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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2014
Vielleicht reziprok [Prosa]

 
 
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Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag30.03.2014 19:00
Vielleicht reziprok [Prosa]
von Einar Inperson
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

An der Station flossen sie mit der Menge heraus. Sie waren dem Sog der Leiber ausgeliefert. Wie Wassermoleküle, in den Rissen und Riefen der Felsen davor bewahrt, an Land gespült zu werden, so suchte schützenden Raum, wer nicht mit ihnen ausgespien werden wollte. Die aber, die sie nur mehr ein Tropfen des gigantischen Stromes schienen, öffneten sich, kaum dass sie hinaus gespült waren, gleich einer Fontäne und zerstreuten sich in alle Richtungen.

«Losgelöst», sagte die junge Frau.
«Herausgerissen», schüttelte der alte Mann den Kopf.
Ihm wurde kalt. Er fühlte, dass er in den Abgrund zu stürzen drohte, der sich vor ihm aufzutun schien. In allen Wipfeln spürest du kaum einen Hauch, klang es in seinem Kopf. Dann kam die Hitze. Schweißperlen stürzten ihm wie ein Wasserfall in die Augen. Es brannte. Die Lider schlossen sich, die Haut spannte über der Stirn.

Wer kühlt mir den erhitzen Puls mit taufrischen Blättern? Wer erfrischt mich mit ihrem Duft?

„Bist du es Sulamith? Bist du es Maria?“
„So ist es mein Freund. Sag, welche Farbe hat die Milch?“
„Wie schön dein Haar ist. Sulamith, lass es wehen im Wind.“
Und es schwieg Maria gesenkten Hauptes. Verhüllt die gebeugte Gestalt. Sulamith legte sich ihr schwarzes Tuch um ihr Lächeln und ein Summen erklang.

„Einst zogen sechs Kinder, so weit war ihr Weg. Gräben überwinden, dazu brachen sie auf. Wohin sie auch gingen, ein sicherer Steg …“

Sie brach ab und schaute auf ihn mit barmherzigem Blick.
„So antworte doch, mein Freund.“
„Die Farbe der Milch ist köstlich weiß, Sulamith.“
Da fiel ihr das Tuch auf die Schultern und auch Maria entblößte ihr Haupt. Eine Brise kam auf, so erfrischend und kühl und sie umspielte sanft die herrlichen Locken der Frauen. Ihr beider Haar strahlte warm und wies dem Alten den Pfad über den Schlund. Zum Abschied drehte er sich noch einmal um.
„Nun sehe ich, dass ihr Schwestern seid.“
Sie lächelten nur. „Geh.“

«Was hast du, Großvater?»
«Nichts, es ist wieder gut.»

Inspiration:
Johann Wolfgang von Goethe: Wandrers Nachtlied (Über allen Gipfeln ist Ruh)
Paul Celan: Todesfuge
Franz Pforr: Sulamith und Maria

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Berti_Baum
Reißwolf


Beiträge: 1213
Wohnort: Immerheim


Beitrag31.03.2014 00:26

von Berti_Baum
Antworten mit Zitat

Mh, auch bei mehrmaligem Lesen zeichnet sich in meinem Kopf irgendwie Brei ab - wie ein Grauschleier auf Milch. Also, mir erschließt sich der Kern der Geschichte nicht. Dabei habe ich nix gegen an­ti­quierte Sprache, aber das spricht mich nicht an. Sorry!

_________________
Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
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Asche und alter Zorn (Thriller/August 2016)
Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017)
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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag31.03.2014 12:12

von holg
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Im ersten Abschnitt wittere ich ein, zwei Logikfehler. Ich erkenne Elemente aus dem Bild. Wacht erkenne ich nicht. Ein Moment - möglicherweise.

Durch die Bezüge auf andere Werke (unter dem Text angegeben) ergibt sich wieder die Frage wie sehr ein Text nur aus sich selbst heraus sprechen und was an Zusatzwissen voraus gesetzt werden muss.

