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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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12.08.2012 04:10 Worte, Periode 9 von Schmierfink
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Dass es immer fast das Selbe
sein wird, aber immer ein Rest
überstehen wird
im Unterschied, der Unterscheidung
und in dem Augenblick, wo du dich
lokalisierst und verordnest
in einem für dich
neuartigen Bezugssystem.
Beziehungsanfang
und du feierst Feste
(brauchst das von dir Gebrauchte)
auf anderen Hochzeiten und Beerdigungen von Als ob-
Konstruktionen
und dem Versuch der Germanistik
Idyllen zu unterstellen an jeder Stelle,
wo es zb. bei Kleist
heißt (und hier no pun intended), dass kein Dichter es
sich schöner vorstellen mag
und wer mag,
der soll einfach trinken
bis sein Sprachmechanismus versiegt
und er ..... Punkte macht.
Die Liebe ist letztlich nur ein Wort
mit unzähligen Schreibfehlern.
Weitere Werke von Schmierfink:
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Gast
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12.08.2012 19:29
von Gast
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hi inkognito,
frage vorab: muß das Zitat: | lokalisierst und verordnest | nicht so Zitat: | lokalisierst und verortest | heißen?
lg w.
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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13.08.2012 03:19
von Schmierfink
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hi walther,
da war ich am überlegen, wollte tatsächlich auch mal die quasi repetitio reinhaun, aber dann dachte ich: in solchen Dingen macht man oft Vorschreibungen, will das etwas auf bestimmte Weise ist oder nicht ist und überhaupt denkt man immer an richtig und falsch. Letztlich hat man sich selber getäuscht, dann beschwert man sich noch, wollte das alles anders läuft, hat durchaus das ein oder andere verordnet und dann ist man enttäuscht, so dachte ich verordnet geht schon gut klar.
Freundliche Grüße aus der Mottenkiste
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Gast
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13.08.2012 10:29
von Gast
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ja dann!
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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13.08.2012 12:39
von Mr. Curiosity
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Hi Inko,
es wirkt auf mich leider wirklich nicht durchdacht. Die Wortwahl, die Motive, stilistische Gestaltung .. es macht einen zusammengepappten Eindruck, wie in einem Rutsch runtergeschrieben. Und das lyrische Ich hat so einen megaverbitterten unsympathischen Ton. Erinnert mich an die späten Gedichte eines Lyrikers, der hier früher mal unterwegs war. Ich sehe ein lyrisches Ich vor mir, das jeden Abend an einer Kneipentheke steht und sich einen trinkt, weil es von der Liebe enttäuscht ist, und dass dann den anderen Gästen in einem grummeligen Ton deutlich machen will, wie alles den Bach runter geht und dass Liebe doof sei.
Kurzum: Ich mag das Jammern nicht.
Sei mir nicht bös.
LG David
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Gast
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13.08.2012 14:19
von Gast
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lb. mc,
du hast einfach eine gabe, einen eindruck auf den punkt zu bringen. deiner einschätzung darf ich mich anschließen.
lg w.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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13.08.2012 22:02
von firstoffertio
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Mir ist unklar, worauf "es" sich jeweils bezieht.
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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15.08.2012 04:52
von Schmierfink
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hey mr,
ist auch nicht durchdacht, da da möchte ich ehrlich sein. Wie sagte Hunter S. Thompson sinngemäs:" i`v never been idle enough to do much thinking.." und ka. vielleicht war der Goethe auch völlig falsch und voll der Blender als er Kunst als etwas Gewachsenes bezeichenete und nicht als Konstrukt, ich glaub halt ehrlich nicht das Qualität und Reflexion einhergehen, mag gut sein mein Fehler! Klar grad ins Herz schließen mag man das LI net, aber gehts echt nur um die Liebe? Mag sein die letzten beiden Zeilen stören extrem..
da richte ich mich auch an first....
es, was mag das sein. Alles und Nichts. Philosophische Idee, Partei und Beziehung.
Was habt ihr geliebt und worin euch verrannt? Was sind Täuschungen und Projektionen. Für mich kam die Idee, die den Titel gab: Periode. Ein Ding welches sich annähert, aber nie ganz so sein wird, immer nur Näherungswert in einer Welt voller Absolutheitsanspruch, kann das garnicht enttäuschen?
