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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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05.04.2011 19:00 Mit einem Bein aufsteigen und ... von Hardy-Kern
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Mit einem Bein aufsteigen und...
Kleine Rauchfahnen, von Kanonen durch Begrüßungsböller erzeugt, versetzen einen kleinen Hafen in Freude. Endlich, nach Monaten Seefahrt und Kämpfen, ankert Kapitän Marten, ein Pole, wieder im Hafen von Sackra, in El Fictorina. Er und seine Mannschaft benötigen Ruhe und Abwechselung nach der anstrengenden Seefahrt auf der „Black Lady“, ihrer geliebten Sturmbraut und Beschützerin. Die schwach besetzten Goldgaleeren der Spanier waren leicht zu kapern und fette Prisen schlummern im Bauch der Schwarzen Lady. Die Einwohner, Händler und Huren der kleinen Hafenstadt wittern Gold und Silbermünzen, die ihre Stimmungen und Ärsche heben werden. Die Stadt ist in feuriger Aufregung, jeder will seine Dienste anbieten. Schon nach einigen Stunden bietet der Hafenplatz das bunte Bild eines großen Volksfestes.
Mit den Hufeisen klappernd, stolziert eine wiehernde Stute, genannt Theresa, über das Deck des Schiffes. Im Halfter, hinter dem rechten Ohr, trägt die angegraute „Dame“ eine wundeschöne rote Orchidee. 2 Männer helfen dem einbeinigen Kapitän beim Aufsteigen in den Sattel und stecken seine rechte, geschickt geschnitzte Beinprothese in einen angehängten Ledersack.
„Lasst endlich das Fallreep runter!“, brüllt Käpt’n Marten.
„Theresa möchte an Land, will sich vergnügen, wie ihr Herr!“
„Kapitän, wohin zeigt eure Kompassnadel“?, fragt der Erste Offizier.
„Nadel?“, lächelt Marten.
„Ist wohl untertrieben, das ist ein Pfriem, der genau weiß wo er reinstechen muss.”
Der Kapitän blinzelt dem Ersten mit seinem rechten Auge zu, da das Linke eine Augenklappe ziert und meint, er werde jemanden besuchen. Er zeigt auf den zugeschnürten Eingang, welcher sein komfortables männliches Stück unter der Hose verdeckt.
„Gut Degen, Käpt’n!“ Der Erste zieht sich lächelnd zurück.
Unter dem Jubel der Menschen, reitet der Kapitän durch den Hafen und Theresa weiß genau wohin sie stöckeln muss. Aus einem Ledersäckchen wirft er den Kindern Silberlinge zu.
Er selbst trägt einen, mit Silber bestickten schwarzen Samtanzug, von einem spanischen Edelmann, dem er die Kehle durchschnitt, als er sich nicht ergeben wollte.
Gold- und Edelsteinketten sind über seinen Oberkörper gehängt und granatrote Ringe blitzen an seinen Fingern. Neidische Blicke treffen ihn, aber niemand würde wagen ihn anzugreifen.
Der geile Kapitän und seine rossige Theresa traben gemütlich bergan. Der Aufstieg ist nicht schwer. Hier und dort zupft Theresa einige Blümchen am Wegesrand.
Marten knurrt: „Alte, nun komm endlich, die Sonne brennt.“
Ein Ruck geht durch Ross und Reiter und Theresa hebt ihre Hufe.
Endlich, das steinerne Gasthaus der Begehrlichkeiten auf dem Hügel ist erreicht. Der Kapitän schnallt sein Holzbein an. Man erwartet die beiden schon, helfen Marten vom Pferd und skandieren mit Huldigungen. Theresa wird zu einem Hengst geführt, der Kapitän in die Gaststube geleitet.
Sie steht auf der Treppe, in Blutrot gekleidet, seine Franziska, seine ewige Geliebte.
„Willst du Rumtreiber nicht endlich raufkommen? Beweg deine Prothese, kannst sie nachher wieder abschnallen, wenn du aufgestiegen bist!“, schreit sie.
Am nächsten Morgen reiten Ross und Reiter erleichtert zum Schiff zurück.
Piraterie lohnt, schmunzelt Kapitän Marten.
Weitere Werke von Hardy-Kern:
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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05.04.2011 23:18
von Dienstwerk
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Haha, hau drauf, Matrose, hejoh - da schmunzle ich doch mal ne Runde mit.
Auch wenn der "Aufstieg" in dem Fall nur angekratzt wird, gefällt mir der Text augfrund seiner guten Laune und Unverforenheit gut.