Insgesamt ergibt sich eine flackernde Bilderfolge, die ihren Reiz hat, aber dennoch seltsam vage und leer bleibt. Eine Bilderkollage, die darauf baut, dass der Betrachter die verwendeten Schnipsel kennt.


_________________
Why so testerical?
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Nicnak
Eselsohr

Alter: 39
Beiträge: 206
Wohnort: Pendler zwischen Berlin und Bayern


Beitrag31.03.2014 19:35

von Nicnak
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Zitat:
Inspiration:
Johann Wolfgang von Goethe: Wandrers Nachtlied (Über allen Gipfeln ist Ruh)
Paul Celan: Todesfuge
Franz Pforr: Sulamith und Maria


Aha, zusammengeklaut also. Du-Du-Du!

Ne Spaß beiseite.

Finde die Vorlage nicht ganz bedient,
aber net zu lesen.
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2699
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag31.03.2014 21:34

von Lapidar
Antworten mit Zitat

Bevor ich das mit der Inspiration unten sah, kamen mir auch das Goethe Gedicht und die Todesfuge in den Kopf.
Das andere Gedicht kenne ich nicht.

Mir gefällt die Umsetzung. Ein Nahtot Erlebnis in dem die Elemente aus dem Bild eingesetzt wurden.


_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 58
Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag01.04.2014 13:45

von Piratin
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Hallo Inko,

Irgendwie hadere ich mit dem Beginn und dem Bild der Station, die ich nicht in Zusammenhang mit den zwei Frauen bringe, als wären die Textteile nicht miteinander in einer Geschichte verbunden. Die Wacht ist umgesetzt, das Bild auch und auch den flüchtigen Augenblick kann ich erkennen. Vielleicht verwirrt es mich auch, dass ich nicht weiß, wer mit Großvater spricht.
So nun zu meinen Federn, die ich versuche in ein Schema zu bringen (Themaerfüllung -> maximal 3 Federn, Idee -> maximal 3 Federn, Sprache und allgemeiner Eindruck-> maximal 2 Federn, maximal einen Zusatzpunkt für persönliches besonderes Gefallen):
Themaerfüllung: 3
Idee: 1
Sprache und allgemeiner Eindruck: 0,5
macht 4,5 Federn aufgerundet 5
Viele Grüße
Piratin


_________________
Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag01.04.2014 14:02

von Constantine
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Positiv:
Die Vorgabe der maximalen Wortanzahl wurde beibehalten: hier 347 Wörter. check.
Elemente des Bildmotivs wurden verwendet. check.
Formale Umsetzung: sprachlich ein Hauch Lyrik mit dabei, der Orient klingt ein wenig durch. schön.
Pointe: nein. check.

Negativ:
kein flüchtiger Augenblick: in der Szene entwickelt sich ein Augenblick mit den beiden Schwestern und dem alten Mann, aber die ersten Sätze spielen einige Zeit vor dem Erreichen des Stegs. Vielleicht hätte man diese ersten Sätze in die Szene mit integrieren können und damit den Augenblick stärker betonen können.

Idee: Ich finde, da steckt eine tolle Geschichte im Text, wäre er nicht unnötig verworren und mysteriös aufbereitet. Zwei Schwestern als Schutzengel, deren Häupter und Haare und Frage über die Farbe von Milch wichtiger erscheinen, als anderes Angedeutete, wie z.B.
Zitat:
In allen Wipfeln spürest du kaum einen Hauch, klang es in seinem Kopf.

dieses direkte Adressieren an den Alten kommt unvermittelt und wird im weiteren Verlauf eher durch einen Dialog mit den beiden Schwestern fortgesetzt.

Für mich sind insgesamt die Dialoge und manche unnötige Beschreibung die große Schwäche des Textes.

Zitat:
«Losgelöst», sagte die junge Frau.
«Herausgerissen», schüttelte der alte Mann den Kopf.

Zitat:
«Was hast du, Großvater?»

