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Ragnarok (Arbeitstitel)


 
 
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Kätzchen
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 33
Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag14.12.2012 13:30
Ragnarok (Arbeitstitel)
von Kätzchen
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen.
Ich hatte heute Nacht eine Idee über ein Werk, und sie hat mich nicht in Ruhe gelassen. Also wollte ich mal einen Anfang versuchen. Einen Prolog gibt es noch nicht. Es ist nur eine wahnwitzige Idee, die mal raus muss. Vielleicht gefällt sie ja.
Es ist mal wieder eine Geschichte in einer Welt die es bereits gibt, aber über die viel zu wenig geschrieben wird. Es geht hier um das Spiel und die Mangas von Ragnarok. Vielleicht sagt es jemandem was.

Naja nun zum Text. Das soll der Anfang sein, davor kommt nur ein Prolog. Ich wollte mal fragen wie es so bei euch ankommt und ob ihr beim Lesen bereits eingeschlafen seit (hab da so ne böse Vorahnung). Danke schonmal!
_______________________________________

Der Morgen war so wolkenlos, dass die Sonne ein unendlicher Begleiter des Tages zu sein schien. Ihre glänzenden Strahlen breiteten sich über dem kleinen Städtchen aus und brachten den akkuraten hellgrauen Mosaiksteinboden zum Leuchten. Wärme umhüllte die Bewohner  und Gebäude wie ein großer unsichtbarerer Wattebausch, ein schützender, weicher Kokon in dem man sich einkuscheln konnte um den Tag sorgenfrei zu genießen. Die in perfekten Abständen gepflanzten Bäume glichen sich wie ein Ei dem anderen und kleine Vögelchen zwitscherten aus den Baumkronen idyllisch vor sich hin. Manchmal trug ein lauer Luftzug salzigen Meerduft heran. Eigentlich ein perfekter Morgen, wie er schöner nicht sein könnte.
Und genau an diesem Morgen stellte Phex fest: Alberta war verdammt noch mal die langweiligste Stadt in ganz Midgard.
Die Diebin saß am Rande des kleinen Hafens, der fast den halben Teil von ganz Alberta ausmachte. Jeden Morgen wieder dachte sie daran, wie elendig klein das Seefahrerdörfchen war. Alberta selbst schimpfte sich Stadt, aber Phex fühlte sich hier eher am Ende der Welt angekommen.
Von den Docks aus führte ein perfekt gepflasterter Weg an den hellen östlichen Stadtmauern hinauf zu einer Kreuzung, die nach beiden Seiten in eine breite Handelsstraße mündete. Für welchen weg man sich entschied war ganz egal. Denn neben der Marktstraße gab es nur noch eine, ebenso breite parallel verlaufende Straße nördlich, die als Wohnstraße diente. Lief man einen dieser beiden Wege zu den westlichen Mauern hin, konnte man nun wieder Richtung Süden, an einer kleinen Kirche vorbei, zum Hafen gelangen. Die Docks lagen am Tiefsten. Jede weitere Straße lag etwas höher und war mit kleinen Steintreppen verbunden. Eine komplette Stadtbesichtigung dauerte vielleicht zwanzig Minuten.
Nicht, das es etwas zu sehen gegeben hätte. In Alberta war alles makellos sauber und bestand aus dem gleichen, hellen Stein, welchen Phex nicht benennen konnte: die Hauswände, der Boden, die Treppen, sogar der Brunnen und die Stadtmauern. Wenn die Sonnenstrahlen auf das Gemäuer fielen, glänzte es in einem hellen Weiß und schien die Strahlen förmlich aufzusaugen.  Da in Alberta immer die Sonne schien, die Götter wussten warum, war diese Stadt einfach ein steriles, viel zu gepflegtes weißes Fleckchen inmitten von Wald und Meer, ein Fleckchen im Nirgendwo. Nur die kuppelartigen Häuserdächer des Städtchens waren blau, was die Diebin verwunderte. Aber eigentlich konnte es ihr auch egal sein.  
Phex seufzte erdrückt von ihren eigenen Gedanken und zog die Beine an die Brust, die Arme locker darüber gelegt. Nur vage nahm sie ein Schiff am Horizont wahr, das langsam auf den Hafen zusteuerte.
Sie vermisste ihre Heimat sehr. Aber zurück zu gehen hatte keinen Sinn mehr. Nach dem Auftauchen des schrecklichen Dämons und seiner Heerscharen war alles zerstört worden. Die Stadt wurde dem Erdboden gleich gemacht und lag immer noch in Trümmern. Tiefe Krater verunstalteten die einst lebendige Wüstenoase noch Monate danach. Phex hatte einige Tage nach dem Unglück in einen dieser Krater gesehen: sie waren so tief, dass sie hinab zur Hölle führen mussten. Und das war mit Sicherheit auch der Ort, an dem ihre Freunde nun weilten. Ihre Familie hatte sie nie gekannt.
Nur wenige Häuser, und noch weniger Menschen hatten die Katastrophe überlebt. Aus Unwissen und Angst hatten die Bewohner  den Dämon nach dem alten Glauben an den Teufel und ihrer eigenen Stadt benannt: Satan Morocc.  
Mittlerweile kannte jeder den Satan und seine Zerstörungskraft in ganz Midgard. Es gab Balladen und Geschichten die von der Zerstörung Morrocs berichteten, und spekulierten, wo der Satan sich nun aufhielt. Denn er wurde bisher nie wieder gesehen. Manchmal hörte sie hier am Hafen von den Continental Guards, einer Soldatengruppe die Satan Morocc mutig ausfindig gemacht hatten und nun das Gebiet weitläufig abriegelte, um die Menschen vor dem Dämon zu schützen. Doch sie konnte sich kaum vorstellen,  dass Menschen versuchten den Satan an einem Fleck festzunageln. Aber bestreiten konnte sie es auch nicht. Wahrscheinlich würde sie nie herausfinden, ob die Geschichte der Wahrheit entsprach.
Das ganze hätte auch ein schlimmer Alptraum sein können, wenn Phex nicht hier in Alberta wäre, und jeden Tag auf den Steinen säße, auf welchen sie noch vor ein paar Monaten mit dem Schiff angekommen war. Irgendwie kam sie sich bei dem Gedanken mal wieder ziemlich feige vor. Aber sie hatte keine Ahnung wohin sie gehen sollte.
Holz knallte auf Stein und Phex schreckte aus ihren Tagträumen auf. Das Schiff hatte bereits genau vor ihrer Nase im Hafen angelegt und Leitern wurden hinunter geworfen, um die Matrosen an Land zu lassen, damit sie das Schiff sichern und die Ladung an Touristen hinauslassen konnten. Es kamen Woche für Woche viele Fremde nach Alberta, nur um sich das leuchtende Städtchen anzusehen. Und genau da kam die Diebin ins Spiel.



