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sunistary Erklärbär
S Alter: 43 Beiträge: 3 Wohnort: Potsdam, Brandenburg, Germany
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S 11.05.2023 06:30 Prolog - Helix Creatures (Arbeitstitel) von sunistary
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Über Millionen von Jahren nach dem letzten verheerenden Sonnensturm, der die gesamte Menschheit auslöschte, blieben die Urelemente des Lebens bestehen.
Moleküle formten sich neu, die DNA ging neue Bindungen ein und das Wasser der Ozeane wurde zu einem neuen Lebensraum.
Über die Oberfläche eines dunklen Kontinents breitete sich ein Gewebe aus, das Energie aus der Finsternis zu ziehen schien. Wie ein Schleimteppich wabert, blubbert, brodelt und fließt es durch weite Teile des Gebietes.
Über Jahrhunderte hinweg wuchs es immer weiter, während das Sonnenlicht am Himmel nur alle paar Jahre für einen flüchtigen Moment aufleuchtete.
An einigen nutzte es die Energie des Lichts, um seine eigene DNA neu zu formen und so eine neue Art von Leben zu erschaffen. So waberte das Gewebe immer weiter und verschlang alles, was ihm in den Weg kam.
Aus dem hellen Schein erschien ein Blitz der die organische Struktur durchdrang.
Es brodelte wild und strömte wie eine tobende Flutwelle über die Oberfläche.
Plötzlich lösten sich kleine Cluster und in einer geheimnisvolle Wolke aus funkelndem Staub konnte man in dem Gewebe ein leichten Schimmer entdecken, der darauf hindeutete dass sich etwas darin befand.
Aus dem Nichts bildete sich eine Luftblase, die sich langsam ausdehnte und mit jedem Augenblick größer wurde.
Mit einem lauten Knall platzte die Blase schließlich und enthüllte das Wesen, das darin gefangen war - ein Körper und Knochen, umhüllt von den unergründlichen Strängen des mysteriösen Netzes.
Die Knochen waren von verschiedenen Größen und Formen, einige zart wie Zweige, andere massiv und dick wie Baumstämme willkürlich miteinander verbunden.
Der Kopf war mit Augen ausgestattet, die wie glühende Kohlen funkelten, und einem Maul, das weit aufgerissen war und scharfe Zähne freilegte. Die muskulösen Beine des Wesens waren mit krallenbewehrten Füßen ausgestattet und seine Bewegungen waren fließend und geschmeidig. Ein langer, schlängelnder Schwanz folgte dem Wesen wie ein Schatten in der Dunkelheit.
Eine endlose Anzahl von Kreaturen schlüpfte aus dem wabernden, organischen Gewebe und drängte sich um das mächtigste Geschöpf. Plötzlich erhob sich das größte Wesen auf seine muskulösen Beine und gab ungewöhnliche Geräusche von sich. Die anderen Kreaturen umkreisten es in Ehrfurcht und lauschten gespannt seinen sonderbaren Rufen.
Aus der Dunkelheit erwuchs das Volk der Tenebrae.
Es war einzigartig in ihrer Art zu kommunizieren. Sie sprachen eine eigene Sprache, die aus den unterschiedlichsten, ungewöhnlichsten Geräuschen bestand. Dieses breitete sich über den gesamten Kontinent aus und wurde in den folgenden Jahren zu einem mächtigen Reich.
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1239 Wohnort: An der Elbe
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11.05.2023 08:06 Re: Prolog - Helix Creatures (Arbeitstitel) von Arminius
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sunistary hat Folgendes geschrieben: | Über Millionen von Jahren nach dem letzten verheerenden Sonnensturm, der die gesamte Menschheit auslöschte nur die Menschheit?, blieben die Urelemente des Lebens bestehen. Der Satz ist in sich nicht ganz stimmig.
Moleküle formten sich neu, die DNA ging neue Bindungen ein das klappt nur in der Fantasie und das Wasser der Ozeane wurde zu einem neuen Lebensraum war er das zuvor nicht?.
Über die Oberfläche eines dunklen Kontinents breitete sich ein Gewebe aus Woher kommt es? Wie entstand es?, das Energie aus der Finsternis zu ziehen schien. Wie ein Schleimteppich wabert, blubbert, brodelt und fließt es durch weite Teile des Gebietes Da passt m.E. einiges nicht zusammen: Im vorherigen Satz war es noch ein Gewebe. Lokomotorische und akustische Qualitäten würde ich nicht mischen. durch weite Teile des Gebietes sehr unspezifisch und vage. Mach zwei. drei Sätze daraus, dann passt es.