Die junge Frau, die den Alten begleitet, scheint nur Staffage zu sein, sehr passiv und am Ende ist sie seine Enkelin. Sie haben auch nicht wirklich was gemeinsam zu reden außer zu Beginn Ein-Wort-Sätze ohne Mehrgehalt. Dass sie aus der Menschenmenge raus sind, ist ersichtlich, warum dann noch mit "Losgelöst" und "Herausgerissen" kommentieren? Da wäre mehr drin gewesen. Die Beziehung zwischen den beiden wird nicht gezeigt, sie könnten genauso gut Fremde sein, die zufällig den gleichen Weg nehmen.

Zitat:
Ihr beider Haar strahlte warm und wies dem Alten den Pfad über den Schlund.

Verstehe ich den Satz recht, dass dem Alten der Weg durch die wehenden Haare gezeigt wird? Ergibt für mich keinen Sinn.

Zitat:
Zum Abschied drehte er sich noch einmal um.
„Nun sehe ich, dass ihr Schwestern seid.“

Diese Feststellung ergibt für mich keinen Sinn. Der Alte kennt die beiden Frauen.

Zitat:
„Bist du es Sulamith? Bist du es Maria?“
„So ist es mein Freund. Sag, welche Farbe hat die Milch?“
„Wie schön dein Haar ist. Sulamith, lass es wehen im Wind.“

Er kennt ihre Namen und weiß, wie sie aussehen. Da steckt irgendwie mehr in diesen Sätzen, eine angedeutete Vergangenheit, die den Alten mit den beiden Frauen verbindet. Aber dass sie Schwestern sind, erkennt er erst hier, am Ende der Szene. Macht für mich keinen Sinn.


Das Thema: Die Wacht.
So richtig durch kommt mir das Thema nicht. Dass es sich bei den beiden Frauen um Schutzengel des Alten handeln könnte, ist eine tolle Idee, aber der Gedanke, dass über ihn zwei Frauen wachen, kommt nicht wirklich heraus. Ob der Alte die beiden nur am Steg trifft oder bereits vorher irgendwo getroffen hat, weiß ich nicht. Mir hätte gefallen, näher zu zeigen, dass der Alte um seine Schutzengel weiß.


Von der Befederung her liegt dieser Text für mich im zweiten Drittel.
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Eulenbaum
Klammeraffe
E


Beiträge: 867



E
Beitrag01.04.2014 15:31

von Eulenbaum
Antworten mit Zitat

Ein komlexes Vorhaben ist hier zu sehen.

Es wurde viel gebastelt, viel Material sollte unter dem Postkartenhut miteinander kommunizieren.

Jetzt rein ins Wasser, mit einem Sprung:
Für mich ergibt sich kein Text-Ganzes. Auch ein Teil der Bilder stimmt m.E. nicht.
Beispiel:
Zitat:
Wie Wassermoleküle, in den Rissen und Riefen der Felsen davor bewahrt, an Land gespült zu werden

An der Stelle, ist das Bild auf der Atomebene, dann später kommt die Fontäne - also hätte man das durchaus das Wort "Wassertropfen" z.B. nehmen sollen, damit ein stimmiges Bild entsteht und man nicht ins Stolpern kommt bei dem Wechsel zwischen atomarer und der dagegen überdimensionierten Ebene der Riefen, Risse, später der Fontäne (die wiederum im Bezug auf die Menschen zu sehen ist) ect.

Schön ist, daß hier verschiedene interessante Worte gebraucht und in einen Kontext gebracht werden (dem allerdings zwischen seinen Einzelteilen wirkliche Scharniere als Verbindungen fehlen).

Riefen, losgelöst, herausgerissen, Fontäne, stürzen, Hauch, Duft usw.

Eine Vielfalt an Worten und Wortschätzen sind in dem kurzen Stück zu finden.

Auch schön:
Zitat:
legte sich ihr schwarzes Tuch um ihr Lächeln


Aber das hier z.B.
Zitat:
Wer kühlt mir den erhitzen Puls mit taufrischen Blättern? Wer erfrischt mich mit ihrem Duft?


