst das natürlich keinesfalls 1:1 in dein Gedicht übertragen. Allerdings ist die Sprache in meinem Beispiel pathetischer, bildhafter, dichter. Außerdem gibt es nun ein Metrum; männliche Kadenzen, der betonte Anfang im ersten Vers drücken die Härte, die Unbarmherzigkeit deiner Situation aus. Verstehst du worauf ich hinaus will?


Ja, ich verstehe es - aber ich kann wie gesagt nichts damit anfangen. Aber ich finde es sehr schön! Hast du das beim Schreiben des Kommentars einfach so aus dem Ärmel geschüttelt? In dem Fall ziehe ich meinen Hut vor dir! Smile


[quote]Diese Strophe ist ein wenig schief, allein vom Rhythmus her, obwohl es nicht einmal ein Metrum hat. Der zweite Vers passt in dieser Form einfach nicht an die erste heran. Es klingt wie geschmiedet, nicht wie gesponnen. Auch hier gibt es wieder das Problem mit der Sprache. Sicher, wenn man sich ein verzweifeltes Gesicht und den entsprechenden Tonfall vorstellt, erfüllt es seinen Zweck; ein guter Schauspieler schafft es aber auch, dem Satz "Häng bitte die Wäsche auf" die entsprechende Verzweiflung beizugeben. Man muss aus deiner Wortwahl bereits erfahren, dass das lyrische Ich leidet, und das tue ich bei dir nicht. [quote]

Ich verstehe was du meinst. Aber ich war nicht richtig verzweifelt. Es war mehr Verbitterung. Ich habe versucht diese Strophe kühl, vielleicht ein bisschen erbarmungslos, zu formulieren. Aber ich bin keine Dichterin... Sad


Zitat:
Mit einer Form vielleicht so:
"In den Sternen thront dein Bild,
Stirbst du, bleibt ein schwarzes Loch.
Stäch ich Aug' und Ohr mir aus,
Ich hört', ich säh dich immer noch!"
Ich möchte nichts weiter dazu sagen, außer einer kleinen Anmerkung. Diese Umwandlung (ich bleibe jetzt beim neutralen Begriff) hat nicht sehr lange für mich gedauert. Du kannst jetzt einmal selbst schauen, was für Auffälligkeiten es hat, welche Sprache verwendet wird und so weiter. Ich möchte, das sei nochmal ausdrücklich gesagt, nicht arrogant wirken, indem ich sage, dieses sei das ultimative Werk (meine Verse). Ich möchte nur verdeutlichen, worauf es mir ankommt, und was in meinen Augen eine Verbesserung wäre. Ich berücksichtige jetzt natürlich nur Strophe für Strophe und achte nicht auf das Gedicht als Ganzes.


Auch diese Zeilen von dir gefallen mir, aber es drückt nicht das Gleiche aus, was ich sagen wollte. Es geht hier weder um Tod, noch ums Verlassenwerden. Es geht darum, dass es ohne diese Person schwer auszuhalten ist - mit ihr aber noch viel schwerer. Es ist eine aussichtslose Situation. Deswegen die Idee: es dürfte sie nie gegeben haben, dann wäre es jetzt auch nicht so schlimm. Es tut mir leid, dass ich das alles nicht so schön in Worte kleiden kann, wie Du und viele Andere hier im Forum.  Ich geb trotzdem nicht auf, und stelle ab und zu ein Gedicht ins Forum. Man weiß ja nie, vielleicht wird es ja mit der Zeit besser... rotwerd

Zitat:
Zitat:
Auf dass ich nicht mehr wisse
Dass es Dich je gab


Zweimal dass zu verwenden klingt nicht schön. Auf dass ist ohnehin kein sehr eleganter Ausdruck. Das Wort damit ist eine bessere und ebenso passende Umschreibung; es hat sogar die gleiche Betonung und die selbe Silbenanzahl. Der Schluss wirkt hier leider geradezu verschluckt, als ob du dich sträuben würdest, das auszusprechen, was dir noch auf dem Herzen liegt. Du könntest einen viel stärkeren Effekt erhalten, wenn du eine andere Sprache (das alte Lied :>) und Ähnliches verwenden würdest. Auch inhaltlich würde ich mehr ergänzen. Dass es dir lieber wäre, du hättest deinen schmerzlich Umliebten nie getroffen, hast du in Strophe zwei bereits gesagt. Als Ende nochmal etwas bereits Gesagtes zu wiederholen ist etwas schwach; zu mal das als Lösung nicht reicht. Natürlich musst du am Ende nicht alles aufklären, die Trauer kann schon bleiben, aber hier klafft ein großer Schlund und möchte mit gutem Inhalt gefüttert werden. Da ich nicht weiß, was du als Inhalt am liebsten ergänzen würdest, kann ich dir auch nicht viel andere Formmöglichkeiten vorschlagen. Vielleicht etwas in dieser Stimmung:
"Kann ich dein Bild in meinem Kopf nicht färben,
So bleibt mir nur die allerletzte Wahl:
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Ich sag Lebwohl! Denn letztlich will ich sterben."


Ich habe dem Vers seine ursprüngliche Form wiedergegeben: "Damit ich nicht mehr wisse". Vom Inhalt her lasse ich es allerdings, da es nichts zu ergänzen gibt. Es ist, wie es ist. Sad

Zitat:
Tut mir Leid, dass ich dir nicht mehr Positives sagen konnte. Aber bleib optimistisch: Bei einem negativen Gedicht kann ich immer mehr und einfacher was schreiben, als bei einem positiven. Nehmen wir mal an, all meine Ratschläge stimmen, dann hast du mehr Gelegenheit aus deinen Fehlern zu lernen. wink


Ja, das kenne ich. Wenn mir ein Gedicht 100% gefällt, weiß ich auch oft nicht, was ich noch dazu sagen soll...

Lieber Ganymed, ich danke Dir für die Mühe die Du Dir gemacht hast. Leider sind wir wohl auf so unterschiedlichen Wellenlängen, dass ich manche Deiner Ratschläge einfach nicht befolgen kann - dass wäre dann nicht mehr mein Gedicht, und da kann man einfach nichts machen, ich kann mich ja nicht zum Reimen zwingen  cry

Ich möchte aber, dass Du weißt, dass mir dein Kommentar und Deine Mühe sehr viel bedeuten. Ich danke Dir dafür. smile extra

Liebe Grüsse
Libera


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Beitrag15.07.2007 17:42

von Nihil
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Hey Libera!
Ich finde es ehrlich schade, dass ich dich nicht dazu bewegen konnte, zumindest eine getestete Version deines jetzigen Gedichts in eine Form zu bringen. Wenn Künstler etwas zeichnen, ist das im Prinzip nichts anderes, als wenn ein Dichter schreibt. Er zeichnet beispielsweise ein Blumenfeld. Nach beendeter Arbeit legt er seine Skizze beiseite und zeichnet das gleiche Motiv noch einmal. Dieses Mal scheint vielleicht die Abendsonne und taucht die Szenerie in ein anderes Licht oder die Bienen fliegen fleißiger umher. Auch wenn das Motiv das gleiche ist, wurde es doch anders betrachtet. Und nun kann der Künstler beide Werke miteinander vergleichen, sieht, was er bei dem einen gut, bei dem anderen besser gemacht hat und kombiniert das alles. Den Vergleich mit dem Künstler hätte es eigentlich nicht gebraucht; aber vielleicht war es ja ein wenig anschaulicher auf diese Weise. Ich meine, dass du dein Gedicht ruhig einmal aus einer anderen Perspektive betrachten solltest, um Neues hinzu zu lernen. Im Moment erinnert mich diese Situation an einen ängstlichen Menschen, der in einer dunkeln Ecke sitzt und dort bleiben möchte. "Warum fortgehen? Ich bin hier in meiner Ecke, zwei Wände schützen mich, ich fühle mich sicher und kann die Welt von diesem Posten aus beobachten", könnte er sagen. Wenn er aber aufsteht und hinter die andere Seite seiner Mauer treten würde, entdeckte er mit Sicherheit Neues, was ihn glücklicher und freier machen würde. Tut mir Leid, ich kann gerade nicht so schreiben, wie ich es möchte, aber ich hoffe du verstehst mich.

Vielleicht überlegst du es dir ja noch,
- Gany
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Beitrag15.07.2007 20:04

von Libera
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Lieber Ganymed,

ja, ich verstehe Dich und freue mich deswegen schon auf ein neues Gedicht von Dir: eines, ohne Reime und Metrik, wenn ich bitten darf!  lol

Schon im Voraus neugierige Grüsse
Libera

P.S: Danach überleg ich mir das mit den Reimen auch noch mal, versprochen! lol


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