Und ja David, der Lyriker hats verschämt mal wieder nach langem versucht, offensichtlich nicht erfolgreich.^^
Gute Nacht aus dem Traum,
der den Traum frisst,
den eure Omma geträumt hat
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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15.08.2012 09:55
von Mr. Curiosity
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Zitat: | Gute Nacht aus dem Traum,
der den Traum frisst,
den eure Omma geträumt hat |
Du kannst doch Lyrik schreiben. Irgendwie zeigst du es nur nicht mehr Jeder hängt mal schreiberisch durch, aber vom Nicht-Schreiben wird es halt auch nicht besser.
Grummelige und moralapostelische Grüße
David
P.S.
Was hat es immer mit diesen Unzeiten auf sich, zu denen du dich hier nachts rumtreibst? Vielleicht schreibst du die Dinger einfach nicht im wachen Zustand (?)
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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15.08.2012 12:22
von Stimmgabel
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Hi Schmierfink
aus dem Verdeckten hervor erschienen – und nun ein extra Hallo / schon lange nicht mehr begegnet – und, in Deinem Gedicht bleibend: wird es wieder das fast Selbe nur bleiben können ... ? Kein anders Neu?
... und springe mal gleich in Deinen Text/Gedicht rein.
Als ich ihn/es die ersten Male las, bemerkte ich starke Verschwurbelungen in meinem Kopf – aber auch gleichzeitig, als verstünde ich was. Bis ich für mich drauf kam, dass es an den mMn sehr eigenwilligen Zeilenumbrüchen liegt, die mir „so“ zäsierend und bzgl einer Betonungsabsicht schwerlich nur einleucht(et)en – ok, vllt nur bei mir so
Das Wort „Germanistik“ ist hier für mich ein eigenartiges Gewächs? – vor allem wofür? / Hier würde ich einfach „Worte“ setzen. / geht es nicht um die, und ihre von uns inszenierten Konstrukte?
Und die letzten beiden Zeilen sind mMn ein unnötiges Anhängsel – zumindest in dieser Inhaltlichkeit.
Hierzu kam mir die Idee: „Als ginge es um Liebe ...“
... und dieses Stelle: „von Als ob- Konstruktionen“ / geht es hier nicht direkt um wortleere, kaschierende Konstruktionen? warum also dieses „Als ob“? – habe wahrscheinlich doch was falsch verstanden?
Dachte eigentlich: Hier ist das Phänomen angesprochen, das wir uns letztlich immer wieder selbst bauen – eine Realität nicht nehmen, wie sie ist – vielmehr uns Täuschungen selbst aufbauen (gegen die Wirklichkeit), damit sie unseren Vorstellungen näher kommt, aber dann erschüttert sind, wenn es doch nur diese Realität ist.
An Hand unserer (Täusch-)Worterei dann abbildgkeich ebenso schön ablesen können ...
Schmierfink, habe mal etwas gekrittelt (so, wie ich es verstanden habe, verstehen würde ...) – vor allem mit anderen Zeilenumbrüchen ...
Dass es immer fast das Selbe sein wird,
aber immer ein Rest überstehen wird im Unterschied, der Unterscheidung
und in dem Augenblick,
wo du dich lokalisierst und verordnest
in einem für dich neuartigen Bezugssystem.
Und ist er da - Beziehungsanfang
feierst du Feste
(brauchst das von dir Gebrauchte) auf anderen Hochzeiten und Beerdigungen,
Worte werden zu Konstruktionen,
damit es überhaupt ein Neu gibt - und dem Versuch
Idyllen zu unterstellen an jeder Stelle,
wo es zb. bei Kleist heißt (und hier no pun intended), dass kein Dichter es
sich schöner vorstellen mag
und wer mag,
der soll einfach trinken
bis sein Sprachmechanismus versiegt
und er ..... Punkte macht.
Als ginge es um Liebe ...
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Bin mal gespannt, wie ich daneben liege / Egal wie – habe bei Dir mal wieder meine Denke aus der Kiste nehmen müssen ..., hi hi
Dir wieder ein Tschüss, Frank
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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20.08.2012 23:31
von Schmierfink
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Hey David nochmal,
naja zumindest für drei unlustige Verse hats noch gereicht. ^^
Also die Zeiten finde ich doch ganz human.
Hey Stimmgabel,
freut mich, dass du dich noch erinnerst und ein herzliches Hallo und Grüßgott!
