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authentischer Dialog 18. bzw. 19. Jahrhundert?


 
 
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ManfredBremer
Geschlecht:männlichEselsohr
M

Alter: 58
Beiträge: 251
Wohnort: bei Heilbronn


M
Beitrag17.06.2023 16:39
authentischer Dialog 18. bzw. 19. Jahrhundert?
von ManfredBremer
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:

Ich nahm mein Taschentuch aus meiner Handtasche und lies es vor Alexander zu Boden fallen.
„Wer immer mein Tuch mir wiedergibt, dem gewähre ich meine Gunst für einen Tag“.
Alexander kniete sich nieder und hob das Tuch auf. Daraufhin nahm er meine Hand und küsste mich auf den Handrücken.
„Hochwohlgeborene Klara von Wollenmüller. Hiermit reiche ich ihnen ihr Tuch. Ich wäre beglückt, wenn ich sie an diesem Tag beglücken dürfte.“
„So sei es mein Herr. Sie dürfen sich erheben.“


Mit beglücken ist hier gemeint sie zu unterhalten an diesem Tag - nicht mehr.

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Calvin Hobbs
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 55
Beiträge: 564
Wohnort: Deutschland


Beitrag17.06.2023 18:48
Re: authentischer Dialog 18. bzw. 19. Jahrhundert?
von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

Ich nahm mein/das/ein Taschentuch aus meiner/der Handtasche und ließ es vor Alexander zu Boden fallen.
„Wer immer mein/dieses Tuch mir wiedergibt, dem gewähre ich meine Gunst für einen Tag Punkt
AlexanderEr kniete sich nieder und hob das Tuch es auf. Daraufhin nahm er meine Hand und küsste mich auf den Handrücken und hauchte einen Kuss darauf.
„Hochwohlgeborene Klara von Wollenmüller Komma hiermit reiche ich Ihnen ihr Tuch. Ich wäre beglückt, wenn ich Sie an diesem Tag beglücken dürfte.“ Lies Dir diesen Satz bitte laut vor!
"Danke, dass Sie mir gewogen sind./Ich danke Ihnen für Ihr Wohlwollen."
„So sei es Komma mein Herr. Sie dürfen sich erheben.“


_________________
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2840



Beitrag17.06.2023 19:00

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Ähhh....
1. Damals gab es keine Handtaschen. Taschentücher trug man im Ärmel oder in einem Beutel, der unter dem Rock (oberhalb des Unterrocks) getragen wurde.
2. Um ein Taschentuch (oder was auch immer) aufzuheben, kniet man sich nicht hin, sondern bückt sich.
3. Ein Handkuß wird ausschließlich verheirateten Damen gegeben.
3. So geschwollen hat auch damals kein Mensch geredet. Das ist modernes Fantasy-Sprech.

Ich kann euch nur raten, authentische Literatur aus jener Zeit zu lesen, damit einen wahrhaftigen Eindruck von den Sitten und der Sprache der Menschen bekommt. Da diese Werke inzwischen alle gemeinfrei sind, müßt ihr noch nicht einmal Geld dafür ausgeben.


_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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HansGlogger
Geschlecht:männlichKlammeraffe
H

Alter: 65
Beiträge: 614
Wohnort: Bayern


H
Beitrag17.06.2023 20:19

von HansGlogger
Antworten mit Zitat

Ein authentischer Dialog würde sich um einen Handschuh drehen. Etwa so

Die Dame lässt einen Handschuh in einen Löwengarten fallen:

Und zu Ritter Alexander, spottenderweis,
Wendet sich Fräulein Kunigund:
"Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß,
Wie Ihr mirs schwört zu jeder Stund,
Ei, so hebt mir den Handschuh auf!"

Er holt ihn aus dem Raubtier-Gehege und bringt ihn der Dame

Mit zärtlichem Liebesblick —
Er verheißt ihm sein nahes Glück —
Empfängt ihn Fräulein Kunigunde.
Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht:
"Den Dank, Dame, begehr ich nicht!"
Und verläßt sie zur selben Stunde.

Das war dann wohl toxischer Feminismus Confused
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ManfredBremer
Geschlecht:männlichEselsohr
M

Alter: 58
Beiträge: 251
Wohnort: bei Heilbronn


M
Beitrag17.06.2023 21:23

von ManfredBremer
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich dachte es wäre allen bekannt nach den vielen Diskussionen im anderen Thread.

Es geht hier um einen kurzen Ausschnitt in dem ein Mann und eine junge Frau in der heutigen Zeit spielen als wären sie im Mittelalter.
Daher auch das mit der Handtasche.

Natürlich wären Handschuhe besser aber wer trägt heute noch als Frau im Sommer Handschuhe und da diese Szene spontan war hätte sie sich auch nicht darauf vorbereiten können.

Die Szene wird eingeleitet mit:
Darum frage ich dich, willst du heute meine Prinzessin sein?“
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HansGlogger
Geschlecht:männlichKlammeraffe
H

Alter: 65
Beiträge: 614
Wohnort: Bayern


H
Beitrag17.06.2023 21:35

von HansGlogger
Antworten mit Zitat

Ich bitte um Entschuldigung für meine Bildungshuberei. Der Dialog stammt aus dem Gedicht

Der Handschuh von Friedrich Schiller

https://kalliope.org/da/text/schiller2000050101
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