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Aranka
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Beitrag14.12.2012 16:29

von Aranka
Antworten mit Zitat

Hallo Kätzchen,

ich habe deinen Textbeginn gelesen, der mich ein wenig vertraut macht mit den Orten. Ich bin nun keine „Mangas-Expertin“. Weiß gerade einmal was ich derunter zu verstehen habe und habe mal in ein paar Comics reingeschaut. So wird sich mein Kommentar eher auf das Schreiben, den Schreibstil beziehen. Aber vielleicht kannst du ja damit auch etwas anfangen.

Auch diese Geschichte (wie so viele) läuft sich mit der Schilderung des Wetters warm. Auch wenn du es gut schreibst, so richtig vom Hocker reißt mich das nicht. Dabei finde ich ein paar Zeilen weiter einen genialen ersten Satz. Ich hole ihn jetzt einfach einmal nach vorne und mache einen Vorschlag für einen direkteren und spannenderen Einstieg. Ich selbst halte es auch für vorteilhaft, die Diebin gleich an den Anfang zu holen, dann kann der Ort aus ihrem Blick gesehen werden und die Szene ist für den Leser belebter werden.
Danach werde ich in deinem Text farbig meine Gedanken einschieben. Stellen, die mir besonders gefallen mache ich einfach grün. Was mir gleich aufgefallen ist: du bist recht großzügig mit Adjektiven. Ich bin nicht generell gegen diese Wortart, bin aber für einen dosierten Gebrauch und zwar nur dann, wenn sie dem Nomen wirklich eine neue, erweiterte „Sicht“ an die Hand geben. Ansonsten schwächen sie das Nomen meist. Aus meiner sich unnötige Adjektive klammere ich einfach ohne Kommentar ein. Also los geht’s: der Anfang:

Alberta war verdammt noch mal die langweiligste Stadt in ganz Midgard.  Genau das dachte Phex an diesem Morgen, der so wolkenlos war, dass.....
Die Diebin saß am Rande des kleinen Hafens, der fast den halben Teil von ganz Alberta ausmachte und betrachtete den grauen Mosaiksteinboden, …..

Zitat:
Der Morgen war so wolkenlos, dass die Sonne ein unendlicher Begleiter des Tages zu sein schien. Ihre glänzenden Strahlen breiteten sich über dem kleinen Städtchen aus und brachten den akkuraten hellgrauen Mosaiksteinboden zum Leuchten.
 steige jetzt hier in deinen Text ein.  Wärme umhüllte die Bewohner und Gebäude wie ein großer unsichtbarerer (Wattebausch)ein Wattebausch ist zu klein um etwas einzuhüllen, Pelzmantel/ Wolldecke / Angoraumhang , ein schützender, weicher Kokon in dem man sich einkuscheln konnte um den Tag (sorgenfrei)genießen reicht, impliziert das Sorgenfreie zu genießen. Die in perfekten Abständen gepflanzten Bäume glichen sich wie ein Ei dem anderen und kleine Vögelchen zwitscherten aus den Baumkronen (idyllisch)eigentlich hast du es mit deiner Beschreibung selbst geschafft, Idylle zu zeigen, da ist das Adjektiv unnötig vor sich hin. Manchmal trug ein lauer Luftzug (salzigen)in einem so kurzen Satz, jedem Nomen ein Adjektiv an die Hand zu geben ist überladen. Bei Merrduft könnte ich auf salzig verzichten. Ich würde es hier dem Nomen zutrauen, das es den richtigen duft tranzportiert Meerduft heran. Eigentlich ein perfekter Morgen, (wie er schöner nicht sein könnte)der Nachsatz ist wie ein „Nachklatsch“ und nimmt dem Vorsatz seinen bestechendeKlarheit, der eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen ist..
(Und genau an diesem Morgen stellte Phex fest: Alberta war verdammt noch mal die langweiligste Stadt in ganz Midgard.
Die Diebin saß am Rande des kleinen Hafens, der fast den halben Teil von ganz Alberta ausmachte.)An der Anfang stellen
(Jeden Morgen wieder dachte sie daran, wie elendig klein das Seefahrerdörfchen war. Alberta selbst schimpfte sich Stadt, aber Phex fühlte sich hier eher am Ende der Welt angekommen.)Hier mit zwei Sätzen eine neue Überleitung schaffen: Phex konnte ihn nicht genießen......
Von den Docks aus führte ein (perfekt)perfekt kommt zu oft vor: exakt / akkurat / ... gepflasterter Weg an den hellen östlichen Stadtmauern hinauf zu einer Kreuzung,Vielleicht ein neuer Satz? Sie mündete... die nach beiden Seiten in eine breite Handelsstraße mündete. Für welchen Weg man sich entschied war ganz egal. Denn neben der Marktstraße gab es nur noch eine, (ebenso breite) parallel verlaufende Straße (nördlich), die als Wohnstraße diente. Lief man einen dieser beiden Wege zu den westlichen Mauern hin, konnte man nun wieder Richtung Süden, an einer kleinen Kirche vorbei, zum Hafen gelangen. Die Docks lagen am Tiefsten. Jede weitere Straße lag etwas höher und war mit kleinen Steintreppen verbunden. Ich habe Probleme, ein Bild dieser Stadt vors Auge zu bekommen, Vielleicht liegt es an den sich ineinander windenden Sätzen, vielleicht an der Ordnung. Bin nicht sicher. Hier wären vielleicht kurze klare Sätze, die sich auf Hauptmerkmale beschränken klarer. Sind die Himmelsrichtungen eigentlich wichtig? Ansonsten helfen sie mir bei meinem Versuch da Ordnung in die Stadt zu bekommen wenig  
Eine komplette Stadtbesichtigung dauerte vielleicht zwanzig Minuten.
Nicht, das es etwas zu sehen gegeben hätte. In Alberta war alles makellos sauber und bestand aus dem gleichen, hellen Stein, welchen Phex nicht benennen konnte: die Hauswände, der Boden, die Treppen, sogar der Brunnen und die Stadtmauern. Wenn die Sonnenstrahlen auf das Gemäuer fielen, glänzte es in einem hellen Weiß und schien die Strahlen förmlich aufzusaugen.
Diese zusammenfassenden Sätze geben mir ein viel klareres Bild der Stadt und ich würde sie nach vorne ziehen. Der Leser muss erst einen Gesamteindruck haben, dann lässt er sich auch eher auf ein paar Details ein.
Da in Alberta immer die Sonne schien, die Götter wussten warum, war diese Stadt einfach ein steriles, viel zu gepflegtes weißes Fleckchen inmitten von Wald und Meer, ein Fleckchen im Nirgendwo. Nur die kuppelartigen Häuserdächer des Städtchens waren blau, was die Diebin verwunderte. Aber eigentlich konnte es ihr auch egal sein.
Phex seufzte erdrückt von ihren eigenen Gedanken und zog die Beine an die Brust, die Arme locker darüber gelegt. Nur vage nahm sie ein Schiff am Horizont wahr, das langsam auf den Hafen zusteuerte.
Sie vermisste ihre Heimat sehr. Aber zurück zu gehen hatte keinen Sinn mehr.
  Gefällt mir gut, lässt sich gut lesen