Hm. das kann gut sein mit den Zeilenumbrüchen, weiß nicht, ob das vielen so gut, aber selber finde ich merkt man oft noch, wenn diese das Lesen eher erschweren, als dass sie interessant gesetzt sind.
Hm, das war eig. schon auch die Intention, Konstrukte und Näherungswerte an Ideen, Gefühle und Erwartungen, die immer nur Näherungen bleiben werden.
Germanistik empfinde ich in ihrer Funktion als Wissenschaft, als Konstrukt um sich Texte zu erschließen, so wie zb. Physik uns Naturgesetzte erschließen soll. Klar, bei Worten auch evident, wer machte denn die Liebe zur Liebe und den Baum zum Baum, wie definiert man und grenzt ab?
Wortleer, hm, kaschierend wohl irgendwie immer. Man verzeihe mir den metaphysisch anmutenden Begriff, aber Worte ragen wohl nicht an die wahre Natur der Dinge heran. Das meine ich eben so, wie vorher gesagt, dass Definition und Abgrenzung immer problematisch sind.
Hm, aber drückt als ob, nicht genau das aus was du sagst, etwas war halt für jemand als ob... es schien ihm also wirklich so, war aber doch nur eine aufgebaute Täuschung, ein Trug(schluß) von kurzer Dauer, nicht bereit der Realität standzuhalten.
Finde muss ich sagen, vorallem dein neues Ende geil, meines war wirklich ein zu krasser Zusatz. Klang halt für mich nach ner kuhlen Formel, aber hat hier nichts verloren, da haste Recht.
Vorallem über die Sache mit dem Neu muss ich nachdenken, aber da ist schon was dran, auch wenn ich das denke ich so nichtmal sagen wollte, aber eig. hätte auch müssen.
Vielen Dank dir auf jeden Fall für die wirklich ausführliche Beschäftigung
Beste und viele Grüße
Schmierfink
_________________ "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
Heinrich Heine
"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
Max Frisch
"Die Leute gehen ins Feuer, wenn's von einer brennenden Punschbowle kommt!"
Georg Büchner |
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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21.08.2012 01:21
von Enfant Terrible
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Hm. Ich muss leider sagen, das Gedicht hat mich auch nach mehrmaligem Lesen (was auch durchaus nötig war wegen der verschachtelten Satzkonstruktionen ) nicht wirklich gepackt oder berührt, es erzeugt und hinterlässt keine Atmosphäre. Die Worte plätschern an mir vorbei, komplexe Worte rasseln, doch ist es eher ein Hintergrundrauschen.
Worum geht es eigentlich? Klar, man versteht das Thema und auch, was du mit diesem Gedicht sagen willst; die Umsetzung hätte kraftvoller ausfallen können. Du willst eine banale Begebenhei kompliziert erzählen - aber eben dieses Komplizierte wirkt verkopft. Nicht reizvoll-verkopft, sondern papiern-verkopft, wenn du verstehst, was ich meine. Mir fehlt hier das wirklich Dringliche, das Packende hinter den Worten. Nomen est omen, bin ich bei diesem Werk fast versucht zu sagen. Worte. Und der Aphorismus am Ende hinterlässt einen schalen Beigeschmack.
Das kannst du besser, finde ich. Sorry für den Verriss.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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21.08.2012 15:01
von Stimmgabel
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Hi Schmierfink,
möchte gerne nochmal auf das von Dir angeschnittene Thema / Worte und wissenschaftliche Abgrenzungen und Definitionen / zurückkommen – oder besser gesagt, fortspinnen. / Genau doch das, was Dein Text auch bewirken soll – bei mir tut.
Ich verstehe Deinen Beweggrund, dieses „Germanistik“ hier setzen zu wollen, doch?
Ist das wirklich, was Du letztlich meinst?
Du sagst:
Schmierfink hat Folgendes geschrieben: | Germanistik empfinde ich in ihrer Funktion als Wissenschaft, als Konstrukt um sich Texte zu erschließen, .......