Das soll die blumige Sprache des Orients abbilden, aber es bleibt beim Nachahmen und ist zu dick. Es bildet nicht, fein beobachtet, diese "blumige Sprache" ab, sondern arbeitet mit Klischees.

Da wirds richtig schwierig:
Zitat:
barmherzigem Blick


Was ist ein „barmherziger Blick“? Das ist sagen, nicht zeigen, ich weiß nicht, was damit gemeint ist.

Das hier:
Zitat:
und ein Summen erklang

Heißt das, „sie“ singt (Maria? Sulamith?)?

Ich kriege auch den Wechsel zwischen den Ebenen hin - sind da Ebenen drin? Ich sehe unterschiedliche Kontexte, die in dem Versuch stecken bleiben, sie miteinander zu verknüpfen.

Der Titel könnte wirklich passen, stelle ich mir vor, habe da so eine Ahnung, klingt auch erstmal interessant – aber da ich die Geschichte nicht "zusammengebogen" bekomme, kann ich erstmal nicht wirklich viel zum Passen/Nichtpassen sagen.

Schön finde ich, daß das Motiv der beiden Felsen sich in dieser Geschichte in diesen beiden (Schwester)Frauen wiederfindet.

Zusammenfassung des ersten Problems, das ich mit dem Text habe:
Es ist eine Vision, denke ich, und das ist der Kontext, denke ich, der den Rahmen von wieder verschiedenen anderen Kontexten herstellen soll. Aber es verknüpft auch dieser Rahmenkontext, dieses "Visionsein" die Teile nicht wirklich, abgesehen von den Kontexten innerhalb dieses Rahmens, die auch nicht stimmig untereinander verknüpft sind.

Das Thema "Wacht" ist wohl in dem Motiv des den Großvater vielleicht beschützenden Enkels untergebracht.

Obwohl das nur angedeutet ist, denke ich, ich liege da richtig.

Ich weiß nicht, ob die Hinweise unter dem Textkorpus helfen sollen, den Text zu verstehen, aber ich würde mir wünschen, daß der Text auch für sich stehen kann, ohne daß man die Andeutungen braucht, daß man also die "Interkontextualität" nicht braucht, um den Text erstmal zu verstehen. Es können dann ja noch andere Ebenen dazukommen durch diese Hinweise.

Aber meiner Meinung nach muß so ein Text erstmal auch für sich stehen und sprechen können.

Wenn man so etwas Komplexes vorhat und anfängt zu bauen - ist schon mal das Konzept eine herausfordernde und spannende Idee.

Aber es muß auch bis ins letzte durchgeführt werden, es lohnt sich, bei dem, was da so drinstecken könnte, denke ich.

Gruß,
Eulenbaum
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timcbaoth
Leseratte


Beiträge: 114



Beitrag01.04.2014 21:58

von timcbaoth
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Gefällt mir gut.

Idee: 8
Stil: 7
Vorgaben: 9
Gefühl: 8

=> 8 Punkte


_________________
Liebe Grüsse
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KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4947

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag02.04.2014 11:32

von KeTam
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Dein Text ist für mich (natürlich) der, den ich am schwersten zu Greifen bekomme. Deine Inspirationsquellen geben Hinweise, die ich aber leider nicht entschlüsseln konnte. Ich "freu" mich aber, dass ich so die Todesfuge wieder "entdeckt" habe.

Naja. Da ich deinen Text nicht beurteilen kann, weil ich die Zusammenhänge nicht sehe, kann ich dich auch nicht befedern. Bin aber sehr gespannt auf einen Kommentar von dir!
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag02.04.2014 12:51

von fancy
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Hallo,

Mog? Bist du das? Mit deiner Liebe zur Mathematik?

Auch dieser Text sticht für mich aus der Masse hinaus.

Später ggf. mehr.