Nach dem Auftauchen des schrecklichen Dämons und seiner Heerscharen war alles zerstört worden. Die Stadt wurde (dem Erdboden gleich gemacht)eine etwas abgenutzte Redewendung, da fällt dir was besseres ein , eigentlich kannst du es ganz weglassen, „lag in Trümmern und die folgenden Details reichen aus. und lag immer noch in Trümmern. Tiefe Krater verunstalteten die einst lebendige Wüstenoase noch Monate danach. Phex hatte einige Tage nach dem Unglück in einen dieser Krater gesehen: sie waren so tief, dass sie hinab zur Hölle führen mussten. Und das war mit Sicherheit auch der Ort, an dem ihre Freunde nun weilten. Ihre Familie hatte sie nie gekannt.
Nur wenige Häuser, und noch weniger Menschen hatten die Katastrophe überlebt. (Aus Unwissen und Angst)der Erzähler ist stark im Vordergrund und mischt sich zwischen die Geschichte und den Leser. Dies schafft unnötigen Abstand und nimmt ein direktes erleben für den Leser weg.Ich klammere mal nur ein, was sich so zwischen eine Direktheit schiebt. hatten die Bewohner den Dämon nach dem alten Glauben an den Teufel und ihrer eigenen Stadt benannt: Satan Morocc.
(Mittlerweile) kannte jeder den Satan und seine Zerstörungskraft in ganz Midgard. (Es gab) Balladen und Geschichten die von der Zerstörung Morrocs berichteten, und spekulierten, wo der Satan sich nun aufhielt. (Denn er wurde bisher nie wieder gesehen.) (Manchmal) hörte sie hier am Hafen von den Continental Guards, einer Soldatengruppe die Satan Morocc mutig ausfindig gemacht hatten . Sie riegelten ...und nun das Gebiet weitläufig abriegelte, um die Menschen vor dem Dämon zu schützen. Doch sie konnte sich kaum vorstellen, dass Menschen versuchten den Satan an einem Fleck festzunageln. Aber bestreiten konnte sie es auch nicht. Wahrscheinlich würde sie nie herausfinden, ob die Geschichte der Wahrheit entsprach.
Das ganze hätte auch ein schlimmer Alptraum sein können, wenn Phex nicht hier in Alberta wäre, und jeden Tag auf den Steinen säße, auf welchen sie noch vor ein paar Monaten mit dem Schiff angekommen war. Irgendwie kam sie sich bei dem Gedanken mal wieder ziemlich feige vor. Aber sie hatte keine Ahnung wohin sie gehen sollte.
Holz knallte auf Stein und Phex schreckte aus ihren Tagträumen auf. Das Schiff hatte bereits genau (vor ihrer Nase)Floskel im Hafen angelegtder Satz ist sonst zu lang!!. (und) Leitern wurden hinunter geworfen, um die Matrosen an Land zu lassen, damit sie das Schiff sichern und die Ladung an Touristen hinauslassen konnten. Es kamen Woche für Woche viele Fremde nach Alberta, nur um sich das leuchtende Städtchen anzusehen. Und genau da kam die Diebin ins Spiel.


Kätzchen, du schreibst nicht ungeschickt und man folgt dir ganz gerne in deine Sätze. Wenn ich es richtig verstanden habe, soll es jetzt erst los gehen und du willst den Leser ein wenig vertraut machen mit Geschichte und Umgebung. Das ist mMn ein wenig lang geraten. Du musst entweder versuchen diese Beschreibungen durch die Diebin etwas aufzubrechen, oder das herausnehmen, was sich auch an anderen Stellen später einschieben lässt.

Ich denke, du wirst da eine spannende Geschichte draus machen und wie mir scheint, hast du ja was ganz Konkretes im Kopf.

Vielleicht helfen dir meine Hinweise ein wenig. Wie immer auch hier, der Autor kann das immer auch anders sehen, nur er kennt die Geschichte und weiß, wohin sie will.

Liebe Grüße Aranka


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Trearu
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Beitrag14.12.2012 16:47
Re: Ragnarok (Arbeitstitel)
von Trearu
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Fanfiction ...  Confused
Warum lassen sich so viele freiwillig durch irgendwelche 'Vorgaben' limitieren?

Ich würde gerne ein Kommentar zu deiner Geschichte abgeben, aber ich finde hier vor lauter Beschreibung der Umgebung keine.   Very Happy
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Harald
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Beitrag14.12.2012 17:03

von Harald
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@ Trearu

Nun,

mir erscheint es schon sinnvoll, bevor eine Handlung beginnt den LeserInnen ein Bild des Ortes und einer Protagonistin zu "zeichnen" ...

 Wink


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Trearu
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Beitrag14.12.2012 17:18

von Trearu
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Ja, aber hier wird nur gezeichnet.

Wie kommt es nur, dass du immer nur meine Kommentare 'kommentierst' und nie den 'zu kommentierenden Text'?  Very Happy
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Harald
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Beitrag14.12.2012 17:23

von Harald
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Trearu hat Folgendes geschrieben:
Wie kommt es nur, dass du immer nur meine Kommentare 'kommentierst' und nie den 'zu kommentierenden Text'?  Very Happy


 Wink Weil ich weiterhelfen will ...


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Beitrag14.12.2012 17:24

von Trearu
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Wem?
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Beitrag14.12.2012 17:32

von Harald
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In diesem Falle helfe ich der Verfasserin durch die Bestärkung, so zu verfahren, sowie dir als Kommentator, eine notwendige Sichtweise ins Auge zu fassen ...

 Wink


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Beitrag14.12.2012 17:48

von Trearu
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Glaubst du nicht, du würdest der Verfasserin mehr helfen, wenn du tatsächlich etwas zu ihren Text sagst / schreibst, anstelle nur gegen Meinungsvielfalt unter ihren Kommentaren vorzugehen?

Dir scheint ja wohl Verbesserungswürdiges aufzufallen ... Warum hälst du uns deine Verbesserungsvorschläge vor?

Trearu hat Folgendes geschrieben:
Ich erwarte wie immer grausam ehrliche Kritik. Danke im Voraus dafür.

