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keinort.nirgends
Wortedrechsler


Beiträge: 62

Die lange Johanne in Silber


Beitrag15.05.2015 14:38

von keinort.nirgends
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Eredor hat Folgendes geschrieben:
Wir lassen die Bleistifte rauchen und die Köpfe leiden. Geht das auch?


Mhmm, na gut, Ausnahme stattgegeben.
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firstoffertio
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Beitrag15.05.2015 23:04

von firstoffertio
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Nihil hat Folgendes geschrieben:
Lieber keine Vorschusslorbeeren. Aber danke für das Vertrauen! Und ich hoffe natürlich auf eure genialen Beiträge. smile


Hier war aber noch eine Frage offen:
Merope hat Folgendes geschrieben:
Was genau unterscheidet nun ein Langgedicht von einer Ballade, wie z.B. John Maynard von Theodor Fontane?

Bei einer Ballade steht immer eine Handlung im Vordergrund, es wird also etwas erzählt, was Dramaturgie, agierende Personen, einen Fortlauf der Zeit usw. verlangt. Das alles muss beim Langgedicht nicht der Fall sein, das sich, wie etwa Brinkmanns „Mondlicht in einem Baugerüst“, auf Beschreibungen, Gedanken, „lautes Überlegen“, Atmosphären beschränken kann bzw. beschränkt. Eine Ballade ist kein Langgedicht, wie wir es suchen, weil es zur erzählenden Dichtung gehört, wie etwa auch die Verserzählung. Natürlich dürfen Handlungselemente vorkommen, bevor davor jetzt jemand zurückschreckt, aber es geht im Langgedicht nicht um Einleitung einer Handlung, Höhepunkt des Konflikts, und Auflösung.



"Im Sachwörterbuch der Literatur von Gero Wilpert steht, das Langgedicht sei ein "mod. Formtyp des phil. Epos". Da steht auch, es sei mit der Verserzählung verwandt, einer "Sammelbz. für alle Formen kürzerer ep. Versdichtung". Oder mit dem russischen Poem: ["jede längere Versdichtung erzählenden oder gedankl. Inhalts (Puskin, Lermontov, Blok u.a.)"]
 Wem das weiterhilft, darf das gerne mitnehmen. "

Mir ist das nun noch nicht so klar.
Verwandt, und doch verschieden?

Meinst du, das keine Geschichte erzählt wird/werden braucht?
Darf das aber nun sein oder nicht??


"
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Merlinor
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Beitrag16.05.2015 09:47

von Merlinor
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
... Meinst du, das keine Geschichte erzählt wird/werden braucht?
Darf das aber nun sein oder nicht?? ...


Ich denke, dass Du eine Geschichte schon auch zur Basis Deines Gedichts machen darfst (nicht sollst, oder gar musst!), dass Du Dich darüber hinaus aber sowohl formal, als auch inhaltlich über den Rahmen des reinen Geschichtenerzählens erheben, die Geschichte also auf eine gedankliche Metaebene transzendentieren sollst.
Zumindest sollte die Geschichte jedenfalls diese gedankliche (und vielleicht auch formale) Metaebene transportieren.

Wenn ich mir die von Nihil und Eredor vorgestellten Beispiele von Langgedichten ansehe, würde ich das zumindest so interpretieren.
Gero von Wilperts Kurzdefinition im Sachwörterbuch der Literatur "mod. Formtyp des phil. Epos" lese ich (hoffentlich richtig) als "moderner Formtyp des philosophischen Epos". (Ich hasse Abkürzungen in Definitionen!)
Wenn das so richtig sein sollte und man diese Definition zu Grunde legt, würde jedenfalls das, was ich mir da so zum Langgdicht zusammenreime, wenigstens einigermaßen passen ... smile

Jedenfalls scheint das ein recht interessanter und spannender literarischer Wettbewerb zu werden.
Mit dem gewählten Format "Langgedicht" kann man ziemlich viel anfangen, glaube ich.

LG Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
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Einar Inperson
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Beitrag16.05.2015 10:31

von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

Also wenn lange Gedichte der letzten kurzen Zeit Maßstab sein werden, dann dürfen wir uns auf Großes freuen. Smile

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Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
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Nihil
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Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag16.05.2015 11:03

von Nihil
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:


Mir ist das nun noch nicht so klar.
Verwandt, und doch verschieden?

Meinst du, das keine Geschichte erzählt wird/werden braucht?
Darf das aber nun sein oder nicht?

"


Ich kann mich da eigentlich nur nochmal selbst zitieren.