... Man verzeihe mir den metaphysisch anmutenden Begriff, aber Worte ragen wohl nicht an die wahre Natur der Dinge heran. Das meine ich eben so, wie vorher gesagt, dass Definition und Abgrenzung immer problematisch sind. |
Meine Denke dazu:
Ja, sind es nicht einzig die Worte, die jede Aussage (ob wissenschaftlich oder nicht) in ihrem Satz/Textgefüge zu einer Evidenz führen lassen können (oder auch nicht.. ) – wie z.B. Definitioinen, Thesen usw .... die ein in sich klares, geschlossenes Bild erzeugen (können) – ich meine Ja! / Ist die grundlegende Einheit nicht einzig das gesetzte Wort in seiner Eigentlichkeit? ( immanenten Bedeutungsweite), das im vernetzten Gefüge zu einer erweiterten (neuen) Bedeutung führt (nur so führen kann) – und wenn gut gemacht, dann zu einer erweiterten, neuen, klar in sich abgegrenzten Intention/Aussage führt.
Nehmen wie mal Wittgenstein,
dessen u.a. Philosphie bzgl der Sprache (und ihrer bedeutsamsten kleinsten Einheit, nämlich das einzelner Wort) doch genau darin bestand/besteht - primär darum ging – das Wort in seiner natürlichen Immanenz auch genau „so“ zu verwenden.
Mal als überspitzes Beispiel / Sagte ich: Ich liebe Dich!,
dann wäre doch genau das schon passiert, dass ich einzig mit einer aussagenden Ahnung zu dem Gegenüber operiere, und der Empfänger ebenfalls nur mit einer, seiner gemeinten Ahnung hieraus einen Aussagewert für sich ziehen kann. / Defakto: eigentlich ein gesagter Ahnungs-Schmarren (den ich natürlich, wenn-dann, genauso gerne und ernstgemeint sage )
Also, worum geht es hier? (Wittgenstein’eske / Abbildtheorie und Dingwerte und den Wert einer Aussage "erschweigen" zu können ... / oder: der Sinn einer Aussage mag in ihrer formalen Wortevernetzung unsinig sein - aber bildet gerade in dieser Vernetzung einen konkreten Aussagewert ab ... / ergo: alles jene ernste Spiel mit Worten, eine Aussage in ihrer Absicht auch als diese gemeinte erkennen zu lassen, zu können.)
Ist das Wort in seinerselbst zu weit figurierend, kann natürlich in der Verwendung und einem fehlenden, zu-erklärenden Worte Beiwerk hieraus natürlich nichts anderes entstehen, als ein figurierendes Ahnungsgebilde, desssen Immanenz einzig einer wahllosen Interpretation unterliegen muss. War das tatsächlich so gemeint – z.B. beim Sagen von „Ich liebe Dich“?
Wer könnte es einzige genau wissen, als der Sager, wenn er wüsste, was der Empfänger daraus abgelesen hat. ; -)
Soll nun umgekehrt heißen – dass doch einzig das (einzelne) Wort in seiner gesetzten Umgebungsvernetzung zu seiner inneren Wirklichkeit erblühen kann, oder eben in der Vernetzung komplett a-real verschlunzt wird. Abhängig vom Benutzer der Worte / Sprache.
Also ist es doch letztlich nicht die z.B. „Definition“, die dem Rezipienten eine mögliche Klarheit über .... gibt – sonderm doch letztlich und einzig eine „Wortekette“, die in ihrer inneren Kongruenz sich nun auch nach außen abbildet, abbilden kann.
Ist es nicht dann doch so?:
Einzig das Wort (Worte) kann an die wahre Natur der Dinge heranreichen, wenn man es zuließe, sie (die Worte) sich selbst bedeuten zu lassen.
/ egal doch, ob in einer bel. Aussage oder in einer wissenschaftlichen Aussage ...
entgegen Deiner Annahme:
aber Worte ragen wohl nicht an die wahre Natur der Dinge heran
Schmierfink, mal so viel zu meinen Gedanken – ent/mitgegen Deinen ....
Hat mir echt Spaß gemacht!
Und zu Deinem „Germanistik nochmal / also gefällt mir immer noch nicht im Gedicht (auch übermorgen nicht ; -) ) / aber: wie wäre es anstelle von Germanistik vllt nun "Rhetorik“ zu setzen – käme das nicht eher Deinem kontextlichen Fragespiel entgegen? / im weitesten Sinne doch auch an Dein "Als ob " reichend ...