Frechheit siegt? Schaun wir mal.
Edit: Aber der Titel ist ja mal selten dämlich!!!
Punktevergabe erfolgt erst, nachdem ich alle Beiträge gelesen habe.
LG, Ana
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Humpenstemmer Eselsohr
Alter: 53 Beiträge: 363 Wohnort: Bremen
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06.04.2011 00:19
von Humpenstemmer
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Finde ich gelungen. Stimmig erzählt. Vermittelt den Eindruck, dass der Cäpt'n äh, Autor, zumindest irgendwo in der Nähe war.
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Herbert Blaser Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 313 Wohnort: Basel
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06.04.2011 07:44
von Herbert Blaser
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Zweideutiger Haudegen auf Landurlaub. Frech und gut, Man möchte meinen, dass... auch schon Caligula das gleiche Problem hatte.
_________________ Wie haben wir den Mut in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum Leiden brachten?
Marcel Proust |
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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06.04.2011 14:30
von lady-in-black
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Moin,
Schöne (andere) Idee vom Aufstieg ...
Nicht gerade tiefgründig (oder vielleicht doch? *muahaha*), aber gut umgesetzt.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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06.04.2011 16:34
von Mardii
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Hallo du,
schöne erdige Geschichte hast du da geschrieben, obwohl es um einen Seemann geht. Tja, die rücksichtslosen Eroberer werden über all gefeiert und sind willkommen, solange sie Erfolg haben. Der Käpt´n ist schon eine besondere Nummer.
Ein bisschen viel Spielfilmklischee hast du eingebaut. Viel Show, aber man kann schon dahinter gucken.
Zitat: |
Kapitän Marten, ein Pole, wieder im Hafen von Sackra, in El Fictorina. |
Das wirft mir eine Frage auf. Der Ort ist fiktiv, die Herkunft des Prota real. Waren die Polen etwas besonderes unter der Berufsgruppe der Seefahrer? Hättest du vielleicht einen Hinweis geben können.
Dass die Stute „stöckelt“, finde ich etwas befremdlich, zumal der Käpt´n sie nachher „Alte“ nennt.
Sonst nicht schlecht.
Grüße von Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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06.04.2011 18:54
von adelbo
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Phantasievolle Geschichte, mit netten Bildern.
Und sogar zweimal ein Aufstieg im Text. Also auf keinen Fall Thema verfehlt.
Zitat: | Der Kapitän schnallt sein Holzbein an. Man erwartet die beiden schon, helfen Marten vom Pferd und skandieren mit Huldigungen. |
Über diese Stelle im Text bin ich ein wenig gestolpert. Ansonsten gerne gelesen.
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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06.04.2011 19:09
von Akiragirl
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Liebe/r PoKaPro Autor/in!
Bevor ich meine Kritik loswerde möchte ich mich schon einmal im Voraus entschuldigen, wenn ich die Gefühle von jemandem verletzen sollte. Ich versuche, meine Meinung so sachlich wie möglich darzulegen. Dennoch spielt in jede Kritik auch eine große Portion Subjektivität mit, gerade bei humorvollen oder experimentellen Texten. Also bitte nicht persönlich nehmen
Hmm … Hat bestimmt ein Mann geschrieben.
Also dieser Dialog zwischen dem Offizier und Marten ist ja an Blödheit kaum zu überbieten. Soll das lustig sein? Finde ich es nur so dämlich, weil ich eine Frau bin?
Sätze wie „(sie) wittern Gold und Silbermünzen, die ihre Stimmungen und Ärsche heben werden.“ bringen mich ebenfalls nicht zum Schmunzeln, sondern wecken eher den Wunsch, die Geschichte schleunigst beiseite zu legen.
Und was ist bitte die Aussage dieser Geschichte? Ein Käpt’n kommt nach langer Abwesenheit zurück in seine Heimatstadt, sein Pferd und er kriegen’s besorgt und dann hauen sie wieder ab? Da ist keine Spannung und kein Gefühl … Nee, sorry, das war nix.
Da keine sprachlichen Schnitzer drin sind, vergebe ich noch 3 Federn.
Und tippe: Hardy-kern.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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07.04.2011 11:05 Re: Mit einem Bein aufsteigen und ... von Nicki
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Hallo AutoIn,
Ich habe mir ein Bewertungsschema erstellt, um der Gerechtigkeit willen.
Da werde ich entsprechende Punkte vergeben für Rechtschreibung, Stil, Logik, Themaumsetzung, Bezug zum Bild, Spannungsbogen und Pointe.