Zitat:
Natürlich dürfen Handlungselemente vorkommen, bevor davor jetzt jemand zurückschreckt, aber es geht im Langgedicht nicht um Einleitung einer Handlung, Höhepunkt des Konflikts, und Auflösung.

Wir suchen kein Gedicht wie den Raben, den Erlkönig und keine Verserzählung wie Die Göttliche Komödie. Euer lyrisches Ich wird in einem Langgedicht aber auch nicht in den eigenen Kopf verbannt, die äußere Welt muss nicht ausgesperrt werden. Wir suchen keinen Krimi in Versform, aber auch keine Promotionsschrift in Reimen. Elemente von beidem sind aber erlaubt. Hilft dir das weiter?
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Gießkanne
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Beitrag16.05.2015 12:12

von Gießkanne
Antworten mit Zitat

Hallo Lyrikpolizei!
Eine klitzekleine Frage, obwohl ich eigentlich aus dem letzten Wettbewerb daraus gelernt haben müsste, dass ich einfach nicht dafür geeignet bin:

Findet ihr es doof, wenn einige Prosaschreiber und Marilyn Monroes beim Wettbewerb mitschreiben und vielleicht aus eurer Perspektive ein paar Katastrophen im Wettbewerb sind? Denn Ich weiß nicht, ob das dann sozusagen "vollmüllung des Wettbewerbs"ist, also "nicht dafür geeignet". Habe letztens eine Diskussion über den Trashbereich mitbekommen.
Da frage ich mich, ob ich, fall ich eventuell beim Wettbewerb mitmache, da ich ja keine Ahnung von Lyrik habe, überhaupt dafür geeignet bin. Wenn ich einen Schrott daherschreibe, verliert der Wettbewerb an Wert, weil sozusagen "jeder Hans und Franz seinen Müll reinschreiben kann".
Ach, ich weiß nicht, wie ich es erklären soll ... Confused

Vielleicht wisst ihr ja, was ich meine.
Zitat:
dass im (trash)bereich ein Mindestmaß an literarischem Wert erwartet wird


Liebe ( ,friedliche) Grüße
Gießkanne

PS: Ich möchte die Trashdiskussion nicht ein weiteres Mal hochholen, vielleicht kann mir einfach jemand sagen, ob ich dafür geeignet bin.


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Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier
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nebenfluss
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Beitrag16.05.2015 12:26

von nebenfluss
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Hallo Gießkanne,

es geht ja hier im Forum eigentlich (hoffentlich) nie darum, ob jemand (im Moment) geeignet ist, z. B. eine bestimmte Art von Gedicht oder ein bestimmtes Genre o. ä. zu schreiben. Und die Wettbewerbe stehen ausdrücklich jedem (außer dem Orga-Team, versteht sich) offen. Wenn jemand etwas schreiben möchte, was er noch nicht kann, gehört eben entsprechende Lernnbereitschaft dazu. Wenn die bei dir vorhanden ist, steht deiner Teilnahme - jedenfalls aus meiner Sicht - nichts im Wege, ganz im Gegenteil!

Was dagegen Ärger heraufbeschwören könnte: Wenn du deine Kommentare, die vielleicht zum Teil vernichtend ausfallen, aber dennoch mit Zeitaufwand, Sorgfalt und aus einer Hilfsbereitschaft heraus verfasst wurden, dann mit einer Antwort a la "Ich bin die Gießkanne, ich versteh ja eh nix von Lyrik, also rutscht mir doch den Gartenschlauch runter" vom Tisch wischen würdest.

Du siehst also, die Frage, ob du für den Wettbewerb geeignet bist, kannst du dir nur selbst beantworten Wink


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Rübenach
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R


Beiträge: 2832



R
Beitrag16.05.2015 12:27

von Rübenach
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Gießkanne hat Folgendes geschrieben:

Da frage ich mich, ob ich, fall ich eventuell beim Wettbewerb mitmache, da ich ja keine Ahnung von Lyrik habe, überhaupt dafür geeignet bin. Wenn ich einen Schrott daherschreibe, verliert der Wettbewerb an Wert, weil sozusagen "jeder Hans und Franz seinen Müll reinschreiben kann".


also, um an diesem wettbewerb teilnehmen zu dürfen, muss der jeweilige autor mindestens drei eigenständige veröffentlichungen im bereich der lyrik vorweisen können (also: keine anthologien, keine selbstveröffentlichungen, keine bezahlverlage). mindestens eine veröffentlichung sollte LangGedichte beinhalten.

jetzt ironie wieder aus.

ich glaube, die meisten, die an diesem wettbewerb teilnehmen werden, haben wenig bis gar keine erfahrung im schreiben von diesem LangGedingsbums. vielleicht versuchst du einfach, ein LangGedicht zu schreiben und dann kannst du ja immer noch entscheiden, ob du teilnimmst.

und nur, wenn du dir zu 100% sicher bist, dass dieses gedicht kompletter murks ist, solltest du von einer teilnahme absehen. also gib dir mühe.