Über Jahrhunderte hinweg wuchs es immer weiter, während das Sonnenlicht am Himmel nur alle paar Jahre für einen flüchtigen Moment aufleuchtete Warum nur alle paar Jahre?.
An einigen Jahren? nutzte es die Energie des Lichts, um seine eigene DNA neu zu formen und so eine neue Art von Leben zu erschaffen Dopplung. So waberte dito das Gewebe immer weiter und verschlang alles, was ihm in den Weg kam was sollte es denn verschlingen, wenn es außer ihm nichts mehr gab?.
Aus dem hellen Schein erschien ein Blitz der die organische Struktur durchdrang.
Es brodelte Dopplung wild und strömte wie eine tobende Flutwelle über die OberflächeWas passiert da gerade? Unter den letzten beiden Sätzen kann ich mir nichts vorstellen. .
Plötzlich lösten sich kleine Cluster von was? und in einer geheimnisvolle Wolke aus funkelndem Staub konnte man in dem Gewebe ein leichten Schimmer entdecken, der darauf hindeutete dass sich etwas darin befand Auch hier erschließt sich mir nicht wirklich, was gerade passiert. Auch hier wären zwei Sätze hilfreich, auch, um die verschachtelten Relativsätze zu vermeiden.
Aus dem Nichts bildete sich eine Luftblase, die sich langsam ausdehnte und mit jedem Augenblick größer wurde Das ist eine Tautologie; entweder ausdehnen oder größer werden.
Mit einem lauten Knall platzte die Blase schließlich und enthüllte das Wesen, das darin gefangen war - ein Körper und Knochen Das Bild vermittelt die Existenz eines Körpers UND von Knochen nebeneinander; wenn das Wesen ein Knochenskelett hat, kann man sie nicht sehen und sie müssen deshalb auch nicht erwähnt werden, umhüllt von den unergründlichen Strängen des mysteriösen Netzes würde diese Hülle die Sicht auf das Wesen nicht eher behindern?.
Die Knochen waren von verschiedenen Größen und Formen, einige zart wie Zweige, andere massiv und dick wie Baumstämme willkürlich miteinander verbunden hier verstehe ich gar nichts mehr; willkürlich verbundene Knochen von so unterschiedlicher Beschaffenheit ergeben eine Gestalt?.
Der Kopf war mit Augen ausgestattet, die wie glühende Kohlen funkelten, und einem Maul, das weit aufgerissen war und scharfe Zähne freilegte Versuche mal, zwei Sätze daraus zu machen. Die muskulösen Beine des Wesens waren mit krallenbewehrten Füßen ausgestattet und seine Bewegungen waren fließend und geschmeidig Die Beschreibung der Extremitäten passt irgendwie nicht zu der Art der Fortbewegung. Ein langer, schlängelnder Schwanz folgte dem Wesen wie ein Schatten in der Dunkelheit Wie passt das zusammen?.
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Hallo sunistary,
an der Stelle breche ich erst mal ab.
Bitte erschrick nicht über meine vielen Kommentare. Sie sind nicht verbindlich gemeint, nur als Vorschläge.
Im Großen und Ganzen ist mir klar, was Deine Geschichte sagen will. Betrachte sie als ersten Entwurf eines Bildhauers: die Gestalt ist in groben Umrissen erkennbar, aber es Bedarf weiterer Bearbeitung, um der geplanten Skulptur Struktur, Stringenz und Geschlossenheit zu verleihen.
Die gedanklichen Sprünge zwischen Knochen und Körper bereiten mir da noch sehr Mühe. Die Verwendung von Adjektiven könnte m.E. sparsamer sein. Auch die Interpunktation könnte ein Update vertragen.
Danke für Deinen Einstand - und trau Dich ruhig weiter.
P.S. Deine Geschichte erinnert mich ein wenig an den Schwarm .
_________________ A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best (Frank Zappa) |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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11.05.2023 17:19 Re: Prolog - Helix Creatures (Arbeitstitel) von Günter Wendt
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sunistary hat Folgendes geschrieben: | Wie ein Schleimteppich wabert, blubbert, brodelt und fließt es durch weite Teile des Gebietes. |
Das ist das einzige, das mir aufgefallen ist. Die Zeitform. Das passiert schon mal.
Es ist, wenn ich es richtig verstanden habe, eine Art Idee, Entwurf?