Und ganz wichtig: gefällt mir die Geschichte?
Jetzt fange ich direkt mal am Ende an. Nein, sie gefällt mir nicht.
Auch das Thema Aufstieg und das Bild habe ich nirgendwo wiederfinden können.Man könnte als Pluspunkt werten, dass es originell ist, aber sonst...
Wird leider nicht zu meiner Lieblingslektüre werden.
MfG
Nicki
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 07.04.2011 17:28
von derSibirier
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Thema verfehlt, ansonsten nicht schlecht, ein paar unnötige Doppelungen.
4 Federn
Grüße
Sibirier
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Bastard Wortedrechsler
Beiträge: 96
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07.04.2011 21:13
von Bastard
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den stil fand ich ganz gut, liest sich flüssig und man weiß worum es geht.
einige beschreibungen und bemerkungen fand ich überflüssig, aber das ist sicher auch geschmackssache.
"gut degen" fand ich witzig
es hätten ruhig noch mehr witzige oder amüsante passagen reingepasst.
so ganz rund war die sache zwar nicht, aber schön mal wieder was abseits von gipfeln, engeln und dergleichen gelesen zu haben.
_________________ Wir sind Menschen, und unsere Bestimmung ist es, zu lernen und in unfassbare neue Welten geschleudert zu werden.
Don Juan |
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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08.04.2011 00:14
von Mr. Curiosity
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Zitat: | Theresa wird zu einem Hengst geführt, der Kapitän in die Gaststube geleitet. |
Ach nee, das ist doch irgendwie doof. Wenn der Thema "Aufstieg" ist und die Verarbeitung der Vorgabe besteht nur darin, dass der Kapitän am Ende zu einem Puff reitet, der auf einem Hügel steht, finde ich das etwas wenig.
Ich vergebe mal vier sehr wohlwollende Federn, weil ich lachen musste am Ende.
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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C-Rod Leseratte
C Alter: 46 Beiträge: 124 Wohnort: Rund um Karlsruhe
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C 08.04.2011 10:30
von C-Rod
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Auch hier ist das zentrale Thema nicht der Aufstieg an sich, leider. Er wird, im Gegensatz zur Situationsbeschreibung, zu wenig behandelt, auch wenn er da ist.
Die Geschichte als solches ist mir persönlich ein wenig zu platt, der Piratenkapitän hat für mich etwas von einer lächerlichen Figur und ich kann den Stolz der Piraten nicht spüren.
Schade....
_________________ Achte immer auf Deinen Weg, Fremder.
Jeder Schritt den Du heute in Richtung Zukunft tust, wird schon morgen ein Schritt aus der Vergangenheit sein. |
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Tina M. Leseratte
Beiträge: 136 Wohnort: München
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08.04.2011 20:58
von Tina M.
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Hm, um was geht´s hier eigentlich? Okay, ich weiß schon, um was es geht, aber deine Geschichte kommt mir wie eine Aneinanderreihung von Sätzen vor, die zu einer Handlung so gar nichts beitragen.
Vielleicht hab ich irgendwas nicht verstanden, aber ich kann mit deiner Geschichte nichts anfangen. Sorry.
L.G.
Tina
_________________ "Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen."
Abraham Lincoln |
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gypsile Leseratte
Alter: 49 Beiträge: 124 Wohnort: Leipzig
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09.04.2011 10:01
von gypsile
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Heyho!
Schöne Piraten Episode. Sprachlich wunderbar Bildhaft und derb. Einzig das "stöckelnde" Pferd hat mir nicht gefallen.
Um eine Geschichte zu werden, braucht es noch mehr Geschehen. Piratenkapitän verlässt sein Schiff um 'ne Hure zu besuchen ...
Die Vorgabe wurde auch eher vernachlässigt.
Sieben Federn für den schönen Stil.
Liebe Grüße
gypsile
_________________ Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen. Mark Twain
Wer nach Rezept kocht, ist nur zu feige. |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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09.04.2011 11:11
von fancy
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Na ja, solch einen Aufstieg hatten wir noch nicht. Schätze, es kommt auch kein weiterer. Erstaunlich wie manche Leute das Thema interpretieren.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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09.04.2011 14:03
von The Brain
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Dieser Stil, erinnert mich an ...
na, mal sehen, ob ich richtig liege ...
Sehr sicher geschrieben - immer ein kleines Schmunzeln provozierend. Was mich stört? Es bleibt nichts hängen - aber was soll's - ein paar Augenblicke Lesevergnügen sind auch was wert!