Harald hat Folgendes geschrieben:
Lieber nicht, du würdest das Schreiben aufgeben ...

Trearu hat Folgendes geschrieben:
Ich würde mich sehr über mehr Kritik freuen. Hit me!

Harald hat Folgendes geschrieben:
...


Very Happy
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Kätzchen
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Beitrag14.12.2012 17:55

von Kätzchen
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Vielen lieben Dank.

Aranka du hast wirklich feinsäuberlich aufgedröselt und ich erachte alle Hinweise als äußerst sinnvoll. Du hast auch Dinge entdeckt die mich etwas gestört haben, nun weiß ich warum.
Dein vorgeschlagener Satz war eigentlich tatsächlich mein erster aber wer weiß was mich geritten hat das umzustellen  Laughing

Die Umkehr der Stadtbeschreibung wird viel dazu beitragen, das Bild besser vor Augen zu haben, da bin ich mir mehr als sicher.

Aufdröseln durch die Diebin? Kein Problem. Eigentlich meine Spezialität ich dachte mir hier nur etwas besser zu beschreiben. Zuviel ist eben nicht immer gut.

Wie gesagt vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar, er hat mir extrem weitergeholfen!

Trearu, ich weiß genau was du meinst. Da ich es aber wie Harald sinnvoll finde, für mein erdachtes Vorhaben, den LEser in die Umgebung einzuführen wollte ich nur diesen Teil hier posten um zu sehen, ob es vor Langeweile drückt, oder ob man sich etwas darunter vorstellen kann. Da Aranka das genau so getan hat, wie ich es mir gewünscht hätte, ist das nun auch ok für mich  Cool

Harald, auch danke für deine Ansicht, mit dem Ort anzufangen. Hat mich auch darin bestärkt, ein bisschen was zu drehen und zu feilen, es aber im Aufbau so zu belassen.

Danke schön euch allen, perfekt (das böse p-Wort  Laughing )


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Aranka
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Beitrag14.12.2012 17:59

von Aranka
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Da ich diesen Beginn einer Geschichte, so benennt die Autorin es selbst, ein wenig unter dem Blick "Schreibstil" betrachtet habe, melde ich mich jetzt noch mal zu Wort.
Dieser Teil endet mit dem Satz: Und genau da kam die Diebin ins Spiel.

Und so habe ich es verstanden: Jetzt erst geht die Geschichte los.

Wenn dann diese Geschichte erst einmal geschrieben ist, wird die Autorin sicher diesen Eingang noch einmal überarbeiten müssen, einkürzen vielleicht und etwas spannender machen.

Aber manchmal braucht mal auch so eine Art Warmlaufen und so habe ich das hier auch nach den einleitenden Worten der Autorin verstanden.

Von daher, warte ich einmal auf die Geschichte selbst.

Gruß an alle. Aranka


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Kätzchen
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Beitrag14.12.2012 18:33

von Kätzchen
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Du hast es erfasst liebe Aranka.

Ich wollte ersteinmal ein bisschen die Beweggründe skizzieren, wo Phex sich befindet und warum. Eigentlich mache ich das ungerne, aber hierbei und für den weiteren Verlauf der Geschichte muss es diesmal so sein!

 Smile


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Beitrag15.12.2012 16:04

von Phenolphthalein
Antworten mit Zitat

Hallo Kätzchen!

Aranka hat ja schon viel vorgearbeitet, und obwohl ich das auch gelesen habe, weiß ich jetzt nicht, ob ich mich evtl. wiederhole.
In der Hoffnung weitestgehend nur zu ergänzen steige ich einfach mal ein.
Ein paar Fehler haben sich noch eingeschlichen, aber ich denke, bei einer Überarbeitung wirst du die selbst finden.

Du weißt ja schon von mir, dass ich die Welt um deine Geschichte nicht kenne, daher kann ich natürlich auch nicht beurteilen, ob das alles so stimmig ist, doch von der Idee fand ich es nicht schlecht.

Was mir jetzt auffiel, und ich glaube, da ergänze oder betätige ich nur Arankas Meinung, ist, dass der Text zwar weitestgehend flüssig zu lesen ist, aber trotzdem etwas infodumplastig auf mich wirkt. Evtl. könnte man hier wirklich noch kürzen.
Das beginnt schon mit der Einführung:
Zitat:
Der Morgen war so wolkenlos, dass die Sonne ein unendlicher Begleiter des Tages zu sein schien. Ihre glänzenden Strahlen breiteten sich über dem kleinen Städtchen aus und brachten den akkuraten hellgrauen Mosaiksteinboden zum Leuchten. Wärme umhüllte die Bewohner und Gebäude wie ein großer unsichtbarerer Wattebausch, ein schützender, weicher Kokon in dem man sich einkuscheln konnte um den Tag sorgenfrei zu genießen. Die in perfekten Abständen gepflanzten Bäume glichen sich wie ein Ei dem anderen und kleine Vögelchen zwitscherten aus den Baumkronen idyllisch vor sich hin. Manchmal trug ein lauer Luftzug salzigen Meerduft heran. Eigentlich ein perfekter Morgen, wie er schöner nicht sein könnte.
Und genau an diesem Morgen stellte Phex fest: Alberta war verdammt noch mal die langweiligste Stadt in ganz Midgard.
Rein sachlich ist es ein sonniger Tag in einer offenbar idyllischen Kulisse.
Klar baut das schon Atmosphäre auf, und gar keine so üble, aber ob du bereits hier jeden Stein erwähnen musst? Doch das gehört sicher (auch) zur Geschmackssache.
Von unserem kleinen Vorgespräch weiß ich aber, dass du beabsichtigst, den (innernen) personalen Erzähler zu nehmen und du damit also nah an den Gedanken und Gefühlen deines Protas sein willst.
Gerade der Einstieg liest sich aber mehr nach einem externen Erzähler. Sicher auch kein Manko, denn du kannst ja anschließend in den Charakter hineinzoomen. Doch das machst du meiner Meinung nach auch nicht konsequent.
Zwei Beispiele:
1.
Zitat:
Die Diebin saß am Rande des kleinen Hafens, der fast den halben Teil von ganz Alberta ausmachte.

2.
Zitat:
Von den Docks aus führte ein perfekt gepflasterter Weg an den hellen östlichen Stadtmauern hinauf zu einer Kreuzung, die nach beiden Seiten in eine breite Handelsstraße mündete. Für welchen weg man sich entschied war ganz egal. Denn neben der Marktstraße gab es nur noch eine, ebenso breite parallel verlaufende Straße nördlich, die als Wohnstraße diente. Lief man einen dieser beiden Wege zu den westlichen Mauern hin, konnte man nun wieder Richtung Süden, an einer kleinen Kirche vorbei, zum Hafen gelangen. Die Docks lagen am Tiefsten. Jede weitere Straße lag etwas höher und war mit kleinen Steintreppen verbunden. Eine komplette Stadtbesichtigung dauerte vielleicht zwanzig Minuten.