Liebe Grüße

fancy


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
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Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag03.04.2014 07:40

von Rainer Zufall
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Oh Weh und Hallo Unbekannte/r,
dein Text wirkt so, als hätte er dich viel Mühe und Gedanken gekostet. Und ich kann so überhaupt nichts damit anfangen. Er erscheint mir und sei bitte nicht sauer drüber, sehr verkünstelt und artifiziell.
Das kommt mir vor, als kämst du von der Lyrik und nicht von der Prosa und das meine ich nicht nur wegen der Gedichtanspielungen, sondern du arbeitst sehr mit BIldern und mit Rhythmik, aber für mich geht das arg auf Kosten eines Szenengeschehens.
Ich empfinde die Gedichtzitate zumindest in so einem kurzen Text als Schmücken mit fremden Federn. Ich kenn die Zitate zwar alle, wer kennt sie nicht, aber sie nehmen auch den entsprechenden Raum ein. Außerdem wirken sie so künstlich eingebaut, dass für mich keine Vorstellung von dem Geschehen entsteht.
Was ich dann aber sehr schön finde, das ist das Ende, also das Entblößen der Köpfe.
Also den Lesereindruck wollte ich dir nicht vorenthalten, aber bewerten mag ich dich nicht, ich glaub, ich wär in dem Fall tierisch ungerecht.
Machs gut
Viele Grüße
Zufall
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Lupo
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 364
Wohnort: Pegnesien


Beitrag03.04.2014 20:22
Milch
von Lupo
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Die Nennung Sulamiths erinnert an das biblische Geschehen, zudem weist mich Maria auf das Pforrsche Fensterbild hin, die Frage nach der Milchfarbe endlich zu Celans Todesfuge.
Für eine elegante Lösung halte ich es, die sechs Brückengestalten als Kinder in den Erzählstrang mit einzubeziehen.
Weiterhin gefällt mir die Gestaltung der Gedankenfetzen als das Sinnieren eines Großvaters.
Gar nicht gern aber lese ich nach wörtlicher Rede ein Zeitwort, das zwar den Sprechenden näher beleuchtet, mit dem Vokalisieren aber unmittelbar nichts zu tun hat.
Hier: "«Herausgerissen», schüttelte der alte Mann den Kopf. " Für meinen Geschmack sollte es heißen: "Herausgerissen." Der alte Mann schüttelte den Kopf.
Auch fällt es mir schwer, die Gedanken und die Beschreibung der Gefühle des Alten in die Situation ein zu ordnen. Zwar stellt der historische (Bibel-)Text dessen Befindlichkeit dar, aber ich möchte mich nicht mit der Erwartung konfrontiert sehen, diese Stelle gelesen zu haben, als Ersatz für eine logische Erklärung.
Abgesehen von diesen Einwendungen bin ich beeindruckt von dem Konzept, von den sprachlichen Mitteln und der Erfüllung der Vorgaben:
8 Federn
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag03.04.2014 20:41

von Jenni
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Ha, lustigerweise habe ich gerade kürzlich etwas über Paul Celan gelesen, in dem Zusammenhang auch die Todesfuge und deren Interpretation.

Bei dir ist die schwarze Milch weiß und somit Symbol für das Leben. Dass der Erzähler am Ende die beiden Frauen, die Jüdin und die Christin, als Schwestern erkennt, soll das vielleicht eine Art Versöhnung mit sich selbst darstellen, oder mit den Menschen? Denn die Brückenszene und Begegnung mit Sulamith und Maria ist eine Art Vision, eine Flucht ins Innere.
Das Thema, hm, inwiefern geht es hier um "Wacht"?

Trotzdem gibt mir der Text etwas. Insbesondere den ersten Absatz finde ich beeindruckend, ein sehr treffendes Bild.
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag03.04.2014 20:58

von Mardii
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Hallo,

bei der Bild-Vorgabe habe ich mich gefragt, woher die einzelnen Teile stammen. Es erinnert mich an irgend etwas, dass ich vor kurz oder lang gesehen hatte oder meine gesehen zu haben. Im Zusammenhang mit "Deutscher Wald", eine Montage. Möglich, ich irre mich, möglich, ich komme noch darauf.