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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MadameMimm Klammeraffe
Alter: 50 Beiträge: 575 Wohnort: Schwabenland
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10.04.2011 15:46
von MadameMimm
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Hallo,
Du hast das Thema Aufstieg ja mal so was von wörtlich genommen, Respekt! Dir gelingt eine Gratwanderung. Dein Text ist schlüpfrig, aber durch den derben Humor (der nicht zuletzt durch das Bild des einbeinigen Käpn entsteht) nicht anrüchig oder ordinär.
Auch deinen Titel finde ich sehr passend. Ich kann absolut nix zu meckern finden, außer vielleicht, dass mir die Einleitung ein wenig zu ausführlich geraten ist. Die Passage mit den Spaniern kann wegfallen, die Sehnsucht nach Landgang kommt auch so rüber.
7 Federn
_________________ Hexliche Grüße von Tanja |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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10.04.2011 20:52
von Aknaib
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Themenbezug: vorhanden
Stilistisch ist der Schreibstil weitestgehend in Ordnung.
Es gibt Kleinigkeiten: ein Komma der wörtlichen Rede an der falschen Stelle, Zahlen –auf jeden Fall die von Eins bis Zwölf- sollten ausgeschrieben werden, „blutrot“ wird klein geschrieben und ist eines von „unschönen“ Adjektiven. Da es in sich eine Dopplung enthält oder gibt es auch andere Blutfarben?
Inhaltlich gefällt mir der Text leider nicht, stößt er mich gar ab.
Wenn Frauen in der Literatur durch männliche Inbrunst wie selbstverständlich zur käuflichen Ware werden, dann hört bei mir der Spaß auf.
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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11.04.2011 16:33
von Malaga
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Wirklich originelle Variante zum Thema Aufstieg, aber hätte man den Plot nicht interessanter gestalten können, kleinen Spannungsbogen einbauen? Rechtschreiblich schwächelt es manchmal und stilistisch hätte man - denke ich - auch noch mehr rausholen können.
Was mich nebenbei beschäftigt: Haben die damals tatsächlich auch Pferde, und nicht mal nur zum Transfer, mitgeführt? Kann mir nicht vorstellen, dass die Stute nach all den Seeabenteuern noch rossig ist, wenn sie das überhaupt überlebt.
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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11.04.2011 22:21
von Dienstwerk
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Jetzt geht es an die Punkteverteilung.
Dieser Text ist mir freundliche 5 Punkte wert. Damit liegt er im Vergleich zu den anderen in meinem persönlichen oberen Drittel.
Meine Federnverteilung:
1x1, 4x2, 13x3, 7x4, 10x5, 6x6, 1x7, 3x8, 0x9
LG, Ana
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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12.04.2011 11:23
von Amaryllis
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Ich finde, Aufstieg ist nicht das zentrale Thema in der Geschichte, aber dafür die Pointe, von dem her ist die Aufgabenstellung schon erfüllt würde ich sagen. Ich finde die Idee prinzipiell auch witzig, „Aufstieg“ so zu interpretieren und dabei die Parallele vom Pferd zur Frau zu ziehen. Auch die Charaktergestaltung ist gut gelungen, finde ich. Durch die Dialoge wirkt alles recht authentisch.
Mir persönlich hätte die Geschichte besser gefallen, wäre sie im Präteritum geschrieben gewesen, aber das ist Geschmackssache. Ich finde es immer etwas schwierig, etwas zu lesen, das offensichtlich in einer fiktiven vergangenen Zeit spielt, das aber in der Gegenwart geschrieben ist.
Leider haben sich auch einige kleine Fehler eingeschlichen, beispielsweise:
Zitat: | Zwei Männer helfen dem einbeinigen Kapitän beim Aufsteigen |
Zitat: | „Kapitän, wohin zeigt Eure Kompassnadel?“ |
Und stilistisch gefällt mir nicht:
Zitat: | komfortables männliches Stück |
Soll das bedeuten, dass es groß ist? Ich finde nicht, dass ein Schwanz komfortabel sein kann… Ein Auto, das ist vielleicht komfortabel, aber das männliche Stück?
Nicht schlüssig finde ich leider auch diese Beschreibung:
Zitat: | Er selbst trägt einen, mit Silber bestickten schwarzen Samtanzug, von einem spanischen Edelmann, dem er die Kehle durchschnitt, als er sich nicht ergeben wollte. |
Wenn man jemandem die Kehle durchschneidet, dann ist das doch generell eine eher blutige Sache, oder? Würde man das dann nicht auch am Anzug sehen? Bzw. fühlen?
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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