Im ersten Fall verwendest du die Diebin. Das ist schon recht distanziert, da sie von sich selbst wohl nie als Dieben reden würde, außer sie beschreibt ihr Handwerk. Zwar erreichst du damit, dass der Leser weiß, dass sie mit Stehlen über die Runden kommt, aber diese Info ist hier nicht wichtig.

Beim zweiten Beispiel handelt es sich wieder um eine recht lange Erzählung, die allerdings nicht nahe beim Charakter ist. Dadurch verstärkt sich bei mir das Gefühl, dass die Informationen nicht wichtig sind und es wird tendenziell zum Infodump.
Bestimmt würde es etwas auflockern, wenn du ihre Gedanken/Erfahrungen mit einfließen lässt.

Zitat:
Von den Docks aus führte ein perfekt (← na ja) gepflasterter  Weg an den hellen östlichen Stadtmauern hinauf zu einer Kreuzung, die nach beiden Seiten in eine breite Handelsstraße mündete. Phex/Sie war schon beide Wege gegangen um zu wissen, dass es keinen unterschied machte, welche man nutze.(…)

Das gibt der Szenerie einen persönlichen, auf sie zugeschnittenen, touch.
(Zu den Adjektiven hat Aranka ja schon etwas gesagt).

Ein bisschen gleitest du nach meinem Empfinden aber noch stellenweise in den reinen Erzähler ab.
Wobei es auch eine Stelle gibt, bei der ich denke, dass sie schon gut geschrieben ist, und bei der ich den Eindruck nicht ganz so stark habe.

Zitat:
Sie vermisste ihre Heimat sehr. (Ist zwar immer noch leicht distanziert, denn es geht noch näher, aber schon in Ordnung) Aber zurück zu gehen hatte keinen Sinn mehr. Nach dem Auftauchen des schrecklichen Dämons und seiner Heerscharen war alles zerstört worden. (Hier vielleicht eine Reaktion von ihr. Ein schlucken beispielsweise) Die Stadt wurde dem Erdboden gleich gemacht und lag immer noch in Trümmern. Tiefe Krater verunstalteten die einst lebendige Wüstenoase noch Monate danach. Phex hatte einige Tage nach dem Unglück in einen dieser Krater gesehen: sie waren so tief, dass sie hinab zur Hölle führen mussten. Und das war mit Sicherheit auch der Ort, an dem ihre Freunde nun weilten.


Der Unterschied zu den Textstellen oben ist, dass du sie hin und wieder einblendest. Das ginge vielleicht noch einen Tick stärker, aber das kann auch mein persönlicher Geschmack sein.
Und mit dem Geschmack beende ich dann auch diesen Kommentar. (wie fast immer)

Es ist gut möglich, dass andere meine Meinung nicht teilen, oder nur Ansatzweise. Letztendlich bleibt es also bei dir, wie viel du meinen Worten beimessen willst und was du ablehnst.
Du bist schließlich der Autor deiner Geschichte und das heißt, dass du auch entscheiden musst.

Viele Grüße,

Phenolphthalein


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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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UtherPendragon
Eselsohr
U


Beiträge: 402



U
Beitrag15.12.2012 19:04

von UtherPendragon
Antworten mit Zitat

Diebische Freude umspielt meine wachen Augen, ein neuer Kätzchen-Thread ist da wink Du bist mir eindeutig zu produktiv in letzter Zeit (grinsekuchen) smile

Ich möchte vor allem anmerken, wie wichtig deine Beschreibungen für diese Art von Fantasy sind. Du schaffst es, Alberta als dumpf und ereignislos stehen zu lassen, während die Faszination für den Ort im Leser zunimmt, der die Langeweile der Protagonistin unmöglich nachvollziehen kann! Hier ist der Knalleffekt, der Sprung in ein anderes Ich und eine andere Welt. Soviel dazu.

Die Intro ist klasse, obwohl mich der Begriff "Manga" zu Beginn etwas hat zweifeln lassen, weil ich selbst mit Mangas nicht viel anfangen kann, doch natürlich überzeugt der Text mich und hat für mich persönlich mit Manga nichts zu tun!
Zitat:

Der Morgen war so wolkenlos, dass die Sonne ein unendlicher Begleiter des Tages zu sein schien. Ihre glänzenden Strahlen breiteten sich über dem kleinen Städtchen aus und brachten den akkuraten hellgrauen Mosaiksteinboden zum Leuchten.
*.* Jaaaaaa! smile extra Das macht mich glücklich!

Einige Anmerkungen:

Die Diebin Phex wink Da hat doch nicht etwa jemand das Auge auf Aventurien gerichtet ? lol2
Die Beschreibungen könnten an einigen Stellen einen noch lebendigeren Fluss aufweisen:

Zitat:
Die in perfekten Abständen gepflanzten Bäume glichen sich wie ein Ei dem anderen
Eine simple Schachtel, in ihrer Einfachheit umständlich. Ich mach da mal einen Vorschlag:
"Jede gepflegte Allee glich in ihrer Perfektion jeder anderen wie ein Ei den übrigen."
Zitat:
ebenso breite parallel verlaufende Straße nördlich, die als Wohnstraße diente.
->"...Wohnstraßen nördlich" oder "durch ein riesiges Wohnviertel" um es noch langweiliger zu machen! lol2
Zitat:
zum Hafen gelangen. Die Docks lagen am Tiefsten.
Vllt: "bis zu den tiefgelegenen Docks"
Zitat:
Eine komplette Stadtbesichtigung dauerte vielleicht zwanzig Minuten.
Hier könntest du etwas Personennähe aufbauen und Phex mithilfe des Konjunktivs eine solche Besichtigung abschätzen lassen wink'
Zitat:
nd bestand aus dem gleichen, hellen Stein,
"gleich" ist fehl am Platze, "bestand außschließlich" oder so
Zitat:
Sie vermisste ihre Heimat sehr. Aber zurück zu gehen hatte keinen Sinn mehr. Nach dem Auftauchen des schrecklichen Dämons und seiner Heerscharen war alles zerstört worden. Die Stadt wurde dem Erdboden gleich gemacht und lag immer noch in Trümmern. Tiefe Krater verunstalteten die einst lebendige Wüstenoase noch Monate danach. Phex hatte einige Tage nach dem Unglück in einen dieser Krater gesehen: sie waren so tief, dass sie hinab zur Hölle führen mussten. Und das war mit Sicherheit auch der Ort, an dem ihre Freunde nun weilten. Ihre Familie hatte sie nie gekannt.
Ich hätts sogern ausführlicher! Aber das ist wohl eine Unart von mir und trifft wohl nicht auf jeden zu lol2 Als Comic-Adaption auf jeden Fall auch so in Ordnung.
Zitat:
einer Soldatengruppe die Satan Morocc mutig ausfindig gemacht hatten und nun das Gebiet weitläufig abriegelte
Den Satz finde ich noch nicht so schön. Das "mutig" kommt so kollektivierend daher und der Konjunktiv hätte hier sicher auch noch was zu melden;)
Ansonsten ist die Idee mit den Guards gut!
Zitat:
Leitern wurden hinunter geworfen
*Kopfkino* lol2 "gelassen"?