Zu deinem Text: Es läuft darauf hinaus, sich mit deinen Inspirationsquellen zu beschäftigen. Goethes "Wanderers Nachtlied" und Celans "Todesfuge" sind mir bekannt. Das Bild habe ich gegoogelt und war erstaunt.

Ich glaube, dein Text ist eine Art Protest gegen die verwaschene Vorgabe. Du hast deine individuellen Vorgaben mit den Inspirationsquellen gewählt. So gesehen ein schöner Ausweg.

LG Mardii


_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag03.04.2014 23:53

von Dienstwerk
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Liebe/r Pokapro-Teilnehmer/in!

Herzlichen Glückwunsch, Du hast es geschafft, einen Text zu schreiben, der auf eine Postkarte passen könnte, zumindest, wenn man ihn mit einer Lupe liest. Möglicherweise ist Dein Beitrag ein Gewinnertext, vielleicht landet er im guten Mittelfeld, unter Umständen fällt er auch völlig durch und purzelt auf den stark umkämpften letzten Platz.

Erhält Deine Ministory unterirdisch wenige Federn von mir, dann könnte das an mir liegen, weil ich sie nicht verstanden habe oder an Dir, weil Du es nicht verstanden hast, sie mir verständlich zu machen. Vermutlich kommt eine Mischung aus beiden Gründen in Betracht. Gleiches gilt für übermäßig viele Federn - nur umgekehrt.

Ich bewerte tagesformabhängig, nach Bauchgefühl, persönlichem Gefallen und ich versuche, fair zu sein. Manchmal ist es draußen schon dunkel, oft ist es gar nicht mehr hell. Es ist wirklich sehr schwierig, um diese Uhrzeit die Sonnenuhr zu lesen. Aber ich gebe mir Mühe. Ah, cool - draußen scheint der Mond und da unten rechts blinkt 23.33. So, es geht los. Ich beginne zu lesen:

Thema:
„Die Wacht“ (Wächter, Wache, Aufsicht, Bewahrer, wachen, überwachen, bewachen, bewahren, beobachten, aufpassen, kontrollieren etc.) - szenischer Augenblick, OHNE Pointe (aber nicht zwangsläufig ohne Spannung), direkter oder metaphorischer Bezug zum Bild (Brücke/Übergang, Leute, Gestalten/Schatten/Hügel, Wald/Schlucht/Abgrund...)

Meine Bewertungskriterien:
- Thema nicht getroffen, teilweise, gut bis perfekt getroffen (0-3)
- Thema/Text sauschlecht, irgendwie, gut oder grandios umgesetzt (0-3)
- Zusatzfedern für Idee, Sprachgefühl, nach Gutdünken oder als Trost (1-3)
- Titel lasse ich außen vor, es sei denn, er ist total daneben, dann Abzug

Anmerkung:
Bewertung erfolgt erst, wenn ich alle 41 40 Texte gelesen habe, aber ich mache mir natürlich zu jedem einzelnen Text meterweise Notizen. Schließlich kann sich nach oben oder unten bis zur letzten Sekunde noch was ändern. Eine Feder hast Du in jedem Fall sicher. wink

Das ist mir zu verschwurbelt. Mein Hirn verknotet sich, wenn ich einen Satz im Ganzen lesen möchte. Ich glaube, das reißt auch der gute Goethe nicht raus. Ich mag einfache Sprache, bei der ich verstehe ich was ich lese. Das bedeutet nicht, dass ein Text mit platten Fünfwortsätzen oder prollig daherkommen soll, im Gegenteil. Mit Sprache kann man wunderbar jonglieren. Für meine Begriffe hast Du dem Text mit dem ersten Absatz keinen Gefallen getan. Ab dem zweiten Absatz liest er sich besser. Anerkennen möchte ich, dass Du Dir Mühe gegeben hast, keinen 08/15-Beitrag abzuliefern. Damit hebt sich Dein Beitrag deutlich von einigen anderen ab. Auch finde ich es interessant, von was Du Dich alles hast inspirieren lassen. Mir fehlt jedoch etwas der Bezug zur eigentlichen Themenvorgabe. Wahrscheinlich ist er in genau diesem ersten, für mich unlesbaren Absatz versteckt. Der Großvater hat einen Herzanfall/Schwächeanfall und denkt an den Übergang zum Tod? Hmmm. Endgültige Federn zu gegebener Zeit.