So Schmierfink, das sei es jetzt erstmal / wieder ein sehr Danke für Deine Extra-Gedanken ,
sage wieder ein Tschüss, Frank
... und das nächste Mal gehe ich dann nochmal auf das Thema „Als ob“ ein ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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23.08.2012 01:49
von Schmierfink
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Hey elefant,
naja komplexer Satzbau, Kleist war halt schon korrekter Kollege so, naja kann schon verstehen, wenn man da nicht so reinfindet. Aber komplexe Worte, tatsächlich nur weil sich ein paar dem täglichen Gebrauch entziehen? Die Worte zumindest kann ich nicht als komplex empfinden sry.
Ja das es nicht wirklich packt durfte ich merken, also kein Problem, die Wahrheit tut schon lange keinem mehr weh, aber das erste mal schmerzt oft trotzdem, daher algemeiner Aufruf zur Vorsicht. Aber ob das Thema jetzt banal ist, mag sein. Mag sein, dass egal ist ob unsere Worte und Handlungen Bedeutungen haben, ob wir uns verstehen können, ob es Wahrheit gibt? In der Postmoderne wohl eh schon längst, aber hey, einfach Hedonist werden meine Freunde. Das ist eig. der einzige Vorwurf den ich nicht teilen kann Schatz, sry.
Vielen Dank auf jeden Fall für deinen Eindruck!
Hey Frank nochmal,
also wenn du echt zum nachdenken gekommen bist, dann auf jeden Fall shconmal kuhle Sache und nicht gänzlich umsonst ins Hackbrettchen gehackt der kleene Fink.
Ja das was ich letzte meine, ist es das und was du vermutest und schon wieder mitten im Thema irgendwie.
Klar. Evidenz klar !!in sich geschlossenes!! Bild, klar grundlegende Einheit. Alles in einem von uns geschaffenen Bezugssystem. Natürlich funktioniert das System nahezu Perfekt, aber was hat es mit der Welt zu tun. Wir haben begonnen Laute auszustoßen, mit ihnen bezeichnen wir Dinge und Abstrakta, wie wir sagen. Mit WIttgenstein muss ich leider gestehen bin ich nicht so vertraut, müsste ich mich einlesen, mag interessant sein.
Du sagst es " ein gesagter Ahnungs-Schmarren" und mal Hand auf den Kopf, nüchterne Betrachtung, man könnte jegliche Kommunikation, die nicht gerade auf Formeln basiert so bezeichnen. Und mit Formeln zwar weniger Ahnungen, aber immernoch nur ein von uns abgeschlossenes System.
Entschuldige, aber wie kann eine Folge von Worten einen konkreten Aussagewert abbilden?!? Allein der Satz:" Es ist sehr heiß draußen!", kann so viel intendieren und implizieren. Man soll die Blumen gießen, reingehen, baden gehen, was trinken....
Beruht halt auf ner informalen Abmachung unsere Sprache, das wir immer zu verstehen versuchen und definieren und erklären und weiter ausführen.
Wie sagte/schrieb Sloterdijk sinngemäß, mit dem auf die Welt kommen ist das zur Sprache kommen bedingt, mit ihr lastest das Gewicht der ganzen Welt auf uns. Und Recht hat er, man zwingt uns da rein, keiner kann entfliehen, alle Sprechen, dass wurde vor ziemlich vielen Jahren abgenickt von Großkopfigen und Kleinköpfigen.^^
Aber ist abbilden gleich Wahrheit spiegeln und was ist Wahrheit als ein anderes Wort, den Worten kommen wir nicht aus, niemals. Wer denkt anders als in Worten und zur Sprache kommen, dass kann man nur zu Fuß.
Mit dem sich selbst bedeuten lassen, ja klar da ist was dran, aber wie das ausmachen, was ist überhaupt bedeuten. Jemand bedeutet mir die Welt und to fuck bedeutet ficken auf Deutsch. Wortspiele und wer mit Worten spielt wird irgendwann stürzen und sich böse verletzten.
Ich bedaure, dass jeder Gedanke, noch so klug, teil einer Konstruktion ist, eines Systems, das erfunden wurde. Wir sind ein Produkt, keine Produzierenden. Deeper shit auf jeden Fall was ich da so denke, man sollte mich einsperren.^^
Sehr gediegene Konversation auf jeden Fall, Danke!
sehr liebe Grüße
Schmierfink
_________________ "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
Heinrich Heine
"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
Max Frisch
"Die Leute gehen ins Feuer, wenn's von einer brennenden Punschbowle kommt!"
Georg Büchner |
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