Soviel auch von mir! Und zum Schluss die Frage, ob du eine Fortsetzung planst wink

Liebe Grüße!
Uther Pendragon


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Kätzchen
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Beitrag16.12.2012 20:07

von Kätzchen
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Hallo ihr beiden, schön das ihr reingeschaut habt smile

Danke Phenolphthalein! Ich kann deine Kritiken gut nachvollziehen und beim nachträglichen lesen sind sie mir, dank dir und Aranka besonders gut aufgefallen. Näher an Phex, kommt sofort. Es stimmt wirklich, was wahrscheinlich daran liegt, dass es normalerweise nicht meine Form von Einleitung ist. Ich bevorzuge eher kurze Infos oder den direkten Einstieg. Daher fiel mir das hier etwas schwerer und ich habe mir alle Mühe gegeben es einigermaßen schlüssig zu gestalten. Daher muss ich dir wirklich sehr danken, so erkenne ich meine Fehler und du hast mir das echt verdammt gut deutlich gemacht, wos hängt!   Smile

Hallo Uther! Schön dich auch hier wieder zu finden als Leser eines solchen Genres. Ich denke du weißt was ich von deinen Kritiken halte - mal wieder auf den Punkt getroffen! Wenn ich das noch mit Arankas Vorschlag der Stadtbeschreibung und Phenolphthaleins "näher an Phex" verbinde, kommt da denke ich eine ganz gute "Einleitung" bei raus  Cool

Vielen Dank an die sehr qualifizierten und ausführlichen Kommentare, ihr habt mir genau am wunden Punkt geholfen!
Und ja es wird erstmal fortgesetzt, da mein Kopf sonst platzt vor Ideen!

PS: Bei Kopfkino mit den Leitern musste ich doch tatsächlich mal wieder laut vor dem PC lachen. Wie sie starr heruntergeschmissen werden und ein paar arme Albertaner erschlagen  Laughing


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Kätzchen
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Beitrag17.12.2012 10:40

von Kätzchen
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Hallöchen zusammen.

Da ich nicht wieder eine Textwand posten möchte, möchte ich euch hier den ersten Teil zeigen, wie ich ihn umgestellt habe. Wirkt er so besser? Habe einige Infos, die nicht wichtig waren herausgenommen und Phex mehr eingefügt. Er ist ein klein wenig kürzer geraten und flutet nicht mehr so sehr, finde ich. Habe einige Tipps behezigt und bin gespannt, wie ihr es nun findet! Das mit Satan Morocc überarbeite ich gerade mit Bedachte, es wird aber nicht wegfallen. Wie gesagt das hier ist nur der gekürzte erste Teil des Ursprungsposts. Nicht das jemand denkt ich lasse den Rest weg  Laughing

__________________________

Alberta war verdammt noch mal die langweiligste Stadt in ganz Midgard. Phex seufzte lautlos.
Der Morgen war so wolkenlos, dass die Sonne ein unendlicher Begleiter des Tages zu sein schien. Ihre glänzenden Strahlen breiteten sich über dem kleinen Städtchen aus und brachten den hellgrauen Mosaiksteinboden zum Leuchten. Wärme umhüllte die Bewohner und Gebäude wie eine große unsichtbarerer Wolldecke, ein schützender, weicher Kokon in dem man sich einkuscheln konnte um den Tag zu genießen. Die in akkuraten Abständen gepflanzten Bäume zogen sich durch alle Straßen hindurch und waren nicht zu unterscheiden. Rote Vögelchen zwitscherten aus den Baumkronen vor sich hin und manchmal trug ein lauer Windstoß den Duft des Meeres heran: Ein Morgen, wie er schöner nicht sein könnte.
Phex hätte sich am liebsten Übergeben um dieses perfekte Bild wenigstens ein bisschen durcheinander zu bringen.
Die Diebin saß am Rande des kleinen Hafens, der fast den halben Teil von ganz Alberta ausmachte. An Tagen wie diesen, wurde ihr wieder schmerzlich klar, wie elendig klein das Seefahrerdörfchen war. Eine komplette Stadtbesichtigung dauerte vielleicht zwanzig Minuten, wie sie damals bei ihrer Ankunft enttäuscht festgestellt hatte.
Nicht, das es hier überhaupt etwas zu sehen gab. In Alberta war alles makellos sauber und bestand ausschließlich aus hellem Stein, welchen Phex nicht benennen konnte: die Hauswände, der Boden, die Treppen, sogar der Brunnen und die Stadtmauern. Wenn die Sonne auf das Gemäuer schien, glänzte es in einem hellen Weiß. Die Steine saugten die Strahlen förmlich auf, um sie dann in einem Leuchten wieder an die Umgebung abzugeben. Da in Alberta immer die Sonne schien, die Götter wussten warum, war diese Stadt einfach ein steriles, viel zu gepflegtes weißes Fleckchen inmitten von Wald und Meer. Um genau zu sein, ein Fleckchen im Nirgendwo. Nur die kuppelartigen Häuserdächer des Städtchens waren hellblau, was die Diebin immer wieder an der Ordnung zweifeln ließ. Aber eigentlich konnte es ihr auch egal sein.
Die himmlische Ruhe war so laut in Phex Ohren, dass sie glaubte ihr Kopf müsste gleich in tausend Fetzen auseinanderspringen. Wie sie dieser weißen Hölle entkommen konnte, war ihr ein Rätsel. Die Diebin hatte nicht genug Zeny um sich auf irgendein Boot zu flüchten und sie befürchtete, ihr Leben in diesem sauberen Loch aussitzen zu müssen. Lediglich die Schiffe, die fast täglich in Alberta anlegten, gaben ihr ein Stück Hoffnung. Die Matrosen und Passanten erzählten immer neue Geschichten aus ganz Midgard, die Phex hungrige Seele mit Leben füllten. Alberta selbst schimpfte sich zwar Stadt, aber die Diebin fühlte sich hier eher am Ende der Welt angekommen. Jeden Tag verbrachte sie an den Docks und schaute auf das wellenlose Meer hinaus.
Denn wenigstens der Horizont schien unendlich und tröstete sie in dieser kleinbürgerlichen Einöde durch die Tage hinweg.  
Erdrückt von ihren eigenen Gedanken zog Phex die Beine an die Brust, die Arme ruhten locker darüber. Nur vage nahm sie ein Schiff am Horizont wahr, das langsam auf den Hafen zusteuerte.
Die Diebin vermisste ihre Heimat sehr. Aber zurück zu gehen hatte keinen Sinn mehr.