Ende blinkt: 23.53

LG, Ana

*
*
*

Nachtrag 04.04.14

Meine Bewertungen im Detail:

2 x 1
9 x 2
9 x 3
4 x 4
5 x 5
5 x 6
3 x 7
1 x 8
1 x 9
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Sanuk
Geschlecht:männlichWortedrechsler
S

Alter: 60
Beiträge: 61
Wohnort: Frankfurt am Main


S
Beitrag03.04.2014 23:56

von Sanuk
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Die Szene ist mir zu schwer und zerfahren. Eigentlich sind es Bruchstücke. Schwere Kost - ich möchte vermeiden, pseudo-intellektuell zu sagen, aber jetzt tue ich es doch. Das ist es, was ist denke - tut mir leid.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag04.04.2014 23:33

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in!

Wie beim letzten FFF beschränke ich mich auf eine stichpunktartige Bewertung. Ich habe jedoch jeden Text mindestens zweimal gelesen und mich um annähernd objektive Kriterien bemüht.

Zur Geschichte „Vielleicht reziprok“:
+ Enthält viele interessante Formulierungen, hat durchaus mein Kopfkino angesprochen
- insgesamt war dieser Text einfach zu hoch für mich; ich habe keine Ahnung, was er mir sagen will; bewerte daher nur das Gefühl, das ich beim Lesen hatte

Bewertung: 5 Federn.

Liebe Grüße
Anne


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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firstoffertio
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Beitrag05.04.2014 00:05

von firstoffertio
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Vom Ende her habe ich das Gefühl, der Großvater träumt, oder hat eine Angstvorstellung gehabt.

Der Anfang ist mir rätselhaft. Das Bild bekomme ich nicht stimmig. Ich bin mir unsicher, um was für eine 'Station' es sich handelt. Erst dachte ich an Bahnstation, aber... Was ich nicht hin bekomme, sind die Wassermoleküle in den Felsenritzen, 'davor bewahrt, an Land gespült zu werden' Entweder es sind Felsen an Land, dann sind sie da schon. Oder es sind Felsen im Wasser, dann weiß ich nicht, wie die paar Moleküle dort in den Ritzen dort besser geschützt wären als andere. Aber eigentlich geht es um Leiber. Also doch Bahnstation? Mich verwirrt das. Krankenstation?

Die Geschichte dazwischen ist traumhaft oder traumatisch, wie man es lesen will. Und vom Bild inspiriert, das assoziativ Eingang in die Geschichte gefunden hat. Es ist fast, als hätte der Großvater es betrachtet, bevor er einschlief, oder fast starb, oder...
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Einar Inperson
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Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag05.04.2014 15:03

von Einar Inperson
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Pokaproschrei,

jetzt erst einmal still, ich muss mich konzentrieren.


Nun also zu dir. Vielleicht werden sie dich sülziges Geschwurbel heißen. Lass sie. Mir bist du richtig, wie du bist.

Ärgerlich in jedem Fall dieser Fehler:
Zitat:
erhitzten
Er stört erheblich den Lesefluss. Abzug mindestens zwei Federn.

«» Dies ist dagegen Absicht, der Optik wegen, gewesen. Es ist auch nicht grundlegend falsch, lediglich der deutschen Anwendung nicht gemäß.

Eine große Diskussion entbrannte um die Umsetzbarkeit der Vorgabe. Um die unklare, der Willkür Tür und Tor öffnende Aufgabe. Ich habe sie als Ideen fördernd empfunden und eine der sprudelnden Ideen hat sich dann festgesetzt.