Ansonsten habe ich den Text verschlungen.
Du scheinst Erfahrungen im Verfassen solcher fiktiven Texte zu besitzen.
Ein Tipp:
Wenn du selbst im fiktiven Bereich einen Hauch Realität einbauen möchtest, würde ich keinen „Sonnensturm“ als Ursache der Auslöschung anführen. Selbst der stärkste und mächtigste (geomagnetische) Sonnensturm vor etwa 10.000 Jahren (hat man durch Eiskernbohrungen herausgefunden) hatte keine spürbaren Auswirkungen auf das Leben der Erde. Zumindest keine auslöschende.
Wenn du magst, dann mach doch daraus eine andere globale Katastrophe, die nicht nur Menschen tötet, sondern alles.
Ein richtig fetter Brocken aus dem All zum Beispiel.
Nachtrag
Der Brocken könnte diese Keimzelle einer neuen Art sein.
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RMAK Gänsefüßchen
Beiträge: 37 Wohnort: Schweiz
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13.05.2023 10:07
von RMAK
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Moin, sunistary
Der Prolog ist noch etwas mager aber da ist definitiv genug da für eine gute Geschichte.
Ich würde deinen Prolog gerne aus der Perspektive eines Beobachters lesen. zb ein gelangweilter Stein der seit der Apokalypse nichts als Verwüstung zu Gesicht bekam und dann das Glück hat diesem Akt der Schöpfung beizuwohnen.
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2293 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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13.05.2023 19:06
von Pickman
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Hi sunistary,
vielen Dank für Deinen Einstand. Helix im Titel hat mich getriggert.
Hier meine Kommentare:
Rechtschreibung, Grammatik - passt. Das ist schon mal mehr als manch anderer Einstand zu bieten hat.
Prolog - Ich weiß nicht, warum Prologe bei Autoren so beliebt sind. Als Leser überblättere ich sie regelmäßig. Ich will Handlung.
"Über Millionen von Jahren nach dem letzten verheerenden Sonnensturm, der die gesamte Menschheit auslöschte ..." Gab es mehrere verheerende Sonnenstürme, die die gesamte Menschheit auslöschten, und Du meinst den letzten davon? Ich glaube, die Passage lässt sich verkürzen zu "Über Millionen von Jahren nach dem Sonnensturm, der die Menschheit auslöschte ..."
"Urelemente des Lebens" - Wovon schreibst Du hier? Geht es um die Elemente Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor? Das wäre nicht der Rede wert. Oder geht es um Moleküle? Aber die werden doch im nächsten Absatz erst neu gebildet.
"Moleküle formten sich neu ..." - Das ist eine sehr triviale Auskunft. Geht es um Kohlendioxid und Wasser? Oder geht es um Biomoleküle, Moleküle des Lebens?
"... die DNA ging neue Bindungen ein ..." Geht es dir um DNA-bindende Proteine und Interkalationsfarbstoffe? Oder willst Du sagen, dass DNA sich neu bildet?
Hier sind mehr Recherche und eine sorgfältigere Wortwahl nötig, damit der Leser das Buch nicht schon nach den ersten Zeilen zuklappt, weil er glaubt, der Autor wisse nicht, wovon er schreibt.
"... weite Teile des Gebiets" - Davor war noch von einem Kontinent die Rede, nicht nur von einem Gebiet.
"... das Sonnenlicht am Himmel nur alle paar Jahre für einen flüchtigen Moment aufleuchtete" - Warum eigentlich?
"An einigen nutzte es die Energie des Lichts ..." - Nur an einigen Momenten und an anderen nicht?
"... um seine eigene DNA neu zu formen ..." - Das kann man kürzen zu "um seine DNA zu formen". Und meinst Du wirklich "formen" (biegen/falten/konfigurieren/verknäulen/aufdröseln) oder geht es dir vielleicht um Bildung, Vervielfältigung, Anpassung, Optimierung ...?
"... und so eine neue Art von Leben zu erschaffen" - Ist das Gewebe die neue Art von Leben oder schafft sie eine neue Art von Leben zusätzlich zum diesem biologisch aktiven Gewebe?
Ich denke, das Muster hinter meinen Änderungsvorschlägen ist klar. Ich glaube, Du solltest an vielen Stellen mehr um das passende Wort und die passende Formulierung ringen.
Cheers
Pickman
_________________ Tempus fugit. |
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sunistary Erklärbär
S Alter: 43 Beiträge: 3 Wohnort: Potsdam, Brandenburg, Germany
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