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Kätzchen
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Beitrag03.01.2013 02:17
Ragnarok
von Kätzchen
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Hallo zusammen ich habe mich doch für einen anderen Anfang entschieden, recht spontan. Außerdem für einen salopperen Erzählstil, der die Welt für mich authentischer macht, da es kein mittelalterliches Szenario ist. Ich würde mich über Kommentare freuen und ganz besonders wüsste ich gerne, ab ihr weiterlesen würdet, oder ob euch die Sprache und der starke personale Erzähler nicht gefällt.

__________________

„Die hohe Priesterin!“
Levi zeigte dem Mann am anderen Ende des Tisches die Tarot Karte. „Das bedeutet, dein Glück wird dich in nächster Zeit verlassen. Jetzt etwas Besonderes zu unternehmen wäre keine gute Idee!“
Der ältere Mann ihr gegenüber gab einen zischenden Fluch von sich. Dann stand er mit einem Ruck von dem kleinen hölzernen Stuhl auf und stieß dabei fast den wackeligen Eichentisch um.
Das laute Gerede im Gasthaus wurde dadurch nicht gestört. Hier und da klapperten Münzen und Bierkrüge wurden auf den massiven, aber ziemlich kaputten Tischen abgestellt und rumgeschoben. Die Geräusche machten Levi schon lange nichts mehr aus, aber der Kerl vor ihr schien über seine Vorhersage nicht besonders glücklich zu sein.
„Verdammte Mistgöre ich wusste ich verschwende meine Zeny hier!“
„Hey, Geschäft ist Geschäft also her damit! Ich kann nichts dafür wenn deine Zukunft nicht gerade rosig aussieht.“
Kurz fragte Levi sich, ob es nicht doch Betrug war. Mit diesen seltsamen Tarot Karten die Zukunft voraussagen  zu wollen. Als ehemalige Diebin hatte sie sich vielleicht selbst überlistet, als sie auf ehrliche Arbeit umsteigen wollte. Aber jetzt war es sowieso zu spät.
„Also, zehn Zeny bitte!“
„Da du blöde Kuh!“
Mit einem Ruck schmiss der alte Mann der Diebin die Zeny an den Kopf und wandte sich zum Gehen, natürlich nicht ohne auch noch ihr Getränk umzuwerfen. Fest an der Schläfe reibend sah Levi ihm nach. So ein Idiot.
Die Diebin bückte sich um die Münze vom Boden aufzuheben und steckte sie in die hintere Tasche ihrer kurzen Hosen. Langsam legte sie ihre Tarot Karten auf einen ordentlichen Stapel und lehnte sich zurück, bis der schäbige Stuhl knarrte.
Verstohlen warf sie einen Seitenblick durch die schummerige Kneipe. Niemand hatte sich für diesen Zwischenfall interessiert und das war auch nicht unüblich. Hier im heruntergekommensten Viertel von Prontera war so etwas alltäglich. Und ob dabei jemand verletzt wurde oder umkam, wollte hier auch niemand wissen. Hauptsache das eigene Schäfchen war im Trockenen. Manchmal hoffte sie insgeheim, irgendein aufrichtiger Kerl würde aufstehen und sich für sie einsetzen. Doch eher würde sie sich in ein Einhorn verwandeln und mit sanften Schwingen in eine schönere Zukunft gleiten.


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Beitrag03.01.2013 12:19
Re: Ragnarok
von crim
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Hi Kätzchen,

ich geh mal kurz in den Text.

Zitat:

Das laute Gerede im Gasthaus wurde dadurch nicht gestört. Hier und da klapperten Münzen und Bierkrüge wurden auf den massiven, aber ziemlich kaputten Tischen abgestellt und rumgeschoben.


Hier finde ich die Passivkonstruktion mit doppeltem "wurde" ein wenig unschön, das mittlere "und" könntest du vielleicht vermeiden und das "abgestellt" finde ich insofern unpassend, da du hier ja eine Geräuschkulisse kreiieren willst, also: Vielleicht ein kräftigeres Wort: auf die Tische geknallt. "ziemlich kaputten Tischen" finde ich auch nicht so gut, da könntest du Levi vielleicht besser eine Gesamtaussage über die Lokalität treffen lassen, bspw.: Alles hier war heruntergekommen. Dir fällt da sicher ein besserer Part ein, um die Wirtshaus-Atmosphäre eindrücklicher zu gestalten und ich denke, das müsstest du hier tun.

Zitat:
Kurz fragte Levi sich, ob es nicht doch Betrug war. Mit diesen seltsamen Tarot Karten die Zukunft voraussagen  zu wollen. Als ehemalige Diebin hatte sie sich vielleicht selbst überlistet, als sie auf ehrliche Arbeit umsteigen wollte. Aber jetzt war es sowieso zu spät.


Hier zerreißt du meines Erachtens nach unnötig die Sätze. Sieh dir mal den zweiten an - der gehört per Komma an den ersten. Auch der letzte scheint mir zum vorherigen zu gehören. Warum ich das "Kurz" hier eingefettet habe?
--->

Zitat:
Fest an der Schläfe reibend sah Levi ihm nach.


Zitat:
Langsam legte sie ihre Tarot Karten auf einen ordentlichen Stapel und lehnte sich zurück, bis der schäbige Stuhl knarrte.

Zitat:

Verstohlen warf sie einen Seitenblick durch die schummerige Kneipe.


Viermal in kurzer Folge der selbe Satzbau. Das kannst du sicher besser lösen.

Ich bin der Ansicht, du könntest mit einer Überarbeitung mehr aus dem Text holen. Das Saloppe geht für mich in Ordnung, was ich aber wirklich mal gern von dir lesen würde, wäre eine eigene Welt. Warum orientierst du dich stets an vorgegebenen Welten? Du hast viel Phantasie, also... entwirf etwas völlig Neues, zur Not auch wieder mit aktuellen oder Ex-Diebinnen.

