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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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13.03.2016 15:12
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
dein Text hinterlässt mich zwiegespalten. Auf der einen Seite gefällt er mir sehr gut, da ich ihn als rund empfinde und ich auch den Stil mag, in dem du die Geschichte erzählst. Ich finde auch, dass du das Thema gut getroffen bzw. umgesetzt hast.
Auf der anderen Seite kann ich mit der Botschaft des Textes nicht so viel anfangen und frage mich, ob ich dann den Text tatsächlich auch richtig verstanden habe. Oder hat nur die Prota die Therapeutin absichtlich missverstanden?
Jedenfalls mag ich, dass mich den Text zum Nachdenken anregt und er war für mich in der engeren Auswahl für die Punkteränge. Leider hat es ganz knapp nicht gereicht.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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14.03.2016 21:30
von Jenni
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Ob sie das gemeint hat, die Therapeutin, als sie von der Berechtigung der „dunklen Seite in uns“ gesprochen hat? Wohl eher nicht.
Das ist eine stimmige Geschichte, in ausreichend wenigen Worten erzählt, das Thema hast du auch umgesetzt. Einen richtigen Kritikpunkt habe ich eigentlich nicht. Andere Geschichten im Wettbewerb haben mich mehr angesprochen.
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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17.03.2016 06:19
von Stimmgabel
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Freischwimmer _________________
Hallo Inko,
Zeit ist ein seltsames Ding; zuweil geht sie schnelleren Schrittes ... blieb nur Zeit fürs Lesen und Bewerten / und dann passiert’s doch.
Hier geht der Text in die ICH_zwischenebene, in die Psyche der Protagonistin; zieht zugleich die Verbindung in die Realität nach draußen ... dieses Zusammenspiel von inneren Konflikten und teils Überwindungen in der Außenwirkung.
Ich überspitze jetzt mal über_über: Die umgesetzte Tat eines Verbrechens [ okay / geht’s hier um das ungerechtfertigte Aneignen einer fremden Schwimmbrille ] erzeugt in Prota quasi ein Gegengewicht zu seinen verspürten inneren Verletzungen; solche Verletzungen, die Prota sich selbst durch Mangel an ICH_courage seiner Umgebung gegenüber quasi chronisch zufügt / zugefügt hat.
Text hat Folgendes geschrieben: |
... und sich lieber selbst gestoßen, bis ihre Seele voller blauer Flecken war
. |
Meiner Meinung nach beschreibt der Text sehr realistisch, mit welch ’vermeintlich’ kleiner selbst_Aktio und doch so weitreichender Wirkung Prota sein quasi Nein/Ja_sage Problem gegen die Meinung der Umgebung angeht derart, indem Prota nun seine innere Wertestruktur genau einmal umkehrt. Wozu es nein gesagt hätte [ zum Verbrechen ] nun genau ein Ja umzusetzen, eben das Verbrechen auszuführen. Eine Gegenentscheidung zu treffen in reflekt_Wirkung Ich_innen zu ICH_außen. Tut es und eignet sich unter den Augen des Bademeisters diese fremde Schwimmbrille an, inklusive der möglichen Konsequenz dbzgl entdeckt zu werden.
Die quasi vice-versa_Tat gelingt; Prota hat sich selbst ihre Entscheidungsfreiheit wiedergegeben [ insbesondere ohne Anweisung der Therapeuten ].
Resümee: eine feine, konsequent durchdachte Psycho_aktio Reise; im Spannungsbogen von ICH_innen hin zu ICH_außen im Kontext einer Umgebung; sinn_flüssig mit Dialogie geschrieben / und trotz der Text_vorgabe ’mini.mini_Länge’ exzellent als KG mit innerer Wirkung für den Leser.
Für mich [ außer Frage stehend ] entweder Platz1 oder Platz 2; werde ich dann selbst noch sehen ... gerne gelesen und hineinbedacht.
Gruß Stimmgabel
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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17.03.2016 10:56
von Bananenfischin
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Der Text ist gut geschrieben; angesprochen hat mich die Tatsache, wie den Worthülsen der Therapeutin hier trotzig begegnet wird. Die Protagonistin ist nicht gerade sympathisch, aber gerade das ließ mich den Text nicht vergessen. 2 Punkte.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Aneurysm Eselsohr
Beiträge: 462
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17.03.2016 19:10
von Aneurysm
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Im letzten Satz würde ich ein Frage- statt eines Ausrufezeichens setzen. Der Text gefällt mir, dass psychische Problem der Protagonistin kommt gut zur Geltung, auch wenn der Text trotz des ernsten Themas nicht besonders düster ist. Gibt Punkte - wenn auch nur wenige.
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Mermaid Leseratte
Beiträge: 143
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17.03.2016 23:39
von Mermaid
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Die Selbsterkenntnis, dass eine "Nachtseite" ihre Berechtigung hat, und zwar anhand der unrechtmäßigen Aneignung einer gebrauchten Schwimmbrille, wirkt für mich nicht sehr glaubwürdig, sondern ziemlich konstruiert.
" [...] beinahe erwartend, sie von Teufelshand unter Wasser in die Tiefe des Ozeans gezogen würde, was auch nicht geschah ..." --> Im Schwimmbad?! Nee, oder?
Von mir gibt es leider keine Punkte.
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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18.03.2016 00:03
von crim
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Diebstahl einer Schwimmbrille als therapeutische Maßnahme. Originell ja, solide erzählt ja. Mir fehlt noch ein bisschen was für die Punkteränge. Ich kann meinen Finger nicht genau drauflegen. Vielleicht das warum ... Warum ist das so wichtig für LI, warum gerade eine Schwimmbrille. So wirkt es ein wenig beliebig.
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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18.03.2016 08:17
von Constantine
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Bonjour!
Ein "Sich-Freischwimmen", eine kleine, geflunkerte Geste mit großer Wirkung, als Selbsttherapie. Dein Text gefällt mir, gerade weil er so unprätentiös, nachvollziehbar und aus dem Leben gegriffen daherkommt.
Gerne gelesen.
Im Vergleich zu anderen Umsetzungen der Themenvorgabe hat es dein Text leider nicht im meine Top 10 geschafft.
Es tut mir leid:zéro points.
Merci beaucoup.
Constantine
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Gießkanne Volle Kanne ungeduldig
Alter: 21 Beiträge: 655 Wohnort: Nicht mehr in deiner Welt
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18.03.2016 15:17
von Gießkanne
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Die Nachtseite ist hier nicht so übertrieben dagestellt. Muss mich noch entscheiden, ob mir das gefällt, oder eher nicht.
Trotzdem ein guter Text, der Schluss ist mMn toll gelungen.
_________________ Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier |
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