Wo ich Inspiration gefunden habe, ist aufgeführt. In dieser Aufzählung fehlt noch Das Hohelied Salomos, da einerseits die Wortzahl überschritten worden wäre und es andererseits nur im Hintergrund allenfalls zart schimmert. Wogegen die aufgeführten Inspirationen tatsächlich im Text wiederzufinden sind.

Wie sehe ich selbst die Berücksichtigung der Vorgaben? Gewollt war, allen Punkten in meinem Beitrag gerecht zu werden.

Der Wacht
Dem Postkartenmotiv
Dem Augenblick
Der Szene
und der vermiedenen Pointe.

Ich bin gespannt, sehr gespannt, auch unter dem Eindruck der Diskussion, ob mein Wollen dann auch dem Leser im Text begegnet.

Zum Schluss der möglicherweise irritierende Titel.
Gedacht habe ich hier neben der reinen Wortbedeutung von reziprok auch an die mathematische Bedeutung als Kehrwert. Es sollte eine Einladung an den Leser sein, auch eine im übertragenen Sinn gekehrte Lesweise auszuprobieren. Das Ergebnis wäre auch dann 1.

Meine Geschichte an sich, wird wohl eher auf geringes Interesse stoßen. Ach ja, ich bin leid gewohnt.  Very Happy  Und die Befederung?

Mal schauen, vielleicht schaffts der Text zwischen 4 und 5 Federn zu landen.


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

si tu n'es pas là, je ne suis plus le même

"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer
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Herbert Blaser
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 313
Wohnort: Basel


Beitrag06.04.2014 08:23

von Herbert Blaser
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Ein Drama wird angedeutet aber keine Fragen sind beantwortet. Liegt irgendwie Erotik in der Luft. Ist mir zu vage. 4 Federn

_________________
Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?

Marcel Proust
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag06.04.2014 13:20

von Pony
Antworten mit Zitat

Hi,

Mit Texten wie diesem habe ich stets Schwierigkeiten. Er ist schwer zu deuten. Am Anfang glaube ich eine Menschenmenge zu erkennen, die aus einem Zug oder Bus aussteigt, erst gedrängt und dicht beieinander, dann sich in alle Himmelsrichtungen zerstreuend.

Zitat:
Ihm wurde kalt. Er fühlte, dass er in den Abgrund zu stürzen drohte, der sich vor ihm aufzutun schien. In allen Wipfeln spürest du kaum einen Hauch, klang es in seinem Kopf. Dann kam die Hitze. Schweißperlen stürzten ihm wie ein Wasserfall in die Augen. Es brannte. Die Lider schlossen sich, die Haut spannte über der Stirn.

stürzen - Wiederholung
Ich finde, die beiden rot markierten Stellen widersprechen sich. Wenn ihm Schweiß wie ein Wasserfall (finde ich leider auch etwas übertrieben) in die Augen rinnt, stelle ich mir die Stirn klatschnass vor. Die Haut spannt dann aber nicht.

Den Teil danach, mit der Milch, den sechs Kindern und den beiden Schwestern, die erst verhüllt sind, dann ihre Locken im Wind spielen lassen, verstehe ich leider nicht. Träumt der alte Mann?

Darauf würden die Schlusssätze deuten, als er von jemandem angesprochen wird:
Zitat:
«Was hast du, Großvater?»
«Nichts, es ist wieder gut.»


Rechtschreibung, Grammatik und Wortwahl sind in Ordnung, dennoch widerstrebt es mir, einen mir unverständlichen Text hoch zu bewerten. Vielleicht tut es mir später leid, wenn ich die Auflösung des Textes erfahre, aber wenn ich etwas lese, möchte ich es schon selber verstehen, nicht erst, wenn mir andere erklären, was es bedeutet.

Die Bildvorgabe erkenne ich wohl, nicht aber das Thema Wacht. Mag sein, dass es im Text steckt, aber ich finde es leider nicht.

Viel Glück
Pony


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Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach
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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2014
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