LG Crim[/u]
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Paradigma
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Beitrag03.01.2013 15:10

von Paradigma
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Servus Kätzchen,

du bist zwar gerade mit der Überarbeitung beschäftigt, trotzdem meine 2 Cents zu diesem Teil:

Zitat:
Sie vermisste ihre Heimat sehr. Aber zurück zu gehen hatte keinen Sinn mehr. Nach dem Auftauchen des schrecklichen Dämons und seiner Heerscharen war alles zerstört worden. Die Stadt wurde dem Erdboden gleich gemacht und lag immer noch in Trümmern. Tiefe Krater verunstalteten die einst lebendige Wüstenoase noch Monate danach. Phex hatte einige Tage nach dem Unglück in einen dieser Krater gesehen: sie waren so tief, dass sie hinab zur Hölle führen mussten. Und das war mit Sicherheit auch der Ort, an dem ihre Freunde nun weilten. Ihre Familie hatte sie nie gekannt.
Nur wenige Häuser, und noch weniger Menschen hatten die Katastrophe überlebt. Aus Unwissen und Angst hatten die Bewohner den Dämon nach dem alten Glauben an den Teufel und ihrer eigenen Stadt benannt: Satan Morocc.


All das sind Hintergrundinformationen zur Geschichte des Charakters, zweifellos sehr wichtig und früher oder später muss der Leser davon erfahren. Aber nicht an dieser Stelle, nicht in dieser Konzentration und Infodichte.

Eigentlich reicht fürs Erste, das die Prota fremd ist in Alberta, und ihre Heimat farbiger, chaotischer, lebendiger WAR als es Alberta ist. Vielleicht noch eine Andeutung, das sie nicht nach Haus kann - ohne große Angabe des Grundes. Eine Diebin könnte gute Gründe haben, sich daheim nicht blicken zu lassen, nicht wahr?

Die Geschichte von dem schrecklichen Dämon der ihre Heimat verwüstet hat, kann die Heldin später mal einem Freund/Saufkumpan anvertrauen. In so einer Situation dürfen ihr dann die Tränen runterlaufen, sie kann toben vor Wut, Rache schwören, verbittert sein. Das ist eine sehr emotionsgeladene Story, die die Diebin da mit sich rumschleppt, die solltest du nicht vergeuden an ein paar trockene Einleitungssätze.

-----------

Der zweite Einstieg mit den Tarotkarten scheint mir nicht so ganz ins wohlgepflegte, leuchtend weiße, brave Alberta passen. Da steckt schon zu viel Aberglauben, Lokalkolorit, zu viel Fluchen, Saufen, Raufen drin für so ein Musterbeispiel an Wohlanständigkeit.

Irgendwie hatte mir diese spießige kleine Stadt gefallen, ich hänge dran. Sie ist so herrlich untypisch für das Genre und daher interessant. Könntest du deine Heldin die Tarotkarten nicht einer feinen alten Dame bei Tee und Spitzendeckchen legen lassen, mit hochnäsig blickendem Kater auf dem Kaminsims? (oder so) So was in der Richtung würde das Image der Stadt wunderbar transportieren und zum Rest der Beschreibung der Stadt passen.

Bin gespannt, was du daraus machst.

Para


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Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.

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Kätzchen
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Beitrag03.01.2013 18:29

von Kätzchen
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Hallo Crim!

Vielen Dank für deine Gedanken und du hast rein wortlich gesehen sehr Recht. Das werde ich ändern und etwas umstellen. Mittlerweile bin ich ja Profi im korrigieren
 Wink
Eine eigene Welt. Ohja, da ist viel in meinem Kopf im kleinen Schränkchen eingesperrt. Irgendwie weckt diese eigene Welt in mir ein Gefühl der Verantwortung. Ein Hegen und Pflegen und sehr viel Geduld. Ich bin mir nicht sicher ob mein Schreibstil und Ausdruck bereits reichen, um eine solche eigene Welt vollständig und verantwortungsbewusst zu versorgen. Ich habe etwas Angst davor um ehrlich zu sein. Und dein Vorschlag macht meine Vorschläge ganz hippelig, ich muss sie erst wieder zusammenbinden und in den Zaun in meinem Kopf zurückführen. Aber ich werde mal drüber nachdenken. Versprochen.

Hallo Paradigma!

Ja hier und da hast du sicherlich Recht. Ich war mir selbst auch nicht ganz sicher wo und wie es nun beginnen sollte. Die zweite Szene spielt in der Hauptstadt Midgarts - Prontera. Daher das Dreckige. Auch ich mochte die häusliche Idylle Albertas. Und sei dir sicher, sie wird nicht verloren gehen. Sie wird ihren Platz nur an anderer Stelle wiederfinden!
Desweiteren versuche ich gerade einen angenehmen Stil zu finden für diese Geschichte und hoffe eben auf Rückmeldung diesbezüglich. Denn wenn es dem Leser nicht auch gefällt, kann ich mich nicht drüber freuen.

Danke euch beiden!

LG
Kätzchen


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Beitrag03.01.2013 19:53

von crim
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Hi Kätzchen,

Zitat:
Ich bin mir nicht sicher ob mein Schreibstil und Ausdruck bereits reichen, um eine solche eigene Welt vollständig und verantwortungsbewusst zu versorgen. Ich habe etwas Angst davor um ehrlich zu sein. Und dein Vorschlag macht meine Vorschläge ganz hippelig, ich muss sie erst wieder zusammenbinden und in den Zaun in meinem Kopf zurückführen. Aber ich werde mal drüber nachdenken. Versprochen.


ich treibe deine Vorschläge noch mal aus dem Gatter in deinem Kopf. Dein Schreibstil und dein Ausdruck werden sich, wenn nicht einiges schief läuft, mit allem was du schreibst stetig weiterentwickeln (und ich bin nicht der Ansicht, dass du schlecht schreibst, auch wenn ich gerne kritische Anmerkungen zu deinen Texten gebe).

Ich bin der Ansicht: Genauso wie sich der Schreibstil entwickelt, wird sich die Fähigkeit entwickeln einen stimmigen Spannungsbogen und Aufbau hin zu bekommen (Auch das kann man sich innerhalb einer vorgefertigten Welt aneignen), was du aber innerhalb einer vorgefertigten Welt schwieriger lernen wirst, ist die innere Logik einer eigenen Welt stimmig zu halten und natürlich fällt der Rahmen weg, den man allem selbst geben muss, wenn man nicht in einem vorgegebenem schreibt.

Ich kann gut verstehen, dass du ein wenig Angst davor hast, aber deine Fantasy-Erfahrungen geben dir ja schonmal einen guten Nährboden, allerdings meine ich: Das sollte dann nur Inspiration sein - für Neues - und auch das muss noch einmal durch diesen Lernprozess, dem man ständig unterworfen ist, manchmal ohne es zu registrieren. Deshalb mein Tipp: Schul dich selbst durch das Schreiben eigener Welten, eben genau darin.

LG Crim
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