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Klemens_Fitte
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Beiträge: 2944
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Beitrag16.05.2015 12:30

von Klemens_Fitte
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Hallo Gießkanne.

Wer sollte dir absprechen, am Wettbewerb teilzunehmen? Diese Wettbewerbe verstehen sich, denke ich, immer als Experimentier- und Lernmöglichkeit, und je mehr Texte teilnehmen, desto größer ist die Vielfalt und der Lerneffekt für alle Beteiligten.

Gießkanne hat Folgendes geschrieben:
Findet ihr es doof, wenn einige Prosaschreiber und Marilyn Monroes beim Wettbewerb mitschreiben und vielleicht aus eurer Perspektive ein paar Katastrophen im Wettbewerb sind?


Da wäre jetzt die Frage, wer diese "ihr" sein sollen. Nihil und Eredor? Die "Lyrikpolizei"? Die stummen Zaungäste, die über alles den Kopf schütteln, was hier geschrieben und kommentiert wird? Nein, ich glaube, es gibt diese "ihr" gar nicht, insofern solltest du dir darüber auch keinen Kopf machen.

Um die Aussage von mir, die du unten zitierst, nochmal in den ursprünglichen Kontext zu stellen:

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
die Kritik, ein Text habe keinen literarischen Wert, soll (so habe ich entsprechende Aussagen auch seitens Mitgliedern der Moderation immer verstanden) durch die Einordnung im "Trash" aber nicht obsolet werden.
[…]
Auch diese Aussage von MosesBob
[…]
deutet doch darauf hin, dass im Trashbereich ein Mindestmaß an literarischem Wert erwartet wird; dass jeder Leser den anders bemisst, ist doch normal, aber die Rückmeldung, es fehle an literarischem Wert, mit Verweis auf den Trashbereich als illegitim abzutun, halte ich für schwierig – es sei denn, es hätte sich inzwischen etwas an der Art geändert, wie der Trashbereich verstanden und genutzt werden soll.


Da steht's doch explizit: Geschmäcker sind verschieden. Manchen wird dein eventuelles Gedicht gefallen, andere werden ihm literarischen Wert absprechen, manche werden es gut, andere weniger gut bewerten. Darin liegt das Wesen eines Wettbewerbs. Ob du dafür geeignet bist, wirst du sehen, wenn du den Schritt wagst, teilzunehmen; und wenn du dich mit dem Langgedicht befasst und merkst, dass dir eine gute Idee kommt – dann würde dem Wettbewerb etwas fehlen, wenn du dich aus Angst vor einer ominösen Lyrikpolizei zurückhalten würdest.

Meine Meinung.

Gruß,
Klemens

P.S.: Ich kann verstehen, dass die Diskussion im Trashfaden von fancy und im Lyrikkritikfaden manche Anfänger verunsichert hat. Jetzt aber schon von einer Lyrikpolizei zu sprechen, diesen einen Satz aus meinem Kommentar aus dem Kontext zu reißen und damit in Zusammenhang zu bringen – das finde ich jetzt wiederum ein bisschen unfair.


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»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
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Eredor
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Traumtagebuch
Beitrag16.05.2015 12:30

von Eredor
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Liebe Gießkanne,

Bitte mach mit, wenn dir das Thema zusagt!

Ich weiß nicht ob wir die selbe Diskussion meinen, aber ich finde es schade, dass sie dich im Bezug auf Lyrik schreiben einschüchtert. Natürlich kann dein Text in so einem Wettbewerb auch mal verrissen werden. Keine Frage.
Aber niemand wird als Lyriker geboren. Jeder hat mal schlechte Gedichte geschrieben, genau wie jeder mal schlechte Prosa geschrieben hat.
Und wer weiß: Vielleicht ist dein Gedicht sogar gut, selbst für eine "Unwissende". Ich bin nämlich der Ansicht, dass jeder Gedichte schreiben kann. Wirklich jeder. Ich selbst hab 3 Jahre lang Lyrik geschrieben, ohne überhaupt zu wissen, was Lyrik ist. Das geht schon!

Also sag ich einfach: wer Lyrik nicht übt, wird darin nicht besser. Also: alle Prosa-Schreiber, seht das als eure Chance!
Seht euch die mutige Gießkanne an, die das einfach so hin schreibt - und was macht ihr? Angst vorm Scheitern haben? Vergesst die Angst! Schreibt! Entdeckt die Lyrik für euch! Und habt um Gottes Willen keine Angst vor den Kritiken. Die sind hier nicht schlimmer als in der Prosa. Indianer-Ehrenwort.


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Gießkanne
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Beitrag16.05.2015 12:32

von Gießkanne
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Wow, danke ihr beiden! Very Happy
Ich glaube ich habe verstanden, was ihr meint.
Ich kann es mir ja noch mal überlegen. Danke für eure schnellen Antworten.
Liebe Grüße
Gießkanne

Edit:Meine Güte, ihr seid zu schnell für mich!
Lieber Klemens, bitte versteh mich nicht falsch! Das wollte ich nicht.
Die "Lyrikpolizei" war in keinem Fall auf irgendjemanden bezogen! Das war lediglich eine nicht bedachte Ansprache an diejenigen, die antworten möchten. Tut mir wirklich Leid. Dein Zitat aus der Diskussion zu reißen war keine gute Idee. Das war in diesem Moment nur das, was ich meinte und ich dachte, ich könnte es damit ausdrücken.
Ich wollte nicht unfair sein.

Vielen Dank auch an Eredor.

Liebe Grüße, Gießkanne


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Einar Inperson
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Beitrag16.05.2015 13:16

von Einar Inperson
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Noch eine schnell nachgeschobene Antwort, Gießkanne, ein wenig OT, denn es geht nicht um Lyrik oder um Qualität, sondern nur um Quantität und um eine Rangliste, die keine ist.

Solltest du befürchten, Letzte zu werden und deshalb nicht teilnehmen, dann wird halt jemand anders den letzten Platz einnehmen. Das allein ist sicher. Bist du mit deinem Text zufrieden, dann mach mit. Und freue dich, dass sich so viele Menschen, um deinen Text bemühen werden. Und mache dir selbst Mühe um andere Texte. Das ist nämlich das, wofür ich diese Wettbewerbe liebe. Und natürlich um der Texte willen.

Und auf diesen hier, bin ich ganz besonders gespannt. ich wünsche mir ganz viele Beiträge.

Einar - der stets zufriedene Held des letzten Platzes bei den Wettbewerben.


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sleepless_lives
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Beitrag16.05.2015 16:34

von sleepless_lives
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Nihil hat Folgendes geschrieben:
Wir suchen [...] keine Promotionsschrift in Reimen

Mist!


Ganz allgemein geht es bei den Wettbewerben nicht darum, dass die potentiellen Teilnehmer ein Qualitäts-Zertifikat vorweisen können, sondern dass man sich Mühe gibt mit dem Beitrag. Dass man die gewünschte literarische Form ernst nimmt, das Thema und eventuelle Vorgaben genau liest und sich ein bisschen Zeit nimmt, die eigene Idee dann auch so gut, wie es einem eben möglich ist, umzusetzen. Das einzige, was nicht auf große Freude treffen wird, ist die ein wenig zu lockere Haltung von wegen, ich schreib jetzt irgendwas in fünf Minuten runter und schick's dann ein, es wird schon passen. Wir hatten das auch schon, dass Teilnehmer bewusst das Thema nicht berücksichtigt haben, und nur auf die vielen Kommentare, die man bei einem Wettbewerb bekommt, abgesehen hatten. Da kommt auch nicht so eine gute Stimmung auf.


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Stimmgabel
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Beitrag16.05.2015 18:27

von Stimmgabel
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-


also ich finde auch, einfach mutig drauf los schreiben, im Hinterkopf die piXDaumen Regel haben: nicht zu kurz, dafür lang schreiben - und wichtig, sich viel Mühe geben. ach ja, und schon paar Zeilenumbrüche sollten's sein ... wär's sonst ein Gedicht?

Und dann: dann klappt das schon.

mal ehrlich: das bisher Vorgestellte über das Thema 'Langgedicht' [ ob nun theoretisch oder an Hand von sog. exemplarischen Beispielen ] hat doch letztlich kaum etwas mit dem Genre und der inneren Systematik des  "Langgedichts" in seinerselbst Funktion zu tun.

mMn hat doch das dsfo einen echten Langgedicht Könner mal aktiv dabei gehabt [ nun auch schon längst den Abflug gemacht ] ... u.z. ist/war das Schmierfink.

vielleicht seht ihr euch mal paar seiner letzten Gedichte an, vor allem die eingebauten Stilmittel darin [ ok, der der sie überhaupt erkennt ]. / aber Vorsicht!  Schmierfink ist thematisch und sprach_umsetzend sehr sehr anspruchsvoll ... also nicht unbeding jederlesers Sache Wink


gruß s_gabe


-l


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type
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Beitrag16.05.2015 18:33

von type
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Ich wusste bis heute nicht mal, dass es Langgedichte gibt.

Bei den vorgestellten Beispielen weiß ich auch nicht, inwieweit die sich von Prosa mit Zeilenumbrüchen unterscheiden.
Aber gefallen tun sie mir schon.

smile
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Nihil
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Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag16.05.2015 18:46

von Nihil
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Stimmgabel hat Folgendes geschrieben:
mal ehrlich: das bisher Vorgestellte über das Thema 'Langgedicht' [ ob nun theoretisch oder an Hand von sog. exemplarischen Beispielen ] hat doch letztlich kaum etwas mit dem Genre und der inneren Systematik des  "Langgedichts" in seinerselbst Funktion zu tun.


Wie sieht denn die innere Systematik des Langgedichts in seinerselbst Funktion nach Deinermeinung aus?
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Merlinor
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DSFo-Sponsor


Beitrag16.05.2015 21:09

von Merlinor
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Stimmgabel hat Folgendes geschrieben:
... mMn hat doch das dsfo einen echten Langgedicht Könner mal aktiv dabei gehabt [ nun auch schon längst den Abflug gemacht ] ... u.z. ist/war das Schmierfink.
 ...


Entschuldige, aber ich sehe gerade nicht, was Schmierfinks Werke so Spezielles mit Langgedichten zu tun haben sollen. Für mich scheinen sie in der Mehrzahl eher kurz zu sein ...

Stimmgabel hat Folgendes geschrieben:
... mal ehrlich: das bisher Vorgestellte über das Thema 'Langgedicht' [ ob nun theoretisch oder an Hand von sog. exemplarischen Beispielen ] hat doch letztlich kaum etwas mit dem Genre und der inneren Systematik des "Langgedichts" in seinerselbst Funktion zu tun ...


Für mich hat sich aus dem bisher Vorgestellten eigentlich schon ein in sich schlüssiges Bild des Genres ergeben.
Da wäre es jetzt also schön, wenn Du konkretisieren könntest, was daran daneben liegt, oder was Deiner Meinung nach in der Vorstellung des Genres noch an Grundsätzlichem fehlt.

LG Merlinor


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keinort.nirgends
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Die lange Johanne in Silber


Beitrag16.05.2015 21:22

von keinort.nirgends
Antworten mit Zitat

Eredor hat Folgendes geschrieben:
Ich selbst hab 3 Jahre lang Lyrik geschrieben, ohne überhaupt zu wissen, was Lyrik ist.


Und, weißt du's jetzt? Wink
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Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag16.05.2015 21:53

von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

keinort.nirgends hat Folgendes geschrieben:
Eredor hat Folgendes geschrieben:
Ich selbst hab 3 Jahre lang Lyrik geschrieben, ohne überhaupt zu wissen, was Lyrik ist.


Und, weißt du's jetzt? Wink


Ich weiß, was Lyrik nicht ist. Gilt das auch?

Wie lang darf ein Text heute werden
sekundenzerbrechende nachricht
zertrümmert die zeit fürs langgedicht
Wie schnell vergeht Leben auf Erden

Aber das ist hier der Pfad für kluge Fragen und Abscheuliches aller Art.
Stell du die klugen Fragen, ich kümmere mich um den Rest. Twisted Evil


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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7306
Wohnort: NBY



Beitrag16.05.2015 22:30

von BlueNote
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Im langen Gedicht (Langgedicht) will nicht jedes Wort besonders beladen sein. (wikipedia)

Das klingt doch schon mal ganz gut. Mal sehen, ob die "beladenen" Lyriker (wie SG) das hinkriegen.
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Mettbrötchen
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Alter: 35
Beiträge: 490
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Ei 1


Beitrag16.05.2015 22:38

von Mettbrötchen
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Lyrik zu einem bestimmten Thema schreiben ... kann ich eigentlich nicht. Aber den Versuch wäre es ja eigentlich mal wert.

_________________
I read somewhere how important it is in life not necessarily to be strong... but to feel strong.
(Christopher McCandless
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hobbes
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Beitrag16.05.2015 23:12

von hobbes
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Mettbrötchen hat Folgendes geschrieben:
Lyrik zu einem bestimmten Thema schreiben ... kann ich eigentlich nicht.

Gibt es tatsächlich Leute, die das können?
Was mich (und die Prosa) betrifft, hatte ich immer den Eindruck, ich kann das nur dann, wenn das Thema sowieso "meins" ist. Der Wettbewerb (oder was auch immer) somit nur der Auslöser, es endlich aufzuschreiben.
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