29. deutscher Kurzgeschichtenwettbewerb, 15.12.23

[Bananenfischin]

29. Deutscher Kurzgeschichtenwettbewerb

Erzähl uns DEINE Geschichte!

In einer Zeit, in der der Marktwirtschaft vieles geopfert wird, das Regionale zum Beispiel, in der wir täglich mit Produkten aus aller Welt konfrontiert werden, Mangos aus Südamerika, Avocados und Kabeljau aus Afrika, Unterhaltungselektronik aus Fernost, in der auch unsere Heldinnen und Helden aus aller Welt kommen, in der Bücher international vermarktet werden und Geschichten deshalb auch international vermarktbar sein sollten, in der Fernsehserien den Horizont von Wertegemeinschaften erfüllen, die längst alle gleichgerichtet zu sein scheinen, suchen wir nach Geschichten, die nur dort passieren, wo DU bist – und nur mit DEN Menschen, die DU kennst und wie sie NUR DIR oder DEN DEINEN passieren können.

Längst nehmen uns die Algorithmen der Global Player viel Individualität, indem sie uns nach unseren Google-Suchen und Facebook-Interessen kategorisieren und beurteilen, und ChatGBT zeigt, dass es nicht viel mehr braucht als eine Datenbank und eine strukturierende Maschine, um ein Individuum zu simulieren. Wir verzichten gerne auf die gleichgeschaltete Haltung über Diversität, über Macht und Gender, auf Klischees. Ein Plädoyer für das Individuelle, für das, was außerhalb der Reichweite von Marketingstrategien liegt, für das Lokale, für Tradition im nicht konservativen Sinne. Erzähl’ uns deine Geschichte!

Das kann dein Leben fürs Wellenreiten sein oder politische Ereignisse wie der Mauerfall und deine Geschichte drum herum, genauso wie der Streit deiner Eltern mit den Deinen, die in der vierten Generation die Dorfwirtschaft nicht mehr weiterführen wollten. Es kann dein Erleben der Ukraine-Krise sein oder die Frage, warum deine beste Freundin nie Trinkgeld gibt, es kann die Zeit mit deinem Punkkumpel sein oder die Leute in deiner Lieblingskneipe. Vielleicht ist es das Tagebuch deiner Großmutter, das du bei einer Wohnungsauflösung gefunden hast, oder eine Geschichte von deinem Arbeitsplatz, die deine Welt und deine Perspektive verändert haben.

Erzähl’s uns! Wir sind gespannt!

 
Die unveröffentlichten Texte sollen bis zum 15. Dezember 2023 elektronisch an info(at)zuendeln.de geschickt werden. Die Texte sollen circa 11.000 bis 13.000 Zeichen lang sein (ohne Leerzeichen) und als Worddokument (bitte kein PDF!) eingereicht werden. Pro Teilnehmer kann nur ein Text eingereicht werden – als Bewerber erklärt ihr euch mit der Einsendung damit einverstanden, dass eure Geschichte bei Auswahl in die Bestenliste (circa 100 Geschichten) in der Storyapp veröffentlicht wird (eine Kurzgeschichtenapp, Infos über www.storyapp.de) sowie bei Erreichen der Siegerrunde (circa 20 Geschichten) von uns publiziert wird. Die Publikumslesung findet im Februar 2024 (geplant 10. Februar) statt. Das Publikum vergibt die Publikumspreise (2000 Euro), der Jurypreis beträgt 500 Euro. Wir freuen uns auf eure Geschichten! Reservieren für die Publikumslesung unter www.zuendeln.de.


Quelle: https://www.zuendeln.de/?p=8135


Viel Erfolg!

[anuphti]

Uiiiii, das ist ja quasi der 10k extended ...

Und völlig ohne Themenbeschränkung.
Das ist ja eine Steilvorlage.
Also, wer da nicht teilnimmt ist selber schuld.

Ich überleg dann schon mal ..
 

[Maunzilla]

Verstehe ich das richtig, daß man ggf. persönlich nach München fahren und vorlesen muß?
(München ist zwar eine schöne Stadt, aber doch ein bißchen weit entfernt für mich.)

[Günter Wendt]

… suchen wir nach Geschichten, die nur dort passieren, wo DU bist – und nur mit DEN Menschen, die DU kennst und wie sie NUR DIR oder DEN DEINEN passieren können.

…

Ein Plädoyer für das Individuelle, für das, was außerhalb der Reichweite von Marketingstrategien liegt, für das Lokale, für Tradition im nicht konservativen Sinne. Erzähl’ uns deine Geschichte!

Regional, in meinem persönlichen Umfeld und nahe an der Realität also.
Wenn es heißt, MEINE Geschichte mit MEINEN Freunden, Bekannten aus MEINER Region, Stadt, Ort, dann könnte ich ja einiges fabulieren, ohne dass jemand kontrolliert ob das wirklich SO mir passiert ist, oder wie große der Wahrheitsgehalt ist.

Das ist gut. Da mache ich mit.

„Ein Tag im Sylt-Camp der Punker“ oder „Das Baumhaus - Widerstand auf der Baustelle“.

Nachtrag 17.20 Uhr
Also etwa 10 Normseiten. Easy.

[Sabine3]

Schreibt ihr über Ereignisse, die ihr wirklich erlebt hat? Und dann in der Ich-Perspektive?

Eine fragende Sabine

[Günter Wendt]

[Bananenfischin]

[Drakenheim]

Frage: Kann ich mit OpenOffice die Zeichen ohne Leerzeichen zählen? Und wenn ja, wie? Ich finde das nicht.

[ro]

[Drakenheim]

Ja, Wörterzahl und Zeichenzahl für ganzen Text und markierten Abschnitt habe ich. Da geht dann das Extra-Kästchen auf.
Kann ich irgendwo einstellen, ob ich die Zeichen mit oder ohne Leerzeichen zählen kann? Wäre lieb zu wissen, danke.

[Willebroer]

[Maunzilla]

Ich finde es eigenartig, die Leerzeichen nicht mitzuzählen, denn die gehören schließlich auch zum Text und bestimmen dessen Umfang.

[Willebroer]

[MiaMariaMia]

Wer von euch macht mit?
Nach dem Piper/Buchszene Wettbewerb habe ich mir geschworen, nie wieder bei einer Ausschreibung mitzumachen. Ich ordne meine Schreibe tendenziell als ernste Literatur an, und da fühlte ich mich bei Piper komplett unterrepräsentiert. Zumindest, wenn man nach der Short-Liste und den Gewinnern ging.
Hier aber habe ich mir die verlinkten Gewinner-Geschichten durchgelesen und ordne sie beide als ernste/tiefere Literatur ein. Eigentlich genau mein Geschmack. Ist meine Einschätzung richtig?
Ich überlege eine fiktive Geschichte zu schreiben, ohne regionalen Bezug, aber dafür eine, die theoretisch jedem passieren kann, so simpel soll sie sein. Und es wird keine Ich-Perspektive.
Hat jemand bei diesem Wettbewerb schon mitgemacht? Ist mein Vorhaben von vorn herein gescheitert? (Fiktion, ohne regionalen Bezug, objektive Erzählperspektive)?

[Bananenfischin]

Mit deiner Einschätzung hast du recht, MiaMariaMia. Ich wünsch dir viel Erfolg!

[Maunzilla]

[Araragi]

Interessante Geschichten.

Die Mettbrötchen-Story ist ganz unterhaltsam, aber die mit den Nachbarn habe ich irgendwie nicht ganz verstanden.

Was war denn das Thema des letztjährigen Wettbewerbs? Kann mich auf der Homepage irgendwie überhaupt nicht zurechtfinden.

[DieGunkel]

Hallo zusammen,

Anbei der Link vom. 28. DEUTSCHER KURZGESCHICHTENWETTBEWERB mit dem damaligen Thema
https://www.zuendeln.de/?p=8005

„Vor der Wahl der Wörter des Jahres (Wort/Unwort/Jugendwort/Satz) heben wir unseren 28. Kurzgeschichtenwettbewerb aus der Taufe und wollen ein Wort/Ausdruck ins Rennen setzen, das inzwischen eine U20-Standardfloskel ist und unserer Meinung nach heißer Kandidat sein sollte: ‘Was für …“

Gibt anderes Verständnis zu den Geschichten.
Grüße

[Araragi]

[MiaMariaMia]

@Araragi: so genau kann ich diese Unterscheidung auch nicht treffen, aber die beiden Geschichten sind inhaltlich und sprachlich so weit von dem Niveau entfernt, das beim Piper Wettbewerb regelmäßig auf den Gewinnerlisten geboten wurde. Das finde ich toll.
Zugegeben, die Geschichte mit der Wohnung habe ich auch nicht ganz durchblickt. In einer Sekundärquelle habe ich gelesen, dass es wohl auch so gewollt war. Eine mögliche Interpretation ist, dass es sich um einen Hilfeschrei der Frau handeln könnte. Aber wir werden es nie erfahren.
Ich finde die Themen-Vorgabe auch  sehr offen und mache nun mit.

[Araragi]

[MiaMariaMia]

Ach spannend.
Jetzt wo du es erwähnst, macht das durchaus Sinn.
Dann wünsche ich dir viel Erfolg, ich muss nochmal schauen, ob ich die Zeit für diese Ausschreibung organisiert bekomme.[/quote]

Ja, das habe ich mir auch gedacht: Warum bist du nicht von selbst darauf gekommen?
Dankeschön. Dir natürlich auch viel Erfolg, sofern